Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Meyer Briggs Personality Test


von klausi (Gast)


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Hallo miteinander

Zur Diskussion,  kennt ihr den MBTI Persönlichkeitstest mit den 16 
Charakterstufen? Ist bei euch in ner Bewerbung so etwas bereits mal 
eingesetzt worden?

Mittlerweile müsste der Test ja bekannt sein, vor allem in den USA wird 
er oft bei Einstellungstests verwendet.

Habe auch gewisse Mühe, Leute in eine von 16 Schubladen einzuordnen, 
aber bei mir trifft einiges zu.

Geht vor allem um Intro- und Extrovertiertheit zu je 8 Typen.

Ich selbst bin INTP. (Ca. 1-3 % der Bevölkerung, introvertiert, also 
perfekter Charakter für nen Entwicklerjob..)

Überraschend, dass mit 75% (hab noch irgendwo  eine Präs. von der RWTH 
am PC) die Extrovertierten stark in der Mehrzahl sind. Komme aber selbst 
als Introvertierter viel besser zurecht mit den 25% Intros , dafür 
längere und tiefere Freundschaften.

Das würde auch einiges erklären, schon mal den Test gemacht? Was hält 
ihr davon?

http://www.zeitzuleben.de/2242-psyche-auf-dem-prufstand-personlichkeitstests/7/

von Cyblord -. (cyblord)


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Wer macht denn bitte solch einen Blödsinn mit? Habt ihr gar kein 
Selbstbewusstsein mehr? Irgendwer wedelt mit nem Psychotest und schon 
rennt ihr und lasst euch in eine von 16 Kategorien einordnen.

Sowas lacht man aus und geht weiter.

von Jay (Gast)


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Ja, diese Tests gibt es und werden gemacht. Ob die Tests in irgendeiner 
Weise eine Aussage liefern, besonders wenn sie von Laien administriert 
werden, ist zweifelhaft.

Nur, wer will schon ohne Not in einer Firma arbeiten, die ihre 
Mitarbeiter so einem Profiling unterzieht, egal ob mit zweifelhaften 
Ergebnissen oder nicht? Dahinter steckt ein Menschenbild das die Firma 
pflegt: Mitarbeiter sind in N Kategorien gruppierbare und austauschbare 
Resourcen.

von Wurmhaus (Gast)


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> Meyer Briggs Personality Test

Solchen Tests unterwerfen sich nur Sklaven.

von Peter J. (peterji)


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: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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Bekannt ist der MBTI vor allem im englischsprachigen Raum. Eine Variante 
davon ist KTS von Keirsey, ursprünglich stammt die Idee von C.G. Jung 
(siehe JTI, Jung Type Indicator).
Aus theoretischer Sicht sind alle diese Verfahren umstritten, es gibt 
keinen wissenschaftlichen Beleg für die darunter liegende Theorie - im 
Gegensatz zum in der Psychologie gebräuchlichen "Big Five" Modell.
Dennoch, und unabhängig von ihrer mangelnden Belegbarkeit, scheinen 
diese Verfahren einen praktischen Nutzen zu bringen, denn in anderen 
Ländern sind sie in der Arbeitswelt durchaus gängig. Das ist vielleicht 
ein bißchen wie beim Bohrschen Atommodell: Obwohl es nicht der Realität 
entspricht, kann man daraus nützliche Erkenntnisse ableiten.

von P. M. (o-o)


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Das Problem bei diesen Tests ist doch, dass man mit halbwegs vorhandenem 
Grips genau weiss, was man ankreuzen muss, um beim Arbeitgeber den 
gewünschten Eindruck zu erwecken. Wenn ich ne Kaderstelle will, dann 
spiele ich den Extrovertierten, für den Entwicklerjob den moderat 
Introvertierten. Der Test ist damit überhaupt nicht aussagekräftiger als 
ein direktes Gespräch. Funktionieren mag es am ehesten noch bei einfach 
gestrickten Personen und Jugendlichen, die den Test nicht durchschauen 
können.

von Matthias (Gast)


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P. M. schrieb:
> Das Problem bei diesen Tests ist doch, dass man mit halbwegs vorhandenem
> Grips genau weiss, was man ankreuzen muss, um beim Arbeitgeber den
> gewünschten Eindruck zu erwecken.

Dieses Verhalten der Probanden wird normalerweise in derartigen Tests 
berücksichtigt (der dazugehörige Fachausdruck fällt mir spontan nicht 
ein).

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Der "Vorteil" dieser Test ist aber noch ein anderer: Er sagt das aus, 
was man bereits weiß (oder auch nicht), aber nur noch einmal offiziell. 
Man hat Papier, Schwarz auf Weiß!

Das dient dann als Begründung für jede Handlung. Man kann eigentlich 
niemanden mehr für etwas belangen. Die jeweilige Person wurde mit allen 
möglichen Test vorher untersucht. Eignung, riskantes Verhalten usw. sind 
damit (vermeintlicher Weise) vorher bekannt. Setzt der Bewerber etwas in 
den Sand, kann man ihm es nicht anlasten. Er wurde von der Vorgesetzten 
trotz der Testergebnisse, die ihm Nichteignung für diese Aufgabe 
bescheinigen, trotzdem dort eingesetzt. Haben die Tests gezeigt, er sei 
geeignet, es geht jedoch trotzdem schief, dann war der Test untauglich. 
Konnte der Bewerber "mogeln", also gezielt ein bestimmtes Ergebnis 
herbeiführen, dann war der Test ebenfalls nicht "sicher" genug.

Der Bewerber hat damit keinen Schuld, wenn er etwas verhaut. Prüfer, 
Manger, Personalverantwortlicher treffen auch keinen Schuld, denn sie 
haben nur die wissenschaftlich anerkannten Tests durchgeführt und 
konnten daher davon ausgehen, dass alles richtig geht. Das externe 
Beratungsinstitut, welches die Tests einführte ist aber auch nicht 
schuld, da es eine Fehlerrate angeben hat und empfiehlt, die Test nur 
zur Orientierung zu verwenden.

von genervt (Gast)


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Die Frage ist doch: Will man in so einem Laden überhaupt arbeiten?

von Bruchpilot (Gast)


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Angiemerkel schrieb im Beitrag #3990842:

> Die Leute, die diese Test entwickeln sind nicht vollkommen bescheuert.

Die sind bestimmt nicht bescheuert.

Das sind die, die anderen Leuten, homöopathische "Arzneien" andrehen 
auch nicht.

von hfghgfh (Gast)


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Es wird so einiges macht. Ich habe auch schon gehört, dass 
Gesichtsformen analysiert werden und geschaut wird ob der Bewerber eine 
"Führungspersönlichkeits-Stirn" hat oder anderer Schwachsinn.
Für mich völliger Blödsinn, weil jeder vernünftige Mensch weiß, dass nur 
Tarot Karten den Bewerber enthüllen können.

von Sven S. (boldie)


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Also ich kenne diesen Test aus meinem Studium. Dort haben wir viele 
Dinge zum Thema Führung gemacht und ich kann dir hier sagen, das ich 
auch genau zu deiner Gruppe zähle.

Das, was du dort angekreuzt hast, sind in Dinge, die dich Antreiben und 
ausmachen im täglichen Leben. So ein Test ist aber nur ein Teil der 
Wahrheit, denn wenn du dich über einen solchen Test mit dir selbst 
beschäftigst, wirst du heraus finden, das sicher vieles wirklich so ist 
und anderes nicht. Jetzt kannst du ausgehend davon aber einen 
entscheidenden Schritt weiter gehen und dich Fragen, was DU möchtest und 
auch, was ANDERE benötigen. Mir hat er geholfen, zu verstehen, das JEDER 
anders tickt und eine andere Arbeitsweise hat. Diese kann aber sehr gut 
genutzt werden und zwar von DIR, wenn du dir dessen bewusst bist.

Und manchmal muss man als eher etwas introvertierter Mensch einem 
extrovertierten gegenüber treten und sich vorher ganz genau bewusst 
machen, was will ich erreichen. Dann kannst du ihn von deiner Position 
aus überrumpeln oder du lässt dich auf die "Laberei" bewusst als Taktik 
ein, du hast den Vorteil, das du dich vorher gut Vorbereitest und dir 
noch dazu eine Strategie zurecht legst, so ist dies zumindest bei mir.

Im Team finde ich es auch wichtig, die Persönlichkeiten zu erkennen, 
denn dann hast du die Chance, das Team zu einer höheren Leistung zu 
führen, indem du geschickt eingreifst und solchen Leuten ein Wort gibst 
und sie explizit ansprichst.

Für eine Einstellung halte ich solche Tests für wenig aussagekräftig, 
allerdings, was machen wir implizit, wenn wir ein Bewerbungsgespräch 
führen? Wir werden das Gegenüber auch in eine Schublade stecken und 
aufgrund dessen unsere Entscheidung treffen. Nur sagt es nicht viel aus, 
wie der andere wirklich mit anderen zusammen arbeitet oder wie er ein 
Team führt. Dazu gehört mehr als ein bestimmter Typ zu sein. Ich sehe 
den MBTI vor allem für eine "Selbstfindung" als interessant an, um sich 
seiner selbst und wie man unter Umständen Probleme löst, sehr 
interessant, aber er sollte nicht überbewertet werden.

Und das absolut falsche: Ruhe dich nicht auf der Einschätzung aus, denn 
dann wird es zur self fulfilling prophecy!

von Rick M. (rick-nrw)


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Habe mal eben den Kurztest gemacht - bin demnach ITKG
Agiert Introvertiert
Denkt Theoretisch
Interagiert Kooperativ
Lebt Geplant

Fiktive Beispiele für ITKG Psychologen:
Professor Dumbledore ( Romanfigur, Harry Potter )
Rory Gilmore ( Serienfigur, Gilmore Girls )
Ally McBeal ( Serienfigur, Ally McBeal )
Spiderman ( Filmfigur )
Edward ( Romanfigur Bis(s) / Twighlight )
Malcolm Crowe ( Filmfigur, The Sixth Sense )
John Locke ( Serienfigur, LOST )
Winnetou ( Romanfigur, Winnetou )
Obi Wan Kenobi ( Filmfigur, Star Wars )

Prominente Beispiele für ITKG Psychologen:
Günther Jauch ( Showmaster, Moderator )
Barrack Obama ( US-Präsident )
Wolfgang Hohlbein ( Fantasy-Autor )
Jürgen Trittin ( Politiker, Die Grünen )
Johannes B. Kerner ( Moderator )
Herbert Grönemeyer ( Musiker, Sänger )
Mahatma Gandhi ( Friedensaktivist )
Gwyneth Paltrow ( Schauspielerin )
Steve Wozniak ( Apple-Mitgründer )
Billy Crystal ( Schauspieler )
Christopher Paolini ( Autor, Eragon )
Dalai Lama ( Religiöses Oberhaupt der Buddhisten )

Klasse, und nun?

Der Test ist einfach nur entweder oder nie sowohl als auch, je nach 
Situation.
Wenn ich bei Frauen völlig introvertiert bin, kann ich im Beruf sehr 
extrovertiert sein.

Menschen in Kategorien einteilen, Psychologisch, Etnisch, ..

LMAA-Typ, kaukasisch, leicht Bi, adipös, ..

oder wie Obi Wan Kenobi (s.o.) sagen würde:
Möge der Schwachsinn mit Dir sein!

von Jan H. (j_hansen)


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klausi schrieb im Beitrag #3990918:
> Im eigenen Interesse habe ich das dann natürlich ehrlich beantwortet.
> INTP, introvertiert, analytisch, logisch, da stimmt schon einiges.

Wenn ich mein Horoskop lese, dann stimmt da auch oft einiges ;)

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob der Test genauer ist als das, 
was du eh schon weißt. Sonst hätte der Test ja auch lauten können "Sind 
Sie eher introvertiert oder extrovertiert?" etc.

von Rick M. (rick-nrw)


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Jan Hansen schrieb:
> Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob der Test genauer ist als das,
> was du eh schon weißt. Sonst hätte der Test ja auch lauten können "Sind
> Sie eher introvertiert oder extrovertiert?" etc.

Das man das selber weiß, ist eine Sache, nach dem Test weiß das auch 
ggf. der potentielle Arbeitgeber, sofern der Test ehrlich ausgefüllt 
wird.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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P. M. schrieb:
> Das Problem bei diesen Tests ist doch, dass man mit halbwegs vorhandenem
> Grips genau weiss, was man ankreuzen muss, um beim Arbeitgeber den
> gewünschten Eindruck zu erwecken. Wenn ich ne Kaderstelle will, dann
> spiele ich den Extrovertierten, für den Entwicklerjob den moderat
> Introvertierten. Der Test ist damit überhaupt nicht aussagekräftiger als
> ein direktes Gespräch. Funktionieren mag es am ehesten noch bei einfach
> gestrickten Personen und Jugendlichen, die den Test nicht durchschauen
> können.

Gennau, aber was glaubste was an Honk`s alles an Entscheiderstelle 
sitzt, und glaubt die anderen wären die Doofen, die sie selbst locker 
überstrahlen?

von F. F. (foldi)


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Stefan Helmert schrieb:
> Der "Vorteil" dieser Test ist aber noch ein anderer: Er sagt das aus,
> was man bereits weiß (oder auch nicht), aber nur noch einmal offiziell.
> Man hat Papier, Schwarz auf Weiß!

Natürlich weiß jeder oder sollte es wissen was für ein Typ er selbst 
ist.
Eine Firma die solche Tests macht, möchte das aber auch wissen und sich 
nichts vorspielen lassen.
Natürlich kann man denen auch mit solchen Tests was vorspielen, wenn man 
sie ein paar mal gemacht hat.

Aber zu den Typen die da sagen, "Wer so was mitmacht, ist selbst 
schuld!", kann ich nur sagen: Mit vollen Hosen ist gut stinken.
Wenn jemand auf diesen Job angewiesen ist, wird er das mitmachen.

von meckerziege (Gast)


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Ein Führungskräftecoach hat uns darüber mal einiges erzählt:

Die Frage ist natürlich auch, ob das Ergebnis konstant ist. Darüber gibt 
es durchaus noch Streit.
Es ist zwar so, dass Personen meist das gleiche Ergebnis bekommen, wenn 
sie den Test in verschiedenen Tagen/Wochen/Monaten machen. Ändert sich 
aber etwas extrem (Trennung etc.), dann kann dies die Persönlichkeit auf 
kurz oder lang ändern.
Angeblich erreichen (war ein anderer Test, nicht Meyer briggs!) 
Führungskräfte alle sehr ähnliche Ergebnisse.

Meine Meinung:
Die Frage ist natürlich nun auch: Sind sie Führungskräfte weil sie SO 
SIND, oder verhalten sie sich so, weil sie Führungskräfte sind? Was ist 
also Ursache und was ist Wirkung?
In solchen Tests kommt natürlich das Selbstbild sehr stark durch. Wenn 
ich immer nur der Programmierer im Kämmerchen bin, der irgendwelchen 
Bugs hinterherjagt, dann würde ich mich selbst nicht als "den Überblick 
behaltend" einschätzen. - Ganz unabhängig davon, ob ich dazu fähig bin.


Tests hin oder her, ich halte sie für nicht sinnvoll, besonders da 
leicht manipuliert werden kann. Bei MB seh ich meist an den Fragen in 
welche Richtung sich dann das Ergebnis bewegen wird. Es gibt Tests die 
dies versuchen zu vermeiden, allerdings werden die Fragen dann so 
unspezifisch dass "IRGENDWAS" gemessen wird.

Den meisten Firmen würds mal gut tun, zu überprüfen, wie die Leute dann 
in der Praxis sind. Wir haben hier auch Führungskräfte die sind absolut 
unfähig die Stimmung im Team zu erkennen. Soziale Analphabeten eben 
(wobei... Lesen kann man ja lernen...)

von Thug Live (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Jan Hansen schrieb:
>> Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob der Test genauer ist als das,
>> was du eh schon weißt. Sonst hätte der Test ja auch lauten können "Sind
>> Sie eher introvertiert oder extrovertiert?" etc.
>
> Das man das selber weiß, ist eine Sache, nach dem Test weiß das auch
> ggf. der potentielle Arbeitgeber, sofern der Test ehrlich ausgefüllt
> wird.

Ich hätte dann aber auch gerne die Testergebnisse meiner potentiellen 
Führungskräfte zur Einsicht bereit gestellt.

Sollte doch möglich sein oder?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Unwahrscheinlich, denn die Firma war so schlau sich nicht bei dir zu 
bewerben.

Bei mir kommt der Test übrigens genau richtig raus.

Aber was sagt das schon aus??? Neben der Manipulation stellt sich doch 
eher die Frage nach der Interaktion mit anderen Menschen am 
Arbeitsplatz. Und die Baustelle ist doch wesentlich größer!

So ein Kurztest hat vor allem ein Problem: Die Leute sollen in wenige 
Klassen sortiert werden, dann aber sollen daraus eine Unmenge von 
Allgemeineigenschaften hergeleitet werden. Und da beginnt die 
Unwissenschaftlichkeit!

Als ich mal bei einem Psychologen einen ellenlangen Test machte (So ein 
1 Stunde Teil), meinte der als ich im anschließenden Gespräch nach dem 
Ergebnis des Tests fragte sinngemäß: "Interessiert mich nicht!" und 
begann 'sein' eigenes Gespräch ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thug Live (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Unwahrscheinlich, denn die Firma war so schlau sich nicht bei dir zu
> bewerben.

Das habe ich aber anders erlebt.

Ich konnte immer zwischen mehreren guten Angeboten wählen und wieso 
sollte ich dann nicht ähnliche Tests von meinen potentiellen 
Vorgesetzten verlangen?

Die Firma möchte mich schließlich als Arbeitnehmer gewinnen.

Wenn die Firma das ablehnt, von mir aber solch einen Test verlangt, 
würde ich jedenfalls ebenfalls dankend ablehnen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Thug Live schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Unwahrscheinlich, denn die Firma war so schlau sich nicht bei dir zu
>> bewerben.
>
> Das habe ich aber anders erlebt.
>

Ich nicht.


> Wenn die Firma das ablehnt, von mir aber solch einen Test verlangt,
> würde ich jedenfalls ebenfalls dankend ablehnen.

Ja, mach das Experiment! Interessiert mich wirklich, ob man den 
Arbeitsmarkt umdrehen kann.
Ich prophezeie dir aber, daß über 99% der Firmen nicht mitmachen. 
Bestimmt die Hälfte würde sich bei so einem Anliegen gar nicht mehr 
melden!

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Solchen Tests unterwerfen sich nur Sklaven."

Siehste, warum 16 Kategorien wenn 2 ausreichen :)

von Thug Live (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ja, mach das Experiment! Interessiert mich wirklich, ob man den
> Arbeitsmarkt umdrehen kann.
> Ich prophezeie dir aber, daß über 99% der Firmen nicht mitmachen.
> Bestimmt die Hälfte würde sich bei so einem Anliegen gar nicht mehr
> melden!


Wenn das Unternehmen einen solchen Test von mir verlangt, aber von ihren 
Führungskräften nicht bzw. deren Ergebnisse nicht erfragbar sind (z. B. 
in einem persönlichen Gespräch über Mitarbeiterführung, etc. pp.), dann 
kann ich damit gut leben.

Zum Glück habe ich genug Auswahl. Wenn man da weniger Glück auf dem 
Arbeitsmarkt hat, sieht es sicherlich anders aus. Da muss man sich dann 
leider viel mehr gefallen lassen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und was ist dein Job?

von Thug Live (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Und was ist dein Job?

Entwickler im Bereich Big Data für Versicherungen.

Habe halt Glück, dass das Gebiet (noch) nicht total überlaufen ist und 
ich auch die nötigen Soft-Skills + BWL-Kenntnisse habe, um nicht in die 
Nische "Keller-Entwickler" gesteckt zu werden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Danke. Also der Test oben am Kunden ist dein Job.

Ja, man staunt immer wieder was für Leute sich an gewissen Arbeitsorten 
sammeln. Bei der KPMG Abteilung Öffentlichkeitsarbeit waren das z.B. 
Germanisten, aber weder Techniker noch grafisch bewanderte Menschen. Ich 
dachte, ah sieh, hier sammeln sich die Germanistikstudierenden.

von Thug Live (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Danke. Also der Test oben am Kunden ist dein Job.

Den "Hokus-Pokus" überlasse ich lieber den Psychoanalytikern. ;-)

Ich halte mich da eher an schönen quantifizierbaren Zusammenhängen,
wobei da sicher auch viel Glaskugel-Zauber dazu kommt, vor allem weil 
inzwischen alle in die Zukunft blicken wollen und das Modell für die 
Realität halten ..

> Ja, man staunt immer wieder was für Leute sich an gewissen Arbeitsorten
> sammeln. Bei der KPMG Abteilung Öffentlichkeitsarbeit waren das z.B.
> Germanisten, aber weder Techniker noch grafisch bewanderte Menschen. Ich
> dachte, ah sieh, hier sammeln sich die Germanistikstudierenden.


Teilw. gibt es schon Zusammenhägen.

In der Abteilung für Theoretische Informatik waren zu meinen Zeiten auch 
(sehr wenige) Germanstikstudierende zu finden.

Formale Sprachen sind halt formale Sprachen. ;-)

von Ernst O. (ernstj)


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Diese Psychotests dienen doch nur dazu, die Rechnung, die ein 
Personalvermittler / Headhunter schreibt, mit etwas "greifbarem" zu 
untermauern. Man hat dann etwas wissenschaftlich substanzielles über den 
Neuling.

Ich halte das für Pseudowissenschaft, Hokus-Pokus, Scharlatanerie, 
Blendwerk...

Ein Blick hinter die Kulissen und man kann sich jedes gewünschte 
Ergebnis herbeitesten. Wenn man richtig auf die Kacke hauen will und 
klarstellen will, was man von dem Test hält, dann beantwortet man ALLE 
Wiederholungsfragen genau entgegengesetzt wie beim ersten Mal. Die 
Wahrscheinlichkeit, dass das ein Zufall ist, geht gegen Null und das 
weiss auch der Tester und wird seine Schlüsse daraus ziehen - wenn er 
denn eine Spur von Qualifikation hat. Wenn der Personalvermittler ein 
gelernter Versicherungsvertreter ist, kann es allerdings sein, dass er 
nicht merkt, dass er an der Nase herum geführt wurde und den 
Testkandidaten als extrem unzuverlässig einstuft.

Bei einem anderen Test (ich glaube Aachen-Test) wird man aufgefordert, 
von jeweils zwei "Werten" (wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Fleiss, Moral 
usw.) den jeweils als wichtiger empfundenen zu benennen. Es gibt dabei 
eine überschaubare Anzahl von gruppierten Werten, die jeder gegen jeden 
mehrmals abgefragt werden, fein säuberlich in zufälliger Reihenfolge. 
Man will den Kandidaten verwirren und so sein innerstes Wertesystem 
entblössen. Man braucht nur im Geiste eine Strichliste zu führen und 
schon kann man das Testergebnis herbeiführen, das man haben will. Oder 
man hat alles gleich bewertet, was dazu führt, dass man in richtig 
verblüffte Gesichter blickt, wenn das Testergebnis mitgeteilt wird.

Allen diesen Tests gemeinsam ist, dass versucht wird, die Testkandidaten 
dazu zu bewegen ihr "innerstes" frei zu legen, mit "wissenschaftlichen" 
Methoden, die den Willen des Probanden aushebeln und deshalb "objektiv" 
sein sollen.

Mumpitz.

von Ex-Introvertierter inzwischen Pervertierter (Gast)


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Solche Test und Wertungen sind schon deshalb sinnvol weil 
Introvertriertheit situativ ist. Wenn ich mich auf meinen 
Spezialdisziplinen bewege (Musik, Comedy, Bühne) bin ich sehr 
extovertiert. Im Hauptjob als entwickler bin ich eher zurückhaltend, 
gehe nur nach Badarf und konrolliert aus mir raus. Taktisch, um andere 
nicht zu verschrecken und oft auch deshalb um anderen gewissen Personen 
keine Angriffsfläche zubieten.

Je nachdem wen man fragt, bekommt man ein sehr widersprüchliches Bild 
über mich serviert. Mehrere Personen in Einem.

Das Ganze hängt sehr davon ab, wer mich wie behandelt und wie er selber 
drauf ist.

Und: Es hat sich über die Jahre gewandelt.

Tagesform gibt es auch noch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So genau will das der Konzern gar nicht wissen. Schublade? Ah, die, 
rein, fertig! Und dann wird nach Bedarf aus den Schubladen gezogen...

Und wenn du den Test blockierst, kommste in die Rundablage. Denn das 
mögen die Konzerne GAR NICHT !

von F. F. (foldi)


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Mir hat mal ein Personaler gesagt, die Weiber die er einstellt, stellt 
er nach dem Aussehen ein. Frauen die sich dort bewerben, meinte er, 
seien in ihrem Job ohnehin schon gut.
Auch ein Kriterium.
Da rannten aber auch nur Granaten rum und alle große Möpse.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ernst Oellers schrieb:
> Bei einem anderen Test (ich glaube Aachen-Test) wird man aufgefordert,
> von jeweils zwei "Werten" (wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Fleiss, Moral
> usw.) den jeweils als wichtiger empfundenen zu benennen.

Sowas in der Art hatte ich mal bei einem Einstellungstest als Lehrling 
vor XXJahren

Was machst Du lieber:

U-Stahl feilen - Alten Dame über die Strasse helfen
und davon gefühlte hundert Paare zur Auswahl.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. Fo schrieb:
> Da rannten aber auch nur Granaten rum und alle große Möpse.

Volle Granate Renate!
https://www.youtube.com/watch?v=VoFVL17zOWY

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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HR Spezialist schrieb im Beitrag #3992715:
> neulich hab ich mir wieder mal einen lustigen Psychotest aus dem Arsch
> gezogen (Google) und die Teilnehmer vom Assesment Center drauf
> losgelassen.
> Was keiner weiß: Die Antworten interessieren mich nie, aber die Hälfte
> der Bewerber, die den Scheißtest zuerst abgibt, ist ne Runde weiter!
Urig, ich kenn es genau andersrum: die, die länger drüber nachdenken, 
werden genommen...  ;-)

von zipferl79 (Gast)


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Hi

Also bei mir scheint der Test auch einige wirkliche Eigenschaften zu 
treffen, war schon überrascht. Sicher man kann nie Menschen zu 100% 
kategorisieren. Aber annähern kann man sich.

Hier ist eine gute Free Version des Tests.

Viel Spaß.

http://www.16personalities.com/free-personality-test

Und was kommt bei dir raus?

von Briggs (Gast)


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Also problematisch an diesen Tests ist doch, dass dieser Fragen enthält, 
die in der Gesellschaft eindeutig negativ belegte Eigenschaften 
abfragen.

Da wird dann z.B. gefragt, ob man in einer Gruppe schnell soziale 
Kontakte schließt.
--- ja halloooooo, was meint ein Psychologe eigentlich wird ein Bewerber 
dort ankreuzen? Sich selber als menschenscheues introvertiertes und 
zurückgezogenes Nachtschattengewächs hinstellen und gleich um ein Büro 
eine Etage unterhalb des Archivs bitten?

Ein intelligenter Bewerber wird doch an so einer Stelle immer abwägen, 
welche Eigenschaft in einer Firma bevorzugt gesucht wird und danach 
ankreuzen.

Insofern ist für mich die Frage, ob die Eigenschaften, die man bei so 
einem Test "für sich alleine" ermittelt auch nur ansatzweise etwas mit 
Ergebnissen desselben Tests gemeinsam haben, die in einem 
Bewerbungsverfahren vor einem potentiellen AG heraus kämen.

Darüber hinaus sind viele der Fragen auch derart formuliert, dass beide 
möglichen Eigenschaften in ihren Extremwerten negativ belegt sind, so 
dass ein intelligenter Bewerber moderat eine Mitten-Auswahl treffen 
wird.
Beispiel kann die Frage sein, ob ein Mensch eher den Mittelpunkt eines 
Raumes sucht, oder sich eher am Rand wohlfühlt. Hier gilt, dass niemand 
einen bekennenden und egozentrisch Partylöwen einstellen wird, aber 
ebenfalls wieder in Punkto Kontaktfreude der Randschleicher sich eine 
solche Schwäche nicht eingestehen wird.

Ich denke daher, dass sehr viele solcher Tests überaus ausgewogen in 
Mittenlage beantwortet werden und daher eigentlich wertlos sind.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Wobei immer die Frage ist wer das Testergebnis und wer die einzelnen 
Antworten zu sehen bekommt....

von SBI S. (sbi_s)


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Dieser Test ist der Schwachsinn ins Quadrat !
Horoskope passen auch immer .... oder ? grins.
Diese Tests werden vertrieben von selbsternannten Beratern und Coaches, 
die in einem Wochenendseminar diesen Unfug eingetrichtert bekommen 
haben.
Es sind "Behauptungssysteme" die völlig unwissenschaftlich sind.
Da wird mit Referenzen geprahlt, werden Erfolgsbehauptungen gemacht und 
dies alles um den Unternehmen die Kohle aus der Tasche zu ziehen !
Ein Angestellter muss das Geld erst mal verdienen und dann wird es für 
solche Scharlatane zum Fenster rausgeworfen. Allein das ist eine 
Beleidigung für alle Angestellten. Eine Prämie oder eine Party ist 
teambildender als solch ein Unfug.

Ich bin "KIKE" = Kritsch, Intelliegent, Konsequent, Ehrlich...grins

Liebe Firmen, ihr unterwerft eure Angestellten solchem Unfug und das 
einzige was Ihr dabei erfahren könnt, ist dass es Menschen gibt die 
diesen Unfug verweigern und solche die diesen Unfug klaglos über sich 
ergehen lassen.
Also wenn viele verweigern, ist das gut für euch, weil dann Hoffnung 
besteht, das selbstdenkende Menschen im Unternehmen angestellt sind. 
Wenn aber viele diesen Unfug mitmachen, dann hätte ich als Unternehmer 
Sorge um den geistigen Gesundheitszustand meiner Belegschaft !!!

1350 Euro pro Person ist eine Frechheit. Dazu kommt noch die Zeit wo 
nicht gearbeitet wird. Schaden bei 30 Personen somit ca. 60.000,- Euro 
!!!

Der Coach grinst sich eins auf eure Kosten !!!

von Appelkorn (Gast)


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Wir lassen immer nen Waldorffschüler kommen der mit den Bewerbern 
eurythmisch ihre Namen tanzt. Sehr aufschlussreich über den Character, 
Erfolgsquote 89,2123%.

von Abrissbirne (Gast)


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genervt schrieb:
> Die Frage ist doch: Will man in so einem Laden überhaupt arbeiten?

+1

solche Tests beweisen nur zwei Sachen: fatale Inkompetenz und absolute 
Hilflosigkeit der GL
Genauso gut kann man Bewerber nach ihren Horoskopen auswählen

von alopecosa (Gast)


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SBI S. schrieb:
> Dieser Test ist der Schwachsinn ins Quadrat !

Schön das du dich extra angemeldet hast um uns 6! Jahre nach dem letzten 
Post diese wirklich aufschlussreiche Information zukommen zu lassen.

Ganz offensichtlich zählst du zu der Klientel bei der dieser Test 
durchaus sinnvolle Ergebnisse liefert.. Wobei man merkt auch so das du 
ein Pfosten bist.. Und ein hohler noch dazu ...

von Ketchup (Gast)


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Wer beklopppt ist sieht man auch ohne hanebüchenen Testkram. Psychologie 
ist keine Wissenschaft sondern nur Meinung. Heute so morgen so.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Halo zurück, klausi,

> kennt ihr den MBTI Persönlichkeitstest ... bereits mal eingesetzt worden?
Mein Prüfer damals gab sich mit Intelligenz- und Rorschach-Test 
zufrieden. (Tintenkleckse waren zu unterpretieren).
Ich bin anstandlos durchgekommen, weil ich damals wohl naiv und 
kommentarlos getan hatte, was verlangt war.
Heute würde ich durchrasseln wegen Protest:
1. "Was soll denn die Messung einer Persönlichkeit, die doch wie die 
Schönheit erst in den Augen der Betrachter liegt? Die je nach deren 
Eigen-Menschenbild und ihrem Fremd-Menschenbild interpretieren, was sie 
wahrnehmen?"
2. "Hat irgenden Pathologe schon mal ein Organ namens 'Persönlichkeit' 
seziert und in Spiritus gelegt?
3. "Hat ein anderer Pathologe schon mal die 'Psyche' seziert?"
4. "Kann eigentlich krank werden, dessen Existenz noch gar nicht 
nachgewiesen ist?"
5. "Kann überhaupt geheilt werden, was gar nicht erkranken kann?"
6. "Wozu darf der 'Fcharzt für Psychiatrie' überhaupt 'Professor' 
heißen, wenn weder er noch einer seiner Doktorväter jemals den 
Gegenstand ihrer Forschung gesehen haben?"

Oh, hätte ich jetzt auch noch der Legitimation des hohen Einkommens 
gefragt, hätte mich das "Gustl-Mollath-Syndrom" in die geschlossene 
Psychiatrie gebracht.

Aber wenn Du, Klausi, eben nicht in das örtliche Archipel GULAG willst, 
sondern andere Ziele hast, dann benimmst Du Dich unauffällig und tust, 
wie Dir diktiert worden ist.
Vielleicht kannst Du ja noch einen Ostfriesenwitz oder SED-Witz auf die 
Psychiatrie übertragen schläfst mit einem Lacher ein.

Ciao
Wolfgang Horn

P.S.: Wer Kenntnis haben sollte von Psyche oder Persönlichkeit in 
Spiritus, der nenne mir bitte, wo das ausgestellt ist. (Aber bitte nicht 
"Karl Valentin-Musäum München-Isartor", denn dort könnte ich mir 
tatsächlich solch einen Schalk vorstellen. Aber ich vermute, auch dazu 
war er zu klug. Leider ist das keiner.)
W.H.

von Gustl B. (-gb-)


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Verbessert sich Ihre Laune um 100% wenn Ihnen ein beliebiger Test 
überdurchschnittliche Fähigkeiten attestiert hat?

Wenn ja, dann machen sie auch unsere Weiteren, garantiert genauso 
sinnfreien, Tests.

von Eulenspiegel (Gast)


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Ketchup schrieb:
> Wer beklopppt ist sieht man auch ohne hanebüchenen Testkram. Psychologie

Die aber manchmal zählt, wenn auch inoffziell ...

Ich habe mich mal bei der Hypoport AG in IT beworben. Teil der 
"Aufnahmeprüfung" war ein psychometrischer Test, und der Personaler mit 
Psychoabschluss wollte dann im On-Site-Interview mit mir durchgehen, 
welche meiner Persönlichkeitsmerkmale denn mit dem Ideal der Firma 
kompatibel seien, worauf man denn Wert lege und welche "Probleme" ich 
hätte (wie bspw. Karriere machen wollen, indem man sich durch 
fokussierte Kompetenz von anderen abhebt usw.). Zwar nicht MB, aber ein 
ähnlich intensives Horoskop. Wow. Tolle Firma haben Sie da, aber nein 
danke ...

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Gemäß Test bin ich ein Logiker. Dem widerspricht jedoch, daß ich dieses 
Forum betrete und diesen Beitrag hier verfasse.

Der Logiker sei übrigens nur mit 3% in der Bevölkerung vertreten. Das 
klingt schon plausibler.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Also ich kenne diesen Test aus meinem Studium. Dort haben wir viele
> Dinge zum Thema Führung gemacht

Menschenführung kann man, oder nicht:

https://youtu.be/4D_1_1HtZGE?t=72

Nee, ist Bockmist - das kann man Lernen solange das Selbstbewußtsein 
gesund entwickelt ist.Beim Militär können sie auch aus jeden mindestens 
einen Gruppenführer machen.

von Ich schon wieder (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Nee, ist Bockmist - das kann man Lernen solange das Selbstbewußtsein
> gesund entwickelt ist.Beim Militär können sie auch aus jeden mindestens
> einen Gruppenführer machen.

Die Frage ist doch - will ich das - Menschenführung?

MB-Test, 5 Minuten in einem normalen Jobinterview und man weiß mehr.
Ich bin laut MB der introvertierte Typ - hey, wusste ich auch vorher!
Aber nicht zu 100%.
Für Personaler, die eine Begründung haben wollen, jemanden einzustellen 
oder abzulehnen - Nein, wir suchen einen INTP und der/die ist ISTP!

von Abrissbirne (Gast)


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hatten wir schon bestimmt tausend Mal aber dennoch, für die neuen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Dipl.-Ing.",

> Gemäß Test bin ich ein Logiker.


Wegen der Irrtümer in der Entwicklung des Tests:

+ Sicher braucht der Personaler eine nicht-widerlegbare Begründung, 
damit das Team seinen Protest gegen die Person einstellt, die es ihm 
beschert hat.
Nicht nachvollziehbare Begründungen sind auch nicht widerlegbar, Zweifel 
daran grenzen aber an Majestätsbeleidigung.

+ Dazu ist jede Typologie geeignet. Die eine ist nur modischer als 
andere.

Dagegen:

- Natürlich bist Du kein Typ, sondern Du. Jede Typisierung ist 
Schubladenstopferei. Vielleicht nützlich, aber immer mit Nebenwirkungen.

- Die Persönlichkeit liegt, wie die Schönheit, immer im Auge der 
Betrachter. Deshalb kann es gar nichts gegen, was für Beobachter 
verbindlich wäre. (Außer dem gefälligen Text im Wikipedia-Artikel 
"Barnum Effekt" und den seit Jahrtausenden bewährten Texten in 
Horoskopen.

Weisheit für die Personalrekrutierung: Die Ursachen für deren Flops 
liegen nicht in den Fehlern im Test der Persönlichkeiten, sondern in den 
Fehlern in der Ausbildung der Führungskraft.

Ciao
Wolfgang Horn

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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klausi schrieb:
> Hallo miteinander
>
> Zur Diskussion,  kennt ihr den MBTI Persönlichkeitstest mit den 16
> Charakterstufen?
ja

> Ist bei euch in ner Bewerbung so etwas bereits mal
> eingesetzt worden?
JA, jedes mal.

> Mittlerweile müsste der Test ja bekannt sein, vor allem in den USA wird
> er oft bei Einstellungstests verwendet.
Der echte MBTI Test kostet viel Geld.
Es gibt aber 1000 + 1 solcher Tests.

> ... schon mal den Test gemacht?
ja.
und ich kann jedem nur raten so viele von solchen Tests zu machen wie 
man lustig ist. Dann weiss man wie die Dinger funktionieren.
Bei den meisten kann man der Maschine wunderbar etwas vorlügen. Nur 
belügt man sich dann auch ein Stück weit selber.

> Was hält ihr davon?
netter Anfang für ein Gespräch.
Man muss ja nicht beim Wetter oder der Anreise anfangen.

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