Hallo Leute, durch den aktuellen Thread mit dem Toten, der annimmt, seine Pulsuhr sei defekt, bin ich gerade auf folgende Überlegung gekommen: was wäre der absturzsicherste PC weltweit? Also welches System schaltet man ein, und es läuft und läuft und läuft...? (und läuft) Bedingung: das Teil müsste mindestens internetfähig sein. Und evtl. auch für hohe Luftfeuchte geeignet sein (nicht kondensierend, immer ca. 4-8°C) Idealerweise würde der PC nach Stromausfall sogar neu starten. Keine hohe Rechenleistung nötig, der Rechner würde (vermutlich) eher selten bedient werden ;-) Die Frage ist ernst gemeint, es gäbe sicherlich vom Stand weg hunderttausende Interessenten allein in D.
Einer mit Linux. DIe tun genau das (siehe z.B. Webserver)...
>> es gäbe sicherlich vom Stand weg hunderttausende Interessenten allein in D.
Nö, ich nicht...
Hardware kann allerdings immer ausfallen. HDDs z.B. gehen mechanisch kaputt, SSDs haben nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen, Kondensatoren sind nach einiger Zeit nicht mehr ganz so gut...
Nichttoter mit Puls schrieb: > Nö, ich nicht... Uups, dann zählst Du wohl zufällig zu den 99,8%, die das nicht brauchen. ;-) Guest schrieb: > SSDs haben nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen Warum das denn? Allerdings, die Festplatte wäre voraussichtlich immer inaktiv... Guest schrieb: > Kondensatoren sind nach einiger Zeit nicht mehr ganz so gut Elkos sind ja auch ein alter Hut. Mindestens Polymers sollten es schon sein, ansonsten Kerkos.
zusammenfassend: wenig bewegliche teile (und/oder regelmäßige inspektion), keine teile die in der umgebung schnell verschleißen (heiße kondensatoren, SSD's mit vielen writes) und ein betriebssystem/services das sich nicht selbst in den kopf schießt. ich administriere von sun servern bis zum 24/7 home cloud laptop einiges - hardwareseitig kaum probleme, und linux/solaris laufen auch stabil.
c.m. schrieb: > regelmäßige > inspektion Das wäre in dem Fall ja eher kompliziert bzw. auch unangenehm. Außerdem könnte man dann auch gleich jeweils einen neuen, günstigen Rechner spendieren... Linux soll ja wirklich sehr stabil laufen. Es gäbe aber sehr viele "Anwender" ohne Linux-Kenntnisse... Sagen wir mal so: während der Rechner nichts zu tun hat, ist mir ein sehr bekanntes Betriebssystem aus dem Hause Microsoft auch noch nie abgestürzt. Also die Frage beträfe wohl eher die zuverlässigste Hardware.
0815 schrieb: > Guest schrieb: >> SSDs haben nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen > > Warum das denn? Weil Flashspeicher nunmal begrenzte Schreibzyklen haben. Dieselbe Zelle kann ca 100.000 mal beschrieben werden (es gibt abweichende Werte, dient nur zur Illustration). Daher gehen die Flash-Controller hin und versuchen die Daten schön auf die Zellen aufzuteilen (Wear-Leveling) damit die einzelnen Zellen nicht so häufig beschrieben werden. DIe Hersteller bieten teilweise sogar sog. Health-Tools für SSDs an. Zyklisches Schreiben auf eine Flash-Speicherstelle hat noch jeden ATMega kaputt bekommen. Ist das selbe Prinzip.
0815 schrieb: > was wäre der absturzsicherste PC weltweit?... > Bedingung: das Teil müsste mindestens internetfähig sein. > Idealerweise würde der PC nach Stromausfall sogar neu starten. > Keine hohe Rechenleistung nötig, der Rechner würde (vermutlich) eher > selten bedient werden ;-) Kannst du mir bitte erklären wozu ich einen solchen Rechner brauche? Ein Rechner der gerademal internetfähig ist und sonst keine Rechenleistung hat. Was soll der machen und was soll ich damit machen? Für eine Surfstation braucht man auch keine besondere Ausfallsicherheit. Wenn der Strom ausfällt ist das Internet sowieso auch weg. Zumindest dein lokaler Zugang zum Netz. Definiere mal eine konkrete Aufgabenstellung für so einen Rechner, dann kann man gucken wie er aussehen sollte.
Nichttoter mit Puls schrieb: > Definiere mal eine konkrete Aufgabenstellung für so einen Rechner, dann > kann man gucken wie er aussehen sollte. Dachte, das wäre bereits im Eingangspost rübergekommen... Also, der Rechner soll mit in einen Sarg kommen, und dann logischerweise unter der Erde seinen Dienst verrichten. Die Bedingungen sind dort gar nicht so schlecht, vor allem die kühle und gleichmäßige Temperatur macht die hohe Luftfeuchte locker wieder wett. Da der "Anwender" den PC nicht häufig benutzen wird, muss nur sichergestellt werden, daß der Rechner nicht abstürzt, und die Verbindung aktiv bleibt. Evtl. würden findige Unternehmer natürlich ein kleines Programm aufspielen, das ein mal pro Jahr eine geheimnisvolle Nachricht z.B. per Mail versendet...das würde den Markt für solche PCs im Nu explosionsartig erweitern. Das Ganze ist also weit mehr als eine Marktlücke, der halbwegs sportliche Bestatter liest sicher schon eifrig mit!
Guest schrieb: > Hardware kann allerdings immer ausfallen. Eigentlich wollte ich damit auch nur darauf hinweisen, dass es 100% Ausfallsicherheit auf sehr lange Betriebszeit nicht gibt...
0815 schrieb: > was wäre der absturzsicherste PC weltweit? Also > welches System schaltet man ein, und es läuft und läuft und läuft...? > (und läuft) Der PC, der speziell dafür konstruiert wird, der absturzsicherste PC weltweit zu sein. Dürfte Milliarden kosten. > Bedingung: das Teil müsste mindestens internetfähig sein. Sehr vage. Gilt Pings beantworten schon als "internetfähig"? > Und evtl. auch > für hohe Luftfeuchte geeignet sein (nicht kondensierend, immer ca. > 4-8°C) > Idealerweise würde der PC nach Stromausfall sogar neu starten. Sollte kein Problem sein. Neu starten kann schon lange jeder PC. > Die Frage ist ernst gemeint, es gäbe sicherlich vom Stand weg > hunderttausende Interessenten allein in D. Nein, sicher nicht. Die, die Bedarf haben, kaufen sich einen redundanten Server der um Größenordnungen brauchbarer ist, und um Größenordnungen günstiger. Und auch bei weitem stabil genug.
0815 schrieb: > Also, der Rechner soll mit in einen Sarg kommen, und dann logischerweise > unter der Erde seinen Dienst verrichten. Cool... ein Sarg mit DSL-Anschluß, HAK und Zähler ;-) Besonders die Rechnungsanschrift für das EVU und den Provider ist nett: Zentralfriedhof, Parzelle 156, six feet under ;-) Und irgendwann ist das extra dafür eingerichtete Konto leer.
0815 schrieb: > Nichttoter mit Puls schrieb: >> Definiere mal eine konkrete Aufgabenstellung für so einen Rechner, dann >> kann man gucken wie er aussehen sollte. > > Dachte, das wäre bereits im Eingangspost rübergekommen... > Also, der Rechner soll mit in einen Sarg kommen, und dann logischerweise > unter der Erde seinen Dienst verrichten. Die Bedingungen sind dort gar > nicht so schlecht, vor allem die kühle und gleichmäßige Temperatur macht > die hohe Luftfeuchte locker wieder wett. Da der "Anwender" den PC nicht > häufig benutzen wird, muss nur sichergestellt werden, daß der Rechner > nicht abstürzt, und die Verbindung aktiv bleibt. > Evtl. würden findige Unternehmer natürlich ein kleines Programm > aufspielen, das ein mal pro Jahr eine geheimnisvolle Nachricht z.B. per > Mail versendet...das würde den Markt für solche PCs im Nu > explosionsartig erweitern. > Das Ganze ist also weit mehr als eine Marktlücke, der halbwegs > sportliche Bestatter liest sicher schon eifrig mit! Ich sehe darin nicht den hauch von Sinnhaftigkeit, warum soll er geheimnissvolle nachrichten verschicken, das könnte man doch von jedem anderen pc der welt auch verschicken ... woher soll man wissen von welchem pc das kommt.... Anscheinend hast du auch keine ahnung von computer hardware... und auch keine von gräbern, schonmal eins mit stromanschluss gesehen?
progger schrieb: >> Bedingung: das Teil müsste mindestens internetfähig sein. > > Sehr vage. Gilt Pings beantworten schon als "internetfähig"? Also der Rechner müsste schon über einen Monitor verfügen, und Seiten öffnen können. Guest schrieb: > Und irgendwann ist das > extra dafür eingerichtete Konto leer. Man merkt, Du hast Dich noch nie um einen Todesfall kümmern müssen. Diese Kosten wären in (stark erhöhten) Friedhofsgebühren enthalten, und das ist eine einmalige Vorauszahlung, die normalerweise vom Geld der Lebensversicherung gedeckt wird. Dazu die normalen Bestatter-Kosten... Internet-Anbieter würden für derartige Anschlüsse sicherlich Sonderpreise machen.
Vielleicht möchte er so etwas mit einem Online-Bild aus der Kiste kombinieren (Grusel) http://www.computerbild.de/artikel/avf-News-Fotoshow-Erstes-digitales-Grabmal-3582902.html
Dennis S. schrieb: > woher soll man wissen von > welchem pc das kommt.... Indem Mails beantwortet werden, die an diesen Rechner gesendet wurden. Oder kannst du von deinem Rechner aus Mails beantworten, die mir XY gesendet hat?
Pete K. schrieb: > http://www.computerbild.de/artikel/avf-News-Fotoshow-Erstes-digitales-Grabmal-3582902.html Ein netter Anfang...und so viel zum Thema Stromanschluss und -Kosten.
Also Links von mir läuft seit 2007 mein IBM X40 jeden Tag zum Musikhören/Internetradio. 2008 hat ner SSD (SLC 16GB) bekommen. 2009 kam Ubuntu drauf und seit dem nur die Updates und er läuft immer noch (Baujahr ist 2004!) -> Linux und gute Hardware + SSD = Perfekt?
Übrigens wäre ein solcher PC äußerst sinnvoll, im Vergleich zu sicher 50% aller Dinge, die heute von Lebenden schon praktiziert werden. Vor allem für die Hinterbliebenen, und natürlich auch für die Kasse des Bestatters. Der Nutzen ist genau so sinnvoll oder nicht sinnvoll wie ein normales Grab.
Fuerst-René schrieb: > Linux und gute Hardware + SSD = Perfekt? So 20-25 Jahre sollte er schon durchhalten. Dann sind die Hinterbliebenen meist auch schon am Verrotten.
Schau Dir an, was auf dem Mars so läuft. Alles gehärtete PowerPC-Systeme mit vxWorks. Das Militär verwendet auch solche Rechner. Wenn etwas unbedingt funktionieren MUSS, orientiert man sich an solchen Anwendungen. fchk
progger schrieb: > Der PC, der speziell dafür konstruiert wird, der absturzsicherste PC > weltweit zu sein. Dürfte Milliarden kosten. Von IBM-Mainframes sagte man, sie werden nur einmal eingeschaltet, wenn sie geliefert worden sind, und ausgeschaltet, kurz bevor er auf den Müll kommt. Platten, Speicher und CPUs können im laufenden Betrieb getauscht werde. Ob soetwas eine Milliarde kostet? MfG Klaus
Dann lasst ihn doch Elektronikschrott verbuddeln. Normalerweise wär sowas illegales Verklappen von Sondermüll. Die Holzkiste und die Gebeine verrotten ja irgendwann. Der PC wohl eher langsam. Und dann liegt der in der Erde und wenn das Grab mal wieder freigegeben wird gräbt jemand uralte, verwitterte Hardware aus. Hoffentlich hat bis dahin jemand den Strom abgestellt ;-)
Am besten was wo gar kein Betriebsystem laueft sondern das Programm direkt.
Aber von der Sinnhaftigkeit abgesehen: Leg dem nen RaspberryPi mit ner Industrial SD-Karte bei... sollte für diese Zwecke reichen. Monitor und Tastatur hätten wohl eher zweifelhaften Nutzen... Der Rechner muss doch eh alles selber machen
Guest schrieb: > Dann lasst ihn doch Elektronikschrott verbuddeln. Normalerweise wär > sowas illegales Verklappen von Sondermüll. Die Holzkiste und die Gebeine > verrotten ja irgendwann. Der PC wohl eher langsam. Und dann liegt der in > der Erde und wenn das Grab mal wieder freigegeben wird gräbt jemand > uralte, verwitterte Hardware aus. Hoffentlich hat bis dahin jemand den > Strom abgestellt ;-) Ja, wenn zwischen meiner Küchenschublade und dem Nachbarn unter mir nicht die Zimmerdecke wäre, wäre es fahrlässige Tötung, weil die Messer ihn von oben erstechen würden...genau so sinnlos in etwa war dein Posting.
Guest schrieb: > Monitor und > Tastatur hätten wohl eher zweifelhaften Nutzen Doch, die haben den Nutzen, daß die Angehörigen bei der Beerdigung sehen, daß ihr Freund den Rechner auch bedienen könnte. Den Pharaonen wurden auch nicht nur Bilder von Lebensmitteln mit ins Grab gelegt...
Mein Netware 3.12 Server läuft seit 1997 ohne defekte. Verbaut ist ein 386er. Er ist zwar nicht mehr produktiv, aber ich hänge an ihm. Keine defekten Elkos, keine defekte Platte... Torsten
0815 schrieb: > was wäre der absturzsicherste PC weltweit? Mit Virtualisierung lässt sich ein Server so einrichten, dass auf einem zweiten Virtualisierungshost eine Schattenkopie der VM permanent mitgezogen wird und bei Ausfall des Originalhosts nahtlos übernimmt. http://www.vmware.com/files/de/pdf/fault_tolerance_datasheet_de.pdf Wobei das natürlich nur ein Teil einer redundanten Infrastruktur ist. Da beide Instanzen den gleichen Massenspeicher für die virtuellen Disks verwenden, muss der natürlich samt SAN und LAN ebenfalls transparent gespiegelt ausgelegt sein.
A. K. schrieb: > Mit Virtualisierung lässt sich ein Server so einrichten, dass auf einem > zweiten Virtualisierungshost eine Schattenkopie der VM parallel > mitgezogen wird und bei Ausfall des Originalhosts nahtlos übernimmt. > http://www.vmware.com/files/de/pdf/fault_tolerance_datasheet_de.pdf Habe keine Ahnung wovon die Rede ist, aber es hört sich überzeugend an. Wenn das bei der Zuverlässigkeit hilft, und Angehörige/der Verstorbene davon nichts mit bekommen - ok!
Also es muss so sein, daß sowohl der Verstorbene (zu Lebzeiten), als auch die Hinterbliebenen glauben, daß nur die echte Verbindung ins Grab möglich ist. Nur dann fließt auch das entsprechende Geld. Das Ganze ist so ähnlich wie die Sache mit dem Einfrieren, das ist auch sehr beliebt, auch wenn es sogar deutlich teurer ist.
Da stellt sich mal wieder die Frage, ob man alles was technisch machbar ist auch machen muß nur weil jemand dafür bezahlen würde. Für eine Goldgrube halte ich die Idee allerdings nicht. Die üblichen Liegezeiten in Deutschland liegen bei 20-30 Jahren (je nach Bundesland/Art der Bestattung/Bodenbeschaffenheit), länger müßte der Rechner also auch nicht halten. Dann müßten nurnoch die Gesetze geändert werden, die Sondermüll als Bestandteil von Särgen verbieten.
Oliver R. schrieb: > Die üblichen Liegezeiten in Deutschland liegen bei 20-30 Jahren (je nach > Bundesland/Art der Bestattung/Bodenbeschaffenheit), länger müßte der > Rechner also auch nicht halten. Das ist doch schon eine ordentliche Herausforderung... Oliver R. schrieb: > Dann müßten nurnoch die Gesetze geändert werden, die Sondermüll als > Bestandteil von Särgen verbieten. Das wäre auf dem kurzen Dienstweg möglich, denn der Staat verdient ggf. reichlich mit...da geht das gewöhnlich ganz schnell. Falls nicht, müsste der Sarg eigentlich nur aus echtem Zinkblech o.ä. sein. Und ob von der Technik schon was vergammelt, erkennt man ja sehr zeitig am Ausfall des Accounts...
Oliver R. schrieb: > Da stellt sich mal wieder die Frage, ob man alles was technisch machbar > ist auch machen muß nur weil jemand dafür bezahlen würde. Ich sehe da durchaus mehr Nutzen als das Geldverdienen. Es dürfte nicht wenige geben, die danach händeringend schreien würden. Das ist doch ne klare win-win-situation.
0815 schrieb: > gekommen: was wäre der absturzsicherste PC weltweit? > Idealerweise würde der PC nach Stromausfall sogar neu starten. > Keine hohe Rechenleistung nötig, der Rechner würde (vermutlich) eher > selten bedient werden ;-) Frag mal Deine Bank ob die dich in ihr Rechenzentrum lassen da stehen solche PC's - oder bei der Flugsicherung. Als Einstieg kann der WP-Artikel hilfreich sein: http://en.wikipedia.org/wiki/High_availability Gruß
0815 schrieb: > Ich sehe da durchaus mehr Nutzen als das Geldverdienen Dann erzähl mal, wir sind gespannt.
Oliver R. schrieb: >> Ich sehe da durchaus mehr Nutzen als das Geldverdienen > > Dann erzähl mal, wir sind gespannt. Der halbe Thread handelt von diesen Vorteilen, du musst nur lesen...
HA-Geschichten müssen aber sehr sorgfältig eingerichtet und vor allem durch viele Fehlerszenarien getestet werden, sonst werden sie zu einer FehlerQUELLE weil das Gesamtsystem a) komplexer ist und b) die meisten HA-Systeme darauf aufbauen dass das Reservesystem "nervös" darauf wartet dass das Gegenstück ausfällt ... und manchmal führt dann eine kleine, temporäre Störung zu viel Theater weil plötzlich beide Teilsysteme aktiv sind. Dagegen gibt es sogenannte STONITH-Lösungen die eine Zwangsabschaltung des ersten Systems durchführen - was kann da schon schiefgehen :) Auch das Synchronhalten des Datenstandes ist keineswegs trivial. Sowas ist wie ein Airbag: Richtig angewendet erhöht es die Sicherheit, trotzdem ist Sprengstoff im Spiel!
0815 schrieb: > > Indem Mails beantwortet werden, die an diesen Rechner gesendet wurden. > .. dann bauste noch das programm ELIZA (http://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA) ein und es schickt sogar (fast) sinnvolle Antworten. Nee, einen Sinn habe ich noch nicht entdecken können.
Andy D. schrieb: > HA-Geschichten müssen aber sehr sorgfältig eingerichtet und vor allem > durch viele Fehlerszenarien getestet werden Oder aber man macht es so wie immer, der Kunde testet/man probiert einfach, und erst im Laufe von Jahrzehnten ergeben sich stabile Systeme... So effizient war die "Erfolgsgeschichte" der gesamten Menschheit. ;-) Fra Nk schrieb: > Nee, einen Sinn habe ich noch nicht entdecken können. Finanzielle Vorteile haben (mindestens): Bestatter/Friedhofsverwalter/Energieunternehmen/Staat/Programmierer/Hard warehersteller/Sarghersteller Ideelle Vorteile haben darüberhinaus der Verstorbene (zu Lebzeiten), sowie seine Hinterbliebenen. Auch wenn es oft der Fall ist, so muss man nicht davon ausgehen, daß alle ihre Liebsten am besten so schnell wie möglich irgendwo verscharrt sehen wollen. Es soll Leute geben, die zu Lebzeiten an ihren Freunden hängen, und nach deren Ableben gern den Glauben aufrecht erhalten, daß der Verstorbene noch lebt, bzw. von einer höheren Sphäre aus mit ihnen Kontakt aufnehmen kann. Letzteres glaubt geschätzt jeder Zweite, warum soll man solch ein Bedürfnis nicht ein wenig unterstützen? Bin erstaunt, daß der ideelle Nutzen hier so angezweifelt wird. Und das zu Zeiten, da noch vorm Ableben für unsäglichen Müll Geld ausgegeben wird... Jedes zweite Geschäft, das wir heutzutage tätigen, ist vollkommen sinnbefreit. Im Gegensatz zu dieser Idee hier.
0815 schrieb: > Der halbe Thread handelt von diesen Vorteilen, du musst nur lesen... Ich finde keine die nachvollziehbar sind. 0815 schrieb: > Finanzielle Vorteile haben (mindestens): Ja, das hatten wir schon. Was sind die Ideellen? 0815 schrieb: > Jedes zweite Geschäft, das wir heutzutage tätigen, ist vollkommen > sinnbefreit. Im Gegensatz zu dieser Idee hier. Jeder zweite Thread in diesem Forum ist sinnbefreit, grad dieser hier.
Warum muß der PC im Sarg sein, er kann doch auch im Grabstein eingelassen sein, zusammen mit einem Bildschirm. Eine Strippe zur Solarzelle auf dem Stein und eine weitere in den Sarg: für z.B. ein Keyboard - falls der Untote noch etwas wichtiges mitzuteilen hat - und eine Webcam...
Dirk J. schrieb: > Warum muß der PC im Sarg sein, er kann doch auch im Grabstein > eingelassen sein, zusammen mit einem Bildschirm. Eine Strippe zur > Solarzelle auf dem Stein und eine weitere in den Sarg: für z.B. ein > Keyboard - falls der Untote noch etwas wichtiges mitzuteilen hat - und > eine Webcam... Die Innenbeleuchtung nicht vergessen... und automatisch 1x am Tag (Geisterstunde) ein Bild machen zur Dokumentation - vielleicht steht er ja irgendwann als Zombie wieder auf ;-)
An die Linux Admins: Ich meine einen echten Zombie, nicht das was ihr wieder denkt. ;-)
Leg doch einfach ein ausgeschaltetes Prepaid Handy in den Sarg. Wenn der Tote ne Tastatur betätigen kann wird er ja wohl auch ein Handy einschalten können. Ob der Akku 30 Jahre überlebt müsstest du mal praktisch testen. Kannst dich nach dem Testzeitraum dann ja noch mal hier melden.
Olaf B. schrieb: > Ob der Akku 30 Jahre überlebt müsstest du mal > praktisch testen. Und ob das Teil unter der Erde auch noch Empfang hat (eher nicht).
Olaf B. schrieb: > Ob der Akku 30 Jahre überlebt müsstest du mal praktisch testen. Kaum anzunehmen. Aber mit guten Lithium-Primärzellen könnte das klappen. Wiederaufladbar sehe ich da nicht so zwingend.
Olaf B. schrieb: > Leg doch einfach ein ausgeschaltetes Prepaid Handy in den Sarg. Wenn der > Tote ne Tastatur betätigen kann wird er ja wohl auch ein Handy > einschalten können. Aber ob er sich noch an die PIN erinnert? ;)
Ich habe mich jetzt eine ganze Weile gefragt, ob ich das ernst nehmen soll. Und dann ist mir das eingefallen: http://img01.lachschon.de/images/Mackz-1078317338.jpg Wie müßte denn eigentlich nach gängigen Regeln ein unterirdischer Stromanschluß im Grab beschaffen sein?
Ich bin denjenigen die das Folgende möglicherweise lachhaft finden nicht böse und auch beabsichtige ich nicht den heutigen Stand der Technik schlechtzureden. Als alter "Troublemaker" will ich aber mit diesem Bericht und Beispiel hauptsächlich aufzeigen, dass nicht alles Alte heutzutage unbedingt total nutzlos sein muß: Ein alter 383sx 25MHZ Laptop mit einer nachgerüsteten 64MB SSD Festplatte als Datenlogger für meine Wetterstation läuft schon seit 2001 ohne irgendwelche Probleme unter einem DOS (hier ist übrigens nicht Microsoft MSDOS gemeint). Abstürze hat es noch nie gegeben. Datenübertragung via Druckerschnittstelle mit modernen PC. Warum muss solch ein brauchbarer Computer in den Müll geworfen werden? Als Hobbyist gibt es doch immer Möglichkeiten nette Projekte mit alter, kostenloser Elektronik durchzuziehen. Kommunikation mit der Wetterstation entweder über RS485 oder Datenradio. Für Spezialanwendungen finde ich DOS durchaus noch recht nützlich für mich. Durch die Einfachkeit des PCs und Betriebssystem ist auch das Programmieren in C oder QB45 ein Kinderspiel. Die PC Resourcen sind gut und vollständig dokumentiert und effizient. Mit dem effizienten Borland C++ Compiler V3.1 ist das Arbeiten damit sogar ein Vergnügen. Sicher, mit 25MHz Taktfrequenz darf man sich natürlich heutzutage nirgendwo mehr blicken lassen. Hier macht es aber nichts aus. Irgendwie fühlt sich so ein System als das ultimate embedded Entwicklungssystem dar. Die Entwicklungsumgebung hat schon ein schönes Graphic Display, Speicher, Parallel- und Serial Schnittstellen, einen 16-bit externen Datenbus, DMA, HW-Interrupts; was will man mehr. Man kann sogar das Program darauf entwickeln und debuggen. Alles ist schön zusammen. Sich selber eine kleine Buskarte zu stricken ist auch nicht schwierig. Es muss als Alternative zu Windows nicht einmal Linux sein. 35s nach dem Einschalten läuft das Programm. Viel RAM braucht man auch nicht. Mit 4MB an RAM kann man viel machen. Memory leaks und alle anderen modernen PC Probleme gibts nicht. Das Betriebssystem kann mir den Zugang zu der Hardware nicht verbieten. Man fühlt sich wirklich noch in Kontrolle zu sein. Das einzige was ich etwas vermisse ist eine USB Schnittstelle zum bequemen Daten transportieren. Sicher, die PC-Architektur hat wie schon oft dokumentiert wurde viele Mängel, hier aber, kann man ganz gut damit klar kommen. Was für mich auch wichtig ist, dass nur 6W verbraucht werden. Ein ständig geladener 12V/10AH Akku gibt fast zwanzig Stunden Laufreserve. Für mich, also, trifft "zuverlässigster/absturzsicherster PC überhaupt" eigentlich in diesem speziellen Fall zu. Alle Anforderungen die ich mir gestellt habe, sind erfüllt und das umgesetzte System hat seine Aufgabe bis jetzt vollständig erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger. Mfg, Gerhard
Ich zweifel mal stark an den hunderttausenden Interessenten. Elektrische Gerätschaften im Grab sollte man wohl explosionsgeschützt und feuchtesicher aufbauen. Sonst begegnet einem der Verblichene eventuell unabsichlich ;) Für die Technik dürfte irgendeins der aktuelleren Smartfons reichen. Vorausichtlich muß man am System etwas drehen, damit kein Akku notwendig ist und das Teil bei Strom-An losläuft. Zumindest muß man sich dann bei der Grabpflege keine Gedanken um 230V-Erdkabel und so machen. Ach ja, und ein WLAN-AP in den Grabstein.
Wie wäre es mit einem Drehstromanschluß im Grab, dann könnte er in seiner Kiste ordentlich rotieren - wenn er diesen Thread liest.
0815 schrieb: > Die Frage ist ernst gemeint, es gäbe sicherlich vom Stand weg > hunderttausende Interessenten allein in D. Nein, die hunderttausend die das wollen haben schon längst sowas und dem Rest scheint es vollkommen egal zu sein daß Ihr Rechner nicht gescheit funktioniert, sonst würden sie kein Windows verwenden und auch nicht darauf bestehen selbiges beizubehalten, selbst wenn man ihnen etwas besseres vorschlägt.
Na citrix Farm für das ganze Friedhof und in die Gräber kommen thin clients von zb Igel :-)
0815 schrieb: > Guest schrieb: >> Monitor und >> Tastatur hätten wohl eher zweifelhaften Nutzen > > Doch, die haben den Nutzen, daß die Angehörigen bei der Beerdigung > sehen, daß ihr Freund den Rechner auch bedienen könnte. > > Den Pharaonen wurden auch nicht nur Bilder von Lebensmitteln mit ins > Grab gelegt... Hat der Verstorbene bereits Linux-Kenntnisse, oder verfügt er zumindest über ausreichend Ehrgeiz und Ausdauer (zumindest genügend Freizeit wird er ja nun haben) um sich auch nach seinem Tode noch vollkommen autodidaktisch und ohne fremde Hilfe in ein neues System einzuarbeiten? Ansonsten wirds schwierig was geeignetes zu finden. PS: Vergiss nicht einen Zettel mit dem Passwort unter die Tastatur zu kleben, falls er das vergisst. Gib ihm am besten noch ein aufgeladenes Handy mit, dann kann er notfalls anrufen (mach auch gleich ne Taschenlampen-App drauf, da unten isses ziemlich dunkel, nicht daß er sich noch die Augen verdirbt).
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