Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Schraubhaken in Gipskartonwand befestigen


von TJ (Gast)


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Hallo,

durch ein Missgeschick eines Familien-Mitgliedes hat sich heute eine 
Lampe aus der Verankerung gelöst. Die Lampe war an einem Schraubhaken 
(ca. 6 cm Schraubenlänge, davon ca. 3 cm Gewinde) aufgehängt, der jetzt 
leider auch nicht mehr fest in der Wand sitzt, sondern ordentlich Spiel 
hat. Es ist so einer wie auf diesem Bild:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/71dHV2jYHdL._SL1500_.jpg

Wir möchten jetzt etwas verstzt ein neues Loch bohren und dort einen 
neuen Haken befestigen. Die Wand ist ca. 3 cm dick und dahinter befindet 
sich, wenn ich das richtig erkennen konnte, irgendein weiches 
Dämm-Material. Die Lampe dürfte nicht mehr als 5 KG wiegen.

Bevor ich mir jetzt von einem "Experten" im Baumarkt etwas aufschwatzen 
lasse, würde ich gerne mal eure Meinung hören, welche Dübel in dieser 
Situation etwas taugen? Ich habe z.B. von Hohlraum-Dübeln aus Metall 
gehört, die man ohne Bohren einfach in die Gipswand eindreht und in die 
dann der Wandhaken eingeschraubt wird. Gibt es da keine Risse in der 
Wand?

Und wie viel cm weiter versetzt sollte der Dübel angebracht werden? Der 
Stromanschluss lässt hier keinen großen Spielraum zu, von daher könnte 
ich das neue Loch maximal 10 cm weiter oben bohren. Ist das von den 
Hebelkräften her ausreichend weit vom alten Loch mit inzwischen ca. 2 cm 
Durchmesser entfernt?

Grüße...TJ

von Udo S. (urschmitt)


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Such mal nach Klappdübel.
Du musst dazu aber irgendwie etwas Dämmmaterial wegkriegen (schieben, 
rauskratzen), aber noch nicht mal ein neues Loch bohren.

von Tim H. (timhe)


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Einen Federklappdübel [1] oder einen Spreizdübel [2] kann ich empfehlen.

von Robert K. (mr_insanity)


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Udo Schmitt schrieb:
> Such mal nach Klappdübel.
> Du musst dazu aber irgendwie etwas Dämmmaterial wegkriegen (schieben,
> rauskratzen), aber noch nicht mal ein neues Loch bohren.

Ich nehem an Du meinst Kippdübel. Die halten bombe bei Rigips und 
Fermacell.
Geht dann auch sicher in das alte Loch wenns nicht eventuell zu groß 
ausgebrochen ist.

von physiker (Gast)


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Oder Spreizdübel (aber die für Hohlraum), falls das Loch nicht zu weit 
ist. Da gibt es auch kein Problem mit dem Dämmmaterial, denn das wird 
einfach nach hinten gedrückt. Ich bin übrigens erstaunt, daß die 
Schraube ohne Dübel überhaupt gehalten hat. Diese Einschraubdübel ohne 
vorbohren funktionieren auch, aber da drauf achten, daß das 
Eindrehwerkzeug ("Schwert") dabei ist.

von temp (Gast)


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Dann nimm  das alte Loch und einen ordentlichen Hohlraumdübel. Sowas 
z.B:

http://www.amazon.de/Fischer-Hohlraum-D%C3%BCbel-Hartmetall-37-Hk/dp/B0002YYRFS

Musst nur aufpassen, die gibt es für verschiedene Wandstärken. Im 
Baumarkt meistens nur für einfach beplankte Gipskartonwände.

von Udo S. (urschmitt)


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temp schrieb:
> Dann nimm  das alte Loch und einen ordentlichen Hohlraumdübel. Sowas
> z.B:
>
> http://www.amazon.de/Fischer-Hohlraum-D%C3%BCbel-Hartmetall-37-Hk/dp/B0002YYRFS

Wenn der Dübel nicht mehr fest im Gipskarton sitzt besteht da aber die 
Gefahr, dass sich das Vorderteil mitdreht und der Dübel nicht mehr 
sauber verknotet.
Was ich auch schon gemacht habe (Altbau, man bohrt ein 6er Loch und 
endet in einer Mörtelfuge mit einem 20 x 40mm Loch, weil der Mörtel nur 
noch Sand ist) ist Heisskleber ins Loch Dübel rein und evt noch mehr 
Heisskleber in den Dübel.
Da dann ne Spax rein hält bombenfest.

Aber der Kipp/Klapp und evt der Spreizdübel sind bei Rigips klar besser, 
weil sie den Zug auf ein größeres Stück der Platte verteilen.

Hohlraumdübel und spezielle Rigisdübel siehe:
http://www.fischer.de/PortalData/1/Resources/service/sales-documents/documents/2012-05-31-Hohlraumduebel_512371-de.pdf

: Bearbeitet durch User
von temp (Gast)


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Noch ein Tipp für den Hohlraumdübel aus Metall. Am Anfang wird eine 
relativ hohe Kraft benötigt um den Dübel zu spreizen. Dabei dreht er 
sich dann in der Regel mit. Normalerweise gibt's dafür (teure) Werkzeuge 
um die Schraube oder den Haken erst mal soweit aus dem Düber zu ziehen, 
dass er sich spreizt. Man kann auch erst mal eine lange Schraube mit 
einer Mutter eindrehen. Dann mit einem Schlüssel die Schraube halten und 
mit einem 2. die Mutter soweit eindrehen, dass der Dübel anfängt 
ordentlich zu fassen. Damit hat man verhindert, dass eine Kraft in 
Drehrichtung auf den Dübel wirkt. Dann die Schraube wieder raus drehen 
und das Orginal wieder rein.

von Oliver R. (orb)


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Für Gipskartonwände gibt es für kleine Lasten auch Dübel ohne 
Klappmechanismus: 
http://www.fischer.de/Home/Produkte/Produktkategorie.aspx/cpage-details/pcategory-1001002021/usetemplate-productdetails/

von Udo S. (urschmitt)


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temp schrieb:
> Man kann auch erst mal eine lange Schraube mit
> einer Mutter eindrehen. Dann mit einem Schlüssel die Schraube halten und
> mit einem 2. die Mutter soweit eindrehen, dass der Dübel anfängt
> ordentlich zu fassen. Damit hat man verhindert, dass eine Kraft in
> Drehrichtung auf den Dübel wirkt.

Guter Hinweis, geht leider nur bei Dübel mit metrischem Gewinde.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Guter Hinweis, geht leider nur bei Dübel mit metrischem Gewinde.

Das haben die Dinger hier eigentlich immer:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/245857/2015_2.jpg

Meinst Du vielleicht was anderes?

Das Werkzeug für diese Metallspreizdübel sieht jedenfalls so aus:

http://www.duebel-shop.at/images/product_images/info_images/1246_0.jpg

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Solche Klappdübel aus Metall hab ich auch gerade gekauft, gleicher 
Zweck, leichte Lampe in abgehängter Gips/Schilfrohrmatten-Decke.

Mir fällt vor allem auf, dass man den Dübel nicht mehr herausziehen 
kann. Und am Ende ist die M4-Gewindestange einfach offen, dreht man 
etwas zu weit heraus, dann liegt die Klappe unerreichbar unter dem Gips. 
Mit zwei Muttern oben kontern scheint mir eine zweckmäßige 
Gegenmaßnahme.

Das Loch muss ziemlich groß sein, in meinem Fall steht 14mm auf der 
Packung.

von Udo S. (urschmitt)


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Christoph Kessler (db1uq) schrieb:
> Mit zwei Muttern oben kontern scheint mir eine zweckmäßige
> Gegenmaßnahme.

Das Gewindeende kurz in den Schraubstock oder einen Körnerhieb drauf 
erfüllen den gleichen Zweck.

von oszi40 (Gast)


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TJ schrieb:
> Die Lampe dürfte nicht mehr als 5 kg wiegen.

Klapprige Klappdübel würde ich da nicht unbedingt wählen. Schöner sind 
die speziellen Plast-Fischer-Dübel für Gipskaron zum eindrehen (wie oben 
im Link) für diesen Zweck. In der Packung ist ein Eindrehwerkzeug für 
den Akkuschrauber. Man steckt den Dübel auf das Eindreh-Bit! Dann bohrt 
das Bit ein Loch und der Plastedübel wird dann eingedreht bis er mit der 
Gipskartonplatte sauber abschließt. Nun kannst Du 5er Haken oder besser 
eine Spaxschraube eindrehen und auch problemlos wieder entfernen.

von Paul B. (paul_baumann)


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oszi40 schrieb:
> Klapprige Klappdübel würde ich da nicht unbedingt wählen.

Daran ist nichts Klappriges. Die werden mittels Mutter richtig 
"angebrummt"
und dann kannst Du daran Klimmzüge machen. der einzige Nachteil: Sie 
sind teuer.

"Nicht übel",
sprach der Dübel
und verschwand
in der Wand.

mfG Paul

von oszi40 (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Daran ist nichts Klappriges.

Kommt darauf an. Nachdem ich schon zahlreiche GK-Plastedübel mit dem 
Akkuschrauber eingedreht habe würde ich diese vorziehen, solange keine 
superschweren Sachen angehängt werden. Sonst wäre ein Brett dahinter 
auch eine haltbare Lösung.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> ommt darauf an. Nachdem ich schon zahlreiche GK-Plastedübel mit dem
> Akkuschrauber eingedreht habe würde ich diese vorziehen, solange keine
> superschweren Sachen angehängt werden.

Die GK Dübel von Fischer haben eine max. Lastempfehlung von max. 70N 
(einfach beplankt 9,5mm) bis 110N (zweifach beplankt)
Die Metallspreizdübel HM haben eine Lastempfehlung von max. 300N
Siehe Link:
http://www.fischer.de/PortalData/1/Resources/service/sales-documents/documents/2012-05-31-Hohlraumduebel_512371-de.pdf

Sogar die PD haben höhere Lasten als die GK

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> die GK Dübel von Fischer haben eine max. Lastempfehlung von max. 70N

Für eine Lampe sollten 2 GK-Dübel reichen. Kippdübel halten auch nicht 
besser wenn der Gips schon gerissen ist und riesengroße Löcher nötig 
sind.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Kippdübel halten auch nicht
> besser wenn der Gips schon gerissen ist und riesengroße Löcher nötig
> sind.

Für Kippdübel müsste dann schon ein Teil der Platte rausbrechen, für die 
GK Schraubdübel nur der kleine Teil der Platte in die sie eingeschraubt 
sind. Und genau bei dem Teil der Platte ist der Gips schon angebröselt 
weil er spröde ist und das Gewinde ja irgendwo hin muss und die Pappe, 
die einen guten Teil der Haltekraft bringt ist da auch schon gelocht und 
geritzt.

Die Lampe wiegt 5kg. Wenn die jetzt relativ flach ist und die Halterung 
ein ungünstiger Hebel, dann hast du ganz schnell ein Vielfaches des 
Gewichts der Lampe als Zugkraft an deiner Schraubverbindung.

Beispiel:

X
X |S
X |__________SP___
X

X = Wand, S = Schraube, SP Schwerpunkt der Lampenkonstruktion

Die GK Dübel sind eine Super Sache und 100 mal besser als nur eine Spax 
in der Gipskartonplatte, aber die anderen Dübel haben eine bessere max. 
Belastbarkeit.

von oszi40 (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> X |__________SP___

Sorry, ich bin von einer flachen Lampe OHNE Hebelwirkung ausgegangen.
Um die Haltbarkeit zu testen, habe ich vor Jahren einen Deckenventilator 
an solch einem GK in einem Abstellraum aufgehangen. Er hängt heute noch 
ohne Probleme. Man sollte sie nur fachgerecht hineindrehen oder vorher 
üben.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Um die Haltbarkeit zu testen, habe ich vor Jahren einen Deckenventilator
> an solch einem GK in einem Abstellraum aufgehangen. Er hängt heute noch
> ohne Probleme.

Wie gesagt, die Dinger sind ok und halten meist auch mehr als das was 
Fischer angibt. Wie die Lampe aussieht weiss nur der TO.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die anderen Dübel mehr halten.

Rigips ist einfach ein Mistzeugs, der Gips ist völlig spröde, das 
einzige was das Gebrösel zusammenhält ist die Kartonage.

von Karl (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Man sollte sie nur fachgerecht hineindrehen oder vorher
> üben.

Fachgerecht ist das nur möglich indem man vorher einen Thread bei 
mikrocontroller.net eröffnet und fragt, wie man das macht. Anschließend 
ist ein Studium der Datenblätter von den mindestens 100 verschiedenen 
empfohlenen Dübelsorten erforderlich. Danach wird das Layout angefertigt 
und die EMV zur diskusion gestellt und bewertet. Danach wird gefragt, 
was man beim eindrehen alles beachten muss. Natürlich wird die Frage 
nach der Kühlung und Schmierung (Bristol, Spiritus oder doch billiges WD 
40) ausführlich erörtert. Nachdem dann der Anbauvorgang erfolgreich 
angeschlossen ist, geht es an die Montage der Lampe. Hier dürfen dann 
die Hinweise auf die Gefährlichkeit von Strom und der ruf nach einem 
Elektriker nicht fehlen. Abschließend wird bekundet, dass der Dübel 
überhaupt nicht den Anforderungen der VDE entspricht, womit auch der 
Versicherungsschutz zwangsläufig erlischt. Um diesem vorzubeugen wird 
der frustrierte TO die Lampe demontieren und durch eine Kerze ersetzen. 
Somit wäre das Problem dann in für alle Teilnehmer zufriedenstellender 
Weise erledigt.

von Martin S. (led_martin)


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Karl schrieb:
> Fachgerecht ist ...

Gut getroffen! So ist's hier im Forum.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Scraube (Gast)


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Für im Gipskarton was festzumachen nehm ich oft nur Schnellbauschrauben 
mit Grobgewinde. Kleiner Kerndurchmesser und viel Schneide.
Mit etwas Druck reindrehen, ohne Dübel oder Bohren.

Hat bisher immer gehalten, hab noch keinen Auszugstest gemacht, kommt 
mir aber sehr stabil vor.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Scraube schrieb:
> Mit etwas Druck reindrehen, ohne Dübel oder Bohren.

Das ist wenigstens mal ehrlicher Pfusch. Chapeau!

(Muss gestehen, so etwas ähnliches auch mal gemacht zu haben, da war es 
eine Rabitz-Wand, die im wesentlichen nur aus Putz besteht. Die mit zwei 
Spax-Schrauben an der Wand befestigte Lampe hängt dort noch immer. 
Pfusch und übler Murks ist es trotzdem)

von Christian B. (luckyfu)


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Nimm die Klappdübelhaken. Ich hab mit 2 Klappdübeln (aber die 
Schraubversion, 4.Posting) meine Leinwand (ca. 20kg) an der einfach (mit 
dünnem Gipskarton) beplankten Decke befestigt. Hält nun seit über einem 
Jahr Bombenfest.
Ich hab auch einiges Vorher gelesen. Aber gemäß Datenblatt kann so ein 
Dübel um die 25kg Tragen. 1,5-fache Sicherheit hat mir gereicht :)

Schnellbauschrauben sind dazu gedacht, Gipskarton an ein dahinter 
befindliches Ständerwerk aus Blech zu montieren, nicht um damit 
irgendwas an Gipskarton zu befestigen -> Pfusch

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Christian B. schrieb:

> Aber gemäß Datenblatt kann so ein Dübel um die 25kg Tragen.

Der Dübel kann sicherlich noch wesentlich mehr tragen, die Frage
eher, wieviel trägt der Gipskarton? An Deiner Stelle würde ich
regelmäßig die Festigkeit der Schraubverbindung überprüfen.
Gruss
Harald

von Matthias L. (limbachnet)


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Christian B. schrieb:
> Schnellbauschrauben sind dazu gedacht, Gipskarton an ein dahinter
> befindliches Ständerwerk aus Blech zu montieren, nicht um damit
> irgendwas an Gipskarton zu befestigen -> Pfusch

Die oben gezeigte Schraube mit Grobgewinde ist nicht für 
Blechständerwerk, sondern für Holzständer oder sowas.

Aber in Gipskarton halten nur Dübel halbwegs anständig, wenn hinter dem 
Gips nicht schon in weiser Voraussicht eine Holzplatte angebracht wurde.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> wieviel trägt der Gipskarton?

Das ist kein Problem, Fischer würde sonst keine Ausziehkräfte angeben. 
Solange die Pappeschicht nicht geritzt ist und die Luftfeuchte nicht 
länger sehr hoch passiert da nichts.

Scraube schrieb:
> Für im Gipskarton was festzumachen nehm ich oft nur Schnellbauschrauben
> mit Grobgewinde.

Das ist im Prinzip die gleiche Gewindeform wie die GK Dübel. Durch den 
kleineren Durchmesser ist die Tragkraft entsprechend niedriger, aber vor 
allem bei doppelt beplanktem Gipskarton hat das durchaus eine 
ordentliche Zuglast.
Das Problem hier ist, dass man die Schraube nur einmal reindrehen darf. 
Sobald man sie raus und wieder reindreht wird der Karton zusätzlich 
geschädigt und der Gips zerbröselt völlig und dann ist die maximale 
Zugkraft nur noch ein Bruchteil des ersten Reindrehens.
Das Gleiche wenn man zu grobmotorisch ist und die Schraube im Gipskarton 
überdreht (Akkuschrauber ohne Drehmomentbegrenzung)
Dann kann man die Schraube mit 2 Fingern rausziehen.

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (kathe)


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3 cm Gipskarton kenne ich nicht nur Fermacell wegen Brandschutz.

Plastik GK Dübel in Fermacell geht fast nicht da das Plastikgewinde die 
Kräfte beim eindrehen nicht aushält.

Nimm
Federklappdübel [1] oder einen Spreizdübel [2] wie timhe vorgeschlagen 
hat.

Gruss Chris

von Oliver R. (orb)


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Chris K. schrieb:
> Plastik GK Dübel in Fermacell geht fast nicht da das Plastikgewinde die
> Kräfte beim eindrehen nicht aushält.

Das hat auch Fischer erkannt und GKM-Dübel erfunden: 
http://www.fischer.de/Home/Produkte/Produktkategorie.aspx/cpage-details/pcategory-1001002082/usetemplate-productdetails/

von Hohlraum auf 185 (Gast)


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TJ schrieb:
> Die Wand ist ca. 3 cm dick und dahinter befindet
> sich, wenn ich das richtig erkennen konnte, irgendein weiches
> Dämm-Material.

Hhhhmmmmhhh, das hört sich nach einem Wandaufbau vom Fertighaus an. Ca. 
10mm Gipskarton und darunter ca. 20mm OSB.
http://www.fertighaus-sachsenheim.de/portal/cms/upload/fertighaus/Aufbau_Thermowand_neu.png

Bei kleiner Last reicht evtl. die OSB Platte, sonst ein Hohwanddübel, 
der in beide Platten reicht.

AAAAA bbbbb eeeee rrrrr bei einer Aussenwand darfst die Dampfbremse 
nicht schädigen!!!

von Joachim B. (jar)


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also Fischer komme ich nicht klar, halten nix und der Gipskarton bröselt 
beim Eindrehen:
http://www.tippscout.de/images/rigips-duebel-967.jpg

aber mit diesen schon TOX, funktioniert klasse
http://baustoffloewe.hass-hatje.de/tox/tri%20anw.jpg

von Old P. (Gast)


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Kommst nicht klar?
Ich schon, da hängen sogar Regale dran (doppelte 12mm-Wand).
Die roten "Knotendübel" gehen bei Gipskarton garnicht. Um die Verknotong 
zu erreichen, muss der Dübel sehr fest in der Wand klemmen. Bei 
Gipskarton schaffst Du das nicht. Der dreht sich am Kopf weg, es 
entsteht eben kein Knoten. Woher ich das weiß? No woher wohl...? ;-)

Old-Papa

von Matthias L. (limbachnet)


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"ca. 3cm dick" können auch doppelt beplankte Gipskartonwände sein.

Dass die Einschraub-Dübel für Gipskarton nicht in Fermacell 'reinwollen 
ist klar, aber in Gipskartonplatten geht's doch kaum einfacher?!

Mit einem Kreuzschraubendreher bekommt man die zugegebenerweise nicht 
anständig gesetzt, aber mit dem normalerweise mitgelieferten 
Setz-Schwert-Bit und ein wenig Druck beim Eindrehen gehen die Biester 
normalerweise prima in die Platte.

Die Tox-Teile krallen sich am Rand nicht besonders fest in die Platte, 
da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie Old-Papa. Aber von Stabilit 
(Bauhaus-Eigenmarke) gibt's welche mit stärkeren Rippen am Kragen, die 
gehen auch.

von Joachim B. (jar)


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Old Papa schrieb:
> Die roten "Knotendübel" gehen bei Gipskarton garnicht.

Old Papa schrieb:
> Bei
> Gipskarton schaffst Du das nicht. Der dreht sich am Kopf weg, es
> entsteht eben kein Knoten. Woher ich das weiß? No woher wohl...? ;-)

nun rate mal warum ich weiss das ich das mit den TOX geschafft habe?

Da hängt jetzt ein 19" Monitor über meinem Werktisch für Datenblätter in 
PDF oder Schaltplan.

Derselbe Versuch mit den Fischerteilen, der Dübel dreht durch wenn ich 
eine Schaube reindrehen will, dabei löst sich der Gipskarton in Pulver 
auf.

Na egal, es gibt für jeden eine Lösung, was dem einen sein Fischer ist 
dem anderen sein TOX

von Gerald B. (gerald_b)


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Die Plastik GK Dübel sind der übelste Murks! Wenn man Pech hat und einen 
Metallsteher dahinter erwischt, oder manchmal einfach auch nur aus 
unerfindlichen Gründen zerplatzen die Dinger beim Eindrehen mit dem 
"Spezialwerkzeug". Danach hat man so ein A***loch in der Wand, das man 
an der Stelle garantiert nichts mehr fest bekommt!
Es gibt die Dinger auch noch in Profiqualität aus irgendwelchem 
Metalldruckguss.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Gerald B. schrieb:
> Es gibt die Dinger auch noch in Profiqualität aus irgendwelchem
> Metalldruckguss.

Ja, das ist schon heute früh festgestellt worden:

Beitrag "Re: Schraubhaken in Gipskartonwand befestigen"

MfG Paul

von ach (Gast)


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TJ schrieb:
> Bevor ich mir jetzt von einem "Experten" im Baumarkt etwas aufschwatzen
> lasse, würde ich gerne mal eure Meinung hören

Da würde ich mich aber eher im Baumarkt, als in diesem Forum beraten 
lassen.
Etwas Menschenverstand und google helfen auch weiter. Aber es wurde hier 
ja schon alles geschrieben was man durch 2 Minuten google-Nutzung ganz 
leicht selber rausfinden kann.

von Bauarbeiter (Gast)


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von Joachim B. (jar)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> aber doch nur auf das Ständerwerk dahinter, in der Platte alleine ist
> Pfusch!

Die vom "Bauarbeiter" verlinkten sind tatsächlich für die Befestigung 
von Gipskartonplatten an Gipskartonplatten gedacht.


Aber nicht für die Befestigung anderer Gegenstände (die andere Belastung 
mit sich bringen; wenn Gipskartonplatten miteinander verbunden werden, 
dann geschieht das flächig und mit vielen dieser Schrauben).

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die vom "Bauarbeiter" verlinkten sind tatsächlich für die Befestigung
> von Gipskartonplatten an Gipskartonplatten gedacht.

OK

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Aber nicht für die Befestigung anderer Gegenstände (die andere Belastung
> mit sich bringen; wenn Gipskartonplatten miteinander verbunden werden,
> dann geschieht das flächig und mit vielen dieser Schrauben).

aber dann ist es trotzdem Pfusch wenn man anderes damit montiert als 
eine Gipskartonplate.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> aber dann ist es trotzdem Pfusch

Sicher.

von oszi40 (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> sind der übelste Murks!

Kommt ganz darauf an, wie geschickt man damit umgeht?

1.Wer GK-Dübel ohne das beiliegende Werkzeug versucht hineinzudrehen, 
wird verzweifeln! Das Üben mit dem Akkuschrauber schadet nicht! Die in 
diese Dübel eingedrehten Schrauben können mehrfach herausgedreht werden. 
Das ist ein Vorteil!

2.Knotendübel wie der Typ UV sind auch nur dann erfolgreich WENN man 
eine Schraube benutzt, die länger als der Dübel ist (80er Schraube)! 
Allerdings sind mir GK-Dübel trotzdem lieber, weil kurze Schrauben 
weniger Schaden hinter der Wand anrichten (Dampfsperre durchöchern). 
Vergleicht selbst!

von Gerald B. (gerald_b)


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oszi40 schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> sind der übelste Murks!
>
> Kommt ganz darauf an, wie geschickt man damit umgeht?

Ich habe den beiliegenden Eindreher benutzt und peinlich darauf 
geachtet, das er ganz drinsteckte. Arbeitet man mit zu viel Drehmoment, 
gehen die Dinger kaputt, nimmt man die Drehmomentsperre rein, dann sorgt 
das Überschnappen und Ruckeln ebenfalls zum Sprengen der Dübel. Und wenn 
sie halb drin sind, hat man keine Option mehr einen 6mm Knotendübel zu 
benutzen, da zu diesem Zeitpunkt das Loch schon zu groß ist.
Da heißt es dann nur noch Augen zu und durch.
Die Knotendübel von TOX sind mir da wesentlich lieber. Außerdem sind 
diese wesentlich universeller, was das Material der Wand betrifft.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Hilft dem TE zwar nicht, aber allen anderen potentiellen Rigips-Opfern: 
Die einzige finale endgültige optimale Lösung ist Rigips (und Fermacell 
und wie der Dreck auch immer heissen mag) konsequent zu vermeiden.

ich hab vor 6 Jahren mein Einfamilien-(Passiv-)Haus gebaut, und nicht 
einen Quadratzentimeter Rigips drinnen. Für die paar Verbauungen die 
unumgänglich sind, kann man ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und 
das in gutem alten Holz ausführen.

Vorher hatte ich in mehreren Wohnungen dieses Rigips-Zeug, und ich habe 
es unzählige tausend mal verflucht. Fängt beim "Dübel rein" an: Woher 
weiss dieser besch*ssene Steher dahinter, wo du bohren willst, um 
blitzschnell und unbemerkt an genau diese Stelle zu springen?

Falls man den Steher überlisten konnte (Hint: zu dritt bohren, zuerst 
zwei Blindlöcher, um die Steher zu verwirren, dann heimlich still und 
leise das richtige Loch) kam das oben beschriebene Dilemma, dass der 
Dübel mal sauber reinging, mal auch nicht.

richtig spannend wirds aber erst, wenn du den Düber wieder ausmachst, 
und versuchtst das loch zuzuspachteln.

Meine ganz besondere Liebe gilt aber Vorsatzschalungen mit ~5cm Abstand 
zur Ziegelwand, und dort eine Telefondose setzen.

Rigips = NoGo.

von oszi40 (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> ehen die Dinger kaputt, nimmt man die Drehmomentsperre rein, dann sorgt
> das Überschnappen und Ruckeln ebenfalls zum Sprengen der Dübel

Da würde ich mal mit einen anderen Akkuschrauber üben. Es gab 
"Spielzeug-Akkuschrauber", die habe ich nach 5 Minuten Benutzung wieder 
in den Baumarkt zurückgebracht weil die Rutschkupplung schon bei 
kleinster Anstrengung ratterte. Leider merkt man sowas erst wenn man zu 
Hause den leeren Akku geladen hat.

von oszi40 (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:
> Die einzige finale endgültige optimale Lösung ist Rigips (und Fermacell
> und wie der Dreck auch immer heissen mag) konsequent zu vermeiden.

Alles aus Holz erhöht die Brandlast. Einem Garagenfreund hat Gipskarton 
viel Brandschaden erspart. Die Dachbeplankung hat ein hat einige Minuten 
durchgehalten bis die Feuerwehr kam. Jedes Material am rechten Fleck. 
:-)

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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oszi40 schrieb:
> Die Dachbeplankung hat ein hat einige Minuten
> durchgehalten bis die Feuerwehr kam.

Wenn man vernünftig baut, braucht man keine Dachbeplankung.

"Kniestock" ist übrigens auch ein "NoGo"

von Gerald B. (gerald_b)


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Nix Spielzeug. Ist ein grüner Bosch, den ich schon ca. 30 Jahre habe. 
Inzwischen mit dem 2. Akku und dem 2. Ladegerät, aber den Schrauber kann 
ich sicherlich noch vererben ;-)

Ich finde Rigips eigentlich recht angenehm. Man kann dahinter verkabeln, 
ein Schalter oder Dose sind schnell gesetzt und verspachteln ist auch 
nicht komplizierter, als bei einer normalen Wand. bei kleinen 
Schraublöchern beim Tapezieren nehme ich auf die Schnelle meist Acryl 
aus der Kartusche. Und wenn man wirklich das 5cm Tiefenproblem hat, dann 
kann man ja immer noch eine AP Telefondose nehmen :-)
Wenn man nicht gerade eine Küchenzeile an Riegips hängen will, dann das 
Zeug eigentlich recht paraktisch.

von Matthias L. (limbachnet)


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Gerald B. schrieb:
> Ich habe den beiliegenden Eindreher benutzt und peinlich darauf
> geachtet, das er ganz drinsteckte. Arbeitet man mit zu viel Drehmoment,
> gehen die Dinger kaputt, nimmt man die Drehmomentsperre rein, dann sorgt
> das Überschnappen und Ruckeln ebenfalls zum Sprengen der Dübel.

Kann ich nicht nachvollziehen - zum Auseinanderspringen ist das 
Dübelmaterial eigentlich viel zu weich. Kann es sein, dass du einige 
Jahre überlagerte Exemplare erwischt hast? Dübel trocknen nämlich 
gaaaanz laaaaangsam über die Jahre aus und werden brüchig, das könnte 
das Verhalten bei deinem Akkuschrauber erklären. Übrigens kann man eine 
einstellige Anzahl dieser Einschraubdübel auch problemlos manuell 
eindrehen, da ist die Drehmomentsperre dann wesentlich feinfühliger...

Das spontan an der Lochposition auftauchende Ständerprofil ist ein 
Ärgernis, klar, aber das Problem ist ganz einfach lösbar: Einfach mit 
dem 6mm-Steinbohrer vorsichtig vorbohren. Wenn der auf das Blechprofil 
trifft, entweder auf den Dübel verzichten und das zu Befestigende mit 
einer Schnellbauschraube am Profil befestigen oder zum 6er Stahlbohrer 
greifen, durchbohren und an dieser Stelle einen Knotendübel setzen. Wenn 
da kein Profil ist, dann macht der Einschraubdübel normalerweise 
keinerlei Probleme.

von Gerald B. (gerald_b)


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Matthias L. schrieb:
> Kann es sein, dass du einige
> Jahre überlagerte Exemplare erwischt hast? Dübel trocknen nämlich
> gaaaanz laaaaangsam über die Jahre aus und werden brüchig, das könnte
> das Verhalten bei deinem Akkuschrauber erklären.

Das ist gut möglich. Ich habe mir davon ein 100'er Pack geholt. Da 
verarbeitet man einen Teil, der Rest reift dann ein paar Jahre in der 
Werkzeugkiste, bis man mal eine Neuanschaffung aufhängt, renoviert oder 
umzieht. Mit anderen Worten, die Dinger sind ein paar Jahre alt. Ich 
habe aber kein MHD darauf gefunden und sie lagern auch dunkel (kein UV)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Dübel trocknen nämlich gaaaanz laaaaangsam über die Jahre aus und werden
> brüchig,

Hust. Aus was für einem Material sollen diese "Dübel" bestehen?

von Matthias L. (limbachnet)


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von Paul Baumann (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Hust.

Das ist heute schon das 2. Mal...
Eine böse Erkältung?
;-)

MfG Paul

von fix und fest (Gast)


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Also ich habe noch nie so ein Ding zerbröselt. Bei mir halten die immer 
perfekt. Nur direkt auf einer Latte der Unterkonstruktion geht es 
natürlich nicht.

von walTTer (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Wenn man nicht gerade eine Küchenzeile an Riegips hängen will, dann das
> Zeug eigentlich recht paraktisch

Ist auch kein Problem mit Hilti Hohlraumdübel M4 bis M8. Dafür braucht 
man aber eine Montagezange. Brüstungskanäle montierte ich mit 
Holzschrauben 5*40 ohne Dübel(Riegips doppelt beplankt). Mit dem 
Akkuschrauber nicht ganz eindrehen und dann mit dem SchraubenZIEHER 
festziehen;)

walTTer
Elektrikergeselle

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Nylon. Chemisch: Polyamid.

Und das trocknet aus?

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Nylon. Chemisch: Polyamid.
> Und das trocknet aus?

Plaste enthält Weichmacher, der evtl. in seiner Wirkung nachlassen kann 
weil er evtl. nach außen diffundiert. Bei Dübeln ist mir das aber noch 
nicht aufgefallen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff

von Matthias L. (limbachnet)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Nylon. Chemisch: Polyamid.
>
> Und das trocknet aus?

Ja.

Mensch, der Link war doch schon dabei, einfach mal draufklicken!

Zitat:
"Die mechanischen Eigenschaften hängen vom jeweiligen 
Feuchtigkeitsgehalt des Materials ab. Ihre oft relativ hohe 
Wasseraufnahme wirkt sich negativ auf die Maßhaltigkeit von Gefäßen und 
Formteilen aus. **Im trockenen Zustand sind alle Polyamide hart und 
spröde.**"

Und:
"Erst nach einer Konditionierung (mit Wasser bei erhöhter Temperatur in 
Polyurethansäcken) werden sie zäh und verschleißfest."

Ja, man kann das gebundene Wasser weitgehend konservieren, aber über die 
Jahre werden Nylondübel trotzdem trocken und spröde. Ich hab' bestimmt 
solche hier, die noch nicht weggeworfen wurden, kannste ansehen...

von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> Kommt ganz darauf an, wie geschickt man damit umgeht?
>
> 1.Wer GK-Dübel ohne das beiliegende Werkzeug versucht hineinzudrehen,
> wird verzweifeln! Das Üben mit dem Akkuschrauber schadet nicht!

Joachim B. schrieb:
> Derselbe Versuch mit den Fischerteilen, der Dübel dreht durch wenn ich
> eine Schaube reindrehen will, dabei löst sich der Gipskarton in Pulver
> auf.

kaum macht mans richtig funktioniert es, ich nehme alles zurück, dass 
klappt.

Das hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe gestern geübt, dank oszi40 
kann ich bestätigen das es genauso geht.

Ich hatte vorher immer ein Loch gemacht und versucht das so 
reinzudrehen, aber wie beschrieben:

mit dem Werkzeug ohne vorher ein Loch zu machen klappt das.

von Axel L. (axel_5)


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Michael Reinelt schrieb:

> Vorher hatte ich in mehreren Wohnungen dieses Rigips-Zeug, und ich habe
> es unzählige tausend mal verflucht. Fängt beim "Dübel rein" an: Woher
> weiss dieser besch*ssene Steher dahinter, wo du bohren willst, um
> blitzschnell und unbemerkt an genau diese Stelle zu springen?
>

Verstehe ich nicht. Es gibt doch nichts Besseres, als den Ständer zu 
treffen. Schnellbauschraube oder Blechschraube rein und das hält.

Ich versuche eigentlich, Lampen etc. genau am Ständer zu befestigen.

Da braucht man gar keinen Dübel.

Gruss
Axel

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ich versuche eigentlich, Lampen etc. genau am Ständer zu befestigen.

Da kommt dann aber wieder die inhärente Bösartigkeit aller Materie zum 
Tragen: Woher weiß der Ständer dass du ihn treffen willst, und springt 
blitzartig zur Seite? oder noch besser: er springt so dass dein Bohrloch 
genau die Blechkante trifft. Und das natürlich immer beim zweiten oder 
dritten loch, damit du möglichst alle Löcher 2cm nach rechts oder links 
verschieben musst...

von Matthias L. (limbachnet)


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Mit einem ollen Festplattenmagneten lassen sich die Schnellbauschrauben 
an der Wand ganz gut aufspüren - und wo die sind, ist der Ständer nicht 
weit weg. So ein Metall- Balken- und Kabelsucher sollte auch hilfreich 
sein.

von Joachim B. (jar)


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Matthias L. schrieb:
> Mit einem ollen Festplattenmagneten lassen sich die Schnellbauschrauben
> an der Wand ganz gut aufspüren

och das Finden ist nicht das Problem, das Problem ist das der Ständer 
nicht an die gewünschte Position hüpft.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Joachim B. schrieb:
> das der Ständer
> nicht an die gewünschte Position hüpft.

Ah, endlich jemand der meine Theorie unterstützt :-)

von Axel L. (axel_5)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Mit einem ollen Festplattenmagneten lassen sich die Schnellbauschrauben
>> an der Wand ganz gut aufspüren
>
> och das Finden ist nicht das Problem, das Problem ist das der Ständer
> nicht an die gewünschte Position hüpft.

Erstmal ging es ja um den Fall, dass der Ständer in den Weg hüpft. Der 
ist ja noch relativ einfach zu handhaben, Ständer so schnell es geht 
festschrauben.

Ansonsten muss man eben auf die diversen Dübel zurückgreifen, die 
allerdings ausser zum Bilder aufhängen, bei mir noch nie was wirklich 
festgehalten haben.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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Axel Laufenberg schrieb:
> Ansonsten muss man eben auf die diversen Dübel zurückgreifen, die
> allerdings ausser zum Bilder aufhängen, bei mir noch nie was wirklich
> festgehalten haben.

am verknoteten TOX hängt über meiner Werkbank ein 19" Monitor

von Paul Baumann (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> am verknoteten TOX hängt über meiner Werkbank ein 19" Monitor

Mach noch ein, zwei Durchkontaktierungen zwischen Board und der Wand,
dann ist es wirklich sicher fest.
;-)

MfG Paul

von Udo S. (urschmitt)


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Joachim B. schrieb:
> am verknoteten TOX hängt über meiner Werkbank ein 19" Monitor

Der so wie im Bild aber fast nicht auf Zug belastet wird. Die Schraube 
würde wohl fast auch ohne Dübel halten weil sie rein auf Scherung 
belastet wird.

von Nitram L. (nitram)


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Joachim B. schrieb:

> am verknoteten TOX hängt über meiner Werkbank ein 19" Monitor

Was machst du mit dem Kalender aus 2007?
Oder ist das Bild schon so alt?


nitraM

von Joachim B. (jar)


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Nitram L. schrieb:
> Was machst du mit dem Kalender aus 2007?
> Oder ist das Bild schon so alt?

das Bild war frisch von heute, der Kalender eine Erinnerung weil der 
Fisch darauf von mir fotografiert wurde und im Kalender gelandet ist.

Udo Schmitt schrieb:
> Der so wie im Bild aber fast nicht auf Zug belastet wird. Die Schraube
> würde wohl fast auch ohne Dübel halten weil sie rein auf Scherung
> belastet wird.

jetzt wo der Moni hängt stimmt, aber als ich den aufgehangen und 
ausgerichtet hatte und die Ader verdrallt hatte ich schon recht 
ordentlich an der Schraube gezogen, ich bin sicher der Gips wäre ohne 
Dübel schon rausgebröselt.

: Bearbeitet durch User
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