Hallo, habe mir beim Chinesen ein paar LCD1602 Displays organisiert, die für 3V3 funktionieren sollen. Nun ja, was anzeigen können die schon, aber so wirklich toll ist das ganze nun nicht. Ich habe das ganze wie sonst auch angeschlossen. Genutzt wird das Display im 4Bit Mode. Für die Kontrastspannung habe ich einen 20k Spindelpoti genommen und damit einen Spannungsteiler zwischen 3V3 und GND aufgebaut. Im Vergleich zu meinen anderen 1602 Displays welche für 5V gedacht sind, hat dieser ein leicht verändertes Layout. Es gibt einen Jumper-Widerstand über R8 (0 Ohm). R8 ist mit 200 Ohm doppelt so hoch wie bei der 5V Variante. Ansonsten ist noch auffällig, das hier 2 Kondensatoren verbaut (C1 und C2) sind. ~1µF Zu guter letzt befindet sich darauf ein SOIC8, welches ich so schlecht erkennen kann. "7660 A1BAZ V1340DA" Das Problem an der ganzen Sache ist, ich kann die Kontrast nicht weit genug herunterregeln. Wie auf den Bilder zu sehen sind die Raster deutlich noch zu erkennen. Bilder hänge ich in der Dropbox an, damit es hier keine Probleme mit der Größe gibt. https://www.dropbox.com/s/hxal4b6w28hax7b/2015-02-03%2001.02.11.jpg?dl=0 https://www.dropbox.com/s/yv05ya4y51pdeh8/2015-02-03%2001.01.07.jpg?dl=0 Edit: Das IC scheint sowas zu sein http://www.intersil.com/content/dam/Intersil/documents/icl7/icl7660.pdf Das hat vermutlich direkten Bezug auf den Kontrast. Edit2: Die Kontrastspannung variert stark mit der Eingangsspannung. Wird sie auf etwa 2V8 gestellt, ist der Kontrast angenehm, nur dann fängt die weiße Led an zu schwächeln.
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Die 2 Kondensatoren duerften laut7660-Datenblatt dafuer sein => ==================== Only 2 noncritical external capacitors are needed for the charge pump and charge reservoir functions. ===================== Es sieht so aus als wenn der 7660 als Step-up-Converter dient und die 3.3V auf 5V fuer das Display generiert. Moeglicherweise muss das Poti also an die 5V-angeschlossen werden - aber dies muesste doch im Display -Schaltplan ersichtlich sein ?!
Stefan S. schrieb: > habe mir beim Chinesen ein paar LCD1602 Displays organisiert Es gibt über 1.000.000.000 Chinesen, kannst du das ein bisschen genauere Spezifizieren? > Bilder hänge ich in der Dropbox an, damit es > hier keine Probleme mit der Größe gibt. Das ändert gar nichts dran, dass andere User riesige Dateien runterladen müssen um zu Helfen. Die Bilder könnte man auch ohne relevanten Informationsverlust auf <300kB verkleinern. Schlechte Ausrede für Faulheit. > https://www.dropbox.com/s/hxal4b6w28hax7b/2015-02-03%2001.02.11.jpg?dl=0 > https://www.dropbox.com/s/yv05ya4y51pdeh8/2015-02-03%2001.01.07.jpg?dl=0 Ein Schaltplan wäre noch eine gut Ergänzung.
Hallo Toxic, danke für die Antwort. Soweit bin ich dann nun doch auch gekommen ;) Ich habe in der Zwischenzeit das Datenblatt(7660) soweit überflogen und habe meine ersten Test gemacht. Leider etwas ernüchtern im Bezug auf die "extra 3V3 Displays". Leider steht mir für das Display keine Dokumentation zur Verfügung. Der Händler vertreibt nur. Es handelt sich hierbei nicht wirklich um einen StepUp Wandler. Eine höhere Spannung ist nicht erforderlich. Jedoch braucht das Display bei Spannungen ~< 5V eine negative Spannung an V0. Das macht der 7660. Nun gut, ich hab davon 4 Stk. Hab dann auch damit angefangen, den 7660 auszulöten und ihm eine SMD Platine zu verpassen. Hab dann die Schaltung aufgebaut wie hier http://www.sprut.de/electronic/lcd/#strom (Schaltplan für Hochtemperaturdisplays) Bei Spannung von -0.4V bis -0.3V (gegen GND) war dann auch der Kontrast endlich in Ordnung. Das ganze funktionierte nun mit dem "3V3" Displays wie auch die ganz normalen, ohne 7660 auf der Rückseite. @Mark: Ich sehe gerade, das ich den Käuferlink oben nicht mit eingestellt hab. Entschuldigung, http://www.ebay.de/itm/231347844502?_trksid=p2060778.m2749.l2648&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Anhang: Bild 1 : Rückseite der Displays im Orginal Zustand + Stiftleiste Bild 2 : Vorderansicht und die zu erkennenden Probleme mit dem Kontrast. Bild 3 : Nach Umbau mit externem 7660 Bild 4 : Rückseite nach Umbau. Die beiden Kondensatoren entferent und auf J1 umgelötet. Bild 5 : Resultat Edit: Habe nach einiger Suche nun auch einen Beitrag gefunden, wo genau die Methode beschrieben wird, wie man die Displays auf 3V3 umrüstet. http://mewpro.cc/2014/12/13/utilize-unused-footprints-on-5v-lcd-modules/ So wie die ICs auf der Rückseite aufgelötet wurden, wurde das nachträglich erledigt.
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Hi >Edit: Habe nach einiger Suche nun auch einen Beitrag gefunden, wo genau >die Methode beschrieben wird, wie man die Displays auf 3V3 umrüstet. >http://mewpro.cc/2014/12/13/utilize-unused-footpri... >So wie die ICs auf der Rückseite aufgelötet wurden, wurde das >nachträglich erledigt. Ja, dort wurde genau das gemacht, was du rückgängig gemacht hast. Und wenn man der ungarischen Seite http://www.hobbielektronika.hu/cikkek/energia_integralt_fejlesztoi_kornyezet_az_msp430_mikrovezerlokhoz.html?pg=6 folgt, sieht man, das das Display in diese Konstellation ohne zusätzliches Kontrastpoti betrieben wird. Sieht für mich aus, als ob deine ganze Umbauerei für die Katz ist. MfG Spess
Stefan S. schrieb: > Nun gut, ich hab davon 4 Stk. Hab dann auch damit angefangen, den 7660 > auszulöten und ihm eine SMD Platine zu verpassen. Wie albern. Der 7660 war ja schließlich auf dem Display verbaut, um die negative(!) Konstrastspannung für den LCD-Treiber zu erzeugen.
Hallo Spess, das ist leider bei den Teilen nicht der Fall. Unbeschaltet ist der Kontrast schlechter als in Bild 2. @Axel: Ja das Teil ist für die Kontrastspannung. Jedoch funktioniert das Teil out of the Box nicht so wie es sein soll. Die Gesamte Versorgungsspannung auf 2V8 runterzudrücken ist bei einem Display, was für 3V3 gedacht ist, nicht der sinn. Zumal es dann auch bereits Probleme mit der Hintergrundbeleuchtung gibt. Das Teil würde dann ausserhalb der Spezifikationen des Verkäufers laufen. Es fehlt für den L7660 die Justierung der negativen Spannung und ein IC Bein hochbiegen und entsprechend einen Poti dazwischen löten ist genauso umständlich und vom Aufbau deutlich instabiler.
Stefan S. schrieb: > @Axel: > Ja das Teil ist für die Kontrastspannung. Jedoch funktioniert das Teil > out of the Box nicht so wie es sein soll. Sondern? > Die Gesamte > Versorgungsspannung auf 2V8 runterzudrücken ist bei einem Display, was > für 3V3 gedacht ist, nicht der sinn. Davon spricht ja auch niemand. > Es fehlt für den L7660 die > Justierung der negativen Spannung und ein IC Bein hochbiegen und > entsprechend einen Poti dazwischen löten ist genauso umständlich und vom > Aufbau deutlich instabiler. Keiner von uns hat dein Display schon mal in der Hand gehalten und es genau angesehen oder daran hermgemessen. Wir wissen nicht wie der 7660 da drauf beschaltet ist und was evtl. noch an zusätzlicher Beschaltung nötig oder vorgesehen ist. Aber es gibt im wesentlichen zwei Varianten: 1. die Kontrastspannung ist schon auf dem Modul fest eingestellt. Das findet man sowohl bei Billigschrott (daran zu erkennen daß es keine Temperaturkompensation gibt und das Display dann nur bei Zimmer- temperatur etwas anzeigt) und bei Nobelteilen (temperaturkompensiert). Manchmal ist auch ein SMD-Trimmer auf dem Modul verbaut. 2. die erzeugte negative Kontrastspannung ist herausgeführt und du mußt das Kontrastpoti extern anschließen. Ist bei deinem Modul fast sicher so gedacht. Mußt du halt mal die Leiterbahnen verfolgen die von dem 7660 in Richtung Anschlußleiste gehen. Evtl. ist ja auch schon ein Widerstand des Spannungsteilers auf dem Modul und es fehlt nur noch der zweite Widerstand vom Kontrastspannungseingang nach Vcc.
Nachtrag: weil es noch nicht angesprochen wurde: die LCD-Zeilen und Spalten werden mit bis zu 6 verschiedenen Spannungen angesteuert, die typischerweise gleichmäßig (mit einem Spannungsteiler aus 5 gleichen Widerständen) zwischen Vcc und der Konstrastspannung liegen. Je niedriger (bezogen auf Vcc!) dabei die Kontrastspannung ist, desto höher ist der Kontrast. Typische LCD-Gläser brauchen 4..4,5V Spannungshub, was beim Betrieb an Vcc=+5V eine Konstrastspannung von +0,5..1V erfordert. Und beim Betrieb mit Vcc=+3,3V entsprechend -0,7..-1,2V.
Ich habe jetzt auch noch verschiedene Display-Datenblätter gewälzt, weil mich die Sache grundsätzlich interessiert. Wie von Spess beschrieben bleibt der V0 Anschluss in der 3,3V Variante frei. Wenn der Kontrast bei deinem Display schlecht ist, so würde ich das Display wechseln (anderer Hersteller). Wenn Du schon am umlöten bist könntest Du auch ein evtl. vorh. 5V Display zur Hand nehmen und schauen, ob die Pads für den 7660 und C1,2 vorhanden sind. Dann könntest Du die Komponenten tauschen und prüfen, ob das Display besser ist. Die Lötjumper J1,2,3 müssen natürlich auch passend gesetzt sein. Siehe Google Bildersuche "LCD 1602".
Noch eine Idee: Evtl. kannst Du mit einem Widerstand (Wert = ?) zwischen V0 und GND die Kontrastspg. "runterprügeln" und damit deinem Idealzustand bei 2.8V VCC nacheifern. Einfach mal ein paar Werte testen und die Spg. an V0 messen.
Oder beim nächsten Kauf eines von TOPWAY Shenzhen kaufen, die haben jedenfalls einen Qualitätsanspruch an sich selbst.
Harald schrieb: > Ich habe jetzt auch noch verschiedene Display-Datenblätter gewälzt, weil > mich die Sache grundsätzlich interessiert. Wie von Spess beschrieben > bleibt der V0 Anschluss in der 3,3V Variante frei. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Es sei denn es steht im Datenblatt zu genau dem verwendeten Display. Normalerweise wird bei Displays, die eine negative Kontrastspannung brauchen [1] und die Ladungspumpe onboard haben, die negative Spannung herausgeführt um das Kontrastpoti anschließen zu können. Und dieses Poti gehört dann zwischen V_neg und V_cc und der Schleifer geht an den Kontrastspannungsanschluß. Bei Displays die die Ladungspumpe nicht an Bord haben, braucht man eine externe. Und bei Displays die keine negative Kontrastspannung brauchen, geht das untere Ende des Potis an GND. Wenn der Kontrastspannungsanschluß gar nicht beschaltet ist, dann befindet sich i.d.R. ein Trimmer für den Kontrast auf dem Display. Und wenn die Anschlüsse am Display nicht reichen, daß die negative Spannung herausgeführt werden kann, dann ist noch eine Sparvariante denkbar: zwischen dem Ausgang der Ladungspumpe und dem Kontrast- spannungsanschluß des Displays ist dann intern ein Widerstand verbaut. Das externe Kontrastspannungspoti muß dann nicht als Poti, sondern nur als veränderlicher Widerstand zwischen Kontrastspannungsanschluß und Vcc geschaltet werden. Welche Beschaltungsvariante zu verwenden ist, entnimmt man normaler- weise dem Datenblatt. Wenn man das nicht hat, kann man es aber auch durch scharfes Hingucken (Leiterbahnen verfolgen) und/oder ein paar Kontrollmessungen bestimmen. [1] das betrifft nicht nur Displays für niedrige Betriebsspannungen, sondern auch Displays für erweiterten Temperaturbereich (automotive)
Ja, da gebe ich Dir Recht, gar keine Frage. Auf das spezifische Datenblatt kommt es an, wie fast immer. Idealerweise hätte man in diesem Fall ein Poti zwischen VCC und -Vneg. Leider ist die Pinbelegung in dieser Form schon beinahe "faktisch normativ" und da gibt es kein Platz für -Vneg. Ich hatte jetzt zwei China-Datenblätter gesichtet, eines davon von TOPWAY. Beide ließen den V0 Pin offen... Nun gut. Ich hatte mir gerade mal ein 16x2 aus der Grabbelkiste genommen, siehe da, die Pads für den 7660 sind auch hier vorhanden. War mir vorher nie aufgefallen. Liegt noch auf dem Platz, wenn ich morgen noch ganz viel Lust habe messe ich mal nach.
Ach ja, auf dem Topway LMB162ABC-1 sieht man kein Poti auf dem Display selbst, obwohl auch hier der Pin unbeschaltet bleibt. Evtl. gar ein temperaturkompensiertes Display?
Stefan S. schrieb: > Bilder hänge ich in der Dropbox an, damit es > hier keine Probleme mit der Größe gibt. Ein blöderes Argument, die Bilder nicht hier Thread zu zeigen, habe ich noch nicht gehört. Dann mach die Dinger vorm Hochladen bitte schön kleiner. Sooh schwierig ist das doch nun wirklich nicht.
Wenn du den Thread schon nicht vollständig lesen willst, dann unterlas solche Kommentare. Die Bilder sind längst auch mit angehängt worden.
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