Hallo zusammen, ich hätte mal eine kurze Frage wie man so etwas standardmäßig macht. Ich habe den Instrumentenverstärker AD8428, der mir mit einem fixed Gain von 2000 meine Messbrücke verstärkt. Dieses Signal soll einmal invertiert und einmal nichtinvertiert um den Faktor drei verstärkt werden (Und noch ein kleiner Tiefpass bei 2Mhz dazwischen). Es gibt ja nun verschiedene Möglichkeiten: 1. Schalte ich nach dem AD8428 den Tiefpassfilter relativ niederohmig und zweige danach auf beide OPVs ab? 2. bekommt jede Leitung einen TPFilter (wie im Bild) 3. erst um Faktor drei verstärken und dann dieses Signal mit dem zweiten OPV einfach invertieren? 4. Passen die Werte in den Rückkopplungen (Natürlich nicht das Verhältnis, sondern die Größenordnung, da ich ja im Besten Fall auch schnelle Schwingungen habe dachte ich, ich sollte eher kleinere Widerstände nehmen als die üblichen 1k-100k Ohm) So wie der Schaltplan im Anhang ist, wäre eigentlich meine erste Wahl. Ist aber eher eine Gefühlssache.
Gerald M. schrieb: > So wie der Schaltplan im Anhang ist, wäre eigentlich meine erste Wahl. Der wird so aber nicht funktionieren, weil der invertierende Verstärker ein Oszillator ist (du kannst C17 nicht an den Summationspunkt des OPV anschließen). Ob die 2MHz-TP wirklich nötig sind würde ich mir nochmal überlegen. Beide Verstärker haben jeweils etwa 3,3MHz Bandbreite, du hast also schon einen 2MHz-TP 2.Ordnung in der Schaltung. Ansonsten ist die Schaltung schon richtig. Das Hintereinanderschalten von invertierendem und nichtinvertierendem Verstärker würde ich wegen der unterschiedlichen Signallaufzeiten und des höheren Rauschens, Offsets usw. nicht machen.
Hoppla, ja, danke dir. Das hätte ich komplett übersehen. Kommt davon wenn man seine eigene Schaltung kopiert -_-" Natürlich wie im Anhang
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Beispiel: http://www.ti.com/lsds/ti/amplifiers-linear/fully-differential-amplifier-products.page Gibt es auch von anderen Anbietern. Man beachte das "fully differential". Hintergrund: http://www.ti.com/lit/an/sloa054d/sloa054d.pdf
OK, danke auch dir. Bin gerade am lesen, ist sehr interessant (fully differential hatte ich noch nie genutzt) Doch ich sollte vielleicht erwähnen, dass es hier nicht um eine symmetrische Datenübertragung geht. Vielmehr brauche ich einfach beide Signale unabhängig voneinander. Das Nichtinvertierte Signal wird aufgezeichnet, und soll eben durch das nicht invertieren nicht verfälscht werden. Das invertierte Signal benötige ich, wenn ich nach dem Signal regeln will, da, aus welchen Gründen auch immer, die Eingangsstufe meines Controllers (gekauft) invertiert ist. Der Vorteil der fully differential Amplifiers ist für mich, soweit ich das richtig verstehe, also kein Vorteil mehr.
Viel Spass mit deinem Vorhaben. Wenn du da nicht tierisch aufpasst bekommst du sowieso eine Mitkopplung / Sender. Alternativ fängst du dir irgend einen Langwellensender etc. ein, den du verstärkst. Da wird es deinem Regler nie langweilig...
Der Regler hat auch einen Lockin. Falls irgendwelche unerwünschten Frequenzen rein kommen ist das nicht ganz so tragisch. Es geht hauptsächlich um die Signalstärke, da der Lockin nicht sehr stark verstärkt. Natürlich versuche ich diese zu vermeiden, aber der aktuelle Probeaufbau funktioniert auch ganz gut, und da liegen die koaxkabel auch über 3 meter quer über den Arbeitsplatz (und da ist nur das um Faktor 100 vorverstärkte Signal drauf, nicht wie jetzt das komplett verstärkte)
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