Moinsen. Ich habe hier auf meinen alten Laptop "Amiga Forever" Installiert. Das basiert auf "KF Light". Anscheinend eine art Gentoo-Knoppix. So ganz verstanden habe ich das noch nicht. Der Laptop startet, die Amiga Emulation wird beginnt und wenn man die beendet, fährt der Laptop runter. Keine Virtuellen Konsolen, kein SSH-Server, keinerlei Möglichkeiten, auf irgendwas per irgendwas zuzugreifen. Jetzt wollte ich, um mir das System mal ein wenig genauer anzuschauen, mit einen Nullmodemkabel drauf zugreifen. Als Kabel wird ein altes, 1 Meter langes CAT5 herhalten. Jetzt habe ich Möglichkeiten von 3,5,7,8 und 9 Leitungen gefunden aber nichts dazu, wo der genaue unterschied liegt. Bevor ich jetzt anfange zu löten, wollte ich des erst einmal geklärt haben. Reicht die mit den 3 Leitungen aus oder sollte ich besser die mit den 8 Leitungen löten (Mit meinen Augen ist weniger besser :P )? Gruß, der Peter
> Jetzt wollte ich, um mir das System mal ein wenig genauer anzuschauen [..] Lieblings-Live-Linux-CD/-DVD/-USBstick rein, booten, Hostsystem adäquat anpassen oder untersuchen, feddisch. > [..] mit einen Nullmodemkabel drauf zugreifen. Wieso um alles in der Welt agrat auf die umständlichste aller Arten? Ansonsten Doku lesen ob Du Hardwareflusskontrolle brauchst oder nicht.
Ein Nullmodemkabel mit drei Leitungen (RXD, TXD und GND) genügt, wenn sichergestellt ist, daß beide Gegenstellen kein Hardwarehandshake nutzen. Wenn Hardwarehandshake genutzt wird, kann es genügen, zusätzlich RTS und CTS zu verwenden (was die Leitungszahl auf 5 erhöht), aber es gibt auch Konstellationen, wo noch DTR und DSR zu verbinden sind (was in 7 Leitungen resultiert). Eine Variation davon besteht im Brücken der Eingänge DCD und DSR, die beide mit dem DTR-Signal der Gegenstelle verbunden werden. RI hingegen ist so eine Art elektronischer Blinddarm; ich habe noch nie eine Anwendung gesehen, die das wirklich benötigt hat. Also:
1 | 1 DCD <- --+ +-- -> DCD 1 |
2 | | | |
3 | 2 RXD <- ------\ /------ -> RXD 2 |
4 | | X | |
5 | 3 TXD -> ------/ \------ <- TXD 3 |
6 | | | |
7 | 4 DTR -> -----\ /----- <- DTR 4 |
8 | | \ / | |
9 | 5 GND --------------------- GND 5 |
10 | | / \ | |
11 | 6 DSR <- --+--/ \--+-- -> DSR 6 |
12 | |
13 | 7 RTS -> ------\ /------ -> RTS 7 |
14 | X |
15 | 8 CTS <- ------/ \------ -> CTS 8 |
16 | |
17 | 9 RI <- -> RI 9 |
@g457: Warum ich mir das antue? Weil ich es kann? :D Nein schmarrn, ich denke mal, wenn man Emuliert dann soll man auch ruhig sowas mal machen. Und Nullmodem hat so etwas Historisches. Und da ich mir eh in absehbarer Zeit einen richtigen Amiga zulegen will, kann ich das Kabel dafür auch noch verwenden. Und das mit der Linux CD ist schön und gut, aber man ist da eben nicht im Laufenden betrieb 'unterwegs'. @Rufus: Vielen Dank, dann werde ich mal das den drei Leitungen zusammenlöten :)
> Und das mit der Linux CD ist schön und gut, aber man ist da eben nicht > im Laufenden betrieb 'unterwegs'. Aber von dort aus kann man das Hostsystem adäquat anpassen. Wenn Du das extra anzufertigende Nullmodemkabel noch anderweitig nutzen kannst, dann ist das natürlich ein gangbarer weg. Läuft auf dem Gerät eigentlich bereits ein Terminal auf der Seriellen und hat das die passenden Berechtigungen/Möglichkeiten? Ich vermute immernoch stark, dass ein nachinstallierter ssh-Server einfacher ist in der Umsetzung und Nutzung.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > RI hingegen ist so eine Art elektronischer Blinddarm; ich habe noch nie > eine Anwendung gesehen, die das wirklich benötigt hat. Zur Vollständigkeit: RI ist der Ring Indikator (Klingel Indikator). Darüber konnte ein Modem oder der freundliche Fernschreiber Bescheid geben, daß ein Anruf bzw. ein Fernschreiben ankam. MfG Paul
Dafür ist es vorgesehen gewesen, die üblichen Modems haben aber auch freundlich "RING" von sich gegeben und die übliche Software darauf reagiert. Und beim Dauerverbindungsbetrieb (Nullmodemkabel) bleibt's beim Blinddarm.
g457 schrieb: > Aber von dort aus kann man das Hostsystem adäquat anpassen. Nö. Gerade bemerkt ^^ Irgendwie ist das ein Wirres System. Es basiert auf KX Light. Also KNOPPIX. Ein umame -a spuckt allerdings Gentoo aus. Wenn ich einmal im System drin bin, kann ich alles machen und ändern. Nach einen neustart ist alles weg. Wie ein Live-System auf der HDD. Habe es jetzt gerade mal mit arch unter MNT eingebunden. Unter KXLight liegt eine 52MB Große "KNOPPIX"-Datei. Ich denke mal, dass das System ist. > > Wenn Du das extra anzufertigende Nullmodemkabel noch anderweitig nutzen > kannst, dann ist das natürlich ein gangbarer weg. Jop. Das kabel kann man immer mal gebrauchen. > Läuft auf dem Gerät > eigentlich bereits ein Terminal auf der Seriellen und hat das die > passenden Berechtigungen/Möglichkeiten? Wenn ich das Starten von X verhindere (hab es 2 mal erst geschafft), kann ich mit agetty -L 115200 ttyS0 vt102 alles starten und dann auch per Nullmodem drauf zugreifen. > Ich vermute immernoch stark, > dass ein nachinstallierter ssh-Server einfacher ist in der Umsetzung und > Nutzung. Wie oben geschrieben, ich kann drauf pappen was ich will, nach einen neustart ist alles wieder auf 0 - bis auf das Verzeichnis "/amiga" Morgen nach der Arbeit werde ich das "Amiga Forever" da runter Popeln und das ganze mit Arch oder ggf. Debian realisieren. sollte ja nicht all zu schwer sein - Dann kann ich wenigstens auch Openssh etc mit drauf packen :) Gruß, der Peter
Kurze Rückmeldung :) Ich habe mir 2 Kabel gelötet. Einmal das Minimalistische mit 3 Adern und einmal (gerade erst ...) ein vollbelegtes (1,8m) mit einen CAT5-Kabel: Seite 1 Pin1: Weiß-Orange und an Pin6 Pin2: Orange Pin3: Weiß-Grün Pin4: Blau Pin5: Weiß-Blau Pin6: Grün Pin7: Weiß-Braun Pin8: Braun ================== Seite 2 Pin1: Weiß-Orange und an Pin6 Pin2: Weiß-Grün Pin3: Orange Pin4: Grün Pin5: Weiß-Blau Pin6: Blau Pin7: Braun Pin8: Weiß-Braun Funktioniert 1a - Jetzt komme ich auch, merkwürdigerweise, auf 115200 - mit dem dreiadrigen war bei 9600 Schluss.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dafür ist es vorgesehen gewesen, die üblichen Modems haben aber auch > freundlich "RING" von sich gegeben und die übliche Software darauf > reagiert. Wurde der Pin aber nicht auch für Wake-On-Ring genutzt, also um den Rechner per Anruf einschalten zu können? (Beim Nullmodemkabel macht das aber in der Tat wenig Sinn)
CC schrieb: > Wurde der Pin aber nicht auch für Wake-On-Ring genutzt Das Hauptproblem war, dass internationale Modems Textnachrichten benutzt haben, deutsche Modems aber die Leitungen wie RI, und die damalige Staatspost Hayes-Befehle/Meldungen wie "RING" in Deutschland verboten hat. Heute unvorstellbar, aber es gibt ja auch kaum noch Modems (Modeme?). Georg
Georg schrieb: > Modems (Modeme?). Wenn schon dann "Modemen", schließlich heißt eins von den Dingern MOdulator-Demodulator, viele entsprechend MOdulator-DEModulatoren Bin schon wech ...
Bis vor "kurzem" (5-6 Jahre?) hatte ich immer noch ein 2k4 Modem - für genau den Zweck des Aufweckens angeschlossen. Irgendwann habe ich dann kapiert, dass ich mich auch auf dem Router einloggen und ein WOL-Tool nutzen kann :)
CC schrieb: > Irgendwann habe ich dann > kapiert, dass ich mich auch auf dem Router einloggen und ein WOL-Tool > nutzen kann :) Oder man konfiguriert den Router so, das er bei Anruf automatisch ein WoL macht :)
Paul M. schrieb: > Wieder einer zu blöde google zu benutzen. Eher ist Google (Dank SEO) zu blöde, vernünftige Ergebnisse zu liefern. Und hättest du den Beitrag über deinen gelesen, wüsstest du, das ich das mittlerweile erledigt bekommen habe.
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