Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 24 12V-Netzteile in 19"-Rack


von dumzigo (Gast)


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Hallo,
für ein Rack benötige ich 24 12V-Netzteile, die jeweils 1A leisten 
können. Es handelt sich um 24 Funkempfänger, die jeweils 300mA 
benötigen. Das ganze würde ich gerne selbst bauen, nachdem ich gesehen 
habe, was die Firma dafür verlangt. Alles in ein 19"-Gehäuse, und 24 DC 
Buchsen.

Zu meiner Frage: Kann ich ein einfaches 12V/30A-Netzteil nehmen und alle 
DC Buchsen parallel dran anschließen? Oder ist eine Trennung der Kanäle 
aus bestimmten Gründen sinnvoll?

VG

von Martin (Gast)


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Du mußt sicherstellen, daß sich die Verbrauchern nicht gegenseitig 
beeinflussen. Es gibt 3 Moglichkeiten: galvanisch getrennt, ein Netzeil 
mit gefilterten Ausgänge oder miteinander verbundene Buchsen

Wenn nur ein Netzteil, sollte es ein wenig mehr als 24*Imax der 
einzelnen Verbraucher liefern können. Möglicherweise reichen dann auch 
schon 10A.

Also: Was du Funkempänger haben?

von dumzigo (Gast)


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Die Funkempfänger sind die ew500 G3 - inzwischen sind wir auf 8 runter 
von der Idee her. 2 redundante Netzteile wären in diesem Zusammenhang 
auch schön ;) Bei 8 Empfängern mit jeweils 300mA wären das ja 2,4A, ich 
würde aber auf 5A hochgehen.

VG

von Martin (Gast)


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Müßte mit einem Netzteil funktionieren. Ob gefiltert werden muß weiß ich 
nicht, falls ja, reicht warscheinlich schon ein Kondensator an jeder 
Buchse. Manchmal hilft ein kleiner und ein großer parallel.

Wie potent die Spannungsquelle für die Funkempfänger sein muß, kann man 
mit einer einstellbaren Strombegrenzung herausfinden, Imax kann man mit 
einem kleinen Widerstand (Shunt) und einem Oszi messen, ist 
warscheinlich kruz nach dem Einschalten. Genug gelabert, 5A wird schon 
passen.

von dumzigo (Gast)


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Wenn ich zwei 5A Netzteile nehme, um Redundanz zu gewährleisten, kann 
ich diese einfach zusammenschalten; oder mit shuntdioden absichern; oder 
ist eine komplexere Schaltung notwendig?

von Martin (Gast)


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dumzigo schrieb:
> 2 redundante Netzteile wären in diesem Zusammenhang
> auch schön ;)

Kannst du mit Doiden in Reihe zum Ausgang eines Netzteils machen, wenn 
der Spannungsabfall keine Probleme macht. Dioden "klauen" 
unterschiedlich viel Spannung, z.B. Schottky-Diode

P.s. Niemals 2 Netzteil einfach parallel schalten!

von Martin (Gast)


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als Diode könntest du z.B. Farnell Nr. 1863145 oder Conrad Nr. 556805 
nehmen. Hoher Strom + niedrige (trotzdem ausreichende) Sperrspannung -> 
kleine Spannung die den Spannungsabfall und Wärme macht

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Es macht vll. Sinn jeden Ausgang separat abzusichern (Schmelzsicherung 
od. elektronisch). Wenn die Dinger HF über die Versorgung abgeben, hilft 
ein LC-Filter für jeden Ausgang.

von Rolf B. (falker)


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m. W. nach EW ist Sennheiser Empfänger.

Warum 12 Volt, diese Empfänger werden normalerweise mit 2 Mignon 
betrieben.
Darum sollten auch 3 Volt reichen,  außer man benutzt die fertigen 
Spannungsadapter von Sennheiser.

Außerdem 300mA sind mehr als genug, ~ 150mA Stromaufnahme im 
Normalbetrieb.

Grüße falker

von domdom (Gast)


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Rolf Berger schrieb:
> m. W. nach EW ist Sennheiser Empfänger.
>
> Warum 12 Volt, diese Empfänger werden normalerweise mit 2 Mignon
> betrieben.
> Darum sollten auch 3 Volt reichen,  außer man benutzt die fertigen
> Spannungsadapter von Sennheiser.
>
> Außerdem 300mA sind mehr als genug, ~ 150mA Stromaufnahme im
> Normalbetrieb.
>
> Grüße falker

Öh jetzt bin ich überfordert. Die Teile, die mit 2 Mignon betrieben 
werden, sind für mich die Sender, die das Signal in die Luft übertragen 
- und die Teile, die mit 12V betrieben werden und sich im Rack befinden, 
sind die Empfänger.

von oszi40 (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Wenn die Dinger HF über die Versorgung abgeben, hilft
> ein LC-Filter für jeden Ausgang.

Wenn ich 5A-Netzteile lese, dann kommen mir Schaltnetzteile in den Sinn. 
Ob der Typ Deiner Wahl die Empfänger stört, wäre noch testen. Die 
Einzelanschlüsse durch geeignete Ferritkernringe zu schicken wäre ein 
Versuch. Außerdem würde ich nicht unbedingt alle 24 Empfänger über einen 
Strang speisen. Wenn Du 2x12 Empfänger speist, könnte die 
Ausfallsicherheit höher als mit den vorgeschlagenen Dioden dazwischen 
sein wenn ein Empfänger z.B. einen Kurzschluss verursacht oder das 
Netzteil durch Überspannung Deine Empfänger grillt?

von domdom (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Marian B. schrieb:
>> Wenn die Dinger HF über die Versorgung abgeben, hilft
>> ein LC-Filter für jeden Ausgang.
>
> Wenn ich 5A-Netzteile lese, dann kommen mir Schaltnetzteile in den Sinn.
> Ob der Typ Deiner Wahl die Empfänger stört, wäre noch testen. Die
> Einzelanschlüsse durch geeignete Ferritkernringe zu schicken wäre ein
> Versuch. Außerdem würde ich nicht unbedingt alle 24 Empfänger über einen
> Strang speisen. Wenn Du 2x12 Empfänger speist, könnte die
> Ausfallsicherheit höher als mit den vorgeschlagenen Dioden dazwischen
> sein wenn ein Empfänger z.B. einen Kurzschluss verursacht oder das
> Netzteil durch Überspannung Deine Empfänger grillt?

Ich bin ja inzwischen von den 24 auf 8 herunter, um auch erstmal ne 
Testphase zu haben, in der ich evaluieren kann, ob alles i.O. ist. Als 
SNT würde ich dieses verwenden: 
http://de.rs-online.com/web/p/einbau-schaltnetzteile/7066202/ - wenn 
alles gut läuft, würden drei Netzteile mit jeweils 8 Ausgängen auch gut 
sein! Die Ferritkernringe wären wofür?

von oszi40 (Gast)


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domdom schrieb:
> Ferritkernringe wären wofür?

Wenn keine STörungen da sind, mußt Du nix tun. Störstrahlung über 
Stromversorgung? Schau Dir mal Dein Monitorkabel als Muster an.

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