Forum: PC Hard- und Software Dateien auf zwei Computern immer aktuell halten


von Patrick E. (f4550tim)


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Hallo,

ich habe ein Softwareprojekt. Ich arbeite meist vom Laptop unterwegs 
aus, möchte aber wenn ich Zuhause bin auch vom festen Rechner daran 
arbeiten.

Gibt es Software, die es mir ermöglicht die Daten aktuell zu halten, und 
wenn ich an einem Gerät gearbeitete habe, dass das andere wenn ich es 
einschalte die Daten aktualisiert, bzw. nach dem Speichern.

Vielen Dank für Ideen

LG

von Max H. (hartl192)


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Dropbox?

von Peter X. (peter_x)


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Micro$ofts Handtasche benutzen.

von max (Gast)


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such mal nach FreeFileSync. ist auch opensource. hat aber adware bei der 
installation dabei. also alles durchlesen und abwählen was nicht 
erwünscht ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist das Betriebssystem ein Geheimnis? Bei Microsoft gibts beispielsweise 
eine Offline-Synchronisation.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich verwende schon seit einigen Jahren das Synchronisationsprogramm 
"ALWAYSSYNC". Das funktioniert sehr bequem und sogar vollautomatisch 
wenn Du willst.

Mfg,
Gerhard

von greg (Gast)


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Wenn du software schreibst, solltest du eigentlich immer ein 
Versionsverwaltungssystem wie subversion, git oder mercurial benutzen. 
Das austauschen der Dateien ist dann zwar ein extra schritt, aber es 
lohnt sich trotzdem.


Bei bitbucket.org gibts unbegrenzt private repositories mit dem 
kostenlosen Account (vorteil gegenüber dem bei OpenSource software 
inzwischen beliebterem GitHub)

von Patrick E. (f4550tim)


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Vielen Dank für die vielen Ideen.

Ich verwende Win7.

Ich werde mich nun mal durch die einzelnen Programme lesen.

LG

von Georg (Gast)


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Patrick E. schrieb:
> Gibt es Software, die es mir ermöglicht die Daten aktuell zu halten

Da musst du erst mal eine Entscheidung treffen, wo du die Daten 
unterbringen willst - alle Welt redet von der Cloud, da gibt es viele 
Möglichkeiten, jeder (Google, Microsoft, Apple...) möchte gern deine 
Daten haben und bietet Sync-Software für sein System an. Aber dann 
liegen deine Daten auf einem Rechner in USA, mit Direktzugriff für die 
NSA, das möchte nicht jeder so haben.

Andernfalls brauchst du einen eigenen Server, auf den du mit deinen 
Geräten immer zugreifen kannst. Stellst du die Verbindung nur 
gelegentlich her, ist es nicht auszuschliessen, dass du auf dem nächsten 
Gerät mit nicht aktuellen Daten arbeitest.

Georg

von Dr. Sommer (Gast)


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Eine weitere Möglichkeit ist TeamDrive, wobei ich bei Software auch 
immer zu einer richtigen Versionskontrolle wie git oder svn raten würde.

von Peter X. (peter_x)


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Patrick E. schrieb:
> Ich verwende Win7.

Das wird doch nicht mehr unterstützt. Nimm' 8.1 oder warte bis Ende des 
Jahres. Dann wird alles wesentlich besser (und transparenter).

von Gerhard O. (gerhard_)


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Patrick E. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe ein Softwareprojekt. Ich arbeite meist vom Laptop unterwegs
> aus, möchte aber wenn ich Zuhause bin auch vom festen Rechner daran
> arbeiten.
>
> Gibt es Software, die es mir ermöglicht die Daten aktuell zu halten, und
> wenn ich an einem Gerät gearbeitete habe, dass das andere wenn ich es
> einschalte die Daten aktualisiert, bzw. nach dem Speichern.
>
> Vielen Dank für Ideen
>
> LG

Mir geht es ähnlich. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht meine 
aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern welcher daheim 
täglich mit Alwayssync gesichert wird. Das hat sich für mich bestens 
bewährt. Auf dieser Weise kann ich auf einigen Rechnern immer mit den 
aktuellen Stand der Daten arbeiten. Durch den täglichen BU sind die 
Daten durch Verlust oder Versagen des Speichermediums relativ geschützt. 
Die Synchronisation nimmt meistens nicht mehr wie ein paar Minuten in 
Anspruch.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Gerhard O. schrieb:
> meine
> aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern

oh mann...

greg schrieb:
> subversion, git oder mercurial

so macht man das.

von Bernd K. (prof7bit)


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Edit:
Oh, ich lese gerade daß das für Quelltexte sein soll, dann gibts nur 
eins: git, mercurial, subversion oder vergleichbares.

___

Für andere Zwecke: BittorrentSync: 
http://www.getsync.com/intl/de/download

Synct einen Ordner mit beliebig vielen Geräten. Du erzeugst einen neuen 
Ordner (irgendwo) oder nimmst einen existierenden und fügst ihn zu 
BtSync hinzu, dann generiert es einen Key der für diesen einen Ordner 
gilt. Diesen Key verwendest Du auf beliebig vielen anderen Maschinen um 
dort einen Ordner damit zu verbinden:

1
Key        Maschine A               Maschine B                 Handy1                     Hansfranz in München
2
3
aaaaaaaa   c:\foo\Handybilder       /home/bernd/bilder2        /sdcard/DCIM/Camera
4
bbbbbbbb   h:\blub\Musik            /home/bernd/musik          /sdcard/mp3
5
cccccccc   c:\whatever\Ebooks                                  /sdcard/ebooks
6
7
dddddddd   c:\hansfranz                                                                   c:\bernd

Du kannst ruckzuck nen neuen Ordner anlegen (irgendwo auf der Welt) und 
einen der existierenden Keys verwenden und schon hängt sich dieser 
Ordner in die Sync-Wolke für diesen Ordner ein und wird aktuell 
gehalten. Daten werden immer direkt zwischen allen peers ausgetauscht 
mittels bitbittorrent-ähnlichem Protokoll.

Vorteil: kein Diensteanbieter mit zentralem Server, alles bleibt auf den 
eigenen Rechnern. Alle Peers sind gleichberechtigt.

Nachteil: closed source.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (casandro)


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Naja, die üblichen Verdächtigen sind, rsync, git und bittorrent sync. Je 
nach persönlichen Vorlieben.

von Patrick E. (f4550tim)


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Muss ich mit Bittorent beide Computer immer an haben wenn ich 
synchronisiere, oder kann ich das auch mit einem FTP Server 
synchronisieren ? Da hätte ich einen..

LG

von max (Gast)


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eine andere möglichkeit wäre auch sich eine NAS (synology ist nicht 
schlecht) hinzustellen und als netzlaufwerk einzubinden.
der zugriff geht auch online von unterwegs.

von Heinz-Heribert (Gast)


Angehängte Dateien:

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Um hier auch mal einen Vorschlag in die Runde zu werfen:

Ich nutze seit einiger Zeit Seafile in Verbindung mit einem BananaPi.

Kurz zur Vorgeschichte:
Ich suchte nach einer lokalen Alternative zu DropBox, um auch größere 
Datenbestände im LAN synchronisieren zu können und nicht immer alles in 
die "Cloud" laden zu müssen.

Der Raspberry Pi als kleiner stromsparender Server war für mich Mittel 
der Wahl. Auf der Suche nach dem passenden Dropbox-Ersatz bin ich 
zunächst auf OwnCloud gestoßen.
Ergebnis:
- Performance auf Raspberry Pi unter aller Kanone
- Sync-Client für Windows (zumindest nach damaligem Stand) absolut nicht 
zu gebrauchen.

Ergebnis der weiteren Recherchen: Seafile.
Infos hierzu gibt es genügend im Netz. Installation damals auf dem 
Raspberry ohne Probleme, Performance bei großen Dateien lag bei ca. 
4-5MB/s beim Up- und Download.
Der Sync meines Fotoarchivs (>20.000 Dateien, >40GB) und meiner 
Dokumente (>15.000 Dateien, >15GB) mit dem Server dauerte zwar einmalig 
einige Zeit, verlief aber vollkommen problemlos.
Der Sync-Client für Windows ist unauffällig, verrichtet aber bei mir 
seit mittlerweile ca 2 Jahren ohne Probleme seine Dienste.
Einzig und allein die Hardware wurde in diesen zwei Jahren gewechselt.
Raspberry <--> BananaPi (wg. SATA und GBit-LAN) als Server. Dieser 
schiebt die Daten in beide Richtungen mit ca 10MB/s durchs Netz.

Jetzt aber zu deinem eigentlichen Problem:
Auch der Sync von Quellcode funktioniert natürlich und über 
Betriebssysteme hinweg einwandfrei. Es gibt Clients für Windows, Linux, 
Android etc.. Bei mir werden die ganzen persönlichen und gemeinsamen 
Ordner (auch Gruppenfreigaben mit Rechtezuweisung sind möglich) der 
Family synchronisiert.
Ich meine irgendwann gehört zu haben, dass Seafile auf Git basieren 
würde (Angabe ohne Gewähr). Somit ist auch eine Versionierung ähnlich 
Git verfügbar (siehe angehängter Screenshot des Webinterfaces.).

Mein persönliches Fazit:
Ich kann Seafile nur empfehlen. Bei mir läuft er 24/7, Daten liegen im 
lokalen Netzwerk auf einer USB-HDD.
Kosten halten sich im Rahmen (Raspberry / BananaPi ca 30-40€ + Gehäuse + 
Netzteil + Speicher).
Es gibt glaube ich auch einen Server für Windows.
Sync-CLients gibt es für alle möglichen Betriebssysteme.
Versionierung funktioniert einwandfrei.
Nebenbei dient das ganze noch als automatisierte Datensicherung.

--> Einen Blick ist das ganze wert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nimm ein verteiltes Versionsverwaltungssystem (bspw. Git oder Mercurial)
und lege für jedes deiner Projekte ein Repository auf einem USB-Stick
an, den du in der Hosentasche immer bei dir hast. Diese Repositories
klonst du nach Bedarf auf beliebig vielen Desktop-PCs oder Laptops. Zu
Beginn der Arbeit auf einem der PCs pullst du das entsprechende
Repository vom USB-Stick, nach getaner Arbeit pushst du es wieder
zurück.

Um zu verhindern, dass bei verlustig gegangenem USB-Stick jemand deinen
Code zu Gesicht bekommt, kannst du die Daten auf dem USB-Stick
verschlüsseln. Backups brauchst du keine zu machen, da sich beim Verlust
oder Ausfall eines der beteiligten Speichermedien auf mindestens einem
der anderen ein aktuelles oder wenigstens fast aktuelles Repository
befindet.

Falls du immer und überall Internetzurgriff hast, kannst du statt des
USB-Sticks natürlich auch Speicherplatz auf irgendeinem Server deines
Vertrauens verwenden. Falls du keinen eigenen Server aufsetzen möchtest
und dir US-Firmen wie Apple, Google und Microsoft suspekt sind, gibt es
ja auch noch hiesige Firmen wie GMX & Co, die so etwas anbieten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Damit kein Mißverständnis aufkommt, sind nur meine persönliche Dateien 
gemeint, also nichts von der Firma.

Michael Reinelt schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> meine
>> aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern
>
> oh mann..

Irgendwie fühle ich mir hier doch etwas auf die Füsse getreten:-)
Das hört sich von Dir ja an als ob diese Methode das letzte in der Welt 
sei.

Was ist daran so schlimm? Einmal am Tag absichern ist doch besser als 
gar nichts. Da ja ausser mir durch Schaden oder Verlust niemand 
geschädigt würde, who cares? Für meine eigenen Zwecke ist diese Form von 
Datensicherung doch vollkommen ausreichend. In über zehn Jahren bin ich 
mit dieser Reglung ganz gut dabei gefahren. Daheim sind die Daten 
sowieso noch auf einer RAID NAS box gesichert.

>
> greg schrieb:
>> subversion, git oder mercurial
>
> so macht man das

Wenn ich also nichts in der Cloud abspeichern will muß ich ja irgendwie 
die Daten transportieren. Und für den Eigengebrauch meinen privaten 
Internetdatenserver anzulegen habe ich keine Lust dazu.

Abgesehen davon, einige Gruppenprojekte wo ich mithelfe machen wir 
sowieso über unsere eigene VPN und Tortoise CVS.

In der Firma ist CVS sowieso vorgeschrieben und keine Diskussion. Wo ist 
also hier das Problem?


Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Patrick E. schrieb:
> Muss ich mit Bittorent beide Computer immer an haben wenn ich
> synchronisiere, oder kann ich das auch mit einem FTP Server
> synchronisieren ? Da hätte ich einen..

Du kannst es auch auf dem Server installieren (oder sogar auf dem Handy 
wenn dort noch genug Platz ist und die Flatrate das hergibt), dann wird 
halt zwischen 3 Maschinen gesynct. Maschinen die ne Zeit lang offline 
waren holen wieder auf (und geben ihre eigenen Änderungen weiter) sobald 
mindestens ein anderer Peer wieder erreichbar ist.

von Patrick E. (f4550tim)


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Heinz-Heribert schrieb:
> Um hier auch mal einen Vorschlag in die Runde zu werfen:
>
> Ich nutze seit einiger Zeit Seafile in Verbindung mit einem BananaPi.
>
> Kurz zur Vorgeschichte:
> Ich suchte nach einer lokalen Alternative zu DropBox, um auch größere
> Datenbestände im LAN synchronisieren zu können und nicht immer alles in
> die "Cloud" laden zu müssen.
>
>.....
>
> --> Einen Blick ist das ganze wert.

Ich habe mir nun einmal Seafile geholt. Wozu muss ich mir einen Account 
anlegen, und wo soll ich das machen wenn ich meinen eigenen FTP Server 
als Daten Speicherort wähle ?

LG

von Mladen G. (mgira)


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Würde auch dringend zu Git oder SVN raten, ist kein Backup, sondern eben 
eine echte Versionsverwaltung, die eigentlich für SW Entwickler zu den 
Standardwerkzeugen gehören sollte.

Git hat eine höhere Lernkurve als SVN, bietet aber mehr Features, wenn 
man sie denn braucht.. SVN ist zum Einstieg einfacher.

von Heinz-Heribert (Gast)


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Patrick E. schrieb:
> Wozu muss ich mir einen Account
> anlegen,

Hier liegt scheinbar ein Missverständnis vor.
Seafile bietet die Möglichkeit, die Daten, ähnlich Dropbox, auf einem 
Server in der Cloud abzulegen und dann nur den Client auf den eigenen 
Rechnern zu nutzen. Diese Möglichkeit nutze ich NICHT.

In meinem Setup habe ich mir aber meinen "privaten Seafile-Server" auf 
einem Raspberry/BananaPi installiert. Der Arbeitsaufwand hält sich in 
Grenzen.
Falls eine Anschaffung von neuer Hardware nicht gewünscht ist, gibt es 
meines Wissens nach den Server auch für Windows (Einfach mal den 
Download-Bereich auf der Website durchsuchen. Dort ist alles 
aufgelistet)
Somit ist kein Account bei irgendeinem Anbieter notwendig und alles 
spielt sich nur im eigenen Netzwerk ab.

Falls mir doch einmal der Sinn danach steht und ich von außerhalb 
dringend an meine Daten kommen muss, erledige ich dies per OpenVPN, 
welches auf der selben Hardware läuft.

von Patrick E. (f4550tim)


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Ah, ok. Vielen dank, habe dies nun verstanden...

Ich habe einen ftp Server in Deutschland, und auf diesen möchte ich 
gerne vom Laptop aus und vom Tower synchronisieren.

von Gerhard Z. (germel)


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Patrick E. schrieb:
> Ich habe mir nun einmal Seafile geholt. Wozu muss ich mir einen Account
> anlegen, und wo soll ich das machen wenn ich meinen eigenen FTP Server
> als Daten Speicherort wähle ?
Den brauchst du - glaube ich - nur, wenn du bei denen Speicherplatz in 
der Cloud benutzen willst. Ich nutze auch Seafile auf einem RasPi und 
habe keinen Account.

Gerhard

von Heinz-Heribert (Gast)


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Das mit dem FTP-Server habe ich nicht bedacht.
Seafile an sich bietet hierzu wohl nicht die Möglichkeit.
Wahrscheinlich genauso wenig wie SVN, Git & Co.

Evtl. wäre es theoretisch möglich, den FTP-Server im System zu mounten 
und dann die Seafile-Datenbank darauf zu speichern.
Dieses Konstrukt würde ich dann aber als verhältnismäßig kompliziert und 
eher instabil einstufen.

Müssen die Daten unbedingt auf diesem FTP-Server liegen?

Ich z.B. arbeite unterwegs auf dem Notebook ohne Verbindung zum 
Seafile-Server. Befinde ich mich dann zuhause im LAN, synchronisiert 
sich der Inhalt meiner Verzeichnisse automatisch mit dem Server.
In Konflikt stehende Dateien, die in dieser Zeit auf PC zuhause und auf 
dem Notebook geändert wurden, werden in beiden Versionen abgespeichert 
und gekennzeichnet.

Wie gesagt, von der Versionierung wusste ich zu Anfang meines 
Seafile-Experimentes nichts, das habe ich erst später bemerkt und finde 
es gerade für Code sehr nützlich.

von F. F. (foldi)


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von Da D. (dieter)


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Bittorrent Sync!

Damit hat man eine realtime synchonisation. Und es braucht keinerlei 
Cloudzeug wie bei Dropbox, sondern überträgt direckt zwischen den 
beteiligten Rechnern.

von wrdlbrmft (Gast)


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Da Dieter schrieb:
> Bittorrent Sync!
>
> Damit hat man eine realtime synchonisation. Und es braucht keinerlei
> Cloudzeug wie bei Dropbox, sondern überträgt direckt zwischen den
> beteiligten Rechnern.

Meinst du das gleiche, was Bernd schon um 19:53 Uhr vorgeschlagen hat?

Bernd K. schrieb:
>
> Für andere Zwecke: BittorrentSync:
> http://www.getsync.com/intl/de/download

von Karl (Gast)


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Heinz-Heribert schrieb:
> Auf der Suche nach dem passenden Dropbox-Ersatz bin ich
> zunächst auf OwnCloud gestoßen.
> Ergebnis:
> - Performance auf Raspberry Pi unter aller Kanone
> - Sync-Client für Windows (zumindest nach damaligem Stand) absolut nicht
> zu gebrauchen.

Ich verwende OwnCloud in Verbindung mit einem Hosting OVH (100 GB für 
2,50 €/Monat). Vorteil ist, dass man Unterwegs einen schnelleren 
Download hat, meine DSL Leitung ist ziemlich langsam. Außerdem hat man 
noch seine eigene Domain / Email.

Die Qualität der OwnCloud-Software hat sich deutllich verbessert. 
Probleme damit habe ich keine, arbeite aber auf Ubuntu.

von Heinz-Heribert (Gast)


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Karl schrieb:
> Karl (Gast)

OwnCloud und Seafile haben meiner Ansicht nach nicht die selbe 
Zielgruppe. Seafile geht eher in Richtung Sync (immer gleicher 
Datenstand auf allen Geräten), OwnCloud in Richtung 
Immer-Und-Überall-Seine-Daten-Dabei-Haben.

Die Lösung, die OC-Installation bei einem Hoster unterzubringen, ist 
sicherlich sinnvoll, war und ist für mich allerdings keine Lösung, da 
ich die Daten ja nicht im www sondern lokal haben wollte (1. Grund: Ist 
mir einfach sympathischer, 2. Grund: LTE, Inklusivdatenvolumen... :-()

Ich brachte OwnCloud in meinem ersten Post auch nur ins Spiel, weil 
Google bei der Suche nach "self hosted dropbox" gefühlt die ersten 10 
Seiten nur OwnCloud und OwnCloud und, ähm, ... OwnCloud ausspuckte.
Nebenbei verfolge ich sehr wohl noch die Entwicklung von OC. Ich habe 
glaub ich auch noch eine Installation auf einem Pi.

Für "Patrick E." vielleicht doch noch interessant:
OwnCloud bietet einen "External Storage Support", welcher es ermöglicht, 
u.A. auch FTP-, Smb-Server usw. einzubinden.

von Arc N. (arc)


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Dann werfe ich mal Syncthing in die Runde. Open Source und wer möchte, 
der kann das auch nur in seinem lokalen Netz laufen lassen
http://syncthing.net/
Gute Vorstellung der Software:
http://www.golem.de/news/syncthing-im-test-p2p-synchronisierung-leicht-gemacht-1407-107904.html

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Arc Net schrieb:
> Dann werfe ich mal Syncthing

Der gute alte Norton Commander lässt grüßen.
Auf dem viertem Bild schön zu sehen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Gerhard O. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> meine
>>> aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern
>>
>> oh mann..
>
> Irgendwie fühle ich mir hier doch etwas auf die Füsse getreten:-)
Zu Recht.

> Das hört sich von Dir ja an als ob diese Methode das letzte in der Welt
> sei.
Ja.

Aber vielleicht hast du dich falsch ausgedrückt:

"aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern"

Ich bezog mich hauptsächlich auf das "nur"

Aber in weiterer Folge auch: Code (und auch wenns nur privater ist) ohne 
Versionskontrolle zu verwalten ist das letzte der Welt.

von F. F. (foldi)


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Michael Reinelt schrieb:
> Aber in weiterer Folge auch: Code (und auch wenns nur privater ist) ohne
> Versionskontrolle zu verwalten ist das letzte der Welt.

Merkt man immer dann, wenn es weh tut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Michael,

Ich glaube es ist wirklich höchste Zeit die Friedenspfeife zu rauchen:-)

Es ist nicht so, dass ich gegen CVS bin. Es war mir nur zu viel Arbeit 
es daheim einzurichten. In der Firma bin ich es je sowieso gewohnt.

Bis jetzt war es ja für mich immer ausreichend zu Hause auf der NAS Box 
alles täglich abgesichert zu haben. Mit der Alwayssync geht das ja 
einfach. Deshalb ist das mögliche tägliche Verlustrisiko nicht 
allzugroß. Das Fehlen von CVS ist allerdings wie Du mir schon 
aufzeigtest eine viel schwerwiegendere Angelegenheit.

Wegen der Vielfalt von Projektsaspekten ist da auch viel zu überlegen. 
Ein Projekt besteht ja nicht nur aus Quellen. Zu den Quellen kommt noch 
PCB CAD, Excel Dateien, alles Mögliche und irgendwie wird mir jetzt das 
ganze zu kompliziert zum verwalten. Alles muß ja nicht unter CVS sein.

Vielleicht sollte dieser Thread ein Anstoß sein mir eine für mich 
praktikable (neue) Lösung zu erarbeiten.

Auch ist das Problem, wenn ich nun z.B. an drei verschiedenen PCs an 
verschiedenen Orten arbeiten möchte, dass der USB-Stick dann halt doch 
der bequemste Weg ist, eine gemeinsame Projektstruktur, wo immer auch, 
zu erhalten.

Jedenfalls bin ich für Eure Anregungen und Gedanken zum Thema natürlich 
immer offen und dankbar. Nur möchte ich (für mich) relative einfache und 
vor allem zuverlässige Lösungen. Mit Linux möchte ich übrigens auch 
nicht arbeiten, obwohl es für solche Aspekte gebaut ist. Es ist eine 
Sache (wie in der Firma) nur mit Linux zu arbeiten aber eine andere 
Sache es verwalten zu müssen. Da ist mir die Lernkurve für mich alleine 
irgendwie zu hoch. Aber auch das wäre natürlich neu zu überlegen.


In diesem Sinne, ein schönes Wochenende noch,
Gerhard



Michael Reinelt schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Gerhard O. schrieb:
>>>> meine
>>>> aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern
>>>
>>> oh mann..
>>
>> Irgendwie fühle ich mir hier doch etwas auf die Füsse getreten:-)
> Zu Recht.
>
>> Das hört sich von Dir ja an als ob diese Methode das letzte in der Welt
>> sei.
> Ja.
>
> Aber vielleicht hast du dich falsch ausgedrückt:
>
> "aktuellen Projekte nur auf einem USB-stick zu speichern"
>
> Ich bezog mich hauptsächlich auf das "nur"
>
> Aber in weiterer Folge auch: Code (und auch wenns nur privater ist) ohne
> Versionskontrolle zu verwalten ist das letzte der Welt.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich glaube es ist wirklich höchste Zeit die Friedenspfeife zu rauchen:-)

Ich bin friedlich!

Gerhard O. schrieb:
> Ein Projekt besteht ja nicht nur aus Quellen. Zu den Quellen kommt noch
> PCB CAD, Excel Dateien, alles Mögliche und irgendwie wird mir jetzt das
> ganze zu kompliziert zum verwalten. Alles muß ja nicht unter CVS sein.

Alles was wichtig für ein Projekt ist, sich während der Projektlaufzeit 
ändert, aber für einen bestimmten Stand des Projektes relevant ist, 
gehört "konfiguriert" (so der Fachausdruck).

Allerdings offenbart CVS hier seine große Schwäche: man kann damit 
schlecht bis gar nicht binäre Daten pflegen. Allerdings ist CVS 
eigentlich Schnee von gestern (das würd ich auch mal in deiner Firma 
ansprechen), alle modernen SCM-Tools (Subversion, Mercurial, Git, und 
wie sie alle heißen) können mit binary files problemlos umgehen.

Ich persönlich arbeite ausschließlich mit Subversion, einfach weils 
historisch gewachsen und für meine Ansprüche absolut passend ist (und 
ich die Infrastruktir dafür habe). Für deinen Fall wäre vielleicht git 
die bessere Wahl.

Linux ist dafür nicht notwendig (auch wenn sowieso besser, wenn man mit 
seinem Computer arbeiten will, statt Hologramme anschauen, oder wieder 
mal einen halben Tag mit Updates totschlagen ;-)

von Halbhorst (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:
> Linux ist dafür nicht notwendig

Ein Leben ohne Mops und Visual Studio ist möglich, aber sinnlos. Aber 
Spaß beiseite: Ich würde dem TO auch raten, sich mal Git und Mercurial 
anzuschauen.
http://www.wikivs.com/wiki/Git_vs_Mercurial

von Gerhard O. (gerhard_)


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Halbhorst schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Linux ist dafür nicht notwendig
>
> Ein Leben ohne Mops und Visual Studio ist möglich, aber sinnlos. Aber
> Spaß beiseite: Ich würde dem TO auch raten, sich mal Git und Mercurial
> anzuschauen.
> http://www.wikivs.com/wiki/Git_vs_Mercurial

Vielen Dank für Eure guten Ratschläge. Ich werde mich reinknien um einen 
Überblick über die genannten Tools zu bekommen.

Ich arbeite in der Firma ab und zu mit LV Projekten und da muss man 
aufpassen dass CVS richtig für binäre Dateien eingestellt wird. Ja, 
Subversion ist vielleicht ein besserer Nachfolger. Werde es meinem IT 
Kollegen sagen.


Grüße,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael Reinelt schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich glaube es ist wirklich höchste Zeit die Friedenspfeife zu rauchen:-)
>
> Ich bin friedlich!

Dann ist ja alles wieder gut.

Wie gesagt, dies ist wahrscheinlich ein guter Anstoß um mal überm 
Tellerrand zu schauen und um sich mit der Materie mal zu befassen.


Mfg,
Gerhard

von Rolf M. (rmagnus)


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Michael Reinelt schrieb:
> Allerdings offenbart CVS hier seine große Schwäche: man kann damit
> schlecht bis gar nicht binäre Daten pflegen.

Wieso? Hat bei mir eigentlich immer funktioniert. Man muß nur aufpassen, 
daß keine Zeilenende-Konvertierungen und keine Keyword-Ersetzung 
durchgeführt wird. Das muß man bei svn aber auch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hätte da mal eine Erfahrungsfrage:

Ist gegen den Einsatz von freedroid.org WinCVS unter Windows viel 
einzuwenden? Der Einsatz von Linux ist mir nämlich im Augenblick nicht 
sympatisch.

Als Client möchte ich Tortoise CVS verwenden weil ich mich schon damit 
gut auskenne und ich damit auskommen könnte.

Für den Server im Heimgebrauch stelle ich mir einen kleinen ASROCK
Mini Pc unter WinXP mit niedrigen Leistungsverbrauch mit SSD Festplatte 
vor. Die Nutzdaten dieser Maschine würden dann regelmäßig mittels 
ALWAYSSYNC auf meinem NAS geschützt. Daheim könnte ich dann auf den CVS 
Server dann von jedem am Netzwerk angeschlossenen Entwicklungs PC 
zugreifen. Am NAS möchte ich auch nicht rumbasteln müssen. Theoretisch 
könnte der das machen.

Wie hört sich das an? Ist das ein vernünftiger Ansatz? Wie gesagt, Linux 
ist mir im Augenblick nicht sehr schmackhaft. Es gibt erstens so viele 
Arten davon und zweitens fürchte ich mich davor mich tagelang auf 
eigenen Füssen mit Einstellungs Problemen befassen zu müssen. Sicher 
würden sich hier viele finden die mir helfen würden, aber viel Spass 
macht sowas Euch bestimmt auch nicht. Eure Zeit ist bestimmt genauso 
wertvoll wie meine:-) Ausserdem graust mir davor, 1500+ seitige Linux 
Handbücher durchwälzen zu müssen. Wenn man mit Linux sozusagen nicht 
aufwächst finde ich, ist der Einstieg nicht leicht.

Es ist eine Sache mit einem fertigen Linux System an Projekten zu 
arbeiten, aber eine andere, so ein System richtig selber alleine warten 
zu müssen.

Vielleicht versteht Ihr jetzt warum ich vor einem Heim CVS Projekt bis 
jetzt ausgerissen bin. Mir war irgendwie der (vermeintliche?) Aufwand zu 
hoch.


Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rolf Magnus schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Allerdings offenbart CVS hier seine große Schwäche: man kann damit
>> schlecht bis gar nicht binäre Daten pflegen.
>
> Wieso? Hat bei mir eigentlich immer funktioniert. Man muß nur aufpassen,
> daß keine Zeilenende-Konvertierungen und keine Keyword-Ersetzung
> durchgeführt wird. Das muß man bei svn aber auch.

Kann ich bestätigen. In der Firma arbeite ich mit LavVIEW so und es gibt 
bei richtiger Einstellung keine Probleme im binären Modus.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gerhard O. schrieb:
> Ausserdem graust mir davor, 1500+ seitige Linux
> Handbücher durchwälzen zu müssen. Wenn man mit Linux sozusagen nicht
> aufwächst finde ich, ist der Einstieg nicht leicht.

Wer verbreitet denn eigentlich immer diese maßlos übertriebenen 
Schreckgespenster über Linux? Klar ist vieles komplett anders als bei 
Windows (aber auch logischer und durchschaubarer) aber 1500+ Seiten 
lesen zu müssen halte ich für übertrieben. In der Praxis läuft es 
heutzutage darauf hinaus daß nach der Installation (DVD booten und ein 
paarmal auf weiter-weiter-...-ok klicken) schonmal alles funktioniert, 
die graphische Benutzeroberfläche (welche auch immer man gewählt hat) 
ist genauso intuitiv zu benutzen wie Windows und ans Eingemachte muß man 
als Normalnutzer wirklich nur wenns Probleme gibt, also genau wie bei 
Windows auch, nur passiert das weniger oft und meist hat man mehr Hilfe 
und mehr Erfolg.

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Vielleicht ist es besser, wenn nicht jeder Linux nutzt. Sonst wird das 
noch als lohnendes Angriffsziel angesehen. BTW, bei läuft fast nur noch 
Linux, nur auf der Arbeit (dann aber mit Fremdsupport) gibt's Windows. 
Oder wenn der neue Zugangsclient zur Arbeit mal nur Windows kann, dann 
muß ich eine Windowskiste rauskramen.

von Christian B. (casandro)


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Bastler schrieb:
> Vielleicht ist es besser, wenn nicht jeder Linux nutzt. Sonst wird das
> noch als lohnendes Angriffsziel angesehen.

Naja, der Punkt ist der, dass die Art und Weise wie unter Linux Software 
"vertrieben" wird ganz anders ist als unter Windows. Niemand läd unter 
Linux einen "Installer" herunter der dann mit Administratorrechten ein 
Programm installiert. Man besorgt sich Programme entweder über die 
Distribution, wo mal jemand grob drüber schaut, oder man kompiliert das 
selbst aus dem Quellcode.

So lange Du bei GNU/Linux bleibst und nicht "Gnome/Linux" verwendest, 
macht Dein Linuxsystem auch nicht so schreckliche Sachen wie 
automatisches Mounten von USB-Sticks.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bernd K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ausserdem graust mir davor, 1500+ seitige Linux
>> Handbücher durchwälzen zu müssen. Wenn man mit Linux sozusagen nicht
>> aufwächst finde ich, ist der Einstieg nicht leicht.
>
> Wer verbreitet denn eigentlich immer diese maßlos übertriebenen
> Schreckgespenster über Linux? Klar ist vieles komplett anders als bei
> Windows (aber auch logischer und durchschaubarer) aber 1500+ Seiten
> lesen zu müssen halte ich für übertrieben. In der Praxis läuft es
> heutzutage darauf hinaus daß nach der Installation (DVD booten und ein
> paarmal auf weiter-weiter-...-ok klicken) schonmal alles funktioniert,
> die graphische Benutzeroberfläche (welche auch immer man gewählt hat)
> ist genauso intuitiv zu benutzen wie Windows und ans Eingemachte muß man
> als Normalnutzer wirklich nur wenns Probleme gibt, also genau wie bei
> Windows auch, nur passiert das weniger oft und meist hat man mehr Hilfe
> und mehr Erfolg.

Wie wählt man am besten eine Linux Ausgabe?

Ich habe mal vor Jahren Ubuntu ausprobiert. Aber wirklich so zufrieden 
war ich damals damit nicht, dass großer Enthusiasmus aufgekommen wäre.

Vorher versuchte ich es mit einer anderen Ausgabe(Kann mich nicht mehr 
an den Namen der Ausgabe erinnern, BSD?). Hatte aber mit der graphischen 
Oberfläche kein Glück. Da gab es immer irgendwelche Konflikte mit der 
Hardware. Textmode ging. So verlor ich hakt die Lust an der Sache.

Wenn ich mir also ein neues Linux System einrichten würde, dann wäre ich 
schon zufrieden wenn ich nur übers Netzwerk darauf zugreifen würde. Also 
mit Putty, Ssh. Für normales, tägliches Arbeiten bevorzuge ich schon 
Windows. Ich habe früher vor Jahren in der Firma an einigen embedded 
PC104 Projekten mit Linux über Windows so gearbeitet. Mit Command line 
konnte ich damals ganz gut umgehen (obwohl ich jetzt nach über 10 Jahren 
praktisch alle Details wieder vergessen habe). Das hat schon Spaß 
gemacht. Aber verwalten und unterhalten mußte ich das System nicht. Mit 
diesem Teil des Linuxbetriebs hatte ich natürlich keine Erfahrung.

Aber wieder auf meine eigenen Belange. Wenn ich also einen Linux CVS 
Server einrichten wollte, welches Linux empfiehlt Ihr? Auf welche 
Installations Einzelheiten müßte ich achten? Wie schon gesagt möchte ich 
einen sparsamen Mikro-PC wie ein ITX, ASROCK oder ähnlich. Mein alter 
ASROCK mit 1.3GHz CPU und 512MB RAM wäre von diesem Standpunkt aus 
günstig. Ist es möglich genauso wie von Windows aus die Daten auf einem 
DNS323 NAS zu sichern? Ich kann mir prinzipiell nicht vorstellen dass 
Linux das nicht kann. Aber recht kompliziert könnte es möglicherweise 
sein.

Wie hoffnungslos seht Ihr meinen Fall? :-) Sollte ich doch wieder einen 
Versuch machen?


Grüße,
Gerhard

von Da D. (dieter)


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Niemand* benutzt heutzutage noch CVS! oO

Soll heißen: "Niemand, der noch halbwegs geistig in der Lage ist mit 
Veränderungen klar zu kommen."

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Rolf Magnus schrieb:
> Michael Reinelt schrieb:
>> Allerdings offenbart CVS hier seine große Schwäche: man kann damit
>> schlecht bis gar nicht binäre Daten pflegen.
>
> Wieso? Hat bei mir eigentlich immer funktioniert. Man muß nur aufpassen,
> daß keine Zeilenende-Konvertierungen und keine Keyword-Ersetzung
> durchgeführt wird. Das muß man bei svn aber auch.

Kann sein dass sich da was verbessert hat, ich arbeite seit 15+ Jahren 
nicht mehr mit CVS. Damals zumindest waren binäre Daten heikel 
(vielleicht auch nur große binary files)

Ändert aber nix daran, dass man heute CVS nur mehr unter Androhung 
körperlicher Gewalt verwendet.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da Dieter schrieb:
> Niemand* benutzt heutzutage noch CVS! oO
>
> Soll heißen: "Niemand, der noch halbwegs geistig in der Lage ist mit
> Veränderungen klar zu kommen."

Das ist vielleicht schon etwas hart gesprochen.

Nach Informationen über diese Thema zu schließen, scheint die Vergleich 
zwischen CVS und anderen Systemen doch nicht so einfach zu sein. Aber 
auf dem Gebiet kann ich ja noch nicht richtig mitreden weil mir (noch) 
die Erfahrungen und Vergleich fehlen.

Alle Systeme haben ihre Eigenheiten. Da bei uns in der Firma eben noch 
CVS das offizielle Werkzeug bei uns ist, erübrigt sich mögliche 
Besserwisserei meinerseits sowieso, weil dort eben damit gearbeitet 
werden muß. Für meine Projekte dort reicht der Funktionumfang auch 
vollkommen aus, auch wenn es anderswo verbesserte Nachfolger gibt. 
Sollte sich das ändern, dann wird diese Entscheidung bestimmt nicht von 
mir gemacht werden.

Fazit: Man kann sich im Arbeitsleben nicht immer alles aussuchen.


Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael Reinelt schrieb:
> Kann sein dass sich da was verbessert hat, ich arbeite seit 15+ Jahren
> nicht mehr mit CVS. Damals zumindest waren binäre Daten heikel
> (vielleicht auch nur große binary files)

Ich habe zur Zeit im Zusammenhang mit CVS nur mit LabVIEW eigene 
Erfahrung und es funktioniert mit richtiger Einstellung einwandfrei.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Gerhard O. schrieb:
> Fazit: Man kann sich im Arbeitsleben nicht immer alles aussuchen.

Schon klar (du arbeitest nicht zufällig in Wien?) Aber wenn du privat 
was machen willst, würd ich allermindestens auf svn gehen, das bedient 
sich auch ganz ähnlich vie CVS

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael Reinelt schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Fazit: Man kann sich im Arbeitsleben nicht immer alles aussuchen.
>
> Schon klar (du arbeitest nicht zufällig in Wien?) Aber wenn du privat
> was machen willst, würd ich allermindestens auf svn gehen, das bedient
> sich auch ganz ähnlich vie CVS

OK. Werde mich über svn informieren. Danke.

Ich kenne zwar Wien besuchsmäßig sehr gut von meiner Kindheit her, lebe 
aber schon seit 1975 in Edmonton, Alberta, Kanada.

Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
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