Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Step-UP converter Verlustleistung


von cableer (Gast)


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Moinmoin,

ich bin gerade dabei einen Step-Up converter aufzubauen welcher ca. 
150-220V DC bei max. 3-5W aus 12V DC erzeugen soll. Ich habe mal einen 
Prototypen nach Lehrbuch aufgebaut.

Taktquelle: Agilent Funktionsgenerator
Mosfet:     IRF520 (Leider etwas viel Vgs für den max 5Vpp Ausgang des 
Agilent)
Diode:      MURS320T3G
Cin_        220µF 35V Elko
Cout        10n Folie + 22µF 250V Elko
Spule:      1mH, 2,1 Ohm DC  und 330µH 0.3 Ohm DC

Die Schaltung funktioniert soweit auch, habe mich (wegen 
Spannungsfestigkeit des Mosfets) bis ca. 130V am Ausgang getraut. Der 
Ausgang war mit 4k belastet. Es tritt jedoch bei großen 
Tastverhältnissen und höheren Frequenzen eine starke erwärmung des 
Mosfet ein. Gehe ich mit der Frequenz zu tief erwärmt sich die Spule 
stark. Der Wirkungsgrad für die 4k Last lag zwischen 50 und 70%, ohne 
Last deutlich schlechter da ca. 80-120mA ruhestrom.

Jetzt würde mich interessieren. Was bestimmt die Verlustleistung in der 
Spule konkret? Wie hängt sie von Vin, Duty Cycle und Frequenz ab? Was 
bestimmt allgemein die Ruhestromaufnahme der Schaltung?

Beim Mosfet war ich der Meinung dass es an meiner Niedrigen Vgs liegt 
die mit 5Vpp für diesen Mosfet evtl ein wenig zu gering ist.

Grüße

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Wenn die Frequenz zu niedrig ist, dann stellt die Spule (in erster 
Näherung) nur noch einen Kurzschluss dar, wo nur noch der ohm'sche 
Anteil (irgendwas zwischen ein paar mOhm und ein paar Ohm) eine Rolle 
spielt. Ergo fließt ein hoher (relativ) konstanter Strom durch die Spule 
und es wird gemäß der Formel P = I^2*R ordentlich Leistung verbraten.

Ist die Frequenz zu hoch, kann die Gate-Ladung am Mosfet nicht schnell 
genug umgeladen werden und der Mosfet sperrt bzw. leitet nicht vollends. 
Dadurch arbeitet der Mosfet (ungewollt) im "linearen Bereich" und es 
entstehen dort auch wiederum hohe Verluste.

von cableer (Gast)


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Viellicht noch zur Info,

Ich habe im Frequenzbereich von 35 bis ca. 110kHz getestet

Die Spannung am Gate hat steile Flanken und erreicht schnell 0 bzw. 5V 
Pegel

von Udo S. (urschmitt)


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Wo ist der Schaltplan?
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass due inen primitiven Step up mit 
Mosfet Spule und Diode gebastelt hast.
So wird das nichts werden denn:
Der Mosfet schaltet bei Ugs von 5V nicht richtig durch.
Bei niedrigen Frequenzen geht die Spule in die Sättigung.
Du kannst keinen wirklich sinnvollen Step up mit nur einer Spule machen, 
die die Spannung um Faktor 20 erhöhen soll. Da bist du schon an der 
Grenze der Güte deiner Spule.
Für so eine Spannungserhöhung muss man einen Transformator statt einer 
Spule nehmen, zumindest aber eine Spule mit Anzapfung (Spartrafo).

von Michael K. (Gast)


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Du solltest Dir die Strom und Spannungsverläufe dazu anschauen.

Der Strom durch die Spule soll sägezahnförmig sein.
Der Punkt an dem der Strom überproportional steigt ist der Bereich an 
dem die Sättigung einsetzt.
Noch mehr Strom führt nur noch zu mehr Verlustleitung.

Entweder schaltest Du bei Strom max. ab, oder Du bestimst in Deinem 
Laboraufbau die Zeitkonstante und bleibst immer darunter egal bei 
welcher Frequenz.

cableer schrieb:
> Die Spannung am Gate hat steile Flanken und erreicht schnell 0 bzw. 5V
> Pegel
Gut gemacht Großer !
Durch völliges ignorieren des Datenblattes und allem was über MosFet 
Ansteuerung auch hier im Forum zu lesen ist betreibst Du den MosFet nie 
voll durchgesteuert und damit als Heizwiderstand.


Generell hast Du bei so großen Übertragungsverhältnissen (12V zu 300V) 
immer mit starken Schwingungen durch schlechte parasitäre Eigenschaften 
zu kämpfen.
Schau Dir Uds, Ugs und I an dann verstehst Du was den Mosfet ausser 
Deiner miesen Gate Ansteuerung noch aufheizt.

von Udo S. (urschmitt)


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Die Frage kommt mindestens alle 2 Wochen. MaWin versucht sie jedesmal zu 
beantworten, teilweise mit einer Engelsgeduld.
Hier z.B.
Beitrag "Re: Step Up / Charge Pump Design für Hochspannung"

von Michael K. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Die Frage kommt mindestens alle 2 Wochen.

Jetzt stell Dir mal vor alle schon 100 mal gestellten Fragen fallen weg.
Dazu alle Fragen die sich selber binnen 5min über Gurgel recherchieren 
lassen. Jetzt noch alle blöden Fragen (ja es gibt blöde Fragen), Trolle 
und Beleidigungen weg. Da bleibt nicht mehr viel übrig.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Knoelke schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Die Frage kommt mindestens alle 2 Wochen.
>
> Jetzt stell Dir mal vor alle schon 100 mal gestellten Fragen fallen weg.
> Dazu alle Fragen die sich selber binnen 5min über Gurgel recherchieren
> lassen. Jetzt noch alle blöden Fragen (ja es gibt blöde Fragen), Trolle
> und Beleidigungen weg. Da bleibt nicht mehr viel übrig.

Naja, früher haben sich Anfänger auch damit begnügt, als erstes ein
Gartenhäuschen zu bauen. Heute muss es als Startprojekt mindestens
die Elbphilharmonie sein. :-(

von cableer (Gast)


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>Gut gemacht Großer !
>Durch völliges ignorieren des Datenblattes und allem was über MosFet
>Ansteuerung auch hier im Forum zu lesen ist betreibst Du den MosFet nie
>voll durchgesteuert und damit als Heizwiderstand.

In der Gate-Leitung des Mosfet liegt ein 10 Ohm Widerstand. Uds ist ein 
sauberes rechteck. Der Regler arbeitet nicht im Lückenden Betrieb. Ugs 
steigt mit einer rise-time von etwa 10ns von den 0 auf 5V. Dass der 
Mosfet für diese Art von Ansteuerung nicht Ideal ist weiß ich selbst. 
Ich habe allerdings keinen Logic-Level Mosfet mit Vds >50V zur 
Verfügung.

Es ist ja auch nicht so als würde die Schaltung rauchen, sie tut was sie 
soll. Ich versuche einfach nur zu verstehen was die genauen Mechanismen 
der Verlustleistung sind und woran sie physikalisch hängen. Dass der Fet 
nicht voll durchgesteuert ist und deshalb mehr verheizt als er müsste 
ist mir bewusst. Die Verlustleistung des Fet steigt natürlich auch mit 
der Frequenz.

Bei 12V Eingangsspannung habe ich etwa 1,2Watt Verlust in Fet+Spule.

Wie genau hängt die Güte mit der erreichbaren Ausgangsspannung zusammen? 
Ist meine Denkweise richtig, dass eine große Güte der Spule nötig ist um 
nach dem Ausschalten des Transistors eine hohe Spannung aufbauen zu 
können?

von cableer (Gast)


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und an die ewigen Meckerer: wenn euch das nicht passt was ich mache, 
dann haltet euch doch einfach raus. Euer ewig gleiches lamentieren ist 
nicht im mindesten einfacher zu ertragen als mehrfaches Nachfragen zum 
selben Thema. genießt doch einfach eur Allumfassendes und schon immer da 
gewesenes Wissen und lasst andere Leute ihr trauriges Dasein in der 
Ahnungslosigkeit fristen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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bevor du hier beleidigend wirst, solltest du vielleicht mal mehr 
informationen liefern, zuallererst einen Schaltplan. Und Oszi-Bilder, 
falls vorhanden. Kennst du den Sättigungsstrom deiner Spule? Wenn nciht, 
hast du den bestimmt? Hast du die Schaltung mal simuliert?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Allenfalls den RDSon des FET bei der verwendeten Gatespannung im 
Datenblatt nachschauen ?
Allenfalls einen richtigen FET Treiber bei der richtigen Gatespannung 
verwenden ?

von Sepp (Gast)


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Auch noch als Tipp:

Hast Du Ugs direkt am Gate gemessen?
Selbst wenn die 5V Spannung schnell (ns-Berich) da (und auch wieder weg) 
ist (was man i.A. nur mit MosFET Treiber schafft):
Der MosFET benötigt intern auch noch Zeit, leitend (bzw. sperrend)
zu werden. Er fährt dabei immer durch den linearen Bereich (unabhängig 
vom RDSon). Je öfter er das macht, desto mehr Verlustleistung gibt's!

Bei Spulen gibt's neben den resistiven Verlusten auch noch 
Magnetisierungsverluste!

von Pandur S. (jetztnicht)


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HochspannungsFET habe eher hoehere Gate Kapazitaeten, welche umgeladen 
werden muessen. Mit einem 50 Ohm 5V Ausgang ist da nichts. Und den 10 
Ohm am Gate sollte man dann weglassen. Auf die andere Seite steigen mit 
zunehmender Flankensteilheit auch die EMV Probleme. Bisher haben wir 
noch nichts vom Aufbau gesehen. Ich nehme mal Steckbrett an. Das sollte 
man vergessen. Da ist schon die Gateinduktivitaet zu gross.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Kai Mauer schrieb im Beitrag #3994465:
> Du bist nicht in der Lage, diese einfache Schaltung im Kopf zusammen-
> zustellen, die der TO hier mit Bauelementedaten beschreibt?

Das ist nicht die Frage. Es ist nicht sinnvoll von sich auf Andere zu 
schließen. Wenn man selbst etwas aufbauen kann, heißt das noch lange 
nicht daß jemand anderes das auch kann, geschweige denn dies auf die 
exakt gleiche Art und Weise macht. Und umgekehr ist das was man selbst 
nicht kann nicht unmöglich etc.

Wenn man Fragen zu einem konkreten Aufbau hat, so sollte dieser 
eindeutig und leicht verständlich dargestellt sein. Ein Schaltplan und 
Layout ist da oft eine Hilfe, denn auch das layout ist sehr sehr 
wichtig, gerade bei Schaltreglern!

Zudem wird hier keiner dafür bezahlt, da kann man es den Anderen auch 
leicht machen zu helfen. Man sollte von einem kostenlosen Forum nicht 
mehr Aufwand erwarten als man selber bereit ist in sein eigenes Projekt 
zu investieren.

cableer schrieb:
> Ist meine Denkweise richtig, dass eine große Güte der Spule nötig ist um
> nach dem Ausschalten des Transistors eine hohe Spannung aufbauen zu
> können?

Das stimmt nur begrenzt. Man kann auch mit schlechten Spulen hohe 
Spannungen aufbauen, aber der Wirkungsgrad wird schlecht sein und die 
Leistung wird zusätzlich begrenzt, weil nur noch ein kleiner Teil der 
Energie, die in die Spule geht, auch wieder in der gewünschten Form 
herauskommt.

von MaWin (Gast)


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Kai Mauer schrieb im Beitrag #3994465:
> cableer schrieb:
>> Ich habe mal einen
>> Prototypen nach Lehrbuch aufgebaut.
>>
>> Taktquelle: Agilent Funktionsgenerator
>> Mosfet:     IRF520 (Leider etwas viel Vgs für den max 5Vpp Ausgang des
>> Agilent)
>> Diode:      MURS320T3G
>> Cin_        220µF 35V Elko
>> Cout        10n Folie + 22µF 250V Elko
>> Spule:      1mH, 2,1 Ohm DC  und 330µH 0.3 Ohm DC

Eine 200V Diode für angestrebte 220V Ausgangsspannung ?
Und die Elkos lowESR für 100kHz spezifiziert oder billige 100Hz ?

cableer schrieb:
> Jetzt würde mich interessieren. Was bestimmt die Verlustleistung in der
> Spule konkret? Wie hängt sie von Vin, Duty Cycle und Frequenz ab? Was
> bestimmt allgemein die Ruhestromaufnahme der Schaltung?

Das kann man ausrechnen lassen
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html
Du siehst also daß das Tastverhältnis sehr ungünstig ist, lange ein und 
kurz aus (länger aus bringt nichts weil die Spule entladen ist).
Schaltstrom ca. 1A, d.h. bei deine 2.1 Ohm Spule 2 Watt Verlust.

Wichtig wäre bei der Spule halt deren maximaler Strom bevor sie in 
Sättigung geht, 1A muss sie schon aushalten.

Desweiteren die Güte, wenn du von 12V auf 220V willst, muss die Güte 
deutlich über 20 liegen, eher 35 damit noch halbwegs was an Wirkungsgrad 
rüber kommt. Die billigen Spulen heben eher nur 20. Daher sind step up 
Wandler mit so hohem Transformationsverhältnis blöd. Man nimmt lieber 
Trafos, und erreicht auch eher 50% Tastverhältnis.

von Carsten R. (kaffeetante)


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@Udo

Auch wenn ich über derartige Diskussionen nicht erfreut bin, der mit der 
Mauer war nicht einmal schlecht^^

Ich hoffe man kann das mit Humor sehen und die Diskussion etwas abkühlen 
lassen.

@ cableer

Ich bin neugierig wofür Du diese Konstruktion eigentlich einsetzen 
willst? Willst Du damit Nixie-Röhren betreiben?

von cableer (Gast)


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Ich mache heute Abend wenn ich wieder zu Hause bin mal Bilder für euch 
mit dem Oszi.

Wie gesagt, das ist erstmal ein Aufbau zum rumspielen. Allerdings nicht 
auf Steckbrett, das ganze ist auf einer Kupferleiterplatte aufgebaut die 
in 3 zonen aufgeteilt ist: GND, VIN, VOUT und auf Kurze Wege und 
gemeinsamen Massepunkt für Mosfet Diode und die beiden Elkos ausgelegt.

Elko sind 105°C Low ESR von Panasonic. Eingangsseitig noch 1µF Ceramic 
parallel.

Die Spule stammt aus einem Schaltwandler (Step-down) mit 260kHZ 24->12V 
mit max. 100W Ausgangsleistung. Ich habe keine genauen Daten dazu gehe 
aber davon aus, dass die nicht in die magn. Sättigung gehen sollte in 
meiner Anwendung.

Habe die Schaltung mit LT-Spice simuliert, auch mit dem Online-Tool. 
Nochmal, mir ist bewusst dass das keine Art und Weise ist wie man ein 
SNT für ein Produkt auslegen würde. Es geht hier ums Verstehen. Mich 
interessieren Primär die Verlustmechanismen in der Spule. Ist ja auch 
nicht so als würde die Schaltung nicht gehen. Die 130V stehen wie eine 1 
auch unter der geforderten Belastung

von Udo S. (urschmitt)


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Carsten R. schrieb:
> Ich hoffe man kann das mit Humor sehen und die Diskussion etwas abkühlen
> lassen.

Entschuldigung!
Wenn ich irgendwo Mist schreibe, gebe ich das gerne zu, aber wenn man 
mich so völlig <selbstzensiert> von der Seite anmacht werde ich grantig. 
Ich versuche mich zu bessern...

von MaWin (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Das stimmt nur begrenzt. Man kann auch mit schlechten Spulen hohe
> Spannungen aufbauen

Nein, das ist natürlich wieder grober fachlicher Unsinn.

Wenn eine Spule eine Güte von 20 hat, dann wird nach Unterbrechung des 
Stromflusses maximal die 20-fache Spannung entstehen, also aus 12V 
macimal 240V, so ist die Güte definiert.

Die Energie des Impulses wird in die Kapazität zwischen den Windungen 
umgeladen und dadurch in der Spule absorbiert.

Mit etwas Glück hat der Anschlussdraht zwar nur 1% der Induktivität aber 
eine hohe Güte und reicht dann mit 0.5% Effizienz für höhere Spannungen, 
aber da baut nicht die schlechte Spule hohe Spannungen auf, sondern der 
Zuleitungsdraht ist die bessere Spule.

von cableer (Gast)


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Was ich noch spannend fände wäre das Konzept "Spule mit Anzapfung" - Wie 
wäre da der Funktionsmechanismus? Laden der Spule, die nur aus einem 
Teil der Windungen besteht und dann entladen der im Kern gespeicherten 
Magnetischen Energie durch alle Wicklungen?

von Udo S. (urschmitt)


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cableer schrieb:
> Was ich noch spannend fände wäre das Konzept "Spule mit Anzapfung"

Siehe mein Link oben zu MaWins Beitrag.
Eine Spule mit Anzapfung ist wie ein Trafo, bei dem eine Seite der 
Primär und Sekundärwicklung miteinander verbunden sind. Das nennt sich 
auch "Spartrafo".
Das ist also auch ein Transformator, nur ohne galvanische Trennung.

von Carsten R. (kaffeetante)


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cableer schrieb:
> Ich habe keine genauen Daten dazu gehe
> aber davon aus, dass die nicht in die magn. Sättigung gehen sollte in
> meiner Anwendung.

Das ist sehr gewagt, denn

cableer schrieb:
> Ich habe im Frequenzbereich von 35 bis ca. 110kHz getestet

Du arbeitest mit einer sehr erheblich niedrigeren Frequenz und dazu mit 
einem sehr hohen Dutycycle. Dadurch ist die On-Zeit in der die Spule 
bestromt wird sehr viel größer. Die niedrigere Versorgungsspannung kann 
das nicht kompensieren. Das geht nur gut, wenn die Spule zuvor mit 
großer Reserve gewählt wurde.

cableer schrieb:
> Der Regler arbeitet nicht im Lückenden Betrieb.

Das ist gut. Dann "klingelt" es nicht so sehr (EMV und Verluste), aber 
im kontinuierlichen Betrieb kann dir der Spulenstrom leicht hochlaufen 
(Sättigung). Um das zu beurteilen wären deteils über die Regelung und 
die Last nötig.

cableer schrieb:
> und auf Kurze Wege und
> gemeinsamen Massepunkt für Mosfet Diode und die beiden Elkos ausgelegt.

Das ist ein Punkt beim Layout. Schau dir mal das hier an:

http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler

Das ist zwar ein Step-Down-Regler, aber die Idee hinter den Strompfaden 
kommt da allgemein recht gut rüber.

von Joachim B. (jar)


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Stefan Schmidt schrieb:
> Ist die Frequenz zu hoch, kann die Gate.....

und der Kern der Spule spielt nicht mit, ich musste das selber 
feststellen das nicht jeder Kern für jede Frequenz geignet ist.

Also die Spule ohne Kern mit Frequenz zu betrachten, ausser es ist eine 
Luftspule, hat wenig Sinn.

mit einem LT1070 und angezapfter RingSpule habe ich aus 12V -> 130V DC 
erreicht zum Betrieb eines Ladegerät(SNT) für Akkus, aber nie fertig 
gebaut.

: Bearbeitet durch User
von Carsten R. (kaffeetante)


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MaWin schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Das stimmt nur begrenzt. Man kann auch mit schlechten Spulen hohe
>> Spannungen aufbauen
>
> Nein, das ist natürlich wieder grober fachlicher Unsinn.

Das hängt davon ab wo man die Grenze zu "hoch" zieht. Bei einem 
bestimmten Verhältnis oder bei einer bestimmten Spannung oder.... 
Außerdem ist das keine harte Grenze. Der Wirkungsgrad nimmt bei gleicher 
Güte mit zunehmender Spannung, genauer gesagt Spannungsverhältnis, immer 
weiter ab. Irgendwann kommt man natürlich an eine Grenze. Ich schrieb ja 
auch micht "beliebig hoch"

Ich möchte aber auch nicht daß der Eindruck entsteht daß man mit Spulen 
schlechter Güte keine gefährlich hohen Spannungen erzeugen kann. Man 
könnte dann auf die Idee kommen nur Spulen schlechter Güte zu verbasteln 
und wäre damit immer sicher unterwegs.

von cableer (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anbei das Bild vom Scope:

Vin = 8 VDC
Vout = 93V
f = 135kHz

Grün = Stromzange direkt vor der Spule
lila = Vout
Gelb = Vds
magenta = Vgate

von Pandur S. (jetztnicht)


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Magenta kommt als rot rueber. Sooo steil ist das Gate nun auch wieder 
nicht. Zoom da mal rein.

von cableer (Gast)


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Das nicht so steile Gate liegt daran, dass mir grade mein Buffer 
zwischen Funktionsgenerator und Gate abgeraucht ist. Durch kurzschluss 
mit einem metallischen reisverschluss :/ ..hatte einen THS3091 x 3 
Buffer dazwischen, der kann ordentlich Strom am Ausgang.

von Mark S. (voltwide)


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Die Strommessung liefert lineare Rampen - ergo ist noch keine Sättigung 
der Drossel zu sehen. Imho kannst Du mit der Taktfrequenz noch etwas 
herunterfahren.

von cableer (Gast)


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kaum ist das Oszi-Bild da kommt das große Schweigen? ;)

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