Wie der Titel schon sagt, kann man das machen? Ich verwende einen LM2735Y mit 520kHz Schaltfrequenz Ich hatte in einem anderen Thread bereits Probleme damit gemeldet. Die Spannung wurde zwar korrekt geregelt aber ich bekam einen zu geringen Ausgangsstrom. Ich dachte das liegt daran, dass meine Drossel in Sättigung geht, hier der Thread: Beitrag "Boost Converter Ausgangsspannung bricht ein" Jetzt habe ich eine größere Drossel verwendet und die Ausgangsleistung ist immernoch nur 1/4 so groß wie sie sein sollte. Sind die langen Leitungen und die Übergangswiderstände auf dem Steckbrett daran schuld? Was genau geht denn da vor sich? Ich dachte, wenn das Layout nicht so optimiert ist wie im Datenblatt angegeben, dann wird die Spannung vielleicht nicht mehr so sauber geregelt aber scheinbar treten da starke Verluste auf...
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Benjamin R. schrieb: > Sind die langen > Leitungen und die Übergangswiderstände auf dem Steckbrett daran schuld? > Was genau geht denn da vor sich? Oszilloskop nehmen und messen. > Ich dachte, wenn das Layout nicht so optimiert ist wie im Datenblatt > angegeben, dann wird die Spannung vielleicht nicht mehr so sauber > geregelt aber scheinbar treten da starke Verluste auf... Oder so starke Störungen, dass keine vernünftige Regelung mehr durchführbar ist. Ich würde mich aber nicht trauen, 520kHz auf einem Steckbrett zu versuchen. Noch mal: Ohne SMD-Bauteile wird das nicht machbar sein.
Ein Steckbrett wird normalerweise nicht funktionieren. Du bist bloss ein normaler Fall. Im Datenblatt ist der Leiterplattenvorschlag drin. Allerdings müssen auch die Bauteile passen, und das meint nicht den Bauteilhauptwert (Induktivität bei Spule) sondern auch die Nebenwerte (also Kapazität, Strom und Drahtwiderstand bei Spule). Dein Schaltregler ist ein Mittelwellensender, da reicht nicht mehr Aufbau nach Schaltplan, sondern Aufbau nach HF Gesichtspunkten.
Naja die Regelung der Spannung funktionier ja wie sie soll bzw. gut genug für mich. Die Frage ist nur wie sich das suboptimale Layout auf die Ausgangsleistung auswirkt. Ein Oszilloskop habe ich leider nicht zur Verfügung Natürlich soll das ganze letztlich auf eine Leiterplatte mit SMD Bestückung, da ich aber noch etwas unerfahren bin, will ich mögliche Fehler lieber ausmerzen bevor ich die Leiterplatte fertigen lasse. Ich habe aber langsam den Verdacht, dass ein Steckbrett dafür ungeeignet ist...
Benjamin R. schrieb: > Wie der Titel schon sagt, kann man das machen? Nö. (Kann man schon, aber mit welchem Resultat....) Begründung: Gegenfrage: warum gibt ein Hersteller von Schaltreglern eine Layoutempfehlung für sein Referenzdesign an?
isidor schrieb: > Benjamin R. schrieb: >> Wie der Titel schon sagt, kann man das machen? > > Nö. (Kann man schon, aber mit welchem Resultat....) > > Begründung: Gegenfrage: warum gibt ein Hersteller von > Schaltreglern eine Layoutempfehlung für sein Referenzdesign an? Damit die Schaltung zu 100% so funktioniert wie im Datenblatt angegeben. Da ich nicht so hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Regelung habe, dachte ich Kompromisse eingehen zu können. Scheinbar wirken die sich aber an Sellen aus die ich nicht erwartet habe (Ausgangsleistung).
Benjamin R. schrieb: > Ich dachte, wenn das Layout nicht so optimiert ist wie im Datenblatt > angegeben, dann wird die Spannung vielleicht nicht mehr so sauber > geregelt aber scheinbar treten da starke Verluste auf... Ja klar: der Regler schwingt vermutlich wie blöd irgendwie hin- und her. Das ist ein hochgezüchter Schaltregler, der mit einem halben MHz vor sich hintaktet. Das ist solide HF, wenn man bedenkt, dass die Umschaltung ja noch wesentlich schneller vor sich geht. > Da ich nicht so hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Regelung habe, > dachte ich Kompromisse eingehen zu können. Scheinbar wirken die sich > aber an Sellen aus die ich nicht erwartet habe (Ausgangsleistung). Das Layout ist ein wichtiges Bauteil im Schaltreglerdesign. Es ist gerade so, wie wenn du sagst: ich brauche nicht die ganze Leistung des Motors, da habe ich die Kurbelwelle weggelassen... > Sind die langen Leitungen und die Übergangswiderstände auf dem > Steckbrett daran schuld? Zeig doch mal ein Foto von deinem Aufbau. Und suche mal die Lade- und Freilauf-Strompfade in deinem Design. Die gibts auch beim Step-Up... http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler
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Vielen Dank Lothar Miller! Der Link ist sehr hilfreich! :) Auf meinem Steckbrett wird der ganze Schaltregler zu einem Sender bei dem auch viel Energie einfach abgestrahlt wird. Deswegen wohl die geringe Ausgangsleistung. Dann hilft es wohl nur das Ganze auf eine Leiterplatte zu bringen, da lassen sich die Pfade ja ganz einfach optimieren! Ich habe die Auswirkungen des suboptimalen Layouts total unterschätzt!
Benjamin R. schrieb: > Dann hilft es wohl nur das Ganze auf eine Leiterplatte zu bringen, Der Aufbau laut Datenblatt sieht doch noch recht einfach aus. Den müsste man m.E. noch gut auf einem Stück Lochrasterplatte hinbekommmen. Dabei sollte man die Leiterbahnen nach Bild mit kleinen Drahtstücken nachbilden. Gruss Harald
Mein Vorschlag: Du hast schon einen Schaltregler von TI. TI hat das WEBench auf deren Webseite, das ist wirklich ein hervorragend gemachtes Tool. Im ersten Schritt kann man für die meisten Fälle damit die Bauteilwerte auswählen, optimieren und sogar die Platzierung der Bauteile machen lassen. Damit ist es echt nicht mehr schwer ein Schaltregler hinzubekommen. Alle Schaltregler die ich bisher auf diese Weise zusammengestellt habe, haben auf Anhieb beim ersten Mal wie gewünscht funktioniert. Natürlich nie auf dem Steckbrett, sondern mit SMD-Bauteilen so wie vom Webench vorgeschlagen. Einige wenige hab ich dann noch in einem 2. Durchgang von Hand auf EMV optimiert.
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