Hallo, ich habe mir vor ein paar Jahren ein Netzteil für meine Bastelecke gebaut, um einige Spannungen, die ich oft brauche einfach immer parat zu haben. Verbaut ist ein Ringkerntrafo mit 2x22V und somit 2x30V Gleichspannung. Durch Regler der 78/79XX Serie liefert mein Netzteil +-30V(ohne Regler), +-15V, +12V und +5V. Die 12V sollte etwas mehr Power haben, da ich auch immer mal wieder Autoendstufen o.ä. daran hängen wollte. Da mir die Leistung so eines 7812 zu gering war, schaltete ich einfach 4Stk parallel. Ich verbaute alles auf einen alten CPU-Kühler (ca. 80x80x40mm mit einem 80x80Lüfter) und verkabelte es direkt daran, also keine Platine. Das Netzteil liefert bei den 12V gute 7A und das nun schon seit einigen Jahren. Getestet hatte ich damals auch mit Lastwiderständen bei etwa 6,5A über 30min lang alles absolut problemlos. Einen Kurzschluss (mehr als 2-3sek habe ich nicht getestet) macht es auch mit. Im Internet ließt man allerdings überall, dass man die Regler keinesfalls parallelschalten sollte. Wieso? Bei großen Lasten wird das Teil zwar gut heiß, aber das stört mich recht wenig. Verbaut ist das komplette Netzteil mit allem drum und dran in dem Gehäuse eines Computer ATX-Netzteils, also auch nicht wirklich groß. Also wo ist das Problem bei meinem Netzteil bzw. warum funktioniert es denn doch? :D Einmal rauchte mir einmal der 5V Regler ab, da ich versehentlich am Ausgang eine höhere Spannung als die 5V anlegte. Gibt es da eine Möglichkeit das Netzteil dagegen zu schützen? Ich dachte eigentlich die Freilaufdiode sollte dagegen schützen... tut sie aber anscheinend bei mir nicht. Würde mich über ein paar Erklärungen freuen :)
Man soll es nicht weil es durch Bauteilstreuungen zu einer ungleichmäßigen Belastung der Regler kommen kann und so einer nach dem anderen sich verabschiedet. Lieber einen Längstransistor mit entsprechender Leistung nehmen. Dioden richtig platziert?
misterX schrieb: > Im Internet ließt man allerdings überall, dass man die Regler > keinesfalls parallelschalten sollte. Wieso? Es kann zu Regelschwingungen kommen. misterX schrieb: > warum funktioniert es > denn doch? Glück gehabt. Kann auch der Aufbau sein mit dem ganzen Drahtverhau. Es gibt noch die Variante mit einer Diode in der "alle 78xx GND gegen Masseverbindung" und je eine Diode an jeden Ausgang gegen gemeinsamen Ausgangsanschluß. Stabilität ist natürlich schlechter wegen der Stromabhängigkeit der Flußspannung (welche den ganzen Spaß andererseits erst ermöglicht).
Man schaltet Spannungsquellen vermeintlich gleicher Spannungshöhe nicht parallel. Höchstens mit Ausgleichswiderständen, wie in Netzteilen mit mehreren parallelen Transistoren im Strompfad. -> Bauteilstreuung
René schrieb: > Lieber einen Längstransistor mit entsprechender Leistung nehmen. Dann fehlt die Überstrombergrenzung. Lieber gleich Labornetzteil kaufen was einstellbare Überstombegrenzung hat. Das spart viel Rauch in der angeschlossenen Schaltung. > 78XX parallel warum nicht?! Als Notnagel kann es funktionieren bis einer durchlegiert. Dann ist entweder am Ausgang eine zu hohe Spannung die Deine Folgeschaltung kaputt macht oder durch flüssiges Silizium ein Kurzschluss, der Deinen Trafo "etwas" mehr belastet falls voher keine Sicherung kommt ...
Naja Sicherung usw. ist natürlich verbaut. Das ganze läuft nun schon so lange absolut problemlos, sodass ich da ersteinmal nichts ändern werde. Danke für die Aufklärung :)
misterX schrieb: > Also wo ist das Problem bei meinem Netzteil 30V aus denen du 12V machst, bei 7A mit 4 Reglern macht 31,5 Watt pro Regler oder 126 zusammen. Das schafft dein PC-Lüfter gar nicht. Deine Ausgangsspannung wird zusammenbrechen wenn du länger belastest. Desweiteren funktionieren 4 parallele Regler so: Der mit der höchsten Spannung wird den gesamten Strom übernehmen, bis seine Strombgerenzung greift. hier eher wegen Übertemperatur. Erst dann sinkt seine Ausgangsspannung und die anderen können einen Anteil beitragen. Ein Regler wird also ab 1.75A immer unter Volllast laufen in der thermischen Begrenzung. Das mag er aushalten, die Frage ist wie lange. Wenn er durchlegiert, leitet er die ganzen 30V an deine angeschlossene Schaltung. Wenn Regler genauer sind als die blöden uA7812, und Stromverteilungswiderstände benutzt werden, dann kann man Regler parallel schalten: http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/1038fa.pdf In deinem Fall solltest du also genauere Regler mit Stromverteilungswiderständen benutzen, und einen Trafo mit kleinerer Spannung, so daß nicht 30V vor dem Regler liegen, sondern eher 18V.
misterX schrieb: > Das ganze läuft nun schon so lange absolut problemlos, sodass ich da > ersteinmal nichts ändern werde. Wenn man hier im Forum eine zeitlang mitliest dann gewinnt man die Erkenntnis dass Leute die solch "ausgereifte" Schaltungen kreieren trotz ihrer Fragen dann auch sehr beratungsresistent erscheinen.
Was soll das mit Beratungsresitenz zu tun haben. Mir reicht das Netzteil voll und ganz aus und im Normalfall wird es nur wenige Minuten betrieben, da es ja nur zum basteln / testen etc. verwendet wird. Wenn es an meinen Leistungswiderständen mehrmals über 30min lang gut 6,5A liefert, ist das ein vielfaches von dem, was ich meistens brauche. Mir ging es nur darum zu verstehen, warum immer davon abgesehen wird. Ist mir nun ja auch verständlich, in ein Netzteil, dass im Dauereinsatz etwas versorgen soll, werde ich es nun so garantiert nicht verbauen.
Es gab vor etlichen Jahren mal einen Bausatz von ELV für ein Festspannungsnetzteil ("Multi Power Supply MPS 7006"), da wurde genau das gleiche gemacht: mehrere Festspannungsregler wurden parallel geschaltet. Um präzise zu sein: sie wurden individuell ganz normal beschaltet, nur ihre Ausgänge wurden miteinander verbunden. Ich nehme mal an, so ist deine Schaltung auch aufgebaut. Sie werden dann zwar unterschiedlich warm und weitere Regler werden erst dann belastet, wenn die anderen am Maximum laufen und ihre integrierte Strombegrenzung abregelt. Aber im Prinzip geht das schon. Zu den Dioden: eine Freilaufdiode schützt vor Spitzen beim Abschalten von induktiven Lasten, aber bei kapazitiven Lasten nützt sie nichts. Da brauchst du noch eine weitere Diode, die dann eingreift, wenn die Ausgangsspannung höher wird als die Eingangsspannung: +---|<|---+ | | Eingang ---+--78xx---+------ Ausgang | | | --- | /\ | | GND --------+----+------
Okay, eine solche Diode habe ich nicht verbaut, DANKE! werde ich gleich nachrüsten.
Ich misch jetzt hier nur ein weil @Autor: MaWin (Gast) den Link zum LT1038 angegeben hat.Der is ja nun leider "obsolete"(veraltet) und wird nicht mehr produziert.Von dem hatte ich seinerzeit bestimmt mal 20 Stueck verbaut.Fuer'ne Jahresarbeit hatte ich mir dann ein 20A-Netzteil gebaut.Unrentabel natuerlich da Linearregler - allerdings nicht wenn man den Trafo dimmt...... Nun denne,genau wie @Autor: misterX (Gast) hatte ich mehrere von denen parallel geschaltet um auf die 20A zu kommen.Zwecks Leistungsaufteilung 4 Stueck parallel und zwar so wie @Autor: MaWin (Gast) es schon erlaeutert hatte.Davon abgesehen hat er mit seiner Erklaerung den Nagel auf den Kopf getroffen. @Autor: misterX's Loesung funktioniert(naja - halbwegs zumindest) weil einmal die Strombegrenzungen ihren Teil dazu beitragen und zudem Kabelverluste als eine Art Stromverteilungswiderstaende fungieren. Das Bild zeigt einen Ausschnitt meiner glorreichen Schaltung ;-) die nun mittlerweile 20 Jahre alt ist und bei einem Modellbaufritzen seinen Dienst tut. Mit den den deutlich sichtbaren Stromverteilungwiderstaenden hat man natuerlich auch mit einem Spannungsverlust zu tun.Dies wird ueber einen OPamp(nicht sichtbar) ausgeregelt Schoen mal wieder an den LT1038 erinnert zu werden.....
Toxic schrieb: > Das Bild zeigt einen Ausschnitt meiner glorreichen Schaltung ;-) Wow. Per Widerstand die Spannungsregelung kaputtgemacht und dann mit OP wieder korrigiert... das schreit nach dem Nobelpreis. Sowas gibts ja nicht mal aus China.
Was hast Du denn? ER wollte ja NUR 20A Strom. Von Spannung war nicht die Rede;-)
Insider wissen, dass das Posten von Schaltungen in diesem Forum den Jauchekübel zur Folge hat. Deshalb posten sie auch nix mehr.
Natürlich kann man Festspannungsregler parallelschalten. Die Frage ist nur, warum man das tun sollte, wenn die Verluste dabei beinahe ins Uferlose steigen? Viel sinnvoller ist dann doch ein Switcher. Und wenn man das Parallelschalten macht, muß man eben wissen, wie das geht. Einige Festspannungsregler sind ausdrücklich für das Parallelschalten ausgelegt. Anleitungen findet man im Datenblatt. Andere, bei denen das nicht extra im Datenblatt erwähnt wird, lassen sich auch oft parallelschalten. Allerdings sollte man die Regler auf gleiche Ausgangsspannung selektieren (ohne Last und unter Last) und Widerstände zum Vergleichmäßigen der Ausgangsströme einfügen: http://www.reuk.co.uk/High-Current-Voltage-Regulation.htm
Micha H. schrieb: > Wow. Per Widerstand die Spannungsregelung kaputtgemacht und dann mit OP > wieder korrigiert... das schreit nach dem Nobelpreis. Sowas gibts ja > nicht mal aus China. Deiner Antwort nach zu urteilen, weisst du noch nicht einmal wie'ne Taschenlampe funktioniert.Es macht also keinen Sinn fuer mich im Detail auf meinen Schaltungsentwurf einzugehen. Normalerweise versuche ich auch blutigen Anfaengern Hilfestellung zu geben - aber bei Dir scheint mir Hopfen und Malz verloren zu sein.
genervt schrieb: > Insider wissen, dass das Posten von Schaltungen in diesem Forum den > Jauchekübel zur Folge hat. > Deshalb posten sie auch nix mehr. Da könnte nicht nur ein Körnchen, sondern ein ganzer Sack Getreide an Wahrheit drinstecken.... ;-) MfG Paul
>Da könnte nicht nur ein Körnchen, sondern ein ganzer Sack Getreide >an Wahrheit drinstecken.... Na und? Wenn die Kritik von einem der wohlbekannten Fachleute hier kommt, ist sie doch völlig in Ordnung und erwünscht! Und Trollgeschwafel und Wichtelsprüche nehme ich sowieso nicht ernst.
Nur weil es gerade mal funktioniert, muß es nicht i.O. sein. Ich prophezeie mal, daß das nicht lange hält. Diese 78xx mögen es nicht allzu heiß, und sterben ansonsten wie die Fliegen. Bei der Parallelschaltung wird immer einer ständig am Limit laufen. Warum baut man sich sowas nicht diskret auf? Von Platz und Kosten her dürfte das doch eher günstiger sein oder nicht?
Toxic schrieb: > Micha H. schrieb: >> Wow. Per Widerstand die Spannungsregelung kaputtgemacht und dann mit OP >> wieder korrigiert... das schreit nach dem Nobelpreis. Sowas gibts ja >> nicht mal aus China. > > Deiner Antwort nach zu urteilen, weisst du noch nicht einmal wie'ne > Taschenlampe funktioniert.Es macht also keinen Sinn fuer mich im Detail > auf meinen Schaltungsentwurf einzugehen. > Normalerweise versuche ich auch blutigen Anfaengern Hilfestellung zu > geben - aber bei Dir scheint mir Hopfen und Malz verloren zu sein. Ich finde die Idee gut billige Festspannungsregler einfach als strombegrenzte, thermisch geschützte Transistoren zu benutzen :)
Der 7812 ist so ungenau, dass es von Bauteilstreuungen theoretisch sogar vorkommen kann, dass ein einzelner der Regler den ganzen Strom alleine abbekommt. (Output = 12V+-500mV, Load Regulation = 240mV). (Quelle: Datenblatt Integral). Zumindest ist die Verteilung der Last auf die Regler immer asymmetrisch. In der Praxis gehts schon irgendwie so halb, weil die Dinger eine thermische Begrenzung und eine Strombegrenzung haben. Irgendwan wird aber der erste aber zumachen, weil ihm heiß ist, dann der zweite usw usf. Mehr als aus einem einzelnen Regler wirst du da schon herausbekommen, aber wieviel, hängt von den verbauten Reglern ab. --> Meiner Meinung nach ist das Pfusch. Die einzige saubere Lösung wären Symmetrierwiderstände. die müssten aber recht groß sein. Bei deinem Strom unpraktikabel. Oder selektierte 7812 :-)
Hier ist ein Link, der zeigt wie man es machen kann: http://www.reuk.co.uk/High-Current-Voltage-Regulation.htm Im oberen Drittel geht es um das Parallelschalten von 2 Reglern und weiter unten dann um >2 Stück. Bevor ich jetzt mit dem Lötkolben verprügelt werde: Ich will diese Schaltungen weder verteidigen noch verurteilen, weil ich sie selbst noch nicht so brauchte und andere Lösungen fand. MfG Paul
>Ich finde die Idee gut billige Festspannungsregler einfach als >strombegrenzte, thermisch geschützte Transistoren zu benutzen :) Ja, das klingt so nach "Schutz" und "Sicherheit", nicht wahr? Ist aber alles andere als das. Diese Regler sind thermisch gnadenlos unterdimensioniert. Hätten sie die thermische Abschaltung nicht, würden sie reihenweise verrecken und nach kurzer Zeit würde kein Mensch mehr diese Dinger verwenden. Wenn die thermische Abschaltung anspringt, ist die Die-Temperatur schon so hoch geworden, daß der Chip schon einem erheblichen Überhitzungsstress ausgesetzt war. Das macht er nicht oft mit. Ich habe aber auch schon Regler erlebt, die kaputt gegangen sind, bevor der thermische Abschaltung sie "retten" konnte. Wer sich auf die thermische Abschaltung verläßt und Regler deshalb nicht anständig kühlt, jubelt die Die-Temperatur oft auf extreme Übertemperaturen hoch. Nach Arrhenius hat das eine erhebliche Lebensdauerverkürzung zur Folge. Es ist also keine gute Idee "Festspannungsregler einfach als strombegrenzte, thermisch geschützte Transistoren zu benutzen"...
Wird oft auch in chin. Modellbau BL-Stellern mit linear BEC so gemacht. Einfach zwei SMD Packages huckepack (thermisch eher nicht so toll).
Manchmal habe ich hier das Gefühl, dass sich manche hier richtig viel Mühe geben einen unbedingt misszuverstehen.
Hier mal die mit Sicherheit sehr Ernst zu nehmende Untersuchung eines hoch gebildeten Technikers der 1990 diese Problematik anhand der Innenschaltung beschreibt und zu dem Schluss kommt das es durchaus einen Weg gibt der diese Betriebsart zulässt.
>Manchmal habe ich hier das Gefühl, dass sich manche hier richtig viel >Mühe geben einen unbedingt misszuverstehen. Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Wollte dich nicht beleidigen. Meinung trifft auf Meinung. Das ist doch nicht schlimm.
Marian B. schrieb: > Ich finde die Idee gut billige Festspannungsregler einfach als > strombegrenzte, thermisch geschützte Transistoren zu benutzen :) Die Idee hatte National auch, LM395 ist dabei rausgekommen, hat sich aber nicht durchgesetzt.
misterX schrieb: > Mir ging es nur darum zu verstehen, warum immer davon abgesehen wird. Warum wohl? Weil du ein Mensch bist, der immer das macht, was andere nicht machen. Ganz einfach, weil dabei der Schwächere die ganze Last übernimmt, und daran kaputt geht. Und wenn er kaputt ist, übernimmt der Andere die Last und geht auch kaputt. Manche Sachen gehen einfach nicht! 1000 Fliegen irren nicht. Wenn du aber die 1001 Fliege bist und gegen die Regeln verstößt, dann verhungerst du.
michael_ schrieb: > Ganz einfach, weil dabei der Schwächere die ganze Last übernimmt, und > daran kaputt geht. Und wenn er kaputt ist, übernimmt der Andere die Last > und geht auch kaputt. > Manche Sachen gehen einfach nicht! Aber der Schwächere geht doch gar nicht kaputt! Er hat ja schließlich eine Regelung, die das verhindert. Wenn er nicht mehr kann, übernimmt halt der nächste. Ist doch prima. ???
Prima, dann kann man ein Auto auch immer mit Vollgas fahren, ohne die lästige Schalterei, denn der Drehzahlbegrenzer "regelt" das ja.
Pedro C. schrieb: > Aber der Schwächere geht doch gar nicht kaputt! Er hat ja schließlich > eine Regelung, die das verhindert. Das dient dem Selbstschutz. In keinster Weise darf das eingeplant und benutzungsmäßig Anwendung finden. Soviel sollte man schon wissen. Denn ein Überlastschutz schützt vor Überlast (was auch schief gehen kann und nicht garantiert ist), und nicht DIE Last.
spontaner schrieb: > Das dient dem Selbstschutz. In keinster Weise darf das eingeplant und > benutzungsmäßig Anwendung finden. Kein. Die Strombegrenzung kann man schon nutzen, wenn der doch sehr ungenaue Wert egal ist. Dem SOA Schutz kann man wohl auch trauen, er verändert ja nur den Stromgrenzwert je nach Differenzspannung. Aber dem Übertemperaturschutz würde ich nicht trauen. Erstens erfasst der nicht den ganzen Chip, zweitens ist er ungenau und sehr hoch. Da kann ein Chip schon mal 200 statt 150 GradC warm werden und das hält er nicht lange aus. Ich habe auch Zweifel, ob der Übertemperaturschutz in der Fertigung geprüft wird.
MaWin schrieb: > Die Strombegrenzung kann man schon nutzen, wenn der doch sehr ungenaue > Wert egal ist. Bei jedem Kurzschluß oder Überlast nutzt man sie. Aber wie gesagt: einplanen darf man sie nicht (Sicherung weglassen, der 78xx macht das schon; etc.). Zumal der Strom dabei von der Differenzspannung über dem Regler (SOA) abhängt wie du auch selbst erwähntest. Denn du selbst plädierst doch ebenfalls für gleichmäßige Stromaufteilung: MaWin schrieb: > und > Stromverteilungswiderstände benutzt werden
Auch nochmal hierzu: misterX schrieb: > Einmal rauchte mir einmal der 5V Regler ab, da ich versehentlich am > Ausgang eine höhere Spannung als die 5V anlegte. Gibt es da eine > Möglichkeit das Netzteil dagegen zu schützen? Ich dachte eigentlich die > Freilaufdiode sollte dagegen schützen... tut sie aber anscheinend bei > mir nicht. Wenn ich mich recht erinnere, wirkt so eine Diode laut Datenblatt erst ab etwa 6V (?). Bei 5V ist sie nutzlos.
michael_ schrieb: >> Einmal rauchte mir einmal der 5V Regler ab, da ich versehentlich am >> Ausgang eine höhere Spannung als die 5V anlegte. Gibt es da eine >> Möglichkeit das Netzteil dagegen zu schützen? Ich dachte eigentlich die >> Freilaufdiode sollte dagegen schützen... tut sie aber anscheinend bei >> mir nicht. > > Wenn ich mich recht erinnere, wirkt so eine Diode laut Datenblatt erst > ab etwa 6V (?). > Bei 5V ist sie nutzlos. Die Diode hilft nur bis ca. 6V. Legt man eine wesentlich höhere Spannung an den Ausgang, geht der Regler trotzdem kaputt. Das ist auch logisch, da der Regler für einen solchen Betrieb nicht gebaut wurde. Selbst die Diode könnte zumindest bei niederohmigen Quellen (z.B. Autoakku) den Regler nicht schützen. Gruss Harald
Die 6 V Grenze ab der die Rückwärtsdiode beim 780x sinnvoll sein soll, gibt sich wohl aus der typischen Spannungsfestigkeit von Transistoren im Reversbetrieb. Bei weniger als etwa 6 V sollte der Ausgangstransistor bzw. die Ersatzschalung auch ohne die Diode auskommen. Allerdings ist so ein IC mehr als die Ersatzschaltung, da sind weitere parasitäre PN Übergänge drin, die ggf. schon bei weniger Revers-Spannung zu Latchup oder ähnlichem führen können. Ich würde also die Diode auch für den 7805 Spendieren - wirken sollte die auch da, auch wenn nicht sicher ist das der Regler anfällig ist. Sicher das der Regler nicht anfällig ist kann man aber auch nicht sein. Es gibt auch alternativen für mehr als 1 A, etwa 78S12 oder die LT1083 und ähnliche. Hier dürfte wegen der hohen Eingangsspannung eher die Leistung und damit die Chiptemperatur als der Strom begrenzend sein. Da könnte es helfen schon vor den Reglern die Spannung etwas zu reduzieren, z.B. durch individuelle Widerstände je Regler. Es übernehmen dann weiter nur wenige der Regler die Last, aber es wird ggf. nicht mehr das Leistungslimit erreicht, sondern das Stromlimit. Über Widerstände könnte man mit extra Gleichrichter und Widerstand oder Drossel vor dem Ladeeleko auch für eine besseren Leistungsfaktor sorgen - damit reduziert sich sogar die gesammte Verlustleistung etwas.
Ulrich H. schrieb: > Die 6 V Grenze ab der die Rückwärtsdiode beim 780x sinnvoll sein soll, > gibt sich wohl aus der typischen Spannungsfestigkeit von Transistoren im > Reversbetrieb. Das geht auf Herstellerempfehlungen zurück. Wobei es in der Tat um die Zenerspannung der BE-Strecke geht.
Harald Wilhelms schrieb: > Die Diode hilft nur bis ca. 6V. Legt man eine wesentlich höhere > Spannung an den Ausgang, geht der Regler trotzdem kaputt. Das wird ja immer abenteuerlicher hier mit den Theorien zur Rückstromdiode. Bei misterX werden (vermutlich, Schaltplan fehlt ja, nur Prosa) alle Spannungsregler aus den 30V versorgt, der 5V Regler kann also gar keine grössere Spannung am Ausgang bekommen als er am Eingang anliegen hat, er kann also gar keinen Rückstrom bekommen haben.
MaWin schrieb: >> Die Diode hilft nur bis ca. 6V. Legt man eine wesentlich höhere >> Spannung an den Ausgang, geht der Regler trotzdem kaputt. > > Das wird ja immer abenteuerlicher hier mit den Theorien zur > Rückstromdiode. Zitat TE: "Einmal rauchte mir einmal der 5V Regler ab, da ich versehentlich am Ausgang eine höhere Spannung als die 5V anlegte." Wenn man z.B. den Autoakku am Ausgang eine 5V-Reglers anschliesst, würde ich mal annehmen, das dieser das nicht überlebt, egal ob mit oder ohne Rückdiode. Ausprobiert habe ich das allerdings nicht. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn man z.B. den Autoakku am Ausgang eine 5V-Reglers anschliesst, > würde ich mal annehmen, das dieser das nicht überlebt, egal ob > mit oder ohne Rückdiode. Ausprobiert habe ich das allerdings nicht. Doch klar. Wird halt der Siebelko vor dem Regler auf 13 V geladen. Viel lustiger wird's, wenn man die Autobatterie verpolt anschließt.
MaWin schrieb: > Die Strombegrenzung kann man schon nutzen, wenn der doch sehr ungenaue > Wert egal ist. Das dicke Ende kommt wahrscheinlich nach dem nächsten Ausfall, wenn eine andere Charge 78er eingelötet wird und die Last noch ungleicher aufgeteilt wird.
Regler, die nicht explizit dafür vorgesehen sind sollte man nicht Parallelschalten. In Deinem Falle könntest Du Probleme beim dynamischen Betrieb bekommen. Stichwort: Regelschwingungen. Das zweite Problem wird sein, dass Du eine Art Kaskadenbetrieb initialisierst. Das heißt: Von Null bis fast 1 Ampere arbeitet der Regler, der die niedrigste Ausgangsspannung bereitstellt. Ab 1 Ampere bis fast 2 Ampere übernehmen der erste und der Regler mit der zweitniedrigsten Ausgangsspannung die Arbeit. Usw. Das heißt: Die Regler mit den höheren Ausgangsspannungen haben Dauerurlaub mit all den dazu gehörigen Problemen. Die Regler mit den geringeren Ausgangsspannungen übernehmen all die Arbeit und auch die thermische Last. ... aber es geht. ... bis die Teile, die die gesamte thermische Last abbekommen, sich ins Nirwana verabschieden. ... übrigens: Brennt der erste Dauerläufer durch, so kann es sein, dass Du davon nichts mitbekommst, da dann die Nummer Zwei die Grundlast übernimmt.
Amateur schrieb: > Das zweite Problem wird sein, dass Du eine Art Kaskadenbetrieb > initialisierst. Das heißt: Von Null bis fast 1 Ampere arbeitet der > Regler, der die niedrigste Ausgangsspannung bereitstellt. Ab 1 Ampere > bis fast 2 Ampere übernehmen der erste und der Regler mit der > zweitniedrigsten Ausgangsspannung die Arbeit. Usw. Das heißt: Die Regler > mit den höheren Ausgangsspannungen haben Dauerurlaub mit all den dazu > gehörigen Problemen. Da die Strombegrenzung der 78xx meist einigermaßen zuverlässig funktioniert und wenn man den Hochstrombetrieb nur selten benutzt, kann eine solche Schaltung durchaus einige Jahre funktionieren. Eine empfehlenswerte Schaltung ist das trotzdem nicht. Gruss Harald
Ja wenn man nen 100er Pack von den Knallern zusammenschraubt und nur 2A durchzieht, wirds ein Weilchen dauern, bis die alle durch sind. :)
Beste Eigenschaften zeigt so eine Schaltung in einer abgeschlossenen Schublade. Probleme = Null!
@Harald >Da die Strombegrenzung der 78xx meist einigermaßen zuverlässig >funktioniert und wenn man den Hochstrombetrieb nur selten benutzt, >kann eine solche Schaltung durchaus einige Jahre funktionieren. Stimmt, aber bereits bei 1,x Ampere wird der maximale Strom bereits, zumindest für den Schlappi, erreicht. Man müsste das Ganze auch mit einer einstellbaren Last und dem Finger (Vorsicht heiß) messen (überprüfen) können. Bis 1 Ampere ein Hitzkopf; bis zwei Ampere Stücker zwei; usw.. Die anderen sollten dabei hübsch cool bleiben.
Marian B. schrieb: > Das geht auf Herstellerempfehlungen zurück. Wobei es in der Tat um die > Zenerspannung der BE-Strecke geht. Bestimmt nicht denn der Hersteller sagt ja selbst, dass diese Reverse Diode erst bei Ausgangsspannungen von 7V erforderlich ist ;)
MaWin schrieb: > Bei misterX werden (vermutlich, Schaltplan fehlt ja, nur Prosa) alle > Spannungsregler aus den 30V versorgt, der 5V Regler kann also gar keine > grössere Spannung am Ausgang bekommen als er am Eingang anliegen hat, er > kann also gar keinen Rückstrom bekommen haben. Doch, und zwar beim Ausschalten des Netzteils. Dann sinkt die Spannung am Eingang in Richtung 0, und wenn die Last eine sehr hohe Kapazität hat und die Spannung dort langsamer sinkt, kann sie am Ausgang irgendwann höher sein als am Eingang.
Von dem grossen externen Kondensator und der schnellen Entladung hat er allerdings nichts erzählt.
>Doch, und zwar beim Ausschalten des Netzteils. Dann sinkt die Spannung >am Eingang in Richtung 0, und wenn die Last eine sehr hohe Kapazität hat >und die Spannung dort langsamer sinkt, kann sie am Ausgang irgendwann >höher sein als am Eingang. Ich verstehe die ganze Diskussion um diese kleine Rückstromdiode sowieso nicht. Ich verbaue sie grundsätzlich, ob ich sie nun laut Datenblatt brauche oder nicht. Auch eine Latch-Up Schutzdiode habe ich immer am Ausgang eines Festspannungsreglers.
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