Guten Nachmittag! Für mein Projekt (eine elektronische Last) benötige ich als Eingangsstufe einen Gleichrichter. Die Last hat folgende Spezifikationen: 1mV - 60V 1µA - 5A bei max. 100W (alles Bipolar, jedoch nicht für Wechselstrom) Geregelt wird alles über einen Leistungsmosfet, dieser Teil funktioniert schon recht gut, der Spannungsabfall am Dioden-Brückengleichrichter wird mit einer variablen Spannungsquelle (Step-Down) kompensiert. Problematisch ist lediglich der Leckstrom der Gleichrichterdioden, welcher laut Datenblatt bis zu 200µA/Diode betragen kann. Somit komme ich natürlich nie auf den 1µA Minimalstrom. Daher meine Frage: Wie kann ich den Gleichrichter am Eingang optimieren? MOSFETs kommen aufgrund der "geringen" Ugs (<<60V) wahrscheinlich nicht in Frage. Danke im Voraus für alle produktiven Ideen!
Ein durchschittlicher akademischer Furz mit ueberzogenen Spezifikationen gepaart mit marginalstem Wissen. Nebenbei ging die Frequenz vergessen. Und das Ganze soll ?
Wie gleichst du den Spannungsabfall von 2 * 0,7V aus um auf 1mV minimale Eingangsspannung zu kommen?
Anon Ymous schrieb: > Wie gleichst du den Spannungsabfall von 2 * 0,7V aus um auf 1mV minimale > Eingangsspannung zu kommen? Wie Benedikt H. schrieb: > der Spannungsabfall am Dioden-Brückengleichrichter wird mit einer > variablen Spannungsquelle (Step-Down) kompensiert.
Benedikt H. schrieb: > Danke im Voraus für alle produktiven Ideen! Kannst du völlig vergessen, es gibt keine Leistungsgleichrichter mit so geringem Leckstrom. Du kannst 2 MOSFETs antiseriell schalten um Wechselstrom blockieren und durch aufsteuern des MOSFETs regeln zu können. Aber auch sperrende MOSFETs lassen noch einige uA durch, vor allem wenn sie heiss sind, also vorher Leistung verbraten mussten. Immerhin kannst du bis -20V ans Gate geben um maximal zu sperren. Die Ansteuerschaltung wird natürlich aufwändiger, aber von nichts kommt nichts. Aber auch jetzt "der Spannungsabfall am Dioden-Brückengleichrichter wird mit einer variablen Spannungsquelle (Step-Down) kompensiert" treibst du ja immensen Aufwand (der dann entfällt).
Ein Regler mit grossartiger Dynamik : 1 zu 60000! Fuer das Küchenlabor?
wartemal schrieb: > Ein Regler mit grossartiger Dynamik : 1 zu 60000! Strom sogar eins zu fünf Millionen!
Harald Wilhelms schrieb: > wartemal schrieb: > >> Ein Regler mit grossartiger Dynamik : 1 zu 60000! > > Strom sogar eins zu fünf Millionen! Das sind nicht einmal 24 Bit (~ 22,25). Bitte nicht so kleinlich. Große Geister setzen sich große Ziele.
Wenn der Poster mitgeteilt haette, was das Ganze denn soll, haetten wir allenfalls eine Loesung gefunden. aber so ... in die Tonne.
Benedikt H. schrieb: > Für mein Projekt (eine elektronische Last) benötige ich als > Eingangsstufe einen Gleichrichter. Die Last hat folgende > Spezifikationen: > 1mV - 60V > 1µA - 5A > bei max. 100W > (alles Bipolar, jedoch nicht für Wechselstrom) Uns was ist mit den anderen Eigenschaften? Frequenz, Auflösung, Genauigkeit, Änderung du/dt, di/dt. Für mich hört sich das nach einer schlecht gestellten Aufgabenstellung an. Kurze Ideensammlung: a) Relais -> Bereichsumschaltung b) extra Buchsen -> andere Halbleiter c) Leckstrom Messen -> Leckstrom durch Stromquelle kompensieren (Achtung Temperatur!) Wenn du Doppeldioden in einem Gehäuse hast, kannst du mit der 2. Diode den Leckstrom messen. Grüße aus der Leistungselektronik Felix
Benedikt H. schrieb: > Für mein Projekt (eine elektronische Last) Benedikt H. schrieb: > 1µA - 5A Ich würde sagen, dass du da zwei Projekte hast. > 1µA - 25 mA > 25 mA - 5 A Tada! Bei 1µA wirst du aber wahrscheinlich eh noch an einigen anderen Orten Probleme mit dem Leckstrom haben.
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Also erst einmal danke für die vielen schnellen Antworten. Der Dynamikbereich dieses Gerätes ist wirklich enorm, das ist mir bewusst. Vielleicht ein wenig weiter ausgeholt: Für meine Abschlussarbeit entwickle ich zusammen mit einem Schulkollegen für eine Hardwareentwicklungs-Firma eine elektronische Last. Sinn des Ganzen ist es zum Beispiel im einfachsten Fall die Leistung eines "Batterie-Adapters" zu prüfen für verschiedene Ströme. Meine Last soll auf konstante(n) Strom/Spannung/Widerstand regeln, bzw. einen IC nachbilden können (mit Standbystrom und Strom im aktiven Modus). Die Wertebereiche sind, wie schon beschrieben: 1mV - 60,0V 1µA - 5,00A 0,1Ohm - 10,0Mohm (je +-1% +- 1mV / 1µA bzw. 0,1Ohm Genauigkeit) das ganze bis 100W Einregelzeit <20µs (jedoch noch verhandelbar) Die Regelung übernehmen drei verschiedene PI-Regler, deren Ausgänge über einen Analogschalter mit dem Gate des Leistungs-MOSFET verbunden sind. Dieser Leistungsmosfet reguliert dann Strom/Spannung auf den gewünschten Wert. Die Spannungsmessung funktioniert über 2 Ranges (1mV-150mV & 120mV-60V) Die Strommessung über 4 (1µA-50µA, 47µA-250µA, 220µA-12mA & 10mA-5A) Ausgang von U/I-Messung ist jeweils zwischen 10mV und 4,096V (idealerweise) Prinzipiell funktionieren soweit alle Teilschaltungen, lediglich dem Leckstrom der Gleichrichterdioden habe ich nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet. (achja was die schnellen Änderungen am Leistungs-MOSFET betrifft: durch den FET werden zusätzlich konstante 10mA gepumpt, hauptsächlich um mit der Drain-Source-Kapazität keine Probleme zu bekommen) LG
Hallo Benedikt, >Ein durchschittlicher akademischer Furz mit ueberzogenen Spezifikationen >gepaart mit marginalstem Wissen. >Kannst du völlig vergessen, es gibt keine Leistungsgleichrichter mit so >geringem Leckstrom. Die üblichen Antworten, wie man sie hier im Forum kennt :( eine MSRD620 (6A, 200V Diode) hat bei 25Grad und 60V einen typischen Leckstrom von 0.006µA. Maximal 0.3µA. Wichtig ist, dass die Diode kalt bleibt. Da du wahrscheinlich nie gleichzeitig im unteren µA und bei vollem Strom arbeitest könnte es gut gehen. Nach einen 5A Messung, musst Du halt erst warten. Also gut kühlen.
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