Hallo Mitleser, Bin mit der Nutzung eines Oszis etwas unerfahren, deshalb der Beitrag und die Bitte um Hinweise: folgende Versuchsanordung: Asynchronmotor an 230V in Steinmetzschaltung, also die Schaltung, wo mit einem Kondensator eine Hilfsphase erzeugt wird. Ich möchte den Strom durch den Kondensator messen. Und zwar mit einem Shunt (6,8Ohm) in Reihe zum Kondensator. Ich habe die Spannung grob mit dem Multimeter gemessen --> 7V Spannungsabfall, Ieff im Leerlauf so ca. 1A Nun möchte ich den Spannungsverlauf über dem Kondensator mit einem Oszi darstellen, weil mich die Kurvenform unter den verschiedenen Belastungszuständen des Motors interessiert. Tastkopf und Erde also über den Shunt angeschlossen. Plötzlich fliessen starke Querströme über den Shunt und vermutlich durch meinen Tastkopf. Mein Gedächtnis sagt mir, dass es irgend etwas mit der Erdung am Oszi gab, dass man unbedingt beachten muß, kann mich aber nicht mehr erinnern. Habe dann gemessen und herausgefunden, dass die Erde meines Tastkopfes mit den Schutzleiter des dazu gehörrenden Gerätesteckers verbunden ist. Ist das ein Fehler meines Gerätes und wenn nicht, warum muß das so sein? Besten Dank für Hinweise Anfrager
Nein, das gehört so und ist keine Fehlfunktion. Beitrag "Warum ist ein Oszilloskop eigentlich geerdet?"
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Anfrager schrieb: > und wenn nicht, warum muß das so sein? Übliche Oszis messen eben immer gegen Erde. Entweder du machst eine differenzielle Messung mittels zwei Tastköpfen und der Math-Funktion oder besorgst dir einen Differenztastkopf, der das übernimmt.
Außer natürlich bei batteriebetriebenen Geräten... ;-)
Oder Oskar an einen Trenntrafo anschließen. [Nein: siehe nachfolgende Diskussion - Mod.]
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DomeG schrieb: > Anfrager schrieb: >> und wenn nicht, warum muß das so sein? > > Übliche Oszis messen eben immer gegen Erde. Entweder du machst eine > differenzielle Messung mittels zwei Tastköpfen und der Math-Funktion > oder besorgst dir einen Differenztastkopf, der das übernimmt. Oder du schließt den Motor über einen Trenntrafo an. Das geht auch und ist so üblich. Auf keinen Fall aber den Oszi über Trenntrafo anschließen, immer nur den Prüfling.
Warum nicht Oskar an den Trenntr? Es geht doch nur darum, die gemeinsame Masse aufzuheben?!
Peter Xuang schrieb: > Oder Oskar an einen Trenntrafo anschließen. N E I N !!!!! Auf keinen Fall. Denn bei Netzspannungsmessung und einem Oszi über Trenntrafo steht sonst das Oszigehäuse unter Netzspannung! Lebensgefahr!
Vielen Dank für die Antworten, das mit der Erdung scheint also normal zu sein. Mein Oszi läßt sich auch mit Batterie bzw. externe 12V Speisung betreiben, dann versuch ich es mal so... Allerdings bedeutet das, das das Oszigehäuse bei entsprechender Messung eine gewagte Spannung anliegen hat. Mein Oszi ist einer mit Kathodenstrahlröhre, nur ein Kanal, also ganz einfach (BJ ca. 1970..1980), da fallen die sophisticated Messmethoden raus. Mir fällt bestimmt noch etwas anderes ein --> Trenntrafo für den Asynchronmotor. besten Dank, wieder was gelernt. Anfrager
Anfrager schrieb: > Mir fällt bestimmt noch etwas anderes ein --> Trenntrafo für den > Asynchronmotor. Das ist in deinem Falle die einzige Möglichkeit. Den Oszi mit Batterie oder 12V betreiben bedeutet ja auch, daß das Oszigehäuse unter Netzspannung steht, das hast du schon selbst erkannt.
Peter Xuang schrieb: > Oder Oskar an einen Trenntrafo anschließen. NEIN Verdammt, gebt den unbedarften Usern nicht solche lebensgefährliche Tipps bzw. schreibt nichts wenn ihr selbst keine Ahnung habt. Paul R. schrieb: > Warum nicht Oskar an den Trenntr? Es geht doch nur darum, die gemeinsame > Masse aufzuheben?! Die Masse des Oszis ist mit der Masseklemme und den BNC Buchsen und bei Metallgehäuse auch mit dem Oszi Gehäuse verbunden. Wenn man jetzt das Oszi über einen Tranntrafo anschliesst, dann hat man bei der Messung wie sie der TO machen will prötzlich eine Spannung am Gehäuese des Oszis, die Netzspannungspotential haben kann, oder langt ihr einfach an den Kondensator eines Kondensatormotors? Also NIE!!! NIE das Oszi über einen Trnntrafo anschliessen, IMMER das zu messende Objekt!
Peter Xuang schrieb: > Oder Oskar an einen Trenntrafo anschließen. @Admins: Sollte man solche explizit gefährlichen und falschen Aussagen nicht löschen oder eindeutig als falsch kennzeichnen? Sonst liest sie irgendein unbedarfter, liest aber nicht mehr weiter die entsprechenden Antorten weiter unten, und schon ists passiert.
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