Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schottkydiode (BAT120C) durch andere Diode ersetzen - welche?


von brechpunkt (Gast)


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Hallo,

auf dem abgebildeten Schaltplan ist die Stromversorgung meiner Platine 
zu sehen, die ich nun neu überarbeiten möchte. Der für die 
Stromversorgung zuständige LDO wird über die 5V-Leitung vom 
USB-Anschluss (vBus) oder per eigener Batterie versorgt. So, dass das 
Board wahlweise auch mit „nur USB Anschluss“ betrieben werden kann.

Nun möchte ich allerdings per Software erkennen können, ob der USB
Stecker gesteckt ist. Die Leitung vBus ist zum Processor geführt, dort 
liegt jedoch aufgrund des Leckstroms der Schottkydiode immer high an:
- Board nur mit Batterie betrieben: vBus = 4,55V
- Board mit Batterie betrieben und USB gesteckt: vBus = 4,93V
- Nur USB gesteckt: vBus = 4,9V

Die Schottkydiode möchte ich nun also durch einen anderen Typen 
ersetzen. Kann mir jemand sagen, welche Art in diesem Fall am besten 
geeignet ist? Gut währe auch, wenn sie nicht all zu viel Verlustleistung 
mit sich bringen würde.

von (prx) A. K. (prx)


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brechpunkt schrieb:
> Die Leitung vBus ist zum Processor geführt, dort
> liegt jedoch aufgrund des Leckstroms der Schottkydiode immer high an:

Pulldown-Widerstand dürfte auch helfen.

Es könnte für die Beantwortung der eigentlichen Frage auch nützlich 
sein, wenn bekannt wird, wieviele Ampere fliessen.

: Bearbeitet durch User
von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> brechpunkt schrieb:
> Die Leitung vBus ist zum Processor geführt, dort
> liegt jedoch aufgrund des Leckstroms der Schottkydiode immer high an:
> - Board nur mit Batterie betrieben: vBus = 4,55V
> - Board mit Batterie betrieben und USB gesteckt: vBus = 4,93V
> - Nur USB gesteckt: vBus = 4,9V
> Die Schottkydiode möchte ich nun also durch einen anderen Typen
> ersetzen. Kann mir jemand sagen, welche Art in diesem Fall am besten
> geeignet ist?
das ist der falsche Ansatz. Jede Diode hat einen gewissen Leckstrom,
der auch noch temperaturabhängig ist.
Schalte einfach einen Pulldown-Widerstand (z.B. zwischen 10k ...47k) von 
VBus gegen Ground und schon ist das Problem mit dem Leckstrom weg.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von brechpunkt (Gast)


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> Pulldown-Widerstand dürfte auch helfen.
Selbst bei 6,8k liegt dann noch leich mehr als 1V an.

> wieviele Ampere fliessen
Maximal 0,6 A sollten reichen.

von Joe F. (easylife)


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Dann nimm halt 3.3K. 0.5V wird der uC ja wohl nicht als high erkennen.

von (prx) A. K. (prx)


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Allerdings ist das dann schon recht viel Batterieverbrauch allein durch 
den Leckstrom. Laut Philips Datasheet sollten es freilich auch "nur" 
20µA sein, nicht seine 150µA.

: Bearbeitet durch User
von brechpunkt (Gast)


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Ja, das wären auch meine Bedenken. Hauptsächlich soll das System durch 
Batterie betrieben werden. Ein hoher Grundverbrauch auch bei runter 
gefahrenem System wäre nicht so schön.

Ich hatte es eigentlich so verstanden, dass Schottkydioden allgemein 
einen hohen Leckstrom aufweisen was durch andere Typen vermieden werden 
kann?

von (prx) A. K. (prx)


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brechpunkt schrieb:
> Ich hatte es eigentlich so verstanden, dass Schottkydioden allgemein
> einen hohen Leckstrom aufweisen was durch andere Typen vermieden werden
> kann?

Ist so. Nur weiss ausser dir bisher niemand, welchen Spannungspegel du 
benötigst, ob also Bipolardioden einsetzbar sind.

Vielleicht gibts in den Suchtabellen der Hersteller auch bessere 
Schottky-Dioden.

von Joe F. (easylife)


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B120 / B130 von Diodes Inc. wäre vielleicht eine Alternative (<1uA bei 
5V lt. Datenblatt).

: Bearbeitet durch User
von JF (Gast)


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Den Pull-UP im Processor-Port abschalten

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