Gerade eben wollte ich Feinsicherungen (5*20 0,63A T) bestellen. Dabei ist mir ein Preisunterschied von 52Cent aufgefallen (19 bis 71Cent/St.). Daher meine Frage an Euch: Was macht denn eine gute Sicherung aus? Auf die Argumentation bin ich sehr gespannt. Ich habe nur eine Erklärung dafür - Sand oder kein Sand als Füllung, was aber nicht der einzige Grund sein kann.
Ulrich schrieb: > Was macht denn eine gute Sicherung aus? Sie geht nicht kaputt. :-) Anzahl der Zwischenhändler. Die Daten des Abschaltvermögens müssen auch nicht gleich sein. ... ...
Ulrich schrieb: > Was macht denn eine gute Sicherung aus? Die Unmenge an Sicherungsausführungen zeigt, dass es nicht die gute Sicherung gibt. Kuckste z.B. ein PDF mit interessanten Grundlagen: http://www.littelfuse.com/~/media/Electronics/Product_Catalogs/Littelfuse_Fuseology_Selection_Guide.pdf.pdf 73, PdG
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Für Standardanwendungen (etwa primärseitige Absicherung von kleinen Geräten) geht jede korrekt dimensionierte (das ist viel wichtiger) Feinsicherung. In anderen Anwendungen sind jedoch teilweise weitergehende Anforderungen gefragt (bspw. Abschaltvermögen, -verhalten, exaktere Einhaltung von Schmelzintegralen, mechanisches Verhalten usw).
wartemal schrieb: > Gute Sicherungen arbeiten in guten Geräten! Das ist die Erkenntnis des Tages. Das hilft echt weiter...
Ulrich schrieb: > Was macht denn eine gute Sicherung aus? Die richtige Sicherung für den richtigen Zweck! -Die Abschalt-Charateristik: von ultaflink bis träge, Schmelzintegral -Sandgefüllte Sicherungen löschen einen eventuellen Lichtbogen mit Sand. Nachteil ist: Es sieht keiner den Sicherungsdraht wenn sie kaputt sind. -Nicht jede Sicherung ist für jede hohe Spannung geeignet (Bauform). -Der ohmsche Widerstand der Sicherung -Der Aufbau der Sicherung und Wartungsfreundlichkeit/Austauschbarkeit -Der Preis je nach Hersteller/Menge/Zwischenhändler -Die Korrosionsbeständigkeit (Goldkappen?) -Der Preis http://www.preis.de/produkte/Feinsicherung-63-A/205358.html ... Von Hifi-Ware aus purem Gold bis Russen-Draht im Moskwitch gab es schon viele Möglichkeiten den Namen "Sicherung" zu mißbrauchen. Meist schmilzt aber das Silizium in der Schaltung schneller als die Schmelzsicherung davor wenn ein Fehler eintritt.
oszi40 schrieb: > Meist schmilzt > aber das Silizium in der Schaltung schneller als die Schmelzsicherung > davor wenn ein Fehler eintritt. Sinn einer Schmelzsicherung ist nicht primär die Schaltung zu schützen, sondern einen Brand zu verhindern. Wenn man die Schaltung schützen will, gibt es einfachere Maßnahmen (z.B. Spannungsregler mit schneller, abgestimmter Strombegrenzung, Current Foldback, oder Crowbar gegen kaputte Regler usw)
Reichelt und Bürklin vertreiben Sicherungen von Frei, Eska, Püschel, Littelfuse und Schurter. Aus Interesse hatte ich die Datenblätter zu jedem Produkt gelesen - und fast nichts verstanden. Die Frage im Betreff stellte sich aufgrund der unterschiedlichen "Charaktereigenschaften". In meinem Messgerät werden angeblich Feinsicherungen mit spezielle Eigenschaften verwendet. Von daher müsste es bei den Sicherungen gravierende Unterschiede geben, welche bei jedem anderen hochwertigen Gerät eine Rolle spielen könnten. Wenn ich mir Sicherung bestelle (aktuell 5*20 0,63A T und zwei für mein Messgerät) achte ich auf nachfolgendes: - Sandfüllung - ohmsche Widerstand so niedrig wie möglich - Korrosionsbeständigkeit, keine mit Kappen aus Graublech - Schmelzintegral, so hoch wie möglich - Ausschaltvermögen, so hoch wie möglich Danke für eure Antworten!
Eine Sicherung ist wie eine Versicherung. Wenns zum Zahlen kommt brennen sie gerne durch!
Ulrich schrieb: > Reichelt und Bürklin vertreiben Sicherungen von Frei, Eska, Püschel, > Littelfuse und Schurter. Aus Interesse hatte ich die Datenblätter zu > jedem Produkt gelesen - und fast nichts verstanden. Hmm? Die schon erwähnte "Fuseology" hast Du gelesen? > - Sandfüllung > - ohmsche Widerstand so niedrig wie möglich > - Korrosionsbeständigkeit, keine mit Kappen aus Graublech > - Schmelzintegral, so hoch wie möglich > - Ausschaltvermögen, so hoch wie möglich Ein bisschen was ist also doch hängengeblieben :) Wobei sich ähnlich spezifizierte Sicherungen namhafter Hersteller wenig unterscheiden dürften. Bei einem Messgerät (Strombereich) auf hohes Abschaltvermögen achten. Diese Sicherungen haben dann einen Keramikkörper und sind mit Sand gefüllt, außerdem sind sie oft größer als 5x20 mm. Gruß, Bernhard
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