Hallo, muss ich im Vorstellungsgespräch den Namen meiner aktuellen Firma nennen? In meiner Bewerbung habe ich ihn nicht erwähnt...
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Du musst gar nichts. Als Personaler würde mir aber Dein Verhalten sehr merkwürdig vorkommen. Es bedarf einer sehr guten Erklärung.
Denk Dich in Deinen Gesprächspartner ein: "Mmmh, warum will der mir nicht erzählen, wo er aktuell arbeitet...? Hat er was zu verheimlichen?" Wenn er mehr als einen Bewerber hat, wirst Du den kürzeren ziehen.
Du musst nicht, Du kannst ihn aber nennen mit Bitte um Diskretion. Wenn der "neue" Arbeitgeber mit Deinem aktuellen AG dann trotzdem Kontakt aufnimmt und Du dadurch Nachteile hast (Kündigung etc.) dann muss der neue AG rechtlich dafür gerade stehen und Schadensersatz leisten - allerdings muss man auch nachweisen können, dass ein solcher Kontakt stattgefunden hat... hat also sein Für und Wider -_- Viel wichtiger wird für den zukünfitgen AG ohnehin sein, WARUM Du überhaupt wechseln willst ;) Denk Dir dafür lieber ein paar gute Begründungen aus
Bin derzeit in einer ähnlichen Situation. Hab die Firma in den Unterlagen nicht genannt und um Diskretion gebeten. In den VG hat niemand bisher versucht den Firmennamen rauszuquetschen oder sonstiges. Allerdings gab es schon einige Nachfragen wieso man wechseln will und meine Antworten waren nicht immer die Erwartung, wohl.
der_tony schrieb: > und meine Antworten waren nicht immer die Erwartung Lass mich raten: Du bist (evtl. auch dezent versteckt) über deine aktuelle Firma oder einzelne Personen/Abteilungen/Vorgesetzte dort hergezogen...
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Lothar Miller schrieb: > Du bist (evtl. auch dezent versteckt) über deine > aktuelle Firma oder einzelne Personen/Abteilungen/Vorgesetzte dort > hergezogen... So ein Sakrileg NICHT zu begehen, lernt man in jedem Bewerbungscoaching. René E_ schrieb: > Du musst nicht, Du kannst ihn aber nennen mit Bitte um Diskretion. Selbe Unsinn, weil das eine Abweichung der Norm nach Informationshunger des Personalers ist. Der Betrieb hat sehr wahrscheinlich auch einiges zu verbergen und das können so einige Leichen im Keller sein. > Wenn der "neue" Arbeitgeber mit Deinem aktuellen AG dann trotzdem > Kontakt aufnimmt und Du dadurch Nachteile hast (Kündigung etc.) dann > muss der neue AG rechtlich dafür gerade stehen und Schadensersatz > leisten - allerdings muss man auch nachweisen können, dass ein solcher > Kontakt stattgefunden hat... hat also sein Für und Wider -_- Wenn es dann überhaupt aufgrund von nachteiligen Informationen, die ja nicht stimmen müssen, überhaupt zu einer Einstellung kommt. Was könnte denn da besprochen werden?: -Ein Mitarbeiter, der dazu unentbehrlich ist, aber nicht die gebührende Achtung erfährt, wird doch da schnell als Nestbeschmutzer unbegründet geoutet. -Oder der Mitarbeiter eckt bei einigen anderen Kollegen öfters an die ihn auch noch ständig mobben, aber die Firma nichts unternimmt um das abzustellen, weil man damit überfordert ist und nicht eingestehen will. ...oder, ...oder, ...oder. Und man kann sich gegen solche Machenschaften nur durch Bedeckthalten wehren, da man ja die neue Firma noch nicht kennt und man ja auch noch gar nicht sicher ist, ob die Firma geeignet ist. Ein Arbeitszeugnis kann halt auch noch nicht vorgelegt werden, weil man ja noch mit seinem alten Arbeitgeber auskommen muss. Wenn dieses Problem einen Personaler nicht überzeugt, dann weil das wohl einer von der negativen Sorte ist. > Viel wichtiger wird für den zukünfitgen AG ohnehin sein, WARUM Du > überhaupt wechseln willst ;) Denk Dir dafür lieber ein paar gute > Begründungen aus Für den wird eher wichtig sein: -kann der Neue die Aufgabe erfüllen? -kann der Neue auf Dauer an den Betrieb geknebelt werden? -wird er sich dem innerbetrieblich Üblichen fügen? -kann er Ärger machen? -usw. Da sind dann natürlich so Infos wie eine Gewerkschaftsaktivität nicht gerade förderlich oder Infos die im Arbeitszeugnis natürlich wegen der besonderen, der ständigen Rechtsprechung zu unterlassenden Bewertungen oder anderer problematischer Infos, nicht drin zu stehen haben. Man kann eben nur souverän oder untertänigst auftreten. Man kennt den neuen Arbeitgeber ja noch nicht und man geht ja auch Risiken ein, wenn man wechselt. Daher ist eine gewissen Zurückhaltung an Informationen quasi wie ein Treffen auf gleicher Augenhöhe, denn alles wird die Firma ja auch nicht aus dem Nähkästchen plaudern, wie z.B. aktuelle Bilanzen, die Personalkultur (Fluktuation). Genau wie eine Firma Planungssicherheit haben möchte, sollte dieses Eingeständnis auch für einen Bewerber gelten. Wird das von der Firma nicht akzeptiert, wird man wohl dort mit Ungleichbehandlung rechnen müssen. So könnte man das vorsichtig kommunizieren, wenn man ansonsten was zu bieten hat.
Guckst du? schrieb: > So ein Sakrileg NICHT zu begehen, lernt man in jedem > Bewerbungscoaching. Na, Michi, wie viele Bewerbungscoachings hattest du schon?
Lothar Miller schrieb: > der_tony schrieb: >> und meine Antworten waren nicht immer die Erwartung > Lass mich raten: Du bist (evtl. auch dezent versteckt) über deine > aktuelle Firma oder einzelne Personen/Abteilungen/Vorgesetzte dort > hergezogen... Lustig wie hier automatisch immer davon ausgegangen wird dass wenn man nicht genommen wird selber schuld ist, Mist erzählt hat, etc...
der_tony schrieb: > Lustig wie hier automatisch immer davon ausgegangen wird dass wenn man > nicht genommen wird selber schuld ist, Mist erzählt hat, etc... Was ist an dieser unverantwortlichen Behandlung von Bewerbern LUSTIG?
der_tony schrieb: > dass wenn man nicht genommen wird selber schuld ist Du hast das doch selbst geschrieben: der_tony schrieb: > und meine Antworten waren nicht immer die Erwartung, wohl. Wenn du nicht die Antworten geben kannst, die erwartet werden, dann lag es doch an irgendwie dir. Oder? > Lustig wie hier automatisch immer davon ausgegangen wird dass wenn man > nicht genommen wird selber schuld ist, Mist erzählt hat, etc... Ja, dann mach einfach nicht so ein Geheimnis draus. Wenn du sonst nichts sagst, kann man von Allem ausgehen. Und ich gehe im Zweifelsfall immer vom Einfachsten aus.
Lothar Miller schrieb: > Ja, dann mach einfach nicht so ein Geheimnis draus. Wenn du sonst nichts > sagst, kann man von Allem ausgehen. Und ich gehe im Zweifelsfall immer > vom Einfachsten aus. Ja, die alte "Wer nichts zu verbergen hat, muss sich keine Sorgen machen"-Nummer. https://www.youtube.com/watch?v=OaKR9Ew0okE
Ich habe die aktuelle Firma in meinen Bewerbungen auch rausgelassen. Es ist kein Problem, die Firmen wissen warum und es wird auch nicht danach gefragt.
Harald schrieb: > Ich habe die aktuelle Firma in meinen Bewerbungen auch > rausgelassen. > Es ist kein Problem, die Firmen wissen warum und es wird auch nicht > danach gefragt. Und die Erkenntnis hat jetzt einen ganzen Thread gedauert?
Äh, ist es heutzutage nicht mehr üblich im Lebenslauf alle vorherigen Stellen anzugeben? Du hast den letzten Arbeitsplatz einfach weggelassen?
Abdul K. schrieb: > Äh, ist es heutzutage nicht mehr üblich im Lebenslauf alle vorherigen > Stellen anzugeben? Du hast den letzten Arbeitsplatz einfach weggelassen? Klar ist es üblich den aktuellen Arbeitsplatz anzugeben. Du kannst aber statt dem Firmennamen z.B. ein führendes Elektronikunternehmen schreiben
Ja ja, führend sind sie alle. Was für eine sinnleere Aussage.
Abdul K. schrieb: > Ja ja, führend sind sie alle. Was für eine sinnleere Aussage. Dies trifft ebenfalls auf Deinen Beitrag zu. Was Du schreibst ist Dir überlassen.