Hallöchen! Ich versuche gerade in LTSpice eine Pierce- Oszillator zu simulieren, scheitere aber irgendwie an einer ewig langen Simulationszeit. Den Quarz habe ich irgendwo hier aus dem Forum, daran liegt es nicht sondern es muss irgendwas mit meinem 74HCT04 Modell zu tun haben. Simulationsdauer sind schon nur noch 10 Schritte, eigentlich sollte dass in Millisekunden simuliert sein :/ Vielleicht fällt wem etwas auf. Danke! MfG Urs
Ohne deine Schaltung jetz selbst analysiert bzw simuliert zu haben fällt auf dass es sich bei einem solchen Oszillator mit einem HC (also nicht HCT-) Typen besser leben lässt. Ausserdem wird der Quarz etwas mehr Energie aus dem Ausgang des Gatters benötigen, üblich Schaltungen haben typische Rückkopplungswiderstände von 1K bis 10K, sonst wird der Eingang über den Quarz nicht ausreichend ausgesteuert.
isidor schrieb: > mit einem HC (also nicht HCT-) Typen besser leben lässt. Noch besser: HCU04. Georg
die spannungsparameter v, vhigh und vlow erscheinen mir für die 74er-Serie suspekt. Schade daß in LTSpice kein simulierter Rauch aus den Bauteilen aufsteigt...
Urs S. schrieb: > Simulationsdauer > sind schon nur noch 10 Schritte, Damit kannst du natürlich keine vernünftigen Ergebnisse erwarten. Solche 32kHz-Quarze haben eine Güteziffer von vielleicht 80.000, d.h. auch im echten Leben dauert das Anschwingen einige Sekunden.
isidor schrieb: > Ohne deine Schaltung jetz selbst analysiert bzw simuliert zu > haben fällt auf dass es sich bei einem solchen Oszillator > mit einem HC (also nicht HCT-) Typen besser leben lässt. > > Ausserdem wird der Quarz etwas mehr Energie aus dem Ausgang > des Gatters benötigen, üblich Schaltungen haben typische > Rückkopplungswiderstände von 1K bis 10K, sonst wird der > Eingang über den Quarz nicht ausreichend ausgesteuert. Gerade ausprobiert, 74HC04 verändert nichts an der Simulation, ich habe hier einen i5 Quadcore und der rechnet schon seit ner halben Stunde ohne Ergebnis Gerd E. schrieb: > die spannungsparameter v, vhigh und vlow erscheinen mir für die > 74er-Serie suspekt. > > Schade daß in LTSpice kein simulierter Rauch aus den Bauteilen > aufsteigt... Die Parameter sind aus der ursprünglichen Simulation des Quarzes (dort wurde der Inverter über eine gesteuerte Quelle realisiert und haben bei mir keinen Effekt (habe sie gerade raus gelöscht). lrep schrieb: > Damit kannst du natürlich keine vernünftigen Ergebnisse erwarten. > Solche 32kHz-Quarze haben eine Güteziffer von vielleicht 80.000, d.h. > auch im echten Leben dauert das Anschwingen einige Sekunden. Dass ist mir schon klar, nur wenn der Rechner schon 10 Timesteps nicht schafft, wie soll er dann tausende schaffen? Während der Simulation wird folgendes unten in der Leiste angezeigt: Damped Pseudo-Transient Analysis: 1.94451 time constants done. inter=8 fill-ins:1 Dass Problem ist einfach, dass ich mich mit SPICE und vor allem den Libraries noch nicht genug auskenne. Ich vermute dass die Simulation versucht, einen Arbeitspunkt zu finden und damit quasi nie fertig wird.
http://www.ukw-berichte.de/ukw-docs/zeitschr/inh_akt.html Gunthard Kraus, DG 8 GB Quarzoszillatoren-Simulation mit LTspice
Die Genauigkeit und Lebensdauer eines 32768 Hz Quarzoszillators in Verbindung mit einem 74HC(T)04 duerften ziemlich miserabel sein. Wenn dann evtl ein HCU04 oder ein 4069U... Einem gutem Exemplar im Glasgehaeuse koennt man beim Zerbroeseln vermutlich sogar zusehen. Mein Rat: Such Die ein anderes Hobby...
74HCT04 ist eh der falsche Chip. Du brauchst unbuffered, also U-Version. Die Lib die du benutzt, ist für die Simulation von digitalen und halbdigitalen Netzwerken gedacht. Du brauchst eine, die einen 74HCU04 komplett analog rechnet. Leider funzt alternativ die Lib von NXP nicht recht mit LTspice. Ja, gibt jetzt keine tolle Lösung. Ich könnte noch 2 Seiten schreiben. Was ich machen würde, da du ein 32KHz-Quarz hast: Modell des Toshiba 4007 nehmen und dann in echt einen CD4069UBE. Versorgungsspannung finde ich kein in der Sim?? Warum simulierst du überhaupt? Eine Fragestellung kann ich nicht erkennen. In der Yahoo LTspice-Gruppe finden sich noch diverse Brocken.
Abdul K. schrieb: > 74HCT04 ist eh der falsche Chip. Du brauchst unbuffered, also U-Version. > > Die Lib die du benutzt, ist für die Simulation von digitalen und > halbdigitalen Netzwerken gedacht. Du brauchst eine, die einen 74HCU04 > komplett analog rechnet. Leider funzt alternativ die Lib von NXP nicht > recht mit LTspice. > Ja, gibt jetzt keine tolle Lösung. Ich könnte noch 2 Seiten schreiben. Danke, soetwas habe ich vermutet. Wollte mir aus Spaß in LTSpice einen Zähler basteln, also Uhrenquarz +Oszillator und Teiler mit 74HCT D-Flipflops. Dementsprechend wollte ich für den Oszillator auch einen 74HCT inverter benutzen ;)
Urs S. schrieb: > Wollte mir aus Spaß in LTSpice einen Zähler basteln, also Uhrenquarz > +Oszillator und Teiler mit 74HCT D-Flipflops. Dementsprechend wollte ich > für den Oszillator auch einen 74HCT inverter benutzen ;) Bastle den doch einfach und nimm anstatt des Quarzoszillators einfach eine Spice-Spannungsquelle. Den Oszillator mit einem 74xx probiere einfach auf einem Steckbrett aus.
Hallo Urs, ich habe dir mal eine Simulation mit einem 74HCU04 gemacht. Den 74HCU04 habe ich mit einer B-Quelle ersetzt. Beachte, dass bei 5V die Quarzbelastung 2,6uW beträgt. Ein Uhrenquarz hat aber oft nur ein erlaubtes Pmax=1uW, also viel weniger. Du kannst das Anschwingen hundertfach beschleunigen, wenn du für die Simulation Q=700 statt Q=70000 nimmst. Gruß Helmut
Lieber Helmut, danke nochmal für die Hilfe. Ich bin inzwischen zufällig über eine 74hc library gestolpert, die den 74HCU04 komplett auf Transistorebene simuliert. Hier mein erster Ansatz damit, dass scheint zu funktionieren. Weiteres "tuning" wegen der Frequenz und der Belastung des Quarzes werde ich dann später betreiben. Erstmal bin ich froh dass ich es simuliert bekomme :) MfG Urs
Urs S. schrieb: > Weiteres "tuning" wegen der Frequenz und der Belastung des Quarzes werde > ich dann später betreiben. Weitgehend sinnlos, sowas muss man in der Schaltung machen. Parasitäre Einflüsse sind bei Quarzoszillatoren einfach zu dominant für eine akkurate Simulation ala "Mit 22 pF Last stimmt die Frequenz genau, dann löte ich jetzt 22p ein und es passt".
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.