Hallo Forum, ich habe mittlerweile ein wenig Geld gespart und bin nun am Überlegen ob ich mal mein altes Hameg 205-1 ersetzen möchte. Preislich geht momentan bis 2k€. Nun ist die Frage was wäre das Richtige und was überhaupt nötig? Ich denke für vieles reicht das Hameg 205-1 was leider fehlt is z.B: FFT, DC-Offset und der Single-Shot Modus ist auch nicht prickelnd. Es soll auf jedenfall ein 4-Channel Oszi mit >=100MHz werden. Der ganze Kram den es sonst in den Oszis gibt benötige ich nicht zwingend (MSO, Signalgenerator). Besitze den Open-Bench-LS und das 10€ China Dingen, ich denke damit sollten die meisten Sachen im Bastlerleben zu bewerkstelligen sein oder?? Spricht etwas für ein MSO? Genauso habe ich einen alten Toellner 7401 Signalgenerator, hier vermisse ich eigentlich nur die Funktion um variable Pulse ausgeben zu können (gerade zum Spielen mit Schaltnetzteil-Topologien wäre es ganz brauchbar). Daher weiß ich auch nicht ob sich so ein Signalgenerator im Scope lohnt. Ich habe nun ein wenig gesucht und bin auf folgende Oszis gestoßen: 1. Rigol DS1054Z auf 100MHz gehackt (hier stört mich, das die Samplerate mit jedem zusätzlichen Kanal abnimmt), dafür sehr günstig. 2. Rigol DS4000 scheint ganz ordentlich zu sein, leider aber nur knapp über 2k€ zu bekommen oder kennt jemand eine günstigere Bezugsquelle? Außerdem habe ich von Softwarebugs gelesen. 3. Siglent SDS2000, sehr interessant, aber es gibt kaum Informationen/Bewertungen aus nicht Shop Quellen. Habe mir das Review angeschaut, leider scheinen hier die Knöpfe doch etwas wackelig zu sein, weiß daher nicht wie es mit der Qualität aussieht. Aber sehr nett ist: Es gibt ein "Special Offer" bis Ende Februar wodurch ich MSO, Signalgenerator und 100MHz 2GS/s (werden nicht so stark beschnitten wie beim Rigol) für unter 1,5K€ bekommen könnte. Daher wäre die Entscheidung auch dringend, falls es ein SDS2000 werden sollte. Ansonsten habe ich mir die Hameg HMO und die Keysight 2000 angeschaut die es in der Preisklasse gibt. Auch beides ganz nett aber meist kleiner Speicher. Was würdet Ihr empfehlen bzw. meint Ihr es muss zum Basteln was besseres als das 1054z sein? Hätte auf der Arbeit auch Zugriff auf "dicke" Oszis im Notfall. Sollte ich besser noch etwas warten z.B. auf ein 4-Ch Rigol DS2000 oder mehr sparen für das DS4000?
No y. schrieb: > meint Ihr es muss zum Basteln was besseres als das 1054z sein? Hängt ganz stark davon ab, was Du so bastelst. Wenn Du nicht ganz penibel auf jeden einzelnen Euro blicken musst: Schaff' Dir eins an, das wirst Du --mit einem gewissen Verlust-- sicherlich auch gebraucht wieder loswerden können, wenn Du feststellst, daß es Dir tatsächlich Grenzen auferlegt, und sich eine bessere Alternative bietet. Solange Du aber diese Grenzen nicht real feststellst, ist mehr ausgegebenes Geld erst mal totes Kapital ...
Basteln ist wirklich ein etwas weitläufiger Begriff. Du solltest selber erst mal definieren, was du benötigst und danach deine Entscheidung treffen. Ich für meinen teil "bastel" seit ca. 20 Jahren mit Elektronik herum und arbeite auch mit Mikrocontrollern im Bereich um die 50-80MHz. Ich hatte ein paar Jahre lang das DS1052E (aufgebohrt auf 100MHz) gehabt, welches für meine Zwecke völlig ausgereicht hatte. Normalerweise misst man ja nicht die Taktfrequenz des Controllers, sondern verschiedene Bussignale. Diese arbeiten dann aber mit deutlich langsameren Frequenzen im Bereich um die maximal 10-20MHz, wofür die Abtastrate des Oszis ausreicht. Vor kurzem konnte ich nicht widerstehen und habe mir ein DS1054Z zugelegt und es wieder auf 100MHz aufgebohrt. Es bietet deutlich mehr Funktionen als sein Vorgänger und reicht meiner Meinung nach für jeden "Bastler" mehr als aus. Und der Preis von 350€ ist dabei einfach unschlagbar. Sollte es dennoch nicht ausreichen kann man sich immer noch im >1000€ Bereich ein Gerät kaufen und bekommt für das "alte" noch gut 2/3 des Preises beim Verkauf wieder. ;) Ciao, Rainer
> Und der Preis von 350€ ist dabei einfach unschlagbar.
Glaube ich auch. Hast du eine Quelle für mich?
Bernd schrieb: > Glaube ich auch. Hast du eine Quelle für mich? Du hast gesehen, von wann der Beitrag war, auf den Du da geantwortet hast? Zwischenzeitlich hat der stark geänderte Wechselkurs USD/EUR zu einer Preiserhöhung gesorgt, das DS1054Z wird in der EU für etwas über 400 EUR verkauft.
Hi >Zwischenzeitlich hat der stark geänderte Wechselkurs USD/EUR zu einer >Preiserhöhung gesorgt, das DS1054Z wird in der EU für etwas über 400 EUR >verkauft. Bis 15.9. gibt es eine Funkamateur Sommeraktion. Da gibt es das DS1054Z für 385€. http://www.batronix.com/versand/aktionen/Funkamateur-Sommer-Aktion-2015.html MfG Spess
Am besten das Datenblatt durchlesen. 4 Kanalgerät, z.B SDS2204: 2 Gruppen (CH1 oder CH2) + (CH3 oder CH4)on dann 2x 2GSA/s Ein Vorteil des SDS2000 ist der seqmentierte Speicher! Sowie der hardwarebasierter Trigger-Ausgang bzw. Pass/Fail Ausgang. mfG pinsonne-elektronik.de
Hi, Yun Z. schrieb: > Ein Vorteil des SDS2000 ist der seqmentierte Speicher! > Sowie der hardwarebasierter Trigger-Ausgang bzw. Pass/Fail Ausgang. Dieses hat das DS1054Z aber ebenso: > Sowie der hardwarebasierter Trigger-Ausgang bzw. Pass/Fail Ausgang. Wie es mit den Speicherfunktionen aussieht kann ich noch nicht sagem, so genau habe ich mich damit noch nicht befasst. Zur Einschätzung des DS1054z: Ich besitze ja ein DS1054z privat und habe anschließend auch noch eines für die Firma in der ich arbeite als weiteres "günstiges Wegwerfskope zur Ergänzung" beschaffen lassen. (ISt beim entwanzen von Schaltungen wo sowohl Spannungen im mV bereich als auch Spannungen im 200-300V Bereich als auch Induktive Spannungsspitzen von weit mehr nahe beieinander auftreten können einfach entspannter darin mit einem 330Euro statt eines 5k Messgerätes "herumzustochern" ;-) ) Fazit: Das DS1054z ist mit seinen Möglichkeiten ein wirklich tolles Gerät für die Entwicklung. Also immer dann wenn man nur sehr selten den Messunkt wechselt, dabei schon ungefähr weiß was einen für Signale am Messpunkt erwarten und man nur noch überwachen will was da tatsächlich los ist. Als Beispiel: Also so Dinge wie die Überwachung eines SPI Signals vor und Hinter einem Signalumsetzer in Relation zu einem weiteren Steuersignal wo es sowohl auf die Wellenform als auch das Timing ankommt... Oder wenn man zu ein paar Steuersignalen auch noch die Spannungsversorgungen überwachen will weil man den Verdacht hat das es da nicht ganz sauber läuft. Für solche Aufgaben ist es wirklich einen riesen Hilfe, alleine schon durch seine 4 Kanäle. In Kombination mit einem LogikAnalyzer lässt sich damit für die paar Euros auch wirklich alles machen was mit einem MSO auch geht. (Verwende privat selbst als LA -je nach Anforderung, entweder einen Ur-Salea oder einen Zeroplus LAP-C 32128 (gekauft als 16032...) Wofür ich es aber definitv NICHT Empfehlen würde sind Arbeiten wie die schnelle Fehlersuche bei Reparatur und andere Dinge wo man sowohl Messpunkt als auch Einstellung schnell hintereinander wechselt. In rein digitalen Schaltungen wo man nur einen Spannungspegel hat mag das noch gehen, aber sobald es komplexer wird ist das eine Tortur. Das ist einfach der Bedienung aller vier Kanäle über einem einzigen Regler geschuldet. Hier kommt bei mir daheim dann das gute alte Hantek DSO5062b immer noch bevorzugt zum Einsatz... Für solche Arbeiten sind definitv Geräte die für jeden Kanal einen eigenen vollständigen Bedienelementesatz haben viel besser geeignet. (Scheint ja beim SDS2024 der Fall zu sein, kenne das Gerät aber nicht näher...) Nur darf man natürlich nicht vergessen das aus sicht eines Hobbynutzers (der sehr wahrscheinlich bei Bedarf "Hacken" wird) zwischen einem DS1054z (getunt auf DS1104z) und beispielsweise einem 2104 mit vergleichbaren Daten aber VIELLEICHT besserer Bedienung mal kurz ein Preisunterschied von 250% liegt. Das ist schon eine Hausnummer. In der Firma, wenn man zum Schluss kommt das gerade diese welchselnden MEssungen häufig sind, sicher kein Grund zu zögern mehr auszugeben, aber Privat werden da die meisten schon heftig überlegen! Ein Wort aber noch zum "Hack" beim DS1054z (Eigentlich ist es ja kein Hack im Wortsinn) Ich habe oben ja beim Preis die Geräte DS1104 und SDS2104 verglichen da diese von den sonstigen Grunddaten ähnlich sind. Aber den Preis vom 1054z genommen. Einfach weil ich davon ausgehe das zumindest im Privatbereich früher oder später viele das "kostenlose Upgrade ;-)" wahrnehmen. Ist nicht ganz fair als vergleich, aber entspricht wohl der realen Situation am ehesten. Zum Lohnen des "Upgrades" kann ich aber sagen, daß das Gerät bei mir in der Fa. in diesem Sinn definitv unangetastet ist(Gewerblicher Einsatz, Messgeräteüberwachung, QM und der ganze Rattenschwanz...). Und ich muss sagen ich habe bei diesem Gerät auch bei ettlichen Stunden Nutzung pro Woche in dem letzten halben Jahr nichts vermisst oder bin auch nur in die Nähe der originalen Leistungsgrenzen gekommen. Ich denke den allermeisten Anwendern würde es, vielleicht mit Ausnahme des Protokolldekoders, ähnlich gehen. Der Teil der die Mehrleistung wirklich braucht ist sicher nur sehr klein. Beim Protokolldekoder mag es bei denjenigen anders sein die keinen LA besitzen. HAt man aber einen LA und macht sich nur ein wenig gedanken über einen sinnvollen Testaufbau (Kopplung LA - Skope) ist die getrennte Auswertung Signalform auf Skope und Inhalt auf LA selbst mit dem billigsten Saleae Clon um welten komfortabler, so das man auch den nicht braucht. Gruß Carsten
Hallo, Siglent SDS2000 Serie - getrennte Drehgeber für Kanal, Position, Kanalmenü - Eingangsimpedanz 1MOhm oder 50 Ohm - mit Probe, Tastkopferkennung (1:1, 10:1 etc) - gutes 8" TFT, Bedientasten unten - digitales Triggersystem - SPO-Technik, 256 Helligkeitsstufen oder Temperaturfarbstufendarstellung zur besseren Darstellung des Signals, Signal-Häufigkeit-Verteilung siehe Bilder mfG pinsonne-elektronik.de
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