Hallo, unser Praktikant möchte gerne zu Hause anfangen ein wenig mit Mikrocontrollern und einfachen Digitalschaltungen zu experimentieren und hat mich nach einer Empfehlung für ein Netzteil gefragt. Die Anforderungen wären: - klein und leicht - 1,5 bis 12V (muss nicht bis 0V runter gehen) - 1A - Spannungs- und Strombegrenzung einstellbar - Anzeige für Strom und Spannung - Muss nicht linear sein, gerne ein Schaltnetzteil Speisung vermutlich am besten per DC, z.B. von einem 19V-Laptopnetzteil. Das wichtigste ist klein und leicht, er hat in seinem WG-Zimmer nur nen kleinen Tisch und das Teil muss in seinen Koffer passen ohne daß er am Flughafen Übergepäck zahlen muss. Also fallen alle klassischen Trafo-Labornetzteile raus. Ich hab mal kurz bei ebay, Aliexpress und DX gestöbert. Da hab ich das hier gefunden: http://www.aliexpress.com/item/DC-Adjustable-Power-Supply-DC-5V-30V-to-0-8V-29V-5A-Constant-voltage-constant-current/1595428739.html Aber Spannung und Strom über Trimmer einzustellen finde ich jetzt nicht so gelungen. Richtig gut passen würde das hier: http://www.sebulli.com/mini_psu/index.php?lang=de Aber ich denke er ist noch nicht weit genug um das selbst nachbauen zu können. Hat jemand noch eine Empfehlung?
Hallo Gerd, ich habe mir unter anderem mit diesen Teilen http://www.amazon.de/gp/product/B00LEDLDA8?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00 akkubetriebene (Netz-)Teile gebaut. Die Trimmpotis wurden dabei gegen 10-Gang-Präzisionspotis ausgetauscht. Betrieben werden sie mit 5s-LiIon-Zellen aus alten Notebooks (Schutz gg. Unterspannung, Überspannung, Kurzschluss ergänzt) --> Ausgangsspannungpannung von (fast) 0V bis 1V unter Akkuspannung, Strom bis ca. 30mA herunterregelbar. Als Zweit-/Dritt-/Viertgerät sehr (!) praktisch, auch für unterwegs. Ripple etc. muss ich noch messen, für unkritische Dinge reicht es auf jeden Fall. Bilder folgen in Kürze... [edit: sind da] Beste Grüße Dirk
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Hallo Dirk, Dirk W. schrieb: > http://www.amazon.de/gp/product/B00LEDLDA8?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00 wenn ich mir das Bild ansehe, dann sieht das doch genau so aus wie das von mir verlinkte Teil von Ali - nur noch günstiger. Danke für den Link. > Die Trimmpotis wurden dabei gegen > 10-Gang-Präzisionspotis ausgetauscht. Kennst Du welche die gleich auf die Platine passen oder hängen die bei Dir an Drähten raus? Oder hast Du da eine andere praktische Lösung gefunden? Ist das Teil einigermaßen robust oder wird das gleich heiß auch wenn man nur 1A zieht? Wie sieht es mit der Regelung aus? Gibt es da z.B. bei Lastwechsel heftige Überschwinger die was kaputt machen könnten? > Ripple etc. muss ich noch messen, für unkritische Dinge reicht es auf > jeden Fall. Ich denke auch daß der Ripple für ihn am Anfang nicht so kritisch ist. Wenn er irgendwann doch mal empfindlichere Analogschaltungen machen will kann er erst mal mit Batterien anfangen oder auf ein richtiges Labornetzteil upgraden wenn er mit dem Praktikum fertig ist.
>> Die Trimmpotis wurden dabei gegen >> 10-Gang-Präzisionspotis ausgetauscht. > > Kennst Du welche die gleich auf die Platine passen oder hängen die bei > Dir an Drähten raus? Oder hast Du da eine andere praktische Lösung > gefunden? Da mussten Drähte herhalten, die Distanz ist aber minimal. > Ist das Teil einigermaßen robust oder wird das gleich heiß auch wenn man > nur 1A zieht? Bisher auch im geschlossenen Gehäuse mit 0,5-2A keine Probleme, auch bei Belastungen über 30 Minuten. > Wie sieht es mit der Regelung aus? Gibt es da z.B. bei Lastwechsel > heftige Überschwinger die was kaputt machen könnten? Bisher ist mir noch nichts negatives aufgefallen, aber wie gesagt, Messungen stehen noch an. Stand jetzt leben alle damit betriebenen Bauteile noch...
Ich habe mir auch so ein Teil bestellt, so ist es erstmal nicht schlecht. Allerdings wenn das Ding in die Strombegrenzung geht hat man einen riesen Ripple am Ausgang :/ Man erkennt es auch daran wenn die letzte Stelle der Stromanzeige ständig hin und her eiert.
Gerd E. schrieb: > Die Anforderungen wären: > - klein und leicht > - 1,5 bis 12V (muss nicht bis 0V runter gehen) > - 1A > - Spannungs- und Strombegrenzung einstellbar > - Anzeige für Strom und Spannung > - Muss nicht linear sein, gerne ein Schaltnetzteil > > Speisung vermutlich am besten per DC, z.B. von einem 19V-Laptopnetzteil. > Hat jemand noch eine Empfehlung? Ernst gemeitn: Wie wäre es wenn der Praktikant sich mit 19V-Laptop-NT und L200 ein einfaches Netzteil selber aufbaut? Ist nicht schwer für Einsteiger, Strombegrezung und Spannungsregelung sind leicht machbar -- und er lernt gleichzeitg etwas.
Andrew Taylor schrieb: > Wie wäre es wenn der Praktikant sich mit 19V-Laptop-NT und L200 ein > einfaches Netzteil selber aufbaut? Daran hatte ich zuerst auch gedacht, ihm dann aber doch zu einem fertigen Netzteil geraten: Er ist beim Programmieren ziemlich fit, in dem Bereich macht er auch das Praktikum. Er hat ein STM32F4Discovery und möchte da jetzt auch mal was externes anschließen. Im Bereich Elektronik ist er aber noch absoluter Anfänger: LED, Vorwiderstand, Transistor als Schalter,... Von da aus ist es doch noch ein Stückchen zu Opamp und Feedback. Und ohne Strombegrenzung kann es gut passieren, daß sich sein Bauteilvorrat in Rauch aufgelöst hat bevor die Erkenntnis einsetzt. Er wollte auch erst mal rein mit Steckbrett und ohne Löten anfangen. Und ein Steckbrett-Netzteil was regelmäßig aus der Schachtel rein- und rausgeräumt wird (nur ein kleiner Tisch, s.o.), wird schnell unzuverlässig.
Gerd E. schrieb: > Von da aus ist es doch noch ein Stückchen zu Opamp und Feedback. Und > ohne Strombegrenzung kann es gut passieren, [ ] Du hast gelesen das icheinen L200 empfahl [ ] Du weißt das dies ein 5 beiniges Bauelemnet ist das alles enthält für Spannung-, Stromreg. und Leistungsteil. Wen's hart auf hart kommt löte ich es ihm sogar .-) scnr.
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Gerd E. schrieb: > - Muss nicht linear sein, gerne ein Schaltnetzteil Wegen der Ableitströme würde ich davon abraten. Da kann man sich schnell ein IC/µC zerschießen, nur weil kein gemeinsames GND-Potential vorhanden ist.
Gerd E. schrieb: > Das wichtigste ist klein und leicht, er hat in seinem WG-Zimmer nur nen > kleinen Tisch und das Teil muss in seinen Koffer passen ohne daß er am > Flughafen Übergepäck zahlen muss. Also fallen alle klassischen > Trafo-Labornetzteile raus. Fliegt er mehrfach mit dem Netzteil? Ansonsten kann man es vielleicht auch verschicken? Ansonsten: Unsere Auszubildenden haben sich oftmals das PEAKTECH 6080 (gibt es auch unter anderen Bezeichnungen) gekauft, was die elektrischen Anforderungen voll erfüllt und mit ~50€ preislich im Rahmen bleibt. Ist aber halt größer als die oben verlinkten Zigarettenschachteln.
So, heute ist das China-Teil von Amazon gekommen. Wie "nicht übel" oben schon angemerkt hatte, ist der Ripple extrem sobald das Teil in das geht, was sich wohl die Chinesen unter "Strombegrenzung" vorstellen. Test In: 20V (sauberes Labornetzteil) Out:15V, 300mA Last: 30 Ohm Leistungswiderstände (also nix was von sich aus schwingen könnte) Ergebnis siehe Oszi-Screenshot. Eieiei. Da werde ich mit ihm wohl doch die L200-Variante nochmal durchdiskutieren. @m.n. Die Ableitströme sind kein Problem sobald Du ein Netzteil nimmst, welches zwar Schutzklasse II ist, aber dennoch für die Y-Kondensatoren eine Funktionserde verwendet. Diese Serie funktioniert bei mir gut (und ist nebenbei auch hoch effizient): http://www.reichelt.de/index.html?&ARTICLE=148078 @Christoph Budelmann: Er fliegt nur einmal, nämlich am Ende des Praktikums zurück nach Hause (Brasilien). Da ist das Übergepäck recht teuer. Daher kommen schwere Trafos nicht in Frage.
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