Ich wollte mal wissen, was man als Einarbeitungszeit für einen berufserfahrenen Ing. bei einem Wechsel in eine für den neue Branche ansetzen sollte. Also gemeint ist die Zeit bis derjenige ca. 90 % der durchschn. Leistung eines Bestandsarbeitnehmers erreicht.
Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Manche sind Füchse und schaffen es in Wochen, andere nie.
kommt auf die genaue Tätigkeit an. Ich würde sagen 1-4 Monate, je nach dem was man macht und was man vorher gemacht hat, außerdem hängt es auch von der Firmengröße ab. In einem Konzern muss man sehr häufig anfangs sich in neue Prozesse einarbeiten, bürokratische Tools wie Zeiterfassung, Reisekostenabrechnung, Kostenstellen, Bestellwesen, Projektcontrolling und halt der gesamte Verwaltungsoverhead. Bei kleineren Unternehmen ist sowas meist deutlich schlanker organisiert. Im Konzern kann es gerne mal vor kommen, dass man von "Pontius zu Pilatus" laufen muss, um erstmal überhaupt alle Systemzugänge zu bekommen, inkl. jedes mal 3 Anträge inkl. Durschlag.
In Anbetracht der Tatsache, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen, kannst Du davon ausgehen, dass Du den Kram im Nu drinnen hast. ... aber Jede Firma hat ihre eigenen Arbeitsabläufe. Da, mit Logik ranzugehen ist unmöglich. ...aber Kommst Du z.B. aus dem Automotiv-Bereich und gehst zur Medizintechnik, brauchst Du erst mal viele Wochen um die Regeln (Medizingeräteverordnung) zu erfassen. Du bist meist im warmen und trockenen aber alles muss noch mehr als sicher sein. ...aber Kommst Du aus der Medizintechnik und gehst zur Fahrtechnik, wirst Du erst mal mit Schmutz beworfen, frierst Dir (-50°) was ab, tauchst unter oder schwitzt bei 90° unter irgendeinem Blech und wirst dermaßen durchgeschüttelt, dass die Bauteile von der Platine springen. Die dazu gehörigen Techniken erschließen sich auch nicht gleich.
Fachlich sind doch die meisten Stellen/Themen nicht sooo anspruchsvoll, das "drumherum" und das erlernen spezieller Tools die im Unternehmen verwendet werden brauchen am meisten Zeit.
In manchen Themen braucht man auch mal über 6 Monate. Dabei geht es nicht um Grundlagen, sondern um branchenspezifische Besonderheiten.
Je nach Komplexitaet kann's auch laeger dauern. zB als Schiffsingenieur, der aufm Schiff mitfaehrt, oder fuer Schiffe entwickelt. Da gehen schnell mal Jahre weg. Allerdings ist man waehrend dieser Zeit nicht unproduktiv. Benoetigt waehrend dieser Zeit einfach externen Support
MoD - Master of Desaster schrieb: > In manchen Themen braucht man auch mal über 6 Monate. > Dabei geht es nicht um Grundlagen, sondern um branchenspezifische > Besonderheiten. Ich glaube auch, dass die branchenspezifischen Dinge einen viel Zeit kosten können (und nicht nur bei Großkonzernen sondern auch bei deren Tochterfirmen). Manchmal haben die intern nochmals hunderte Vorschriften, die alle irgendwie gültig sind (auch fachliche nicht nur für die internen Abläufe).
Wir haben auch so ein berufserfahrenen Ing. bei uns auf Arbeit der nach nem Monat sagte "Ich kann das". Teilwiese bittet er andere Kollegen immer noch um Hilfe und er ist mittlerweile knapp über 1 Jahr dabei.... warum er mich nicht fragt ^^ ganz einfach ich hab ihm gesagt "Er kann doch alles" xD
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