Hallo! Ich will das Audiosignal meiner Musikanlage einer Boombox (100m entfernt) senden. Ich will das ganze möglichst einfach realisieren und deswegen auf Funkmodule od dergl verzichten. unter anderem weil es nur einen Tag in Verwendung sein wird.. Habe mir gedacht, das Audiosignal über ein Stromkabel zu übertragen. d.h. das Stromkabel soll einerseits die Boombox mit Spannung versorgen und andererseits das Audiosignal übertragen. Das Audiosignal will ich mit einem LM386 auf ca. +/- 8V Verstärken, um nicht all zu viele Störsignale einzufangen (Antenne..richtig??) anschließend in das Netz einkoppeln, vorort bei der Boombox wieder auskoppeln über einen Spannungsteiler auf die üblichen +/- 1V herunterteilen und dem Verstärker übergeben. event. noch einen 50hz notchfilter dazwischen! Soweit zur Theorie. Ist das Grundsätzlich so möglich? Bin mir nicht ganz sicher, weil das Audiosignal ja auch zurück ins niederohmige Netz und nicht nur zu meiner Boombox "fließen" kann.. kann ich das irgendwie verhindern?? Bin für alle Rat/-und vorschläge dankbar! LG, Simon
Simon Schauppenlehner schrieb: > Bin für alle Rat/-und vorschläge dankbar! Du ziehst ein (Strom-)kabel. Ziehe ein zweites Kabel mit dem niederohmig angesteuerten Nutzsignal. Pegelanpassung gibts dann am Ziel.
Kannst du genau sagen was du machen willst? Weil warum muss das Audiosignal genau von deiner Musikanlage kommen und nicht von z.B einem portablen Gerät wie MP3-Player, Smartphone,..?? Vl gibt es ja irgend eine einfachere Methode =) LG.
Hi! Danke für die super-schnellen Rückmeldungen! Das mit dem zweiten Kabel hatte ich mir als Plan-B schon gesichert! :) Will, wenns geht, irgendwie verhindern zwei Leitungen zu verlegen - da meine Kapazitäten eher begrenzt sind.. aber wenns anders überhaupt nicht möglich ist, wird mir nichts anderes übrig bleiben! Das Audiosignal muss von meiner Musikanlage kommen, da über die Musikanlage Musik und Moderation parallel laufen.. ist für eine Veranstaltung! http://www.beachcrew.at/beachamberg/wordpress/ by the way! :) Die Musikanlage hat einen analogen "main"-Ausgang der den Ton von Musik und Moderation beinhaltet.. u genau der soll am Sidecourt auch laufen.. LG, Simon
Simon Schaupp schrieb: > Ist das Grundsätzlich so möglich? So nicht, bzw. bei weitem nicht so einfach wie du dir das vielleicht vorstellst. Mindestens müsstest du das NF-Signal auf einen HF-Träger modulieren, dann per HF-Übertrager einkoppeln, am anderen Ende wieder auskoppeln und demodulieren und das Stromnetz evtl. noch HF-mäßig entkoppeln. Das ganze vmtl. auch noch Stereo. ... Bis da eine Bastellösung fertig ist kannst du die gleiche Zeit auch Zeitungen austragen und dann viele Funklösungen kaufen oder viele km Kabel kaufen und verlegen. Zulassung hätte die Bastellösung auch nicht. Stephan
Stephan H. schrieb: > Zulassung hätte die Bastellösung auch nicht. Stimmt, ist mir auch grad in den Sinn gekommen. Wäre ja egtl ein Versuch das Netz zu verschmutzen.. die Idee ist soweit vom Tisch! :D Gerd schrieb: > Was hältst du von PowerLAN Adaptern und dann darüber streamen? Coole idee!!! Kannte das so in der Form überhaupt nicht.. :) Das muss eh auf dem Konzept von Stephan basieren od!? Nachdem die Boombox Schutzklasse 2 hat brauche ich die Masseleitung nicht.. müsste egtl über die Masseleitung übertragbar sein od!? Stereo ist halt nicht drin, aber mono sollte eh ausreichen.. hmm
Simon Schaupp schrieb: > Habe mir gedacht, das Audiosignal über ein Stromkabel zu übertragen. > d.h. das Stromkabel soll einerseits die Boombox mit Spannung versorgen > und andererseits das Audiosignal übertragen. ...so ne Art Powerline-Lösung des kleinen Mannes.
Stephan H. schrieb: > Zulassung hätte die Bastellösung auch nicht. ...aber den Segen der Pietät "Friede".
Geh doch einfach zu deiner örtlichen Veranstaltungstechnikbude und leih dir die 100m Kabel. Vermutlich liegen die Kosten dafür für einen Tag im Bereich der Kaffeekasse, zumindest wenn das Zeug ohne Kleberreste und funktionsfähig zurückkommt ;-)
Aufs Stromnetz einkoppeln funktioniert so direkt nit. Der Empfänger müßte 16 2/3Hz, 50Hz, 100Hz, 150Hz usw. ausfiltern, da bleibt vom Audio nur noch Bahnhofslautsprecher-Sound übrig. Theoretisch wäre vielleicht eine Trägerfrequenz-Lösung drin, auch mit Bastelmitteln. Dabei besteht nur die Gefahr, daß du irgendjemanden störst. Bei Streaming über Powerline kannst du eine ordentliche Zeitverzögerung bekommen. Digitalisieren - schicken - 2 Adapter - empfangen - dekodieren braucht bissel Zeit. Wobei das vollkommen egal ist, wenn nur aus der Box die Musik spielt. Die billigste sichere Lösung dürfte einfacher Klingeldraht oder billigstes Telefonkabel sein mit 10V Pegel. Kostet dich vielleicht 20 Taler.
Wobei Powerlan auch alles andere als unproblematisch ist - obwohl sie nun seit über 10 Jahren ständig verbessert werden und in Massen verkauft werden. Wenn diese Geräte schon Problematisch sind, dann ein Eigenbau ganz sicher ebenfalls. Schlag Dir auch gleich wieder die idee aus dem kopf, den Erdleiter zu missbrauchen. Das ist nicht zulässig. Wenn jemand zu Schaden kommt, landest du im Knast.
Du könntest alternativ zum Veranstaltungstechniker deines Vertrauens gehen und ihn bitten, dir ein In-Ear-System zu leihen. Sender ans Mischpult, Empfänger mit Batterie an die entfernte Anlage. 100m sollten mit einem halbwegs professionellen System und der richtigen Antenne machbar sein, die Batterien des Empfängers halten erfahrungsgemäß trotz Kälte problemlos um die 4 Stunden. Notfalls ab und zu mal Batteriestand kontrollieren und Reservebatterie dabei haben. Als Beispiel für ein solches System: http://www.akg.com/pro/p/ivm4500system Die Audioqualität dürfte wesentlich besser sein, als wenn du 100m von irgend einem Kabel verwendest.
Ein FM-Sender hat sich für solche Entfernungen auch bewährt. Z.B. sowas hier, auf der niedrigsten einstellbaren Leistung, mit 75cm Wurfantenne: http://www.dx.com/p/vmr6512-hi-fi-fm-transmitter-diy-evaluation-module-evm-board-47811 Wobei Du da nach einer lokal lieferbaren Alternative suchen musst, aus China wird das bis zum 21.2. nichts mehr.
Da das auf den Bildern auf der Webseite doch etwas nach Veranstaltungstechnik aussieht: Frag einfach beim Verleiher nach einer (zwei) Aktivbox(en), in die Du das symmetrische Line-Signal vom Mischpult mit ganz normalen XLR-Kabeln (auch beim Verleiher) einspeist. Das sollte über 100m problemlos gehen.
Würde bei mir nicht gehen, da der Bereich um 50 Hz und die dazu gehörigen, harmonischen Vielfachen, schon voll belegt sind. Nicht gerechnet die Signale der Rundsteuergeräte und der Schmutz aus verschiedenen Schaltnetzteilen.
Simon Schaupp schrieb: > Hallo! > > Ist das Grundsätzlich so möglich? > > Bin für alle Rat/-und vorschläge dankbar! > Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich das privat mit Hilfe von DLAN realisiert. Der Hardwareaufwand ist erheblich, das Resultat eher ein Trauerspiel (Produkte von AVM). In unsrer Werkstatt habe ich die lange Strecke mit symmetrischer Signalübertragung mit extra Kabel erschlagen. Die ersten und letzten 50 Zentimeter per SPDIF, mit jeweils einen Adapter, der die Impedanz von 110Ω auf 75Ω anpasst. Eine pro snake DMX Kabeltrommel mit 50m kostet ca. 120.-EUR. Meterware ist deutlich preiswerter. Damit hast du deine Ruhe, es funktioniert problemlos, entgegen der DLAN-Lösung.
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