Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welchen C an Quarz


von Mini Bastler (Gast)


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Ich habe ein Quarz. Im Datenblatt steht: Lastkapazität: 32pF. Den Quarz 
wollte ich an einen ATMega64 hängen, bedeutet das nun das die beiden C's 
32pf haben müssen? Ich habe bis jetzt immer 22pf genommen da dieses fast 
überall so in den Schaltplänen steht.

von Teo D. (teoderix)


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Lastkapazität = Kondensatoren + Kapazität der µC Pins!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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+ Leiterbahnkapazität + sonstige parasitäre Kapazitaten...

von Mini Bastler (Gast)


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Und was nun? 22pf oder 32pf?

von Stefan F. (Gast)


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22pF

von Quarzbastler (Gast)


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Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?

Hängt vom Quarz und seiner Frequenz ab.
Die willst du uns aber nicht verraten, gelle? Wäre auch
zuviel verlangt solche intimen Geheimnisse preiszugeben.

von Teo D. (teoderix)


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Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?

Wie wäres wenn Du mal im Dabla Deines µC nachliest und Du mal selber 
drüber nachdenkst!
Beim Quarz hats ja scheinbar auch funktioniert?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?
Wenn dein Quarz 32pF braucht, und deine restliche Schaltung schon 20pF 
hat, wieviel bleibt dann für den Kondensator über?
Es ist übrigens nicht schlimm, wenn du da 30% mehr oder weniger an den 
Kondensator ranpackst...

von Mini Bastler (Gast)


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von ??? (Gast)


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ATMega64 heisst, dass du 64pF anlöten musst.

von Mini Bastler (Gast)


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Klase Forum ... Super Du trägst dazu bei.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mini Bastler schrieb:
> Das ganze soll an einen ATMega64
Und was spricht jetzt im Detail dagegen, es einfach genau so zu machen 
wie alle Anderen?

: Bearbeitet durch Moderator
von EJS987 (Gast)


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Mini Bastler schrieb:
> Lastkapazität: 32pF.

64pF da die Kondensatoren in Reihe geschaltet sind....
Abzüglich Streukapazitäten.....

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oder doch einfach im Datenblatt nachsehen?

von c-hater (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Oder doch einfach im Datenblatt nachsehen?

Sosehr ich sonst auch selber immer gern auf das Datenblatt verweise, bei 
dem konkreten Problem ist dieser Ansatz eindeutig Müll.

Es gibt es eine AN von Atmel selber (Nummer habe ich leider im Moment 
nicht im Kopf), in der ganz eindeutig klargestellt wird, daß die 
diesbezüglichen Angaben der Datenblätter (soweit überhaupt noch 
vorhanden) nur Empfehlungen/Richtwerte für ÜBLICHE Quarze bei 
OPTIMALEM Layout sind und in dem ausdrücklich darauf hingewiesen wird, 
daß die tatsächlich optimalen Werte der Bürdekapazitäten anhand der 
Spezifikationen des Quarzherstellers zur Lastkapazität unter 
Einbeziehung inbesondere der parasitären Kapazitäten des Aufbaus und der 
im jeweiligen DB angegebenen Kapazitäten der XTAL-Anschlüsse zu bemessen 
sind.

Konsequenterweise verzichtet Atmel in praktisch allen neueren DBs 
(insbesondere in denen, bei denen es auch was anderes als FullSwing als 
Betriebsart für den Quarzoszillator gibt) auch komplett auf die Angabe 
dieser unverbindlichen Empfehlungen.

Warum wohl, hast du da mal drüber nachgedacht, bevor du auf das DB 
verwiesen hast?

von Jim M. (turboj)


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Oha, wenn man sich die Datenblätter bei Reichelt genau anschaut,
dann sieht man dass die Angabe "CL=32pF" auf der Webseite so vermutlich 
nicht stimmt. Das Datenblatt spricht von "CL=10..32 pF". Die 32pF 
wären auch ungewöhnlich viel.

Daher würde ich erstmal die 22pF Kondensatoren probieren - die 
Wahrscheinlichkeit ist extrem groß dass es damit tut.

von Marek L. (mareklew)


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Mini Bastler schrieb:
> Ich habe ein Quarz. Im Datenblatt steht: Lastkapazität: 32pF. Den Quarz
> wollte ich an einen ATMega64 hängen, bedeutet das nun das die beiden C's
> 32pf haben müssen? Ich habe bis jetzt immer 22pf genommen da dieses fast
> überall so in den Schaltplänen steht.

Man muss unterscheiden ob:
- es nur darum geht, dass der Quarz stimmt
- oder auch er genau mit seiner Nennfrequenz schwingen soll.

Für ersteres ist es oft nicht mal notwendig irgendwelche Kapazitäten 
anzuhängen, der µC bringt einiges an Kapazität mit.
Für letzteres kommt man im reellen Bastler-Fall eigentlich nicht ums 
Probieren.
Gruß!
Marek

von Peter D. (peda)


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Nimm 22pF und setze den MC-Oszillator auf Full-Swing Mode, da ist er 
unkritisch.

Im Power-Save Mode ist er zickiger und braucht außerdem eine extrem 
glatte VCC.

von Phan Tom (Gast)


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Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?

Wenn deine Leiterbahnen und Anschlusspins eine Kapazität unter 1pF 
haben: 32pF

von Thomas R. (thomas-rudloff)


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Phan Tom schrieb:
> Mini Bastler schrieb:
>> Und was nun? 22pf oder 32pf?
>
> Wenn deine Leiterbahnen und Anschlusspins eine Kapazität unter 1pF
> haben: 32pF

Dann hat er 32pF/2 plus ca. 7pF/2 für die Pins. Also round about 20pF.

von Günter Lenz (Gast)


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Mini Bastler schrieb:
> Und was nun? 22pf oder 32pf?
Ist doch unkritisch, wenn der Quarz anschwingt
ist es gut. Wenn es darauf ankommt das die
Frequenz sehr genau ist, dann nimm einen
Trimmer, dann kannst du die Frequenz in
einen kleinen Bereich etwas nachjustieren.

von Toxic (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ist doch unkritisch, wenn der Quarz anschwingt
> ist es gut.

Fuer den Hobbybereich mag das stimmen - 
Zuverlaessigket/Langlebigkeit/sporadisches Nichtfunktionieren/seltsames 
Controllerverhalten etc. interessieren da nicht - aber im industriellen 
Bereich tut der Entwickler gut daran mit dem uC-Datenblatt/elektrischen 
Spezifikationen klarzukommen und sich gebenenfalls mit dem 
Quarzhersteller in Verbindung zu setzen.
Ich hatte schon mit einigen toten Quarzen bekanntschaft gemacht - teils 
falscher Schliff oder "overdriven" etc.....
Es gibt genuegend AN-Notes die sich mit dem Thema Quarz 
auseinandersetzen...

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