Ich besitze noch aus meiner Lehrzeit, einen SONY MDP-850D. Das Teil hat mir immer sehr gute Dienste geleistet und ich besitze auch noch eine ganze Menge Laserdisc's. die ich gerne weiterhin noch nutzen möchte. Das Teil ist jetzt allerdings lange unbenutzt außer betrieb im Regal gestanden. Gestern wollte ich das Gerät wieder mal in Betrieb nehmen. -> Nichts! Das Gerät zeigt beim Einschalten überhaupt kein Reaktion mehr. Ich habe das Teil jetzt mal zerlegt und die Hauptsicherung überprüft. Die ist erst mal in Ordnung. Nun hab ich mir das Netzteil zur Brust genommen. Die Schaltpläne aus dem Netz helfen hier mal überhaupt nicht weiter. Um welches Version es sich da auch handeln möge, ich konnte in dem ganzen Heft keine einzige Übereinstimmung mit der Netzteilplatine finden. Vielleicht wird hier ein US Modell beschrieben. Wie dem auch sei. Als erstes habe ich mal einige Stellen gemessen bei denen ich Spannung am Netzteil erwarte. Ich habe das mal in dem Bild im Anhang eingezeichnet. Mehr ist da allerdings irgendwie nicht. Die Platine hat einen 220V~ Eingang und eine 3pol Stiftleiste als Ausgang. Der Beschaltung zu urteilen (so denke ich) müßte der mittlere PIN Masse sein. Und die zwei äußeren jeweils eine positive und eine Negative Gleichspannung liefern. Nur da kommt nichts. Und was mit noch seltsam vorkommt ist, das ich außer den 314V am Trafo nichts messe. Oder wo müßte da noch Spannung anliegen? jemand einen Tipp für mich?
Manfred schrieb: > Und was mit noch seltsam vorkommt ist, das ich außer den 314V am Trafo > nichts messe. Also ein A¯+ Gerät. Das SNT schwingt wahrscheinlich nicht. C115 wechseln (LowESR!), verdächtige Lötstellen nachlöten.
Der Startwiderstand R101 sieht nicht gut aus, misst du denn die 12V am FA5314 oder nicht? Auch R122 ist verdächtig, aber nicht zu sehen. Mess die mal durch. Wenn die 12V da sind, lohnt es sich, C115 auf Verdacht auszutauschen (Elko für die Versorgung des FA). Ausserdem solltest du mal die vergammelten Widerstände R116-118 checken.
Ihr seit die besten! C115 war es tatsächlich. Den +-pin konnte ich gar nicht richtig auslöten. Das Lötauge hat kein Lötzinn angenommen. Irgendwie hab ich den dann rausgewürgt. Die Leiterbahn geäubert und etwas aufgekratzt, damit die Leiterbahn lötbar wird. Dürfte wohl korrodiert sein. Ich habe allerdings keinen mit 35V bei der Hand. Könnte ein 25V Probleme bereiten, oder sind die Spannungen eh meistens übergut bemessen? Wenn ich das Teil schon zerlegt habe, sollte ich mir andere Bauteile auch ansehen? Die Widerlinge sehen eigentlich noch gut aus. Das ist nur Staub auf dem Foto.
Manfred schrieb: > Könnte ein 25V Probleme > bereiten, oder sind die Spannungen eh meistens übergut bemessen? Der ESR eines Elkos ist stark Bauformabhängig, was sich bei den kleinen besonders stark zeigt. Fürs erste wird es der 25V Elko tun. Ich würde ihn dann zügig durch einen größeren (Bauform) 50V Elko ersetzen. (Bei den kleinen steigt über die Betriebsdauer der ESR, ohne das man einen nennenswerten Kapazitätsverlust feststellen kann.) Manfred schrieb: > Wenn ich das Teil schon zerlegt habe, sollte ich mir andere Bauteile > auch ansehen? Eine allgemeine Sichtprüfung schadet nie.
Habe jetzt noch einen mit 63V gefunden. Musste nur die Beine verlänger. Bin froh das es nur eine "Kleinigkeit" war. Danke euch! Nur interessehalber: Was ist ein "A¯+ Gerät" ?
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