Hallo. Es gibt, soweit ich bislang gelesen habe die Möglichkeit anhand der Spannung zu erkennen, wie voll der Akku (LI-Ion) ungefähr ist: 4.2V voll 3.7V ziemlich leer Wie sind diese Werte, wenn sie denn stimmen, gemeint? Belastet? Falls ja, mit welchen Strom sollte man hier belasten? Gruß Günter
Siehe: http://www.messerforum.net/showthread.php?82604-LIR-%DCbersicht-Ladezustand-in-Abh%E4ngigkeit-von-Spannung Die Werte sind soweit ich weiß immer unbelastet.
Guenter B. schrieb: > Wie sind diese Werte, wenn sie denn stimmen, gemeint? Leerlaufspannung. Aber die Werte stimmen nicht. 4,2V ist für Li-Ion-Akkus die höchtzulässige Ladespannung, darüber wird es gefährlich. Die niedrigst zulässige Entladespannung liegt gewöhnlich bei 2,5V, aber das sollte man nicht ausnutzen, weil es passieren kann, dass der Akku von der Sicherheitschaltung auf Nimmerwidersehen abgeschaltet wird. Dementsprechend geht man meist nicht unter 3V. Danach kommt sowieso nicht mehr viel. Am besten schaust du dir mal in den Datenblättern der Hersteller die Lade- und Entladekurven an.
Über die Spannung zu arbeiten wird dir immer nur eine grobe Schätzung des Ladezustands geben. Deshalb arbeiten alle besseren Schaltungen mit speziellen ICs, welche den Ladezustand dauernd überwachen. Diese sind meistens direkt mit dem Akku verbaut und überwachen über dessen gesamte Lebensdauer die Spannung und den Strom der rein und raus fließt. Diese Chips sind dann per I2C, SPI oder sonst einer Schnittstelle auszulesen um die gewünschten Informationen zu erhalten. Eine gute Anlaufstelle für solche Chips ist Maxim: http://www.maximintegrated.com/en/products/power/battery-management/battery-fuel-gauges.html Ciao, Rainer
lrep schrieb: > Die niedrigst zulässige Entladespannung liegt gewöhnlich bei 2,5V, aber > das sollte man nicht ausnutzen, weil es passieren kann, dass der Akku > von der Sicherheitschaltung auf Nimmerwidersehen abgeschaltet wird. Nö, wenn Du den Akku wieder lädst, klemmt die Sicherheitsschaltung den Akku auch wieder an. Wäre ja blöd sonst ;-).
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Knut Ballhause schrieb: > lrep schrieb: >> Die niedrigst zulässige Entladespannung liegt gewöhnlich bei 2,5V, aber >> das sollte man nicht ausnutzen, weil es passieren kann, dass der Akku >> von der Sicherheitschaltung auf Nimmerwidersehen abgeschaltet wird. > > Nö, wenn Du den Akku wieder lädst, klemmt die Sicherheitsschaltung den > Akku auch wieder an. Wäre ja blöd sonst ;-). Nö, das funktioniert nur bei "normaler" Entladung. Aber nicht bei Tiefentladung.
Knut Ballhause schrieb: > lrep schrieb: >> Die niedrigst zulässige Entladespannung liegt gewöhnlich bei 2,5V, aber >> das sollte man nicht ausnutzen, weil es passieren kann, dass der Akku >> von der Sicherheitschaltung auf Nimmerwidersehen abgeschaltet wird. > > Nö, wenn Du den Akku wieder lädst, klemmt die Sicherheitsschaltung den > Akku auch wieder an. Wäre ja blöd sonst ;-). Leider stimmt das so nicht. Hatte das Phänomen bei einem Laptop Akku, welcher tiefentladen war. Habe die Zellen mit einem externen Ladegerät wieder halbwegs auffrischen können und sie hatten eine normale Spannung. Aber der Chip, welcher den Ladezustand überwacht, hatte die Zellen intern als Tiefentladen "markiert", wodurch der Laptop den Akku nicht mehr anerkannt hatte. Und dieses Flag lies sich auch nicht mehr zurücksetzen. Hatte extra im Datenblatt des Chips nachgelesen. Also muss ich einen neuen Akku kaufen oder alternativ den Chip irgend woher besorgen und austauschen. :( Ciao, Rainer
Das tiefentladene Akkus komplett abgeschaltet werden kann durchaus Sinn machen, da die Tiefentladung Lithium-Akkus auf eine Weise schädigen kann, die dazu führt, daß es beim Laden des Akkus dann "Bumm" macht. Auch bei Zellen ohne Schutzschaltung sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man versucht tiefentladene Zellen wiederzubeleben. Immer nur unter Aufsicht, und mit genügend Abstand zu brennbaren Gegenständen. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Also wenn du einen halbwegs genauen State of Charge haben willst, integriere die Leistung. So hat das bis jetzt am besten Funktioniert. Es gibt auch schon fertige Stromsensoren, die integrieren können. Oder du nimmst ne kleine MCU. Wenn du das BMS selbst baust, ist das kein Aufwand. Falls du den Akku vor dir hast und ca. wissen willst, wie voll er ist, bleibt dir nur die Spannung, was aber teils (bei anderen Zellchemien) nichts aussagt.
Ich wollte zum einen messen können, wie voll der Akku noch ungefähr ist. Also reicht er noch für den Rundgang mit der Taschenlampe oder sollte ich lieber wechseln. Zum anderen bin ich gerade dabei mir ein Entladegerät zu bauen. Dies entlädt den Akku mit einem Konstantstrom von ca. 600mA und misst dabei die Zeit, so dass ich dadurch auf die Kapazität komme, welche der uC dann im LCD anzeigt. Nun ist natürlich die Frage, wann sollte das Entladen beendet werden bzw. wann ist der Akku leer. Ich habe den Wert erstmal auf 3 Volt(belastet) gesetzt.
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