Hallo ich habe spaßeshalber die Ausgangsamplitude des TDA1521 gemessen und komme immer auf die selbe Ausgangsamplitude (leicht in den clipping gesteuert, etwa 20Vpp bei 15V Vcc, 16 ohm Last). Eigentlich sollte die Amplitude im single ended ja nur (theoretisch) halb so groß sein wie im bridged modus. Der Inv. Eingang war mit 470nF nach Masse geschaltet (single ended). Und im Bridged modus wurde das Signal per OPV invertiert (mitm oszi nachgemessen, alles passt). Meine Signalquelle habe ich als Fehlerquelle ausgeschlossen. Der TDA wurde in den clipping getrieben, nicht der Generator! Und nein, ich habe beim TDA nicht nach Masse gemessen, sondern zwischen den Ausgängen. Im Datenblatt wurde ich auch nicht fündig. Seltsam. Könnt ihr euch dieses Verhalten erklären?
Wenn Du nur von Ausgang nach Masse misst, misst Du ja nicht die Spannung am Lautsprecher. Schließ mal das Messinstrument zwischen den beiden Ausgängen (parallel zum Lautsprecher) an. Dann wirst Du, wie bei symmetrischer Spannungsversorgung messen: +12V gegen Masse, -12V gegen Masse aber 24V zwischen Plus- und Minusanschluss. bzw. bei Sinussignal: 4V vom einen LS-Pol gegen Masse, 4V vom andren LS-Pol gegen Masse aber 8V zwischen den beiden LS-Polen
IncreasingVoltage .. schrieb: > Und nein, ich habe > beim TDA nicht nach Masse gemessen, sondern zwischen den Ausgängen.
Deine Betriebsspannung ist stabil genug? Ist der Baustein gut genug gekühlt, daß das clipping nit mit der Temperatur zusammenhängt? Dem Baustein ist es egal, ob zwei unabhängige Eingangssignale anliegen oder ein phasengedrehtes. Nur die durchgeführte Leistung ist im Brückenbetrieb viel größer.
Nimm als Last erst einmal 100 Ohm oder mehr. U.u. ist die Strombegrenzung des Bausteins, wegen nicht ausreichender Kühlung mit im Spiel.
IncreasingVoltage .. schrieb: > ich habe spaßeshalber die Ausgangsamplitude des TDA1521 gemessen und > komme immer auf die selbe Ausgangsamplitude (leicht in den clipping > gesteuert, etwa 20Vpp bei 15V Vcc, 16 ohm Last). Warum erwartest Du was anderes, wenn der Bezugspunkt bei Brückenbetrieb kein Bezugspunkt mehr ist? Messe die Effektivspannung und alles ist wieder gut.
mhh schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> ich habe spaßeshalber die Ausgangsamplitude des TDA1521 gemessen und >> komme immer auf die selbe Ausgangsamplitude (leicht in den clipping >> gesteuert, etwa 20Vpp bei 15V Vcc, 16 ohm Last). > > Warum erwartest Du was anderes, wenn der Bezugspunkt bei Brückenbetrieb > kein Bezugspunkt mehr ist? Messe die Effektivspannung und alles ist > wieder gut. Nun, im single ended mode ist ein Bezugspunkt des Lautsprechers/Multimeters ja einer der Ausgangspins. Der ist da ja fest auf 1/2 Vcc. Im bridged mode ist dieser Bezugspunkt ja lose und spiegelt das Signal es anderen Ausgangs. Daher sollte die Amplitude doppelt so hoch sein. Entweder das oder ich bin dumm wie Brot!
IncreasingVoltage .. schrieb: > Entweder das oder ich bin dumm wie Brot! Verleite niemanden, sich für eine Aussage entscheiden zu müssen. :) Du bist nur unfähig! :D Es gelingt niemanden zu unterscheiden, ob das Signal von der Nulllinie 10 V nach oben und nach unten geht, oder ob das Signal von -10 V 20 V nach oben bzw. von 10V 20 V nach unten schnellt. Der Messbezugspunkt wandert bei Brücke betragsgleich in die Gegenrichtung. Deshalb sieht das am Oszi gleich aus. Ich habe das in einem anderen Thread schon mal versucht zu erklären, wurde aber abgewürgt.
Ausgehend von einer unsymmetrischen Versorgungsspannung hab ich mal ne allgemeine Zeichnung erstellt. Vielleicht traegt das etwas zum Verstaendniss bei.Ich koennte das ganze auch mit Einzeltransistoren und symmetrischer Speisung durchziehen. Die Spannungswerte direkt an den Bauteilen gelten wenn keine Ansteuerung erfolgt. IncreasingVoltage .. schrieb: > Im bridged mode ist dieser Bezugspunkt ja lose und spiegelt > das Signal es anderen Ausgangs. Daher sollte die Amplitude doppelt so > hoch sein. Das stimmt - und mit doppelt so hoher Spannung ueber dem Lautsprecher ergibt sich eine 4-fache Ausgangsleistung (P = U^2 / R) die die Endstufe gehoerig ins Schwitzen bringen kann.
Toxic schrieb: > Vielleicht traegt das etwas zum Verstaendniss bei. Wird schwierig. Die Vpp "Voltage peak-to-peak" kannst Du in keiner Weise zueinander ins Verhältnis setzen, da sie nicht den gleichen Bezugspunkt haben. Vpp ist und bleibt gleich, nur Veff sind verschieden. Um es mal anders zu sagen: bei der gegebenen Betriebsspannung von +/- 15 V ist keine Vpp von 40 V möglich bei festem Bezugspunkt. Lässt man das Vorzeichen der Spannung über der Last weg, könnte man sagen, daß beim Singleverstärker nur die Hälfte der Zeit eine Spannung an der Last anliegt und auch nur die Hälfte der Zeit ein Strom fließt. Bei der Brücke treibt jeder der beiden Verstärker außerdem nur die halbe Last und damit kommt das vierfache an Leistung heraus.
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