Forum: PC Hard- und Software Mit Smartphone drucken


von J. W. (nuernberger)


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Mangels USB Anschluss ist das für gewöhnliche Drucker nicht möglich.
Aber dafür werden schon teurere Drucker angeboten, denen man die 
Dokumente als E-mail schicken kann.
Eigentlich ginge doch das z.B. mit einem Raspberry einfacher.
Per Bluetooth könnte man das zum RPi schicken, und der druckt es am 
angeschlossenen USB Drucker.
Dieser RPi könnte auch USB Sticks beschreiben und DVDs brennen.
Alles vom Smartphone angesteuert, der RPi bräuchte kein Display.

Hat jemand schon etwas in der Richtung entwickelt?

von Steffen R. (steffen_rose)


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Ich nehme die App des Druckerherstellers und einen Drucker, der im 
Netzwerk hängt. (ohne eMail)

: Bearbeitet durch User
von J. W. (nuernberger)


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Manche Leute, v.a. die, welche sich beruflich nicht mit PC 
auseinandersetzen müssen, haben weder Netzwerk noch Netzwerkdrucker,
aber ein Smartphone aber schon.

Für unterwegs habe ich einen Brother pj 663 Thermodrucker,
was soll ich da machen?
Der kann zwar Bluetooth, aber Android hat keinen Treiber.

Das war nur mal ne Idee.

von Reinhard S. (rezz)


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J. Wa. schrieb:
> Manche Leute, v.a. die, welche sich beruflich nicht mit PC
> auseinandersetzen müssen, haben weder Netzwerk noch Netzwerkdrucker,
> aber ein Smartphone aber schon.

Es gibt inzwischen auch Drucker mit WLAN.

> Für unterwegs habe ich einen Brother pj 663 Thermodrucker,
> was soll ich da machen?
> Der kann zwar Bluetooth, aber Android hat keinen Treiber.
>
> Das war nur mal ne Idee.

Laptop nutzen. Drucker für unterwegs sind mMn allgemein Spezialfälle.

von J. W. (nuernberger)


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Reinhard S. schrieb:
> Laptop nutzen. Drucker für unterwegs sind mMn allgemein Spezialfälle.

Für einige nicht, deshalb gibt es mini-Drucker.
Das Notebook benutze ich z.zt., alternativlos seitdem viele 
Internet-cafés zumachen.

Aber ich dachte, es könnte ja einfacher sein.

von Steffen R. (steffen_rose)


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http://www.brother.de/drucker/mobile-drucker/pj-663

"Drucken via Bluetooth von Android-Geräten mithilfe der kostenlosen 
iPrint&Scan App von Brother"

von J. W. (nuernberger)


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Super. Gleich installiert.
Wobei, so ein RPi Print/DVD server würde mich auch reizen ...

von Guest (Gast)


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CloudPrint

von J. W. (nuernberger)


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Steffen Rose schrieb:
> http://www.brother.de/drucker/mobile-drucker/pj-663
>
> "Drucken via Bluetooth von Android-Geräten mithilfe der kostenlosen
> iPrint&Scan App von Brother"

Ganz schlecht.
Ohne Verbindung zum Internet druckt er nicht, selbst wenn alles fertig 
installiert/eingerichtet ist.
Habe vorher 1 Seite ausgedruckt, da hat diese App (die App, nicht die 
Installation durch Google Play) 33,5MiB Daten ausgetauscht.

Scheint, dass Brother auch am Daten-Schnüffeln beteiligt ist, was mich 
wundert.

Also doch lieber Linux-Notebook.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Das ist aber echt eine blöde Lösung von Brother. :-(

von hmmmm (Gast)


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USB-Host können ja inzwischen alle Smartphones, dann braucht es nur noch 
den Treiber vom Druckerhersteller oder anderen Quellen (gibt Treiber / 
Druckmanager zu kaufen) und das passende Verbindungskabel.
Bei Bluetooth gibt's doch eigentlich einen Standard dafür ?
WLAN haben auch die meisten neuen Drucker.
Oder wie schon erwähnt WLAN-Druckserver einrichten, das geht auch mit 
RasPi oder vom Händler um die Ecke.

von J. W. (nuernberger)


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Vielleicht könnte man über WLAN am Smartphone ein RaspPi-Terminal 
aufmachen (gibt es solche App?).
Das wäre ein guter anfang.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Bei E-Ink-Geräten: Leg es auf den Fotokopierer!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Geile Idee!

von Finke L. (finke_lothar)


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Super Idee! Danke!

von Nürnberger (Gast)


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J. Wa. schrieb:
> Ohne Verbindung zum Internet druckt er nicht, selbst wenn alles fertig
> installiert/eingerichtet ist.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Man will mit dem Smartphone eine lokal gespeicherte Datei auf einem 
lokalem Drucker (via Bluetooth) ausdrucken. Das funktioniert aber nur, 
wenn das Smartphone eine Internet-Verbindung hat. Hallo? Gez noch?
So weit ist nicht einmal Mikrosoft. Unter Windows habe ich schon oft 
lokal ausgedruckt, wenn der der Rechner offline war.

von gernstel (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
> Man will mit dem Smartphone eine lokal gespeicherte Datei auf einem
> lokalem Drucker (via Bluetooth) ausdrucken. Das funktioniert aber nur,
> wenn das Smartphone eine Internet-Verbindung hat. Hallo? Gez noch?

Das mag daran liegen, dass das Smartphone-OS ebensowenig wie die App, 
von der das Dateiformat stammt einen Druckdienst anbieten wird und die 
zu druckende Datei erst irgendwo zu Druckdaten umgewandelt werden 
muss. Angesichts tausender möglicher Dateiformate stelle ich mir das für 
eine lokal installierte App als kaum zu bewerkstelligendes Unterfangen 
vor.

Möglicherweise klappt es lokal mit einfachen TXT- oder Bilddateien?!

von Nürnberger (Gast)


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> Das mag daran liegen, dass das Smartphone-OS ebensowenig wie die App

Es war eine PDF-Datei !
Daran hatte ich schon gedacht, aber in heutigen Speichergrößen-Ordnungen 
nehmen Treiber-Funktionen keinen Platz mehr weg.
Das war vor 20 Jahren anders, aber selbst da konnte man mit einer 
Druckerinstallation alles ausdrucken.

von gernstel (Gast)


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Nürnberger schrieb:
> Es war eine PDF-Datei !

PDF-Datei? Dafür gibt es Programmier-Kits für den PC und vermutlich auch 
für Mobilgeräte (Wikipedia: RIPs capable of processing PDF directly 
include the Adobe PDF Print Engine[107] from Adobe Systems and Jaws[108] 
and the Harlequin RIP from Global Graphics). Allein um PDF zu 
interpretieren und zu rendern schätze ich den Aufwand auf einige tausend 
Zeilen Code und entsprechend große Apps. Und dann möchten wieder andere 
auch andere Dateiformate drucken, die ebenfalls jeweils Aufwand im 
Interpretieren bedeuten: PPT, XLS, DOC, HTML, XML, ODS, TIFF, PNG, BMP, 
GIF, JPG....

Da kommt einiges zusammen. Meiner Meinung nach zuviel für eine lokale 
App. Streiten könnte man sich darüber, ob "PDF" einen derartigen 
Standard darstellt, dass eine App das lokale Aufbereiten von PDF und nur 
PDF zu Druckdaten unterstützt.

Dann müssten auch die diversen Apps auf dem Händie PDF-Dateien 
ausspucken können. Der Browser, den ich auf meinem Händie habe, kann 
tatsächlich eine Website als PDF lokal speichern. Dazu öffnet er die 
eingestellte Website nochmals auf einem entfernten Server und lädt dann 
von diesem die dort erzeugte PDF-Datei herunter. Meine etwaigen Eingaben 
in Formulare auf der Website, die ich so mit speichern möchte, sind also 
weg. Aber immerhin eine Lösung.

Es würde mich aber dennoch interessieren, ob diese Druck-App wenigstens 
"einfache" Dateiformate wie simplen ASCII-Test oder BMP-Bilder lokal 
verarbeiten kann oder ob sie tatsächlich alles zu einem Server schickt.

von J. W. (nuernberger)


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>Interpretieren bedeuten: PPT, XLS, DOC, HTML, XML, ODS, TIFF, PNG, BMP,
>GIF, JPG....
>
>Da kommt einiges zusammen. Meiner Meinung nach zuviel für eine lokale
>App.

Nur gut, dass die Sachen am Display dargestellt werden können.
Bildschirm-aufbau wäre etwas langsam, wenn die Treiber zur Darstellung 
sich irgendwo im Internet/Cloud befänden.
Wenn man Dokumente am Bildschirm darstellen kann, dann man sie auch zu 
einem Drucker schicken ...
Außerdem: so eine kleine App belegt viel mehr Speicher als ein 
PC-Programm vor 15 Jahren.

von gernstel (Gast)


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J. Wa. schrieb:
> Wenn man Dokumente am Bildschirm darstellen kann, dann man sie auch zu
> einem Drucker schicken ...

Richtig! Unter PC-Betriebssystemen kümmert sich eine 
Betriebssystem-Komponente um Darstellung am Bildschirm und Ausdruck 
gemäß WYSIWYG. Bei Windows nennt die sich beispielsweise GDI bzw. GDI+.

Das Windows-Programm öffnet also sein eigenes Dateiformat und stellt die 
Daten mittels der Betriebssystem-Komponente über Grafikkarte und Monitor 
bzw. Druckdienst und Drucker dar.

Den Betriebssystemen für Mobilgeräten fehlt aber diese Komponente. Oder 
hat Dein Webbrowser, PDF-Anzeiger, Office-Programm eine Schaltfläche 
"Drucken"?

Nein, haben sie nicht. Wie sollen dann die von diesen Programmen bereits 
perfekt angezeigten und aufbereiteten Daten an den 
Drucker/Druckdienst/an eine Druck-App übergeben werden?????

Nehmen wir mal an, dass von den 7 MB des PDF-Viewers, 20 MB des 
Webbrowsers, 30 MB des Office-Viewers, 10 MB eines Fotoanzeigeprogramms 
jeweils 20% des Programmumfangs für die interpretation der eigenen 
Nutzdaten und Darstellung am Bildschirm zuständig sind.

Wenn man jetzt nur diese Dateiformate in einer eigenen Druck-App 
unterstützen möchte und also auch mit dieser App öffnen und auswerten 
muss, dann wären das bereits 1,4+4+6+2 = 13,4 MB Code - allein für diese 
bescheidene Auswahl von Dateiformaten. Von denen gibt es aber noch viel 
mehr. Jetzt weiß ich noch nicht einmal, ob es fertige Frameworks gibt, 
die bereits die gängigen MS-Office-Dateiformate öffnen und darstellen 
können und wenn ja, welche Lizenzkosten dafür verlangt werden.

Man stelle sich vor, wie groß eine Druck-App werden muss, nur weil sie 
alle gängigen Dateiformate unterstützen will und wie teuer, weil da 
jeweils Lizenzkosten anfallen, auch für Formate, die man selbst nie 
drucken möchte, jemand anderes aber vielleicht schon.

Der grundlegende Designfehler liegt also im Fehlen einer 
standardisierten Schnittstelle für die ganzen Apps, mit der deren 
grafisch aufbereitete Daten auch an einen Drucker gesendet werden 
können.

Da wir nicht die einzigen sind, die drucken wollen, haben die Hersteller 
das auch erkannt und liefern mittlerweile rudimentäre Druckdienste nach.

Bei Apple iOS nennt sich das AirPrint.
Bei Android ab 4.4 nennt sich das MOPRIA.

Beiden Lösungen ist jedoch gemein: Wenn der Programmierer der jeweils 
von Dir zur Anzeige von PDF, DOC usw. genutzten App keinen 
"Drucken"-Knopf eingebaut hat, also keine Möglichkeit bietet, die 
angezeigten Daten an diese neuen Druckdienste AirPrint/MOPRIA zu 
übergeben - dann nützen die Druckdienste auch nix.

Designfehler des mobilen Betriebssystems.

Ich werde nie vergessen, wie Apple bei den ersten iOS-Versionen kein 
Copy&Paste unterstützt hat und das groß beworben hat, dass das eh keiner 
bräuchte. Und wie dann Microsoft bei Windows Mobile ebenfalls Copy&Paste 
rausgeschmissen hat, weil das keiner braucht. Ausgerechnet Microsoft, 
deren Windows Copy&Paste, also die Zwischenablage, als eine der 
elementarsten Arbeitserleichterungen eingeführt hatte!
Mit einer der nächsten Generationen war die Hardware vom iPhone dann 
leistungsfähig genug, dass Apple Copy&Paste einführen konnte. Und 
Microsoft ebenfalls wieder zu Copy&Paste zurückfand.

Ich finde, diese Mobilgeräte sind nett, aber produktiv damit arbeiten zu 
wollen ist illusorisch. Das fängt schon bei Eingabefeldern an, die so 
klein gehalten sind, dass eine maximale Textlänge z.B. auf 1200 oder 
2000 Zeichen begrenzt ist. Das geht bei der fehlenden Druckunterstützung 
weiter und hört damit noch lange nicht auf.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Nein, haben sie nicht. Wie sollen dann die von diesen Programmen 
bereits
perfekt angezeigten und aufbereiteten Daten an den
Drucker/Druckdienst/an eine Druck-App übergeben werden?????"

In vielen Fällen würde es fürs erste reichen einfach den 
Bildschirminhalt als Rasterbild auf A4 zu interhochpolizulieren und zum 
Drucker zu schicken.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Naja, ein Bildschirm-Foto sind einz/zwei Knöpfe drücken

Apps für reines Bild-Ausdrucken sollte in den von gernstel genannten 
Umgebungen kein Problem sein ("Druckdienste AirPrint/MOPRIA").

Allerdings stimme ich Dir eher nicht zu, dass es das ist, was die 
meisten wollen.

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