Hallo, ich habe mir aus einem Laptop-Akku (Laptop defekt) die Akkuzellen (Samsung 18650) ausgebaut. Diese wollte ich für meine Taschenlampe (zieht max 1,5 A) nutzen. Leider haben diese Akkus keine Schutzschaltung. Frage: Brauche ich diese unbedingt? Die Akkus lade ich draussen in einem WF-139 Ladegerät. Also sollte überladen ausgeschlossen sein und wenn knallt es draussen. Die Akkus laufen nur in der Taschenlampe. Wenn diese schwach wird blinkt sie wild und ich schalte ab. Kurzschließen hatte ich nicht vor und mache ich bei Akkus grundsätzlich nicht. Einzig das verpolen im Ladegerät könnte sich auswirken, würde aber doch normalerweise an der Ladeanzeige zu sehen sein. Zumal der Lader nur mit 400mA lädt. Ich denke Nachrüst-PCB gibt es nicht bzw lohnen nicht ? Worin besteht die Gefahr bei tiefentladenen Akkus, ausser Kapazitätsverlust? Gruß Günter
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Sinnvoll sind die PCB Schaltungen überall da, wo die sonstige Peripherie keine Strombegrenzung hat. Die PCB Schaltungen arbeiten meist mit einer ca 2A Strombegrenzung. Das würde in deinem Fall passen. Bei einem Neukauf umbedingt auf das PCB achten. Bei deinen gebrauchten musst du selbst entscheiden, wie wichtig dir die Sicherheit ist. Ggf. eine Feinsicherung oder Polyfuse einbauen. Über das Ladegerät würde ich aber noch einmal nachdenken. Sieht relativ Baugleich aus wie die Flammenwerfer von Trustfire! Edit: Tiefentladene Lithiumakkus kannst du dann bei der Sammelstelle abgeben. Die sind dann idR schrott. Ein Grund mehr über PCB Akkus nachzudenken.
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Das Ultrafire WF-139, baugleich Trustfire TF-001 ist in Deutschland nicht mehr verkehrsfähig. Es gab vor rund einem Jahr deswegen Produktrückruf deutscher Versender. Zum Einen schalten die Lader bei Ladeschluss nicht korrekt ab, sondern laden mit geringem Strom weiter. Führt nach einigen Stunden zur Überladung. Dann sind die Kriechstrecken und Kontakte für den Netzstrom-Teil zu gering ausgelegt und teils faktisch nicht vorhanden. Die Samsung-Zellen aus einem Notebookakku (Akkuschlachtungen sind eine sehr blöde Idee, weil die Akkus im Rechnerbetrieb richtig leiden und altern und dadurch instabil werden und thermisch durchgehen können; und das, nur um wenige Cents zu sparen) benötigen definitiv eine Schutzschaltung. Da werden keine LiMn-Zellen verbaut. Grade beim Herumspielen mit LiIon muss man nicht viel Geld ausgeben für sicheres und taugliches Equipment. Lader etwa Xtar WPII.2 (für <=20 Euro aus .de), oder Liitokala Li260 (für <20Eur bei AliExpress zu finden, hier in .de 40 Euro). Auf jeden Fall solltest du dir Schutzschaltungen besorgen und anbauen. Die gibt es via Google-Suche zu finden. Meist so 1,50-2,50 Euro pro Stück, zuzüglich Versand. Spätestens jetzt sollte klar sein: Am falschen Ende gespart.
Bei der Taschenlampe waren 2 Trustfire und ein Billigstladegerät (parallel geschaltete Schächte und ein Eurostecker zum ankleben. Der eine Akku ist beim Laden abgeraucht. Hatte kein PCB. Das Überdruckventil hat wohl angesprochen und den Deckel beim Pluspol angehoben. Habe mir daraufhin 2 neue Akkus bestellt ---- gekommen ist das WF-139. Dies sieht wesenlich wertiger aus als das vorherige; die Meinungen im Internet gehen von Schrott bis ok. Aus diesem Grund lade ich die Akkus nun draussen auf der Terasse (Fliesen). Ich hoffe aber, dass die Samsung-Akkus besser sind als die mitgelieferten. (Taschenlampe + 2 Akkus + Ladegerät + Versand = 14,- Euro Die Ladegeräte laden beide scheinbar konstant mit gut 400mA und einer Spannung bis 4,1 Volt (gemessen). Ob das Gerät dann noch weiterlädt habe ich nicht gemessen. Allerdings schaue ich auch bei meinen Mignon-Akkus immer zwischendurch zu, um zu sehen, dass sie nicht zu heiß werden. Angst hätte ich nur davor, wenn der Akku mit der Taschenlampe in der Hand abraucht. Aber bei 1,5A sollte hier doch eigentlich nichts passieren.
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Auch die billigen Taschenlampen sind hermetisch dicht - die sollen ja kein Wasser reinlassen bei Regen. Daher sind darin Schlachteakkus eigentlich tabu. "Paul Trummer" ist da so ein Name in der Szene. Hand arg aufgerissen und Küche weitgehend kaputt durch Rohrbombe Taschenlampe. Gut, in seinem Fall waren es 3 Ultrafire-Akkus in Reihe, deren Tiefentladung er übersehen hat (kann bei Schlachteakkus auch passiert sein). Dein Ladegerät ist auch dann ein Fall für die Tonne, wenn es gut verarbeitet wirkt. Es liefert irgendwas, nur kein CC-CV-Ladeverfahren. Sieh' dich besser mal etwa bei akkuteile.de oder ähnlichen Spezialläden um. Dort kaufst du einmal was richtiges und hast mehrere Jahre Freude dran.
Meine Taschenlampe benötigt nur einen Akku. Warum kann der Akku bei Tiefentladung expldieren? Oder passiert das nur zusammen mit anderen Akkus, wenn die leeren durch die vollen rückwärts aufgeladen werden? Wenn ich mir die Hand von Paul Trummer ansehe, sollte ich vielleicht doch den beigelegten Batterieadapter für 3 AAA-Zellen nutzen und meine Eneloops bzw R2U Akkus (800mAh) nutzen. Halten komischerweise fast genauso lange wie die mitgelieferten 3000mAh Ultrafire.
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Dirk K. schrieb: > Das Ultrafire WF-139, baugleich Trustfire TF-001 ist in Deutschland > nicht mehr verkehrsfähig Das Gerät kann man bei Amazon noch kaufen.
Dann nehm erst einmal lieber die Eneloops. Die liefern im Gegensatz zu den Chinakrachern auch die aufgedruckten Kapazitäten. Tiefentladene Lithium-Batterien sollten nicht weiter verwendet werden sondern mit großer Vorsicht entsorgt werden. Die Zellen sind bei einer Tiefentladung instabil und erhitzen sich sehr stark. Brandgefahr. Hintergrund ist, dass es inneren zu Brückungen kommt, die zu einem Kurzschluss führen.
Günther: Na dann Abmahnanwalt beauftragen und richtig Geld verdienen. http://steam-team.de/2014/02/achtung-rueckrufaktion-von-einem-trustfire-ladegeraet/ @all: Keine Angst vor LiIon-Markenzellen. Finger weg hingegen bei den *fire-Produkten, da ist Name Programm. Insbesondere Ultrafire sind Zellen, die als Recyclingware hiesige Gefilde verlassen haben und auf dem grauen Markt einfach weitervertickt werden. Einige findige Chinahändler kaufen die, pappen neuen Schrumpfschlauch rum und schicken uns den Müll zurück. Da hiesige Menschen gerne auf Recherche verzichten und glauben, 4000 und mehr mAh passen in 18650er-Bauform und kosten sogar nur 1€, gibt es dafür einen Markt. Die Ultrafire haben daher dieselbe Qualität wie Schlachteakkus, da es schlicht solche sind. Im Falle von Paule kam dazu, das drauf stand, dass eine Schutzschaltung verbaut wäre, dies aber nicht der Fall war. Einfach ordentliche Panasonic, Sanyo, Samsung, LG, ... kaufen und beruhigt schlafen. Teilentwarnung kann ich zumindest auch für "geflammte" Trustfire-Akkus geben. Da ist wenigstens eine Schutzschaltung dran und die Zellen konnte ich stets innerhalb von 10% der Nennkapazität testen (außer die vermeintliche 3000er-Zelle, die ist auch schamlose China-Übertreibung.)
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Stefan S. schrieb: > Hintergrund ist, dass es inneren zu Brückungen kommt, die zu einem > Kurzschluss führen. Aha. Und was passiert wenn ich einen leeren Akku kurzschließe? Genau, nix!
Hallo unbekannt, wo schreibe ich etwas von leeren Akkus? Tiefentladung (kann von Typ minimal abweichen) bedeutet bei VBat <= 2.4V, dass die Akkus bereits so stark geschädigt werden, dass es zu einem drastischen Kapazitätsverlust kommt. Geht die Tiefentladung noch weiter auf <= 1.5V so kommt es zu dem von dir zitierten Fall.
Stefan S. schrieb: > wo schreibe ich etwas von leeren Akkus? Eine Zelle mit <3V ist praktisch leer. Der Energiegehalt der Zelle ist dann so gering daß es nicht für Feuer/Explosion reichen dürfte. Zur Geschichte mit der explodierten Taschenlampe, der gute Paul hatte die Akkus frisch geladen. Bei einer leeren Zelle wird niemals ein Überdruckventil ansprechen.
Morgen, mal ein paar Links aus der weiten Welt: Protective Circuit Board: http://www.dx.com/p/charge-discharge-protective-circuit-board-for-rechargeable-li-ion-batteries-13-4mm-1-7mm-26114 1,64$ incl. Versandt nach DE, da würde ich überhaupt nicht weiter nachdenken (ich habe die auch hier, die sehen ordentlich aus und laufen bei mir schon über zwei Jahre in einer LED Eigenbau Taschenlampe mit Samsung Zelle) Ladeschaltung: http://www.aliexpress.com/item/Wholesale-1PCS-New-TP4056-5V-1A-MiNi-Lithium-Battery-Charging-Board-charge-module/32226179659.html 0,44€ incl. Versandt nach DE, auch da braucht man nicht nachdenken, diese lädt zwar nur mit maximal 1A, aber sehr zuverlässig und exakt (im Gegensatz zum MAX1811 z.B.). Und ob die 2A Zellen nun erst nach 2h voll sind ist auch egal. Wenn es schneller gehen soll das mal als Anregung nutzen und selbst nach stärkeren Lader suchen. Eventuell findet man beides auch zusammen bei einer von den Quellen. LG Willi
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Hallo Willi, danke für die Links. Frage: Wie baust du die PCB ein? Meine Frage bezieht sich vor allen Dingen auf die Isolierung zwischen PCB und Akku-Minuspol und die parallele Lage des PCB zum Akku. Was nimmt man damit die Schaltung stabil liegt? Filz, Schaumstoff? Gruß Günter
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Hallo Günter, nimm auf keinen Fall was leicht brennbares bzw. überhaupt nicht Temperatur beständiges. Ich habe zwischen PCB und Minus des Lipo eine runde Pappscheibe geschnitten. Pappe reicht auch aus als Isolierung, auch Papierklebeband (Malerbedarf) tut es. Die Profis haben auch Temperatur beständige Folien, die bekommt man aber schwer, maximal Glimmerscheiben zur Transistorisolierung u.ä. bekommt man leicht. LG Willi
Viele Wege fuehren nach Rom: Hier mein "Li-Ion Projekt" um ungeschuetzte voll funktionsfaehige 18650 Zellen weiterverwenden zu koennen. 1.Elektronik aus defekter Kamera-Akku entnommen und an 18650 befestigt 2.Li-Ion Lademodul fuer ca. 2€ auf Ebay besorgt http://www.ebay.de/itm/TP4056-5V-1A-Ladebordladegerat-Modul-DIY-Mini-USB-Port-Lithium-Battery-Charging-/221534467502?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item33947bb5ae 3.Herkoemmliches Handynetzteil(wer hat das nicht...) mit USB-Anschluss dient als Spannungsversorgung fuer's Lademodul. 4.Pollin verkauft billige voll funktionsfaehige Li-ion-Akkus deren Elektronik einfach entnommen werden kann(laut Pollin...) http://www.pollin.de/shop/dt/MzMwOTI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/LiIon_Akkus/Lithium_Ionen_Akku_HUAWEI_HBC80S.html 5.Abgebildete Zelle verwende ich in einer Aldi-Cree-Taschenlampe
ja schrieb: > Eine Zelle mit <3V ist praktisch leer. Der Energiegehalt der Zelle ist > dann so gering daß es nicht für Feuer/Explosion reichen dürfte. Trugschluss. Der Elektrische Energieinhalt kommt aus der "gewollten" Reaktion
Der "Pyrotechnische Energieinhalt" kommt aus der Oxidation von metallischem Lithium. Die Potentielle Energie kommt aus der Masse und der Erdanziehung. (Ein Tiefentladener KFZ-Bleiakku kann dir immer noch die Zehen brechen, wenn er aus einem Meter herunterfällt...) ja schrieb: > Bei einer leeren Zelle wird niemals ein > Überdruckventil ansprechen. Doch. BTDT. Zwar ohne Feuer, aber mehr als genug Hitze, Zisch und Stink für meinen Geschmack. Probier's aus, wenn du es nicht glaubst. Aber besser im Freien.
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