Hallo, ich habe nur eine kurze Frage bezüglich des 4017. Hier ist das Datenblatt davon: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A240/MOS4017_MOS4022%23FAI.pdf Wo finde ich dort, wie viel mA jeder Pin einzeln liefern kann? Das einzige, was irgendwie etwas mit mA zu tun hat, finde ich auf Seite drei bei IOL und IOH. Ich glaube aber nicht, dass das ist, was ich suche. Kann mir jemand helfen?
DerGast schrieb: > Wo finde ich dort, wie viel mA jeder Pin einzeln liefern kann? Das hängt von der geforderten Spannung ab. > Das einzige, was irgendwie etwas mit mA zu tun hat, finde ich auf Seite > drei bei IOL und IOH. Ich glaube aber nicht, dass das ist, was ich > suche. Für die dort genannte Spannungen ist das genau das. Mehr erfährst du an der Quelle, d.h. in den Grafiken der auf RCA zurück gehenden Datasheets: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4017b.pdf Für die 74HC4017 gelten völlig andere Werte. Darüber erfährt man hier mehr: http://www.nxp.com/documents/user_manual/HCT_USER_GUIDE.pdf
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DerGast schrieb: > wie viel mA jeder Pin einzeln liefern kann? Du solltest auch bedenken, daß es einen Unterschied zwischen "kann" und "darf" gibt.
DerGast schrieb: > Das einzige, was irgendwie etwas mit mA zu tun hat, finde ich auf Seite > drei bei IOL und IOH. Ich glaube aber nicht, dass das ist, was ich > suche. Doch. Für den korrekten Entwickler sind das die garantierten Werte, bei denen der Chip funktioniert und auch nicht kaputt geht.
foo schrieb: > Du solltest auch bedenken, daß es einen Unterschied zwischen "kann" und > "darf" gibt. Wobei sich bei den CD4000 die "darf" Grenze aus der Gesamtverlustleistung ergibt. Peter Dannegger schrieb: > Für den korrekten Entwickler sind das die garantierten Werte, bei denen > der Chip funktioniert und auch nicht kaputt geht. Kommt drauf an, was man dranhängt. Ob Gatter oder LED. Weil andere Pegelanforderung. Die CD4000 sind an den Ausgängen mangels Stromstärke eher über die Gesamtleistung begrenzt, weshalb in den AbsMax üblicherweise kein Strom drinsteht.
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Also wenn ich 9V anschließe, dann kann der pro Pin maximal ~3mA liefern? Ist das so richtig?
Hängt auch sehr von der Spannung ab. Einen CD4000-er kann man bei 5V ohne Schaden kurzschließen. Aber bei 15V zündet dann gerne mal der parasitäre Thyristor.
Max Muster schrieb: > Also wenn ich 9V anschließe, dann kann der pro Pin maximal ~3mA liefern? > Ist das so richtig? Jein. Was willst du dranhängen?
A. K. schrieb: > Max Muster schrieb: >> Also wenn ich 9V anschließe, dann kann der pro Pin maximal ~3mA liefern? >> Ist das so richtig? > > Jein. Was willst du dranhängen? Leds.
Max Muster schrieb: > Also wenn ich 9V anschließe, dann kann der pro Pin maximal ~3mA liefern? Nein. Du mußt den Vorwiderstand der LED so dimensionieren, daß max 3mA fließen.
Max Muster schrieb: > Leds. Dann wirfst du einen Blick in die Kurve zu 10V in Fig 7 von http://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4017b.pdf und findest die Spannung zum gewünschten LED-Strom, oder umgekehrt.
Peter Dannegger schrieb: > Du mußt den Vorwiderstand der LED so dimensionieren, daß max 3mA > fließen. Da darf auch mehr als 3mA fliessen. Er braucht ja keinen Logikpegel.
Hallo! Und weil beim 4017 immer nur ein Ausgang aktiv ist, genügt auch ein gemeinsamer Vorwiderstand für alle zehn LEDs.
Route 66 schrieb: > Und weil beim 4017 immer nur ein Ausgang aktiv ist, genügt auch *ein* > gemeinsamer Vorwiderstand für alle zehn LEDs. Das ist dann aber eher ein Hinterwiderstand. ;-)
Peter Dannegger schrieb: > Für den korrekten Entwickler sind das die garantierten Werte, bei denen > der Chip funktioniert und auch nicht kaputt geht. kann nicht pauschal richtig sein, es gibt jede Menge ICs die pro Port mehr können als den zulässigen Summenstrom als Source über Vcc geliefert oder als Sink über GND abfliessend. Ein Port z.B. bis 20mA (500mA -> ULN 2803A) aber in Summe nur 250mA einige Atmels obwohl mehr Ports oder der ULN 2803A 2,5A was nicht für 8 Ports reicht sondern nur für 5 Ports bei Ausnutzung der 500mA und zusätzlich gibt es beim ULN ja noch die maximale Chip Power bis 2,7W bis er thermisch auch aufgibt, kann also deutlich weniger Strom rauskommen.
A. K. schrieb: > Das ist dann aber eher ein Hinterwiderstand. ;-) Ich sehe mit Entsetzen, daß Du die gleichen Gedankengänge wie ich hast... ;-) MfG Paul
Route 66 schrieb: > Und weil beim 4017 immer nur ein Ausgang aktiv ist, genügt auch *ein* > gemeinsamer Vorwiderstand für alle zehn LEDs. Nicht bei 9V, weil dann die Sperrspannung der übrigens LEDs überschritten wird. Mehr als 5V sind rückwärts üblicherweise nicht zulässig.
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> Also wenn ich 9V anschließe, dann kann der pro Pin maximal ~3mA liefern? > Ist das so richtig? Bei 9 Volt kannst du eine LED direkt ohne Vorwiderstand anschließen. Ich meine, der Strom liegt dann bei knapp unter 20mA. Die 3mA beziehen sich auf garantiert gültige Logikpegel bei der maximalen versprochenen Frequenz. Der LED ist das jedoch ziemlich egal, die braucht weder Logikpegel noch hohe Frequenzen. Achte aber darauf, das der Gesamtstrom (für alle Lasten) nicht zu hoch wird, sonst wird der Chip zu heiß. Die 40xxB Serie kann mehr Strom liefern, als die "herkömmliche" ohne B. Zu meinen Lebzeiten gab es allerdings nur noch welche mit B zu kaufen. Darauf sollte man achten, wenn man irgendwelche Diagramme/Datenblätter liest.
> Mehr als 5V sind rückwärts üblicherweise nicht zulässig. Dazu habe ich mal eine Frage: Ich hatte das mal getestet, mit einigen zufällig gewählten LED's aus meiner Bastelkiste. Mein Labornetzteil hatte ich auf 5mA Strombegrenzung eingestellt (das ist die kleinstmögliche Einstellung) und die SPannung jeweils langsam bis auf 30V hoch gedreht. Bei keiner einzigen LED wurden die 5mA erreicht und sie sind alle nicht kaputt gegangen. Hatte ich Glück, oder gibt es dazu eine wissenschaftlichere Erklärung?
Stefan Us schrieb: > Hatte ich Glück, oder gibt es dazu eine wissenschaftlichere Erklärung? Bei den CD4000 ist aufgrund deren eher schwacher Stromleistung bei moderater Spannung oft kein Vorwiderstand nötig. Bei 15V wärs wohl anders. Der Strom, der sich aus dem RCA/Harris/TI Datasheet ergibt muss auch nicht identisch mit dem Strom eines Exemplars eines anderen Herstellers sein. Meine Aussage zur Sperrspannung bezog sich auf die Schaltung mit gemeinsamer Kathode und einem dort platzierten Widerstand, weil in dieser Variante die nicht eingeschalteten LEDs gesperrt betrieben werden. Und da sind 5V der garantierte Mindestwert der Sperrspannung. Drüber ist zulässig.
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>> Hatte ich Glück, oder gibt es dazu eine wissenschaftlichere Erklärung? > bezog sich auf ... die nicht eingeschalteten LEDs gesperrt betrieben > werden. Und da sind 5V der garantierte Mindestwert der Sperrspannung. Ok, 7 Volt sind garantiert, in der Praxis sind 30 Volt immer möglich. Das passt doch nicht zusammen. Also wenn ich Dioden herstellen würde, deren Durchbruchspannung zwsichen 35 und 40 Volt schwankt, dann würde ich 30 Volt garantieren, nicht 5V. Da meine ich! Wie kommt es zu dieser Krassen Differenz zwischen 5V und 30V?
Stefan Us schrieb: > Also wenn ich Dioden herstellen würde, deren Durchbruchspannung zwsichen > 35 und 40 Volt schwankt, dann würde ich 30 Volt garantieren, nicht 5V. Vielleicht werden LEDs nicht gewohnheitsmässig gesperrt betrieben?
Stefan Us schrieb: > Ok, 7 Volt sind garantiert, in der Praxis sind 30 Volt immer möglich. > Das passt doch nicht zusammen. > > Also wenn ich Dioden herstellen würde, deren Durchbruchspannung zwsichen > 35 und 40 Volt schwankt, dann würde ich 30 Volt garantieren, nicht 5V. > > Da meine ich! Wie kommt es zu dieser Krassen Differenz zwischen 5V und > 30V? Diese Sperrspannung ist auch Temperatur- und Chargenabhängig. Gruß, Marek
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