Hallo, ich habe Kündigungsfrist 6 Wochen zum Quartalsende. Der 31.März ist dieses Jahr ein Dienstag. Ist der Kündigungstermin dann der Dienstag 6 Wochen davor (Faschingsdienstag) oder der Montag davor (Rosenmontag)? Ich möchte bloß wissen, an welchem Tag ich Angst haben muss. Danke, Roman
Roman_M schrieb: > Ist der Kündigungstermin dann der Dienstag 6 > Wochen davor (Faschingsdienstag) oder der Montag davor (Rosenmontag)? Die werden dir die Kündigung am Freitag in die Hand drücken und den Empfang sich gleich bestätigen lassen! Den die wollen dir den Fasching ned verderben.
Marx W. schrieb: > Die werden dir die Kündigung am Freitag in die Hand drücken und den > Empfang sich gleich bestätigen lassen! Denen würde ich klipp und klar verklickern, ob die glauben, dass zu überleben?
Am Tag drauf mußt du ebenso Angst haben. Daß man dir zum Quartalsende drauf kündigt. Niemand wartet sinnlos bis zum letzten Moment mit einer Kündigung. Wenn doch, dann ist das irrational.
Marc schrieb: > Am Tag drauf mußt du ebenso Angst haben. Daß man dir zum Quartalsende > drauf kündigt. Ja, natürlich > > Niemand wartet sinnlos bis zum letzten Moment mit einer Kündigung. Wenn > doch, dann ist das irrational. Ich kenne das von meinem AG so.
Marc schrieb: > Niemand wartet sinnlos bis zum letzten Moment mit einer Kündigung. Wenn > doch, dann ist das irrational. Nach dem Erhalt der Kündigung geht die Arbeitsleistung mancher Arbeitnehmer gegen Null zurück. Mit einer möglichst nahe an der Frist gelegenen Kündigung lässt sich so die restliche Arbeitsleistung maximieren. Das ist also nicht irrational.
Gegebenenfalls ist in der Kündigungsfrist der restliche Urlaubsanspruch und sofortige Freistellung enthalten. Dann werden Kollegen verdonnert, Dich ne Stunde zu überwachen bis Du Deinen Spind leergeräumt hast und dann tschüß. Man könnte Angst vor Sabotage haben. Grundsätzlich, das Gefühl vor Quartalsende: gewöhn Dich dran. Manche denken auch, sie haben die Kochplatte nicht aus, wenn sie gehen. Die Psycho-Praxen sind voll davon. Je nachdem, wie lange Du dabei bist, hat der AG auch längere Fristen. Du hast die Frist vom Vertrag. Ich hatte mal "4 Wochen". Das taggenaue galt für mich, der AG hat trotzdem nur nach Gesetz das Monatsende.
Jan Hansen schrieb: > Nach dem Erhalt der Kündigung geht die Arbeitsleistung mancher > Arbeitnehmer gegen Null zurück. Mit einer möglichst nahe an der Frist > gelegenen Kündigung lässt sich so die restliche Arbeitsleistung > maximieren. Das ist also nicht irrational. Das ist so aber ein Widerspruch. Null -> maximieren = bleibt Null. In der Regel wird die Kündigungsfrist mit dem Urlaubsanspruch durch Befreiung ausgeglichen. Ungünstig wenn der Urlaub schon gebucht ist. Besser wäre, wenn man sich den Urlaubsanspruch auszahlen lassen könnte. Wäre mir am genehmsten. In der Situation dem Arbeitgeber noch Kosten zu ersparen wäre nicht so mein Ding. Manche Leute glauben ja, man sollte keine verbrannte Erde hinterlassen. Ich sehe das nüchterner und hätte in dem Fall gute Lust jeden Laden auch einzuäschern. Die Vernunft bremst einen da leider aus.
abc.def schrieb: > Gegebenenfalls ist in der Kündigungsfrist der restliche Urlaubsanspruch > und sofortige Freistellung enthalten. Dann werden Kollegen verdonnert, > Dich ne Stunde zu überwachen bis Du Deinen Spind leergeräumt hast und > dann tschüß. Man könnte Angst vor Sabotage haben. Ja, so kenne ich das von meinem AG. Finde ich aber okay. Besser Vorsicht als Nachsicht. > Grundsätzlich, das Gefühl vor Quartalsende: gewöhn Dich dran. Manche > denken auch, sie haben die Kochplatte nicht aus, wenn sie gehen. Die > Psycho-Praxen sind voll davon. Ich finds erleichternd, wenn man den Termin genau kennt und sich drauf einstellen kann. Dann erwischt es einen nicht kalt.
abc.def schrieb: > Grundsätzlich, das Gefühl vor Quartalsende: gewöhn Dich dran. Manche > denken auch, sie haben die Kochplatte nicht aus, wenn sie gehen. Die > Psycho-Praxen sind voll davon. Also über Kündigung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Früher in der freien Wirtschaft nicht und heute im öD gleich 3x nicht. A Guada hoits aus end uam an Schleachta iss need schaad.
Roman_M schrieb: > Ich möchte bloß wissen, an welchem Tag ich Angst haben muss. Wenn du tatsächlich Angst haben musst: an jedem.
Ein Arbeitsverhältnis am letztmöglichem Tag zu kündigen ist ohnehin schlechter Stil - das gilt für beide Seiten.
Mal ganz albern gefragt, welche Arschlochfirma kündigt denn ohne Absprache. Klar Kündigungen müssen immer mal sein, aber das macht man doch mit rechtzeitiger Absprache, dass man sich darauf einstellen kann. Und zwar beiderseitig.
Christian Berger schrieb: > Mal ganz albern gefragt, welche Arschlochfirma kündigt denn ohne > Absprache. Firmen die Mitarbeiter wie "Guckst du?" haben/hatten...
Meine Erfahrung aus 2 betriebsbedingten Kündigungen: 2009: Mein gegenüber sitzender Arbeitskollege zu mir: "...Hast Du gehört, die rufen die Leute ins Besprechungszimmer und alle bekommen eine Kündigung...". 10 min später war ich dran. (War eine mittelständische Firma ca. 40 Angestellte. Gibt es jetzt eigentlich nicht mehr) 2014: Morgens Besprechung die Chefs sichtlich gutgelaunt. Während der Besprechung dann die Verkündigung das es Kündigungen geben wird. Zwei Stunden wurde dann 'meine' verkündet. Bei einem Kollegen hat man die Kündigung sogar in Briefkasten gelegt (er war im Urlaub). (Großkonzern mit ca. 10000 Mitarbeiter; Stammsitz in Münchner Osten) Erfahrung: Angekündigt wird gar nichts, es wird einem sogar noch dreist ins Gesicht gelogen
Also wenn ich sowas lese zweifel ich daran ob ich wirklich Ingenieur werden will... irgenwie scheint es praxis geworden zu seine arbeitnehmer im unternehmen zu verheizen und wenn man sie nicht mehr brauch kündigt man mal eben...
Malte S. schrieb: > Also wenn ich sowas lese zweifel ich daran ob ich wirklich > Ingenieur werden will... irgenwie scheint es praxis geworden zu sein seine > arbeitnehmer im unternehmen zu verheizen und wenn man sie nicht mehr > braucht kündigt man mal eben...
:
Bearbeitet durch User
Doktor No schrieb: > Bei einem Kollegen hat man > die Kündigung sogar in Briefkasten gelegt (er war im Urlaub). Glück für ihn! Im Urlaub muss man nicht erreichbar sein! Auch nicht für eine Kündigung!
Malte S. schrieb: > Also wenn ich sowas lese zweifel ich daran ob ich wirklich Ingenieur > werden will... irgenwie scheint es praxis geworden zu seine arbeitnehmer > im unternehmen zu verheizen und wenn man sie nicht mehr brauch kündigt > man mal eben... In Klitschen unter 11 Nasen klappt das auch, aber darüber sollte die Firma dann noch ordentlich Schotter für Abfindungen haben. Wenn nicht, dann Insolvenz. Wenn verschleppt: Chef -> Knast. Justus Skorps schrieb: > Firmen die Mitarbeiter wie "Guckst du?" haben/hatten... Was hab ich denn wieder verbrochen?
Malte S. schrieb: > irgenwie scheint es praxis geworden zu seine arbeitnehmer > im unternehmen zu verheizen und wenn man sie nicht mehr brauch kündigt > man mal eben... Ja, und da wir ja dank "Fachkräftemangel" ohne Probleme Leute aus dem EU-ausland anwerben, wird sich auch nix ändern.
Floppy schrieb: > Glück für ihn! Im Urlaub muss man nicht erreichbar sein! Auch nicht für > eine Kündigung! Irrtum, jeder muß seinen Briefkasten einmal pro Tag leeren! Wir leben ja nicht mehr in den 80`er, jetzt ist der Untertanenstaat wieder abgesagt. Sinnbild dafür ist unser Bundespastor.
klausi schrieb im Beitrag #3994240: > Doktor No schrieb: >> Erfahrung: Angekündigt wird gar nichts, es wird einem sogar noch dreist >> ins Gesicht gelogen Rationales Verhalten. > Logisch, von Arbeitnehmerseite alles verlangen, Loyalität usw. wenns > aber der Firma schlecht geht, bist meistens du der Nächste. Würdest du dich mit moderner Industrieökonomie beschäftigen, würdest du es wissen, wie man sowas für sich nutzen kann. > Sch.. firmen echt. Hab mal Lust den Spiess umzudrehen. O.k. kündige selbst, oder werde Chef
Marx W. schrieb: > Irrtum, jeder muß seinen Briefkasten einmal pro Tag leeren! Es war offenbar (leicht aus dem Zusammenhang erkennbar) der persönliche Briefkasten im Geschäft. Und den muss man im Urlaub nicht täglich leeren... Marx W. schrieb: >> Sch.. firmen echt. Hab mal Lust den Spiess umzudrehen. > ... werde Chef Krude halbgare Sichtweise. Denn damit ist der Spieß nicht umgedreht. Er hält dann nur das andere Ende in der Hand. Der Spieß selbst zeigt immer noch in die gleiche Richtung. An den Poster der gelöschten Beiträge: man darf sich pro Thread nur mit einem Namen beteiligen. Und nicht auch noch mit anderem Namen sich selber antworten...
:
Bearbeitet durch Moderator
Marx W. schrieb: > Würdest du dich mit moderner Industrieökonomie beschäftigen, würdest du > es wissen, wie man sowas für sich nutzen kann. Hi! Ja das interessiert mich. Hast mich neugierig gemacht. Wie z. B.?
Doktor No schrieb: > Erfahrung: Angekündigt wird gar nichts, es wird einem sogar noch dreist > ins Gesicht gelogen Dem kann ich nur zustimmen. Aus eigener Erfahrung (als Betroffener und als Kollege an dem der Krug vorbeiging): Es kommt aus heiterem Himmel. Du wirst zum Chef gebeten, darfst dir etwas Blabla anhören, vielleicht auch, dass deine Abteilung im letzten Quartal Miese gemacht hat und bekommst die Kündigung vor den Latz geknallt. Normalerweise ein oder zwei Tage vor Ultimo. Allerdings habe ich es auch einmal anders erlebt. Der Firma ging es schlecht (Tochter eines großen DAX-Unternehmens),mehrmalige Sanierungsversuche scheiterten, Insolvenz war unmöglich da sich die auf die Konzernmutter ausgewirkt hätte, also wurde der Betrieb abgewickelt und Kündigungen von 95% der Belegschaft standen an. Nach ein paar Monaten wurde ein Sozialplan bekanntgegeben, wo drin stand, wann welche Abteilung dran ist. Also konnte man sich schon mal damit "anfreunden" und was neues suchen. War aber die absolute Ausnahme...
Wer sich halt in die Hosen pullert und bei Emails vom Chef mit Herzkasper reagiert soll in den ÖD gehen. Nach 1 Jahr 6 Wochen zum Quartalsende, nach 5 Jahren 3 Monate zum Quartalsende, 8 Jahre 4 Monate zum Quartalsende, 10 Jahre 5 Monate zum Quartalsende, 12 Jahre 6 Monate zum Quartalsende und nach 15 Jahren und wenn man ü40 ist ist man unkündbar (jedenfalls im Westen). Aber hey, da verdient man ja nix ;)
Lothar Miller schrieb: > Marx W. schrieb: > An den Poster der gelöschten Beiträge: man darf sich pro Thread nur mit > einem Namen beteiligen. Und nicht auch noch mit anderem Namen sich > selber antworten... Sorry ich war auf das falsche feld gekommen. ich wollte eig die rechtschreibfehler korrigieren. war ziemlich früh morgens :D Aber allgemein. kann es sein das dieser angebliche fachkräftemangel ne reine lüge ist? oder stimmt das wirklich das das so extrem ist?
Malte S. schrieb: > oder stimmt das wirklich das das so extrem ist? Es gibt ausreichend Firmen, die kein Geld für Qualifizierung ausgeben wollen und für jeden Zweck gleich fertige Spezialisten 18 Jahre alt, mit 40 jähriger Berufserfahrung suchen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.