Hallo, ich habe ein Problem mit einem Funkgerät, das beim Empfang sowohl am Anfang als auch am Ende ein lautes Knacken hervorruft. Da ich ein Headset trage ist das enorm störend. Ich suche derzeit eine Möglichkeit eine Schaltung vor den Kopfhörer zu schalten, der dann das laute Knacken rausnimmt. Hier ist der Link zu meiner Anfrage in einem Funkforum, das mich auf dieses hier aufmerksam machte: http://www.pmr-funkgeraete.de/forum/showthread.php?5873-Knacken-zu-Beginn-und-Ende-der-%DCbertragung-entfernen&p=28437#post28437 Vielleicht hilft es ja auch anderen, die das gleiche Problem haben, da es oft vorkommt. Vielen Dank für die Gedanken und Hilfen zur Umsetzung!
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Schon beim uralten Telefon W48 hat man "Gehörschutz-Gleichrichter" eingebaut. http://de.wikipedia.org/wiki/Tischfernsprecher_W48 Einfach zwei antiparallel geschaltete 1N4148, diese parallel zum Kopfhörer. Oder Germanium wenn immer noch zuviel. Ähnlich hier das "GGs" http://www.bayern-online.com/v2261/artikel.cfm/203/Standard-Telefon-611.html Daten siehe hier http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004492 Von oben suchen nach Wort "AA119". Gruss
Erich schrieb: > Einfach zwei antiparallel geschaltete 1N4148, diese parallel zum > Kopfhörer. Siliziumdioden eignen sich u.a. dafür grundsätzlich nicht: "Antiparallel zusammengeschaltete Selendioden wurden auch als sogenannte Gehörschutzdioden in Telefonen eingesetzt; sie begrenzten durch ihre nichtlineare, jedoch „weiche“ Kennlinie Knackgeräusche auf ein erträgliches Maß, ohne starke Verzerrungen bei lauten Gesprächen hervorzurufen." [Wikipedia] Nach meiner Einschätzung lassen sich die Störgeräusche mit vertretbarem Aufwand extern nicht beseitigen. Ist halt schlampiges Hardwaredesign. Das PMR muss man hier wohl als Fehlkauf abschreiben. PS Im HF-Unterforum wäre der Thread sicherlich besser aufgehoben.
Hallo Erich, danke für die Hinweise. Ich werde es mit den zwei antiparallelen Dioden parallel zum Kopfhöhrer versuchen. Vielleicht reicht das schon. Sobald ich die Dioden habe und testen konnte, melde ich mich.
>Siliziumdioden eignen sich u.a. dafür grundsätzlich nicht:
Dann schaltet man eben einen Widerstand von paar Ohm in Serie zu den
beiden Dioden um sie "weicher" zu machen.
Z.B. 2-5 Ohm falls der Hörer 8 Ohm hat, oder 10-15 Ohm falls der Hörer
32 Ohm hat.
Kompliziert, jaja.
Gruss
Hallo, ich habe probiert das Knacken mit den zwei 1N4148 Antiparallel, parallel zum Kopfhörer anzuschließen und dadurch zu mindern oder zu entfernen. Leider hatte es gar keine spürbare Besserung. Das Knacken hört man sowohl ohne headset am Funkgerät, als auch mit beliebigen Headsets. Vermutlich fließt da am Anfang ein zu hoher Strom, der durch das Auslösen der Squelch Sperre entsteht, der kommt dann direkt in den Kopfhörer. Gibt es noch etwas, das ich probieren kann, um das laute Knacken am Anfang und Ende einer eingehenden Nachricht zu minimieren?
Steven Maglan schrieb: > Hallo, > > ich habe probiert das Knacken mit den zwei 1N4148 Antiparallel, parallel > zum Kopfhörer anzuschließen und dadurch zu mindern oder zu entfernen. > Leider hatte es gar keine spürbare Besserung. > > Das Knacken hört man sowohl ohne headset am Funkgerät, als auch mit > beliebigen Headsets. > Vermutlich fließt da am Anfang ein zu hoher Strom, der durch das > Auslösen der Squelch Sperre entsteht, der kommt dann direkt in den > Kopfhörer. > > Gibt es noch etwas, das ich probieren kann, um das laute Knacken am > Anfang und Ende einer eingehenden Nachricht zu minimieren? Da müsste man die Schaltung des Funkgeräts näher ansehen. Wenn z.B. ein Trennkondensator defekt ist, sodass am Stellglied, das die Lautstärke beeinflusst, zusätzlich eine Gleichspannung ansteht, kommt es zu solch einem "Abschaltknall". Ähnlich wie das beim Drehen eines Lautstärkestellers entstehende Krachen, wenn zusätzlich zum Signal eine Gleichspannung ansteht.
Ich finde leider keine Schaltpläne von dem Gerät. Rein rechtlich gibt es wohl auch nur die Möglichkeit etwas zwischen Kopfhörer und Kopfhörerbuchse zu schalten. Nur was?
Steven Maglan schrieb: > ich habe ein Problem mit einem Funkgerät Steven Maglan schrieb: > Ich finde leider keine Schaltpläne von dem Gerät. Von welchem Gerät. Hat das auch eine Typenbezeichnung? > Rein rechtlich gibt es wohl auch nur die Möglichkeit etwas zwischen > Kopfhörer und Kopfhörerbuchse zu schalten. Nur was? An der Stelle ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Um mit Dioden das Schlimmste zu verhindern, müsste man wenigsten wissen, welchen Eingangspegel dein Headset bekommt und welche Impedanz es hat. Hau dem Hersteller das Ding um die Ohren. Er hat entweder bei der Squelch-Schaltung versäumt, darauf zu achten, dass der Ruhepegel am Verstärker im abgeschalteten Zustand identisch mit dem Ruhepegel im zugeschalteten Zustand ist bzw. den Pegel nicht vernünftig hält oder er hat ein Bauteil (Kondensator, s.o.) verbaut, das weit unterhalb seiner zu erwartenden Lebensdauer seinen Geist aufgegeben hat. Aber ohne Schaltplan oder die Chance, diesen anhand einer Typenbezeichnung zu suchen, ist das Kaffeesatzleserei.
Das Gerät, das die Probleme verursacht ist das *Team Tecom Duo-C PMR/Freenet*. http://www.team-electronic.de/german/produkte/freenet/tecom-duo-c.htm Das Headset das ich anschließe ist das HS-2000-PRO-K. http://www.maas-elektronik.com/HS-2000-PRO-K-Helm-Headset-fuer-geschl-Helme.2.html Wenn ich "normale" Kopfhörer von MP3 Player oder verschiedene Ohrstöpsel anstecke, besteht genau das gleiche Problem. Wie auch ohne Anschluß von Geräten an dem Kopfhörer-Ausgang. Das Problem habe ich auch bei anderen Funk-Foren gelesen und tritt nicht nur an diesem Gerät auf, wobei es vermutlich bei den höherpreisigen Modellen, wie von Wolfgang erwähnt, besser gelöst ist. Ich kenne mich in der Elektrotechnik nicht so gut aus wie viele hier, aber hoffe es gibt noch einen Weg, das Knacken erträglicher zu machen. Ob nun durch ein Dämpfen des Start-, und Stop-Stromes oder ggf. durch ein Verzögern. Verzögern ist vermutlich zu komplex, stelle ich mir aber so vor: -Signal kommt -Puffer zeichnet auf (nicht das ganze, sondern entsprechend die Verschiebung, die noch nicht abgespielt wurde) -Nach 1/10 Sekunde wird der Kopfhörer geschaltet und man hört den Funk 1/10 Sekunde versetzt) -Signal wird beendet -Kopfhörer wird abgeschaltet -Die letzte 1/10 Sekunde wird nicht aufgenommen oder abgespielt. Vielleicht geht es aber auch einfacher, mit einer Dämpfung für das Knacken.
Tritt das Knacken auch auf, wenn der Squelch über CTCSS oder DCS gesteuert wird?
Wolfgang schrieb: > Tritt das Knacken auch auf, wenn der Squelch über CTCSS oder DCS > gesteuert wird? Das Knacken tritt bei CTCSS, bei DCS und ohne Pilotton auf. Ich habe gerade das Verbindungsstück beim Headset aufgetrennt und alle Kabel geprüft. Ob die Info interessant ist weiß ich zwar nicht, konnte dabei noch herausfinden, dass es nur ein Mono-Headset mit zwei Hörern ist. Das Knacken ist auf relativ gleich laut, egal auf welcher Einstellung der Lautstärkeregler steht.
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Ich habe jetzt parallel zum Kopfhörer einen kleinen Widerstand, der macht alles komplett leiser. Da das Knacken vom Lautstärkeregler unbeachtet ist, habe ich jetzt quasi alles leiser gemacht und den Lautstärkeregler auf voll. Ich muss nochmal ein kleineres Poti holen, um die genaue Ohm Größe festzulegen, aber praktisch ist schonmal eine Verbesserung da. Ist wohl nicht die eleganteste Lösung, aber zur Zeit komme ich nicht auf dir brilliante Möglichkeit. Baue es dann aber gerne nochmal um, wenn noch Ideen da sind.
OK, wenn das mit den beiden 1N4148 nicht geholfen hat, dann probiere das doch nochmals mit zwei Schottkydioden, BAT42 oder sowas. Gruss
Mit zwei Schottky-Dioden hat es auch nicht funktioniert. Hatte auch drei verschiedene Paare mit verschiedenen Werten. Nicht mal annährend eine Verbesserung. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht so einfach möglich ist, das Problem zu lösen und belasse es nun leider wie es ist.
>Mit zwei Schottky-Dioden hat es auch nicht funktioniert. Das ist schier nicht möglich. Ich denke, du hast die Dioden nicht richtig anschlossen bzw. -gelötet. Nimm mal das linke Teilbild hier http://electronicdesign.com/site-files/electronicdesign.com/files/archive/electronicdesign.com/content/content/74519/74519_f1.gif Gruss
Danke für die Skizze zum Anschluß der Dioden. Die waren bereits richtig eingebaut. Ich vermute mal, dass in der Schaltung noch irgendwo etwas verbunden oder anders verzweigt ist, als ich das so erkennen kann. Denn sobald ich Parallel zu den Kopfhöhrern die beiden Leitungen kurzschließe, kommt immer noch etwas beim Kopfhörer an, und das nicht gerade leise. Ich habe ja nun einen Schwung von Dioden hier, die wohl eine Besserung bewirken sollten. Da die komplette Schaltung aber nicht ersichtlich ist, möchte ich nicht weiter die Ratereien anfordern und Danke an dieser Stelle nochmals für die Ideen zur Lösung des Problems.
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>Denn sobald ich Parallel zu den Kopfhöhrern >die beiden Leitungen kurzschließe, >kommt immer noch etwas beim Kopfhörer an, >und das nicht gerade leise. Es dürfte sich also um einen Funk-Kopfhörer handeln. Mit überflüssiger Zuleitung. Oder muit Zuleitung zum laden des eingebauten Akkus. Nochwas: Kopfhöhrern Schrieb man früher ohne h, auch im Plural. Gruss
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