Ich habe ein Quarz. Im Datenblatt steht: Lastkapazität: 32pF. Den Quarz wollte ich an einen ATMega64 hängen, bedeutet das nun das die beiden C's 32pf haben müssen? Ich habe bis jetzt immer 22pf genommen da dieses fast überall so in den Schaltplänen steht.
Mini Bastler schrieb: > Und was nun? 22pf oder 32pf? Hängt vom Quarz und seiner Frequenz ab. Die willst du uns aber nicht verraten, gelle? Wäre auch zuviel verlangt solche intimen Geheimnisse preiszugeben.
Mini Bastler schrieb: > Und was nun? 22pf oder 32pf? Wie wäres wenn Du mal im Dabla Deines µC nachliest und Du mal selber drüber nachdenkst! Beim Quarz hats ja scheinbar auch funktioniert?
Mini Bastler schrieb: > Und was nun? 22pf oder 32pf? Wenn dein Quarz 32pF braucht, und deine restliche Schaltung schon 20pF hat, wieviel bleibt dann für den Kondensator über? Es ist übrigens nicht schlimm, wenn du da 30% mehr oder weniger an den Kondensator ranpackst...
14.7456Mhz hat der Quarz: http://www.reichelt.de/14-7456-HC49U-S/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=68890&artnr=14%2C7456-HC49U-S&SEARCH=14.7456 Das ganze soll an einen ATMega64
Mini Bastler schrieb: > Das ganze soll an einen ATMega64 Und was spricht jetzt im Detail dagegen, es einfach genau so zu machen wie alle Anderen?
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Bearbeitet durch Moderator
Mini Bastler schrieb: > Lastkapazität: 32pF. 64pF da die Kondensatoren in Reihe geschaltet sind.... Abzüglich Streukapazitäten.....
Lothar Miller schrieb: > Oder doch einfach im Datenblatt nachsehen? Sosehr ich sonst auch selber immer gern auf das Datenblatt verweise, bei dem konkreten Problem ist dieser Ansatz eindeutig Müll. Es gibt es eine AN von Atmel selber (Nummer habe ich leider im Moment nicht im Kopf), in der ganz eindeutig klargestellt wird, daß die diesbezüglichen Angaben der Datenblätter (soweit überhaupt noch vorhanden) nur Empfehlungen/Richtwerte für ÜBLICHE Quarze bei OPTIMALEM Layout sind und in dem ausdrücklich darauf hingewiesen wird, daß die tatsächlich optimalen Werte der Bürdekapazitäten anhand der Spezifikationen des Quarzherstellers zur Lastkapazität unter Einbeziehung inbesondere der parasitären Kapazitäten des Aufbaus und der im jeweiligen DB angegebenen Kapazitäten der XTAL-Anschlüsse zu bemessen sind. Konsequenterweise verzichtet Atmel in praktisch allen neueren DBs (insbesondere in denen, bei denen es auch was anderes als FullSwing als Betriebsart für den Quarzoszillator gibt) auch komplett auf die Angabe dieser unverbindlichen Empfehlungen. Warum wohl, hast du da mal drüber nachgedacht, bevor du auf das DB verwiesen hast?
Oha, wenn man sich die Datenblätter bei Reichelt genau anschaut, dann sieht man dass die Angabe "CL=32pF" auf der Webseite so vermutlich nicht stimmt. Das Datenblatt spricht von "CL=10..32 pF". Die 32pF wären auch ungewöhnlich viel. Daher würde ich erstmal die 22pF Kondensatoren probieren - die Wahrscheinlichkeit ist extrem groß dass es damit tut.
Mini Bastler schrieb: > Ich habe ein Quarz. Im Datenblatt steht: Lastkapazität: 32pF. Den Quarz > wollte ich an einen ATMega64 hängen, bedeutet das nun das die beiden C's > 32pf haben müssen? Ich habe bis jetzt immer 22pf genommen da dieses fast > überall so in den Schaltplänen steht. Man muss unterscheiden ob: - es nur darum geht, dass der Quarz stimmt - oder auch er genau mit seiner Nennfrequenz schwingen soll. Für ersteres ist es oft nicht mal notwendig irgendwelche Kapazitäten anzuhängen, der µC bringt einiges an Kapazität mit. Für letzteres kommt man im reellen Bastler-Fall eigentlich nicht ums Probieren. Gruß! Marek
Nimm 22pF und setze den MC-Oszillator auf Full-Swing Mode, da ist er unkritisch. Im Power-Save Mode ist er zickiger und braucht außerdem eine extrem glatte VCC.
Mini Bastler schrieb: > Und was nun? 22pf oder 32pf? Wenn deine Leiterbahnen und Anschlusspins eine Kapazität unter 1pF haben: 32pF
Phan Tom schrieb: > Mini Bastler schrieb: >> Und was nun? 22pf oder 32pf? > > Wenn deine Leiterbahnen und Anschlusspins eine Kapazität unter 1pF > haben: 32pF Dann hat er 32pF/2 plus ca. 7pF/2 für die Pins. Also round about 20pF.
Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?
Ist doch unkritisch, wenn der Quarz anschwingt
ist es gut. Wenn es darauf ankommt das die
Frequenz sehr genau ist, dann nimm einen
Trimmer, dann kannst du die Frequenz in
einen kleinen Bereich etwas nachjustieren.
Günter Lenz schrieb: > Ist doch unkritisch, wenn der Quarz anschwingt > ist es gut. Fuer den Hobbybereich mag das stimmen - Zuverlaessigket/Langlebigkeit/sporadisches Nichtfunktionieren/seltsames Controllerverhalten etc. interessieren da nicht - aber im industriellen Bereich tut der Entwickler gut daran mit dem uC-Datenblatt/elektrischen Spezifikationen klarzukommen und sich gebenenfalls mit dem Quarzhersteller in Verbindung zu setzen. Ich hatte schon mit einigen toten Quarzen bekanntschaft gemacht - teils falscher Schliff oder "overdriven" etc..... Es gibt genuegend AN-Notes die sich mit dem Thema Quarz auseinandersetzen...
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