Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Möglichst identische Widerstände (aus diskreten bauteilen)


von Fragender (Gast)


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Hi,

wollte für unseren Proberaum nen einfachen Addierer aus nem OP bauen, 
damit wir verschiedene Instrumente über unsere Anlage abspielen können. 
(Hatten mehrfach den Fall, dass wir n kabel ausstöpseln mussten)
Dafür benötige ich natürlich identische Widerstände für den OP-Addierer, 
habe hier nur diskrete Bauteile, weswegen ich fürchte, dass die 
Widerstände möglicherweise zu stark fehlerbehaftet sind für ungewichtete 
Addition.

Hat jemand eine Idee wie ich da am besten vorgehe? Oder gibt es dafür 
eine andere Schaltung die besser geeignet ist? Geht um Spannungen ca. im 
Bereich -1V..1V, Frequenzen im typischen muskalischen Bereich ~100 - 
15kHz

Vielen Dank für jede Hilfe!

von Frank (Gast)


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Geht es dir um das selbermachen?
Falls nicht würde ich mir was fertiges kaufen.

von Joachim B. (jar)


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Fragender schrieb:
> weswegen ich fürchte, dass die
> Widerstände möglicherweise zu stark fehlerbehaftet sind für ungewichtete
> Addition.

kaufe 0,1%er oder wenn es besser werden soll mach dir deine eigenen mit 
4-draht Messung 6,5-stelliges Messgerät und durch reihen- parallel- 
Schaltung und lege dir einige welche du brauchst auf "Halde"

von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> kaufe 0,1%er oder wenn es besser werden soll mach dir deine eigenen mit
> 4-draht Messung 6,5-stelliges Messgerät und durch reihen- parallel-
> Schaltung und lege dir einige welche du brauchst auf "Halde"

... und dann immer schön auf Temperatur halten, damit sie nicht davon 
driften ;-)

Selbst bei 1% Widerständen beträgt der Fehler noch weniger als 0.1 dB. 
Hoffentlich ist der Gleichlauf der Lautstärkepotis auch so gut.

von Tom K. (ez81)


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Fragender schrieb:
> mit wir verschiedene Instrumente über unsere Anlage abspielen können.
> Dafür benötige ich natürlich identische Widerstände für den OP-Addierer,

Hast Du mal überschlagen, wie viele dB Unterschied mit ordinären 
1%-Widerständen herauskommen und wo die Wahrnehmbarkeitsschwelle für 
Pegelunterschiede liegt?

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> und dann immer schön auf Temperatur halten, damit sie nicht davon
> driften ;-)

kann man auch noch machen, man kann auch welche mit geringen TK kaufen 
und diese auch noch gegeneinander bauen, ich denke für den 
Arbeitsstättenbereich wird das nicht so kritisch werden.

von Fragender (Gast)


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Frank schrieb:
> Geht es dir um das selbermachen?
> Falls nicht würde ich mir was fertiges kaufen.

Jau, hab Lust auf n neues Projekt und gestern ist eben der Fall 
eingetreten, dass wir wieder umstöpseln mussten.


>>Hast Du mal überschlagen, wie viele dB Unterschied mit ordinären
>>1%-Widerständen herauskommen und wo die Wahrnehmbarkeitsschwelle für
>>Pegelunterschiede liegt?

Nein, vermute auch, dass das relativ egal sein dürfte (kann ja 
nachregeln im worst case), hatte nur auf profitricks gehofft!


Na dann scheint sich das ja schnell gelöst/als unnötige besorgnis 
erwiesen zu haben, danke an alle!

von MaWin (Gast)


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Fragender schrieb:
> Dafür benötige ich natürlich identische Widerstände für den OP-Addierer,
> habe hier nur diskrete Bauteile, weswegen ich fürchte, dass die
> Widerstände möglicherweise zu stark fehlerbehaftet sind für ungewichtete
> Addition.

Für Audio tun es auch 10% Widerstände. Nimm normale 1%er Metallschicht, 
wegen dem Rauschen, nicht wegen der Genauigkeit.

von Fragender (Gast)


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Ok, vielen Dank, die habe ich sogar schon hier!

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