Hallo, ich würde gerne Windows 7 virtuell auf dem Mac installieren, also NICHT exklusiv via Bootcamp starten. Nun habe ich VMWare Fusion 7 Pro getestet und nach viel viel Arbeit und Zeit festgestellt, dass diese Vollpfosten anscheinend in 5 Jahren keine USB3-Unterstützung hinbekommen haben. Nun gibt es ja noch VirtualBox und Parallels. Bevor ich nun wieder alles sorgfältig und mit hohem Zeitaufwand installiere, würde ich gerne wissen, ob bei den anderen Anbietern USB3 funktioniert und natürlich ob es andere Probleme gibt, die man nicht auf den ersten Blick sieht? Viele Grüße, Heinz
Heinz schrieb: > andere Probleme gibt, die man nicht auf den ersten Blick sieht Primitive grafikkartentreiber und gerringere cpu/ram im viruallisierten system. Definitiv nichts für 3D games... Wo liegt denn das Problem beim exclusiven betrieb der systeme? Wozu must du mehrere gleichzeitig verwenden? Ich verwende wine, windows brauche ich seit jahren nichtmehr ?
virtuall box geht ned: https://www.virtualbox.org/ticket/8873 Parallels geht: http://kb.parallels.com/en/115008 Gruß J
Heinz schrieb: > dass diese Vollpfosten anscheinend in 5 Jahren keine USB3-Unterstützung > hinbekommen haben. Beeindruckende Erwartungshaltung.
Heinz schrieb: > dass diese Vollpfosten > anscheinend in 5 Jahren keine USB3-Unterstützung hinbekommen haben. oder du bekommst es nicht hin? http://www.vmware.com/de/products/fusion/features Weiten Sie die Konnektivitätsoptionen Ihres Mac auf Ihre Windows-Umgebung aus und nutzen Sie die USB 3.0-Unterstützung für ultraschnelle Dateiübertragungen - See more at: http://www.vmware.com/de/products/fusion/features#sthash.ABAAVnSj.dpuf
Hallo, >Beeindruckende Erwartungshaltung. also wenn ich knapp 135,- Euro für ein angeblich professionelles Virtualisierungs-Produkt hinlegen soll, dann erwarte ich, dass so grundlegende und schon seit vielen Jahren als Standard geltende Dinge wie USB3 bei einem so enorm verbreiteten OS wie Win7 funktionieren. Ich frage mich auch ehrlich, wo das Problem ist? Warum können die nicht einfach das (USB3-)Gerät durchreichen so wie andere Geräte auch, so dass der Anwender den Treiber vom Hersteller installieren kann? Ich weiß jetzt nicht, was Apple da verbaut hat, aber wenn ich das richtig gelesen habe, scheint es ja immerhin für Bootcamp Windows7-Treiber zu geben...Ist aber nur gefährliches Halbwissen meinerseits und ich würde mich da wirklich über eine plausible Erklärung freuen, warum das so verdammt schwer sein soll, wenn man jedes andere Gerät einach durchreichen und mit den Treibern des Herstellers zum laufen bringen kann...und Parallels bekommt es ja anscheinend auch hin. >oder du bekommst es nicht hin? Lies den von Dir zitierten Absatz mal bis zum Ende, dann erfährst Du, dass für USB3 Windows 8 benötigt wird. Viele Grüße, Heinz
Übersteigerte Erwartungshaltung, ja, offensichtlich. Das Problem übrigens liegt bei Microsoft, weil die erst mit Windows 8 einen generischen xHCI-Treiber mitliefern. Davor waren hardwarespezifische USB3-Treiber erforderlich, für den "seit Jahren" etablierten Standard. http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=2041591
Seit wann hängt denn das Funktionieren eines Gerätes in einer VM ausschließlich vom Vorhandensein eines generischen Microsoft-Treibers ab? Bei anderen Geräten ohne generische Treiber-Unterstützung kann ich doch auch einfach vom Hersteller bereitgestellte Windows-7-Treiber für "durchgereichte" Geräte installieren. Anscheinend kann man bei einem per Bootcampp installierten Windows die USB3-Schnittstellen benutzen, entsprechende "hardwarspezifische" (Nicht-Generische-)Treiber scheint es demnach für Windows 7 ja zu geben. Ich als einfacher Laie würde wirklich sehr gerne verstehen, warum unter VMware dieses ansonsten scheinbar übliche "Durchreichen" von Geräten ausgerechnet beim USB3-Chipsatz nicht möglich ist?
Heinz schrieb: > Anscheinend kann man bei einem per Bootcampp installierten Windows die > USB3-Schnittstellen benutzen, entsprechende "hardwarspezifische" > (Nicht-Generische-)Treiber scheint es demnach für Windows 7 ja zu geben. die Virtuelle USB3 Schnittstelle ist vermutlich nicht Treiber-kompatibel mit der Echten USB3 Schnittstelle.
Heinz schrieb: > Ich als einfacher Laie würde wirklich sehr gerne verstehen, warum unter > VMware dieses ansonsten scheinbar übliche "Durchreichen" von Geräten > ausgerechnet beim USB3-Chipsatz nicht möglich ist? Da werden eben keine "Geräte durchgereicht", sondern Geräte in abstrahierter Form (d.h. von der Hardware des Wirtssystems unabhängig) emuliert. Durchgereicht werden USB-Geräte, aber auch nur die. Der USB-Host-Controller aber ist kein USB-Gerät, und wird also nur mit einer Abstraktionsebene in der VM angeboten. Und diese Abstraktionsebene benötigt eben einen generischen xHCI-Treiber. Genausowenig wird in der VM die Graphikhardware des Wirtssystems oder die Netzwerkhardware des Wirtssystems durchgereicht, sondern auch hier eine mehr oder weniger generische Hardware nachgebildet, die dann mit dazu passenden Treibern angesprochen wird. Deswegen kann eine VM auch von einem zu einem komplett anders aufgebauten Wirt umziehen, ohne daß die in der VM verwendeten Treibern davon betroffen sind. Naja, und VMware hält es einfach nicht für nötig, für ein veraltetes Betriebssystem eigens einen USB3-Treiber zu entwickeln, wo es seit Jahren einen Nachfolger mit einer brauchbaren Treiberarchitektur (eben dem generischen xHCI-Treiber) gibt.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das Problem übrigens liegt bei Microsoft, weil die erst mit Windows 8 > einen generischen xHCI-Treiber mitliefern. Davor waren > hardwarespezifische USB3-Treiber erforderlich, für den "seit Jahren" > etablierten Standard. Naja, die Spec für USB3 kam erst Ende 2008, da war die Entwicklung an W7 weitestgehend abgeschlossen. Man hätte es vielleicht in ein Servicepack einbauen können.
Unter Windows XP und 7 geht es mit Parallels. In meiner XP-VM mußte dafür ein USB3-Controllertreiber von Renesas installiert werden, offenbar wird also von Parallels deren USB3-Hostadapter emuliert.
Hallo Rufus, vielen Dank für die ausführliche Erklärung, jetzt verstehe ich die technischen Hintergründe.
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