Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Oszilloskop - Strom messen - mal wieder


von Heinz M. (spamme)


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Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe ein einfaches USB-Oszilloskop um folgendes zu bestimmen: Von 
LEGO gibt es programmierbare Bausteine (NXT und EV3) ich habe beide.
Für mein aktuelles Projekt möchte ich die mechanische Leistung mit der 
elektrischen vergleichen.
Da mich gerade die Phase während Anlauf und Abbremsung interessieren, 
reicht mir leider kein Multimeter.
Die Motoren Arbeiten von 0-9v bei max. 2A.
Spannung ist klar. Aber die Größe des Messwiderstand verunsichert mich:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0401151.htm
Mein Messbereich am Oszilloskop reicht von 10mV bis 5V. Wenn ich wie 
dort den Messwiederstand berechne: Umin=10mV und Imax = 2000mA.
10/2000=0.005Ohm = 5mOhm. Kann das stimmen - ist ja sowas von wenig?!?! 
Macht es Sinn die Tastköpfe auf 100:1 zu stellen und 5Ohm Widerstand zu 
nehmen? Wie weit ist es da mit der Genauigkeit?

Vielen Dank an Euch
und Gruß
Heinz

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Heinz Müller schrieb:
> Kann das stimmen

ja

Heinz Müller schrieb:
> Macht es Sinn die Tastköpfe auf 100:1 zu stellen

nein

Heinz Müller schrieb:
> Wie weit ist es da mit der Genauigkeit?

Je größer der Shunt, desto stärker wird das System verändert, die 
Messung also 'verfälscht'.

: Bearbeitet durch User
von WehOhWeh (Gast)


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mag sein, dass dein Oszilloskop die 10mV noch messen kann, aber damit 
ist nur ein Kästchen auf dem Schirm ausgenutzt. Dementsprechend 
unterirdisch ist dann deine Messgenauigkeit.

Was man braucht ist ein Kompromiss aus Messgenauigkeit und Verlusten am 
Widerstnd.

Ich würde für den Anfang mal 50mOhm nehmen. damit erhältst du 100mV 
pkpk.  Je nach Ergebnis, kannst du noch auf 100mOhm oder 200mOhm gehen. 
oder mehr.

Bei 50mOhm ist halt vermutlich noch viel Rauschen drauf, weil die 
Spannung so klein ist. Dafür sind die Verluste klein.

50m sind dafür ein normaler Widerstand, für 100m braucht man schon 
0,4W, für 200 schon 0,8W.
5E wären mir mit 10W etwas zu warm.

Sinnvoll ist ein 1:1 Tastkopf, weil die Stromaufnahme aus der Schaltung 
egal ist, so niederohmig wie das ist.

Beachte auch, dass dein Motor vermutlich hohe Anlaufströme hat - bis zu 
10x Nennstrom oder mehr. Daher ist es gut, einen Widerstand mit etwas 
Reserve zu nehmen. Das ist bei 50m nicht schwierig, ein 1W-Typ 
verkraftet schon ein paar A kurzzeitig.

Falls du so kleine Werte nicht hast: Nimm z.B. 10x1E und verdrill die 
Anschlüsse. das sind 100mOhm, die auch ein paar A verkraften ;-)

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