Hallo zusammen, ich habe meinen Rechner ein wenig aufgerüstet. Dafür habe ich im Anschluss Windows neu installiert und nun kämpfe ich mit einem Problem. Der PC startet unwillkürlich neu als ob ich die Resettaste betätigt hätte. Nach dem Einschalten dauert dies max 1 Minute. Also unbenutzbar. An Windows oder den Treibern scheint es nicht zu liegen denn: 1) Das passiert auch im abgesicherten Modus 2) Das passiert auch, wenn ich ein beliebige Linuxdistribution starte. Im BIOS kann ich mich jedoch beliebig lang aufhalten. Auch memtest86 läuft ohne Probleme. Folgendes habe ich bisher versucht. 1) Speicherriegel nur einzeln eingesetzt und die verschiedenen Bänke durchprobiert. 2) Grafikkarte ausgebaut, und nur mit Onboardgrafik gearbeitet. 3) Im BIOS die "Optimized Defaults" geladen 4) memtest86 laufen lassen Nach meinen Internetrecherchen deutet das wohl alles auf das Netzteil hin. Dieses stammt noch von meinem alten Rechner. 670W und im Zusammenspiel mit einem P4 4Ghz keine Probleme. Das ist das was mich wundert. Allerdings war da der 8pol Stecker auch nicht in Verwendung. Ich denke, dass der Fehler entweder tatsächlich am Netzteil liegt, oder am Speicher. Dieser ist in der Supported-RAM Liste nicht aufgeführt. Leider habe ich weder ein Netzteil noch Speicher übrig um diese Komponenten für sich auszuschliessen. Bevor ich nun ein neues Netzteil kaufe und merke dass es daran nicht liegt, ich dann neuen Speicher kaufe und dann auch merke dass daran ebenfalls nicht gelegen hat, würde mich eure Meinung interessieren. Kann ich noch irgendetwas tun, um den Fehler näher einzugrenzen?. Gibt es andere Komponenten, die dieses Verhalten auslösen könnten? Grüße Higg Das System: Mainboard: Gigabyte GA-Z97X-Gaming 5 CPU: Intel Core i7-4790K RAM: 2* 8GB DDR3 Crucial Ballistix Sport 1600 Graka: (atm ohne im Einsatz, nur Onboardgrafik)
Higg schrieb: > deutet das wohl alles auf das Netzteil 1.Nicht jedes Netzteil liefert für jede Spannung den gleichen Strom. Da es aber schon mal da ist, kannst Du die Spannungen ja mal gründlich messen. https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Anschl.C3.BCsse Evtl. ist auch ein Kontakfehler od. sind irgendwo bucklige 85-Grad-Elkos zu sehen? 2.Schau nochmals ins Bios welchen Takt die Speicher bekommen. Evtl. ist da etwas zu schnell? Es gab SPD-Chips, die gelogen haben. Das sollte aber Dein lange laufender RAM-Test von der CD merken.
Hi, ich würde spontan auf das Netzteil tippen. Haswell-CPUs sind so sparsam, dass die NTs teilweise aus dem Tritt kommen (stand auch schon als Warnung in der c't). Mittlerweile werden stellenweise auch explizit Haswell-kompatible NTs verkauft. Der einzige Unterschied ist, dass sie deutlich niedrigerer Mindestlasten haben. HTH, Chris
Wenn das ein altes Netzteil ist, schau mal rein. Vielleicht sind ein paar Elkos dicke. Oder die angesammelte Staubmenge erlaubt keine ausreichende Kühlung mehr.
Hast du mal die Temperatur deiner CPU überprüft? So was kann auch passieren, wenn der Kühler völlig verstaubt ist.
So etwas hatte ich auch schon einmal, alle großen Elkos auf dem Mainboard getauscht und das Problem war weg.
Chris schrieb: > ich würde spontan auf das Netzteil tippen. Haswell-CPUs sind so sparsam, > dass die NTs teilweise aus dem Tritt kommen (stand auch schon als > Warnung in der c't). Wäre auch mein Tipp. Mindestlast des Netzteil wird unterschritten, sobald der Prozessor in einen seiner tieferen Schlafmodi wechselt. Ein noch aus Pentium 4 Zeiten gerettetes 670W Netzteil ist bei einem Haswell ohne Grafikkarte sowieso schon eine ziemlich schräge Kombination, weil auch bei Volllast eigentlich unterfordert. Vielleicht gibts im BIOS die Möglichkeit, das recht wirksame Power Management des Prozessors ganz politisch unkorrekt abzuschalten. Oder irgendwas Überflüssiges einbauen, das genug Idle-Strom friss. Oder permanent Hintergrundprogramm laufen lassen, das überflüssig Strom frisst und den Prozessor nicht einpennen lässt.
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Es ist nur das Netzteil, was selbst noch gut funktioniert. Kauf dir ein Haswell-kompatibles und alles ist gut. > ...670W und im Zusammenspiel mit einem P4 4Ghz keine Probleme... > ...Allerdings war da der 8pol Stecker Hier war noch nichts mit Haswell. Ein typischer "alles easy, ist ja nur Hardware" Fehler! Mit der Technik sollte man sich VOR dem Kauf neuer Hardware vertraut machen, oder? Zum Glück ist keine defekte Hardware vorhanden und das alte NT kannst du anderweitig verwenden.
So. Der Fehler ist gefunden, vielen Dank an euch. Es war tatsächlich das Netzteil. Chris schrieb: > ich würde spontan auf das Netzteil tippen. Haswell-CPUs sind so sparsam, > dass die NTs teilweise aus dem Tritt kommen (stand auch schon als > Warnung in der c't). Das war der entscheidende Hinweis. Da das Netzteil schon etwas älter war, kam es wohl damit nicht klar. A. K. schrieb: > Ein noch aus Pentium 4 Zeiten gerettetes 670W Netzteil ist bei einem > Haswell ohne Grafikkarte sowieso schon eine ziemlich schräge > Kombination, weil auch bei Volllast eigentlich unterfordert. Die Grafikkarte hatte ich ausgebaut, weil ich diese Fehlerquelle ausschliessen wollte. Ungewollt habe ich den Effekt damit wahrscheinlich noch verstärkt. Jetzt ist sie wieder drin. A. K. schrieb: > Vielleicht gibts im BIOS die Möglichkeit, das recht wirksame Power > Management des Prozessors ganz politisch unkorrekt abzuschalten. Ich konnte tatsächlich eine Dummylast aktivieren. Leider brachte das nichts. Bernd schrieb: > Ein typischer "alles easy, ist ja nur Hardware" Fehler! Mit der Technik > sollte man sich VOR dem Kauf neuer Hardware vertraut machen, oder? Tja. Die Maximalströme hatte ich geprüft, die waren ja auch klar ausgewiesen. Mit Instabilität bei geringer Last habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Naja. Man lernt halt nie aus. Nun habe ich ein 500W Haswell-kompatibles Netzteil eingebaut.
Ich wollte eben selber eine ähnliche Frage stellen und klinke mich hier einfach mal frech ein. Ich hatte gestern den Vorfall daß mein PC plötzlich rebootet hat. Also wie wenn der Strom weg war. Gemacht habe ich da nix besonderes sondern nur ein bisserl gesurft. Allerdings habe ich im Gegensatz zu Higg nichts geändert. Der PC steht wie er ist seit etwa 2,5 Jahren und hatte nie Probleme (i5, 300W, 1xSSD und 2xSATA, alles sonst onboard). Ich habe vorhin nun gute 3 Stunden memtest laufen lassen: keine Probleme. Beim Stöbern in der Ereignisanzeige habe ich folgendes gefunden, was aber mMn damit nichts zu tun hat: - WMI Fehler (0x80041003). Laut Google harmlos. - ReadyBoot.etl voll. Hab daraufhin Prefetcher, Superfetch und Readyboot deaktiviert (hab ne SSD Bootdisk und das damals vergessen). Ist das wahrscheinlich das Netzteil? Wenn ja, wonach suche ich? Also Staub oder so ist klar, den kann ich ausblasen (Lüfter werden fixiert). Aber sehe ich als Laie kaputte Elkos? Kann ich die einfach tauschen? (Löten kann ich). Und wenn ja, welche sind zu empfehlen die lange halten? Will nicht jedes Jahr oder so diese Aktion machen.
dieter schrieb: > Aber sehe ich als Laie kaputte Elkos? Mit ein klein wenig Glück: ja. Schau nach aufgeplusterten Deckeln oder krümeliger loser Pampe auf der Platine. Feste Klebe ist OK. Sowohl Netzteil als auch Mainboard kontrollieren. Kaufe dir notfalls bei einem dir bekannten Versender (nit ebay aus China) low-ESR Elkos mit 105° Temperaturfestigkeit. Die müssen natürlich mechanisch auf die Stelle der defekten Elkos passen. Nach meiner Erfahrung sind da 50 cent mehr gut angelegt.. ;) Mit einem brauchbaren Lötgerät ab 50W ist der Austausch gut machbar.
Helge A. schrieb: > Mit einem brauchbaren Lötgerät ab 50W ist der Austausch gut machbar. Eine Seite (meist der negative Anschluß) liegt aber auf GROUND, und der ist bei many-Layer-Boards schlecht mit 50W "aus"-zulöten. Da macht sich ein "Dachrinnenlötkolben" besser. Jedoch sollte man damit umgehen können. Besser "kurz und schmerzhaft" als "lang und Schmerzvoll". Gruss Asko.
Higg schrieb: > ich habe meinen Rechner ein wenig aufgerüstet. Dann rüste ihn doch mal zurück und guck, ob er das Problem immer noch hat.
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