Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik kostenloser CANopen Sourcecode?


von Bastler0815 (Gast)


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Hallo zusammen,
weiß zufällig jemand, ob es irgendwo einen kostenlosen CANopen
Sourcecode (C) zum downloaden gibt? Die 5000,- EUR, die Phytec für
seinen Code will, sind mir für den Privatgebrauch dann doch "etwas"
zu viel.

von KoF (Gast)


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hmm.. ich suche eine offene spec zu CANopen...

ich weiß noch nicht einmal, was das ganz genau ist :-(

von 123 (Gast)


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port bietet auch eine an. wird aber genauso teuer sein.

von Juergen S. (Gast)


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Hall Bastler,

schau mal hier: http://canopen.sourceforge.net

Unter Links ist da noch ein zweite CANopen Library aufgelistet.

Juergen

von Ithamar G. (antimon)


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Ich hab mal ein paar Links zum Themad J1939 zusammengesucht, für alle
die sich das mal ansehen möchten:

http://www.elektroniknet.de/topics/kommunikation/fachthemen/2005/0030/index.htm

http://www.sae.org/standardsdev/groundvehicle/j1939.htm (in Englisch)

von hamid (Gast)


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hey Leute,
Ich brauche auch C Sourcecode von  CANopen und mir ist auch 5000 euro 
viel so viel
LG
Hamid

von Steffen Rose (Gast)


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Mich würde interessieren, wofür Bastler CANopen nutzen?
(Die Frage ist ernst gemeint, da ich bisher CANopen nur im kommerziellen 
Umfeld erlebt habe.)

Anm: Wenn Ihr auf Euer Ergebnis CANopen draufschreibt und dies 
kommerziell vermarktet, bedenkt, dass Ihr eine Vendor-ID benötigt.

bye
Steffen

von Alex (Gast)


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Ein CANopen-stack, dass bereits für einige µC protiert wurde ist der 
CANopenNode:
http://sourceforge.net/projects/canopennode/

Von der Funktionalität her soll fogendes beinhalten:
NMT slave, Heartbeat producer/consumer, Error control, Emergency 
message, PDO linking and dynamic mapping, SDO expedited and segmented 
transfer, SDOmaster, Sync producer/consumer.

von Steffen Rose (Gast)


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@KoF

http://www.can-cia.org/index.php?id=specifications&no_cache=1

Du brauchst den CiA301. Den kannst Du frei downloaden. Mußt nur sagen, 
wer du bist.

von NurEinGast (Gast)


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von wolfgang (Gast)


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Die beiden Opensource Stacks haben einen Hacken. Sie sind unter der GPL 
bzw LGPL veröffenticht!  Was bedeutet, dass man seinen kompletten 
Sourcecode unter der entsprechenden Regelung veröffentlichen muß, sobald 
man den Code statisch (was bei einer Microcontrolleranwendung meist der 
Fall ist) zu seinem Projekt linkt.

von Christian B. (casandro)


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wolfgang schrieb:
> Die beiden Opensource Stacks haben einen Hacken. Sie sind unter der GPL
> bzw LGPL veröffenticht!  Was bedeutet, dass man seinen kompletten
> Sourcecode unter der entsprechenden Regelung veröffentlichen muß, sobald
> man den Code statisch (was bei einer Microcontrolleranwendung meist der
> Fall ist) zu seinem Projekt linkt.

Nein, nur so bald man das statisch gelinkte Kompilat weiter gibt. De 
facto ist das nur für die Leute eine Einschränkung die sich auch die 
5000 Euro leisten können. Das ist weder für den Bastler noch für die 
kleine Firma die eh den Quellcode der Firmware eh mitgibt, ein Problem.

von Fred (Gast)


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wolfgang schrieb:
> Die beiden Opensource Stacks haben einen Hacken. Sie sind unter der GPL
> bzw LGPL veröffenticht!  Was bedeutet, dass man seinen kompletten
> Sourcecode unter der entsprechenden Regelung veröffentlichen muß, sobald
> man den Code statisch (was bei einer Microcontrolleranwendung meist der
> Fall ist) zu seinem Projekt linkt.

Das ist falsch.

von Rolf Magnus (Gast)


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wolfgang schrieb:
> Die beiden Opensource Stacks haben einen Hacken. Sie sind unter der GPL
> bzw LGPL veröffenticht!  Was bedeutet, dass man seinen kompletten
> Sourcecode unter der entsprechenden Regelung veröffentlichen muß, sobald
> man den Code statisch (was bei einer Microcontrolleranwendung meist der
> Fall ist) zu seinem Projekt linkt.

Muß man bei LGPL nicht. Man muß nur die Möglichkeit bieten, die 
LGPL-Komponente durch eine andere Version mit gleichem Interface 
ersetzen zu können. Dazu reicht es z.B. auch aus, die object-Files der 
Firmware auszuliefern, so daß man es selber linken kann.

von wolfgang (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> wolfgang schrieb:
>> Die beiden Opensource Stacks haben einen Hacken. Sie sind unter der GPL
>> bzw LGPL veröffenticht!  Was bedeutet, dass man seinen kompletten
>> Sourcecode unter der entsprechenden Regelung veröffentlichen muß, sobald
>> man den Code statisch (was bei einer Microcontrolleranwendung meist der
>> Fall ist) zu seinem Projekt linkt.
>
> Nein, nur so bald man das statisch gelinkte Kompilat weiter gibt. De
> facto ist das nur für die Leute eine Einschränkung die sich auch die
> 5000 Euro leisten können. Das ist weder für den Bastler noch für die
> kleine Firma die eh den Quellcode der Firmware eh mitgibt, ein Problem.

Solange ich es nicht weiter gebe, besteht vermutlich überhaupt kein 
Problem. Aber sobald ich den Code in einem Microcontroller verwende und 
das Produkt weitergebe, besteht das Problem der Veröffentlichung.

Wenn ich den Quellecode der Firmware mitgebe wird es möglicherweise auch 
kein Problem geben, da der Benutzer dann ja jederzeit selbst die 
Firmware aktualisieren kann. Wobei ich mir da nicht sicher wäre, ob es 
aussreicht.  Ich kenne eine "große" deutsche Firma (es ging um das 
Verlinken von statischen Libraries nach GPL in Embbeded Rechnern) , die 
letztlich als einzigen (nach Rechtsstreits) Ausweg die Veröffentlichung 
der Sourcen auf ihrem Internetportal gewählt hat.

Ich denke, dass nicht jede "kleine" Firma (und vor allem kleine Firmen 
müssen ihr Know-How vor den Großen schützen und dem Mitbewerb schützen) 
bereit ist den Quellecode weiterzugeben, wenn es sich um ein Produkt 
handelt, dass im Wettbewerb mit anderen steht und über 
Alleinstellungsmerkmale verfügt und dessen Funktion sich nicht alleine 
auf die Funktionen des CanOpen-Stack reduziert.

Grundsätzlich sollte man beim Verlinken von Source-Code unter der GPL 
und Co. sehr vorsichtig sein, wenn man entsprchende Produkte weitergibt.

von Rolf Magnus (Gast)


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wolfgang schrieb:
> Solange ich es nicht weiter gebe, besteht vermutlich überhaupt kein
> Problem.

Das ist richtig. (L)GPL bezieht sich ausschließlich auf die 
Weitergabe. Was du in deinem stillen Kämmerlein machst, ist ihr 
vollkommen egal. Solange du das Binary nicht weitergibst, mußt du auch 
keine Sourcen weitergeben.

> Wenn ich den Quellecode der Firmware mitgebe wird es möglicherweise auch
> kein Problem geben, da der Benutzer dann ja jederzeit selbst die
> Firmware aktualisieren kann. Wobei ich mir da nicht sicher wäre, ob es
> aussreicht.

Tut es. Alternativ reicht auch aus, ein über mindestens drei Jahre 
gültiges Angebot mitzuliefern, den Quellcode auf Nachfrage zur Verfügung 
zu stellen.
Wenn man allerdings Binaries an Kunden ausgeliefert hat, ohne den 
Quellcode oder dieses Angebot gleich mitzuliefern, hilft nur noch, den 
Quellcode online zu stellen. Ich vermute mal, daß die Firma, die du 
ansprichst, genau diesen Fehler gemacht hat.

wolfgang schrieb:
> Hacken

Warum wird dieses Wort eigentlich in letzter Zeit so extrem oft falsch 
geschrieben?

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