Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry Pi 2 ist laaaaaangsam


von Finn (Gast)


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Liebe Pi-Nutzer,
ich bin neuer, stolzer Raspberry Pi 2-Besitzer ohne Erfahrung mit den 
Vorgängermodellen.
Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen 
lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40 
Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die 
mikrocontroller.net-Seite zu öffnen.

Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu 
beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für 
die Quadcore-CPU geeignet?

Wünsche noch ein schönes Wochenende
Finn

von Test (Gast)


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Das ding braucht eine vernünftige SD Karte zB SanDisk Extreme/pro ... 
Sonst ist der IO Durchsatz absolut unbrauchbar

von Lothar (Gast)


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Finn schrieb:
> Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen dermaßen lahm ist.

Mal anstatt der Linux Bloatware besser RISCOS nehmen ...

von Lukas K. (carrotindustries)


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Welch nen Zufall, ich hatte gerade eben mal nen paar Benchmarks gemacht. 
Die Aufgabe: https://aur.archlinux.org/packages/package-query/ 
kompilieren.

Raspberry pi 1
    38.229s
Raspberry pi 2 (4 kerne)
    6.030s
Netbook (Atom Z520, 2 kerne)
    10.767s
Laptop (Pentium M)
    3.824s

Gegenüber dem ersten Raspberry Pi tatsächlich, wie auf der Schachtel 
geschrieben, 6× schneller. (bei gut parallelisierbaren aufgaben wie 
Kompilieren)

von ?!? (Gast)


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Lothar schrieb:
> Mal anstatt der Linux Bloatware besser RISCOS nehmen ...

Nenn mir mal bitte einen Link für ein Image von RISC OS für den Raspi. 
Ich hab keinen gefunden, aber du scheinst dich da besser auszukennen.

von blabla (Gast)


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Schau mal unten rechts

http://www.raspberrypi.org/downloads/

von ?!? (Gast)


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blabla schrieb:
> Schau mal unten rechts
>
> http://www.raspberrypi.org/downloads/

Dankeschön!

von Lothar (Gast)


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blabla schrieb:
> Schau mal unten rechts
>
> http://www.raspberrypi.org/downloads/

Dem Datum nach ist da noch nicht der Kernel für den Pi 2 drin

https://www.riscosopen.org/content/downloads/raspberry-pi

von Finn (Gast)


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Test schrieb:
> Das ding braucht eine vernünftige SD Karte zB SanDisk Extreme/pro
> ...
> Sonst ist der IO Durchsatz absolut unbrauchbar

An der SD-Karte liegt es aber nicht. Ich habe auf Raten eines Kumpels 
diese Karte genommen: 
http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card
Es wird auf mehreren Webseiten als die "schnellste" SD-Karte empfohlen.
Wenn es tatsächlich am IO liegt, wäre verständlich, dass 
Paketinstallationen lange brauchen.

Aber warum laden Webseiten so langsam? Ich habe Iceweasel installiert, 
der schon minimal schneller als Epiphany ist. Trotzdem unerträglich 
langsam.

Finn

von gg (Gast)


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Das Teil ist halt nicht als Desktop oder Notebook Ersatz gedacht (nein 
auch nicht als HTPC/Mediaplayer Ersatz auch wenn manche es so nutzen - 
uargh wie kann man nur so ne Krücke dafür nehmen) ;-)
Wenn Du nen Desktop Rechner mit schneller SSD gewohnt bist, fühlt sich 
das halt im Alltag wie ein >10 Jahre alter Pentium 4 mit lahmer 5400er 
IDE (das mit dem dicken Flachbandkabel nicht das mit den dünnen roten 
;-) ) HDD an.

von S. R. (svenska)


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Finn schrieb:
> Aber warum laden Webseiten so langsam? Ich habe Iceweasel installiert,
> der schon minimal schneller als Epiphany ist. Trotzdem unerträglich
> langsam.

Weil der Iceweasel ständig, immer wieder, auch mal längerfristig, sich 
an seinem Profil zu schaffen macht (von den ganzen Addons wie z.B. 
Adblock ganz zu schweigen). Und da das aus Datenbanken besteht (sqlite), 
sind das synchrone Schreibzugriffe.

SD-Karten mögen sowas nicht. Und wenn du sie dazu zwingst, dann nehmen 
sie sich auch mal eine Sekunde Auszeit - unabhängig von der Qualität und 
der Marke. Vergleiche mal die Laufzeit von "ich schreibe 100 MB linear" 
und "ich schreibe 100 MB in synchronen 64 KB-Blöcken quer über die 
Fläche".

Ich betreibe den Iceweasel auf einem relativ antiken Netbook mit "SSD" 
(= billigster NAND-Flash mit IDE-Schnittstelle). Es hilft extrem, wenn 
du das Profil auf eine RAM-Disk legst (Symlink!) und mit rsync 
halbautomatisch synchronisierst.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Finn schrieb:
> Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für
> die Quadcore-CPU geeignet?

Finn schrieb:
> Ich habe auf Raten eines Kumpels
> diese Karte genommen:
> http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card
Hast du nur die Karte genommen, oder auch das von NOOBS bereitgestellte 
Image?
Wer weiss von das Image auf der Karte ist. Hast du mal ein system update 
gemacht?

Lothar schrieb:
> Linux Bloatware
Welche "Bloatware" genau meinst du? Unter Arch kann ich keine 
entdecken...

gg schrieb:
> Das Teil ist halt nicht als Desktop oder Notebook Ersatz gedacht (nein
> auch nicht als HTPC/Mediaplayer Ersatz
Das sagst Du, der Erfinder sieht das aber anders:
1
Der Raspberry Pi 2 soll nun ein vollwertiger Computer sein, sagt
2
zumindest Raspi-Erfinder Eben Upton.
3
...
4
Der Raspberry Pi 2 ist der wohl günstigste "vollwertige PC", den man
5
zurzeit kaufen kann. "Zwar konnte man den Raspberry Pi 1 auch schon
6
als PC benutzen", wird Raspi-Mitgründer Eben Upton von The Register
7
zitiert, "aber da hat man dann immer dazu gesagt 'Für ein
8
35-Pfund-Gerät ist das ein guter PC.'" Bei der neuen Version könne
9
man auf die Einschränkung verzichten, so Upton.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspi-Experiment-heise-online-wird-heute-von-einem-38-Euro-Computer-bespielt-2543588.html

Und noch 2 Artikel:
http://www.golem.de/news/raspberry-pi-2-schnell-rechnen-langsam-speichern-1502-112107.html
http://www.golem.de/news/bastelrechner-das-rasperry-pi-2-hat-viermal-mehr-wumms-1502-112084.html

gg schrieb:
> uargh wie kann man nur so ne Krücke dafür nehmen) ;-)
Andere Boards sind halt teurer. :P

von PittyJ (Gast)


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Das mit dem Browser kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe gerade meinen Raspi-1 angeschlossen. Die Mikrocontroller.net 
Home-Seite braucht 4 Sekunden, bis sie da ist.
Auch in dieses Thread komme ich in 3 Sekunden.

Der Browser ist netsurf-gtk, und kommt mit dem Raspian mit.

Läuft alles recht flüssig hier.

(geschrieben auf einem Raspi-1)

von Crumble (Gast)


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Kaj G. schrieb:

> Lothar schrieb:
>> Linux Bloatware
> Welche "Bloatware" genau meinst du? Unter Arch kann ich keine
> entdecken...

Linux selber nehme ich an. Nimm Linux und halte ein beliebiges 
Heimcomputer System aus den 80er dagegen und schau Dir den 
Resoucen(ver|ge)brauch an. Diskettenzugriffe waren scheine teuer und die 
Systeme haben daher nicht staendig irgenwelche Logs geschrieben oder 
nachgeschaut ob sich irgendwo ein Datum im Dateisystem geaendert hat.

Aus damaliger sicht ist ein System wie Linux Bloatware, was RiscOS auf 
heutiger hardware unwahrscheinlich schnell und fluessig wirken laesst. 
Ich wuerde AROS bevorzugen, wenn sich denn mal jemand erbarmen wuerde 
USB u implementieren. Allerdings haben die 80er Heimcomputersysteme alle 
einen Nachteil. Noch hat sie keiner auf MultiCore-Systeme angepasst. So 
profitert man nur vom doppelten RAM und den groesseren Caches.

[Surfen mit Pi2 und Linux]
Ich habe meinen PI2 auf einer extrem langsamen SD-Karte und man kann 
damit surfen. Man merkt allerdins die schlechte I/O Leistug enorm. 
Sobald das meiste im Cache ist, geht es ganz gut. Was dem Browser fehlt 
ist eine Option mit der man groessere Bilder erst bei Bedarf nachlaedt. 
Mit den kleinen Kisten merkt man erst richtig, dass es den meisten 
Seiten heute hauptsaechlich ums UserTracking und das ausliefern von 
Werbung geht anstatt der Informationsverbreitung. Sieht man auch bei 
Heise sehr schoen, Frueher haetten sie ein paar Details zur neuen CPU 
geschrieben, heute kann mann froh sein, wenn sie die Anzahl der Kerne 
richtig wiedergeben,

Der PI2 ist fuer seine Verhaeltnisse richtig flott geworden. Mathematica 
und Monodevelop starten zumindest in ertraeglicher Zeit und in 
Monodevelop kann man sogar ein Hello World schreiben. Auf dem PI B war 
das nicht praktikabel.

Wenn man den PI als Desktop benutzen will, ist es eine Zeitmaschine 
zurueck in die spaeten 80er. Man muss sich wieder genau mit der Techik 
auseinander setzen und sie den eigenen Anspruechen nach optimieren. Wer 
erwartet, dass man den ekauften Rechner einschaltet und ihn einfach so 
fuer alle seine Desktopanwendungen benutzen kann, wird sichtlich 
enttaeuscht werden.

Das man beim Formatieren auf die passenden parameter achten sollte, ist 
gefuehlt jedenfalls sehr 80er. Beim naechsten mal werde ich es mal mit 
diesem Tipp probieren:
  https://blogofterje.wordpress.com/2012/01/14/optimizing-fs-on-sd-card/

von (prx) A. K. (prx)


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Zwischenfazit, hier und anderer Thread:

- Foren-Aussage: Als Mediengerät nicht zu gebrauchen.
+ Ein Kollege von mir verwendet es als Mediengerät.

- Foren-Aussage: Als low-end PC-Ersatz nicht zu gebrauchen.
+ Der Pi.2 ist schneller als mein Netbook. Ein c't-Redakteur hat einen 
Tag damit gearbeitet und sah das ähnlich: "Ehrlich gesagt klappt das 
Arbeiten sogar besser als auf meinem alten Netbook unter Windows". Das 
das Ding kein Vergleich zu einem aktuellen Standard-PC ist bestreitet 
niemand.

Also macht mal ruhig weiter mit "nur zum Basteln zu gebrauchen". ;-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Welches Gerät ist denn als Mediaplayer geeignet?

Die Playstation 3. Darauf laufen alle Streaming Dienste einwandfrei. 
Oder ein Windows PC - der wäre aber teurer.

Alle anderen Spielkonsolen und Lösungen auf Basis von Linux und Android 
haben mich bisher nur frustiert (und bin eigentlich ein militanter Linux 
Fan).

von Stefan F. (Gast)


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> Ein c't-Redakteur hat einen Tag damit gearbeitet und
> sah das ähnlich: "Ehrlich gesagt klappt das Arbeiten
> sogar besser als auf meinem alten Netbook unter Windows".

Der Artikel dieses c't Redakteurs macht nicht den Eindruck, als hätte er 
sich ernsthaft mit dem Ding auseinander gesetzt.

Jedoch fällt beim Heise Verlag auf, dass sie jedes neue Modell und 
Zubehör für Raspberry Pi und Ardunio immer sehr lobend präsentieren. Ich 
wette, die werden umfassend beschenkt, soalnge sie sich dafür 
erkenntlich Zegen. Eine Hand wäscht die andere.

Ich habe den Raspberry Pi 1 in Aktion gesehen. So schlimm wie der TO es 
in seinem ersten Beitrag beschrieben hat, kamm er mir ncht vor. Aber für 
mich war schon offensichtlich, dass das Ding kein PC/Laptop Ersatz sein 
kann. Er füllt eher die Lücke zwischen Mikrocontroller und klassischem 
Computer.

Also ist er weder für den Schreibtisch, noch zur Steuerung einer 
3-Farben Lampe so richtig geeinget. Wohl aber für Sachen, die einen 
Netzwerkanschluss benötigen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan Us schrieb:
> Ich wette, die werden umfassend beschenkt, soalnge sie sich dafür
> erkenntlich Zegen. Eine Hand wäscht die andere.

Herrje. Mindestens ein aktuelles iPhone oder Samsung Galaxy sollte für 
eine anständige individuelle Bestechung schon drin sein. Für 38€, also 
nee, das liegt weit unterhalb der Tarife. Verlagsseitig kannst du mal 
versuchsweise mit einem lukrativen Werbevertrag wedeln, so ab 6stellig 
aufwärts geht vielleicht was... ;-)

PS: Wer Ironie findet darf sie behalten.

: Bearbeitet durch User
von Raplung (Gast)


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Finn schrieb:
> Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu
> beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für
> die Quadcore-CPU geeignet?

Ja, ist alles noch für armv6 kompiliert.

von Hendrik L. (lbd)


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Finn schrieb:
> Liebe Pi-Nutzer,
> ich bin neuer, stolzer Raspberry Pi 2-Besitzer ohne Erfahrung mit den
> Vorgängermodellen.
> Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen
> lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40
> Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die
> mikrocontroller.net-Seite zu öffnen.
>
> Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu
> beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für
> die Quadcore-CPU geeignet?
>
> Wünsche noch ein schönes Wochenende
> Finn

Hallo Finn,

bei mir 3 Sekunden - hast Du 'mal Deine DSL-Leitung gecheckt?

Gruß

von x-post (Gast)


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dann sollte man auf dem b2 mal apt-get raspi-update ausführen...

von Jan H. (j_hansen)


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A. K. schrieb im Beitrag
> - Foren-Aussage: Als low-end PC-Ersatz nicht zu gebrauchen.
> + Der Pi.2 ist schneller als mein Netbook.

"Schneller als mein Netbook" heißt aber noch lange nicht "brauchbar". 
Mein Netbook ist schnarchlangsam. Zum Schwelgen in Datasettenzeiten 
(wegen der Geschwindigkeit) in Ordnung, surfen zehrt schon deutlich an 
den Nerven. Arbeiten ist nur bei Lust an Qualen erträglich.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Finn schrieb:
> Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40
> Minuten gedauert.
Ist zwar nicht mysql, mariadb ist ja eh fast dasselbe. (Arch Linux, 
generische sd-karte)
Runterladen: 6s (Primär durch Internetverbindung bestimmt)
Installieren (hat dabei noch Hilfstabellen, etc. angelegt):  knapp 3min.

Irgendwas hast du falsch gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan Hansen schrieb:
> "Schneller als mein Netbook" heißt aber noch lange nicht "brauchbar".
> Mein Netbook ist schnarchlangsam.

Meines auch (Atom N270). Aber trotzdem verwende ich es häufiger als den 
PC (privat). Für µc.net&Co reicht es, für Mails auch, und es ist im 
Unterschied zum PC Sofa-kompatibel.

Es gibt andere Kriterien als Performance. Grad das Netbook ist ein gutes 
Beispiel dafür. Matter Schirm und 800g (ohne Akku) - es gibt keinen 
Ersatz dafür, also lebt es weiter.

Und so mag es manchem beim Raspberry ergehen. Performance ist nicht 
alles.

: Bearbeitet durch User
von Crumble (Gast)


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A. K. schrieb:

> Also macht mal ruhig weiter mit "nur zum Basteln zu gebrauchen". ;-)

Es kommt darauf an was man so unter Medienserver und Desktop versteht. 
Solange man innerhalb der Grenzen des PI2 ist alles schoen. Es wrd aber 
schell unangenehm langsam, wenn der Medienserver Formate bekommt, die 
keine Hardwareunterstuetzung haben, oder die ganzen Assistenten eines 
modernen Desktops laufen. Nur wer will heute im Alltag ohne soetwas 
auskommen?

von Dirk K. (dekoepi)


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Zur Info, bei heise sind Vertrieb und Redaktion strikt getrennt. Es gibt 
für die Redakteure keine Anreize, jemanden hervorzuheben oder "falsch zu 
loben". Bei anderen Verlagen sieht das leider anders aus, aber heise ist 
da über alle Zweifel erhaben. Geschönte Artikel kann man da nicht 
kaufen.

A. K.: Netbook-Ersatz mit Spaßfaktor? Macbook Air 13". <1,3kg, gutes 
Display, ausreichend Speicher, schnelle SSD, echter Prozessor. Haltbar - 
läuft seit 4 1/2 Jahren ohne Probleme 24/7. Leider schlägt das 
Maschinchen eine ordentliche Schneise ins Kontor, aber mein Netbook 
schimmelt seitdem ;) Das darf Daten protokollieren am Ladegerät oder 
auch mal für den Galileo mit der Microsoft-IDE ein LED-Blinky 
compilieren - geht aber auch nur, weil ich da die Festplatte durch eine 
SSD ersetzt habe.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Crumble schrieb:
> Wenn man den PI als Desktop benutzen will, ist es eine Zeitmaschine
> zurueck in die spaeten 80er. Man muss sich wieder genau mit der Techik
> auseinander setzen und sie den eigenen Anspruechen nach optimieren.

Das ist ja auch der eigentliche Zweck des Raspi. Die heutige Jugend 
kennt die klassischen Homecomputer gar nicht mehr und kommt mit 
Computern nicht mehr auf die Art in Kontakt, wie wir damals. Der Raspi 
ist eigentlich für genau diese Nische als Gerät gedacht, das sich zudem 
jeder leisten kann und das man - wie damals den C64 - einfach an den 
Fernseher anschließen kann.

von Dirk (Gast)


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Finn schrieb:
> Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die
> mikrocontroller.net-Seite zu öffnen.

Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der 
RAM nicht ausreicht. Da der Swapspace per Default auf der SD-Karte 
liegt, welche nur sehr langsame Schreibzugriffe erlaubt, ist es kein 
Wunder, dass der RPi langsam wird, wenn speicherhungrige Programme 
laufen.

Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk. Dies schont die SD-Karte 
und beschleunigt den Swapvorgang enorm. Hier steht, wie eine RAM-Disk 
eingerichtet wird: 
http://www.zdnet.com/article/raspberry-pi-extending-the-life-of-the-sd-card/

von wendelsberg (Gast)


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Dirk schrieb:
> Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der
> RAM nicht ausreicht. Da der Swapspace per Default auf der SD-Karte

>
> Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk

Das widerspricht sich aber.

wendelsberg

von Dirk K. (dekoepi)


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Unter Linux wird der Swap-Space erst dann genutzt, wenn das RAM voll 
ist. Dann lagert der Kernel inaktive Seiten aus. Wenn du die jetzt in 
den Hauptspeicher legst, findet dieser Vorgang früher statt. Aber du 
tauscht RAM durch denselben RAM und hast Verwaltungsoverhead.
Das "Swappen" kann funktionieren, wenn das System schlecht optimiert ist 
und viele speicherhungrige Dienste startet, die gar nicht benötigt 
werden. Die werden dann ausgelagert und bleiben da (insbesondere auf 
SD-Karte/HDD sollte das vorteilhaft wirken). Allerdings bei RAM-Disk 
wieder unter der Einschränkung, dass da nun wesentlich schneller und 
mehr ausgelagert werden muss, da der Platz im RAM geschrumpft ist.

Kann mir nicht vorstellen, dass das hilft. Oder hat da einfach der 
Zwinkersmiley gefehlt?

: Bearbeitet durch User
von Linksammler (Gast)


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wendelsberg schrieb:
>> Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk
>
> Das widerspricht sich aber.

Nicht unbedingt. Kann Sinn machen, wenn es eine "zram"-Ramdisk ist.
(d.H. selten genutzte Memory-Pages werden komprimiert und weggepackt)

http://wiki.gentoo.org/wiki/Zram

Aber natürlich nur, wenn die zusätzliche CPU-Last durch die 
Komprimierung kein Problem ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Dirk K. schrieb:
> A. K.: Netbook-Ersatz mit Spaßfaktor?

Ich verglich es mit dem Netbook, weil ich ziemlich oft das Netbook 
nutze. Wenn etwas schneller ist als dieses Netbook, dann fällt es 
deshalb bei mir nicht als "viel zu langsam" durch..

> Macbook Air 13". <1,3kg, gutes
> Display, ausreichend Speicher, schnelle SSD, echter Prozessor. Haltbar -
> läuft seit 4 1/2 Jahren ohne Probleme 24/7.

Mein Killer-Kritierien, orientiert an der Praxis: Matter Schirm ab 9", 
bis ca. 900g mit oder ohne Akku aber mit Tastatur/Touchpad, keine HDD. 
Betriebssystem ziemlich schnuppe, solange die Daten dort drin bleiben. 
Wenns das für Raspi gäbe wärs mir auch recht. Gibts aber leider auch 
ohne Raspi nicht. Nicht mal für >1€/g. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dirk schrieb:
> Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der
> RAM nicht ausreicht.
...
> Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk.

Sehr clever. Er soll also in dem RAM der nicht ausreicht,
zusätzlichen Platz für eine Ramdisk belegen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Finn schrieb:
> Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen
> lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40
> Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die
> mikrocontroller.net-Seite zu öffnen.

Und mich wundert, wie du auf die Idee kommst, das müßte an der 
Langsamkeit deines neuen Pi liegen. Da ist entweder das Netzwerk im 
Eimer oder der Massenspeicher (SD-Karte).

Könnte man mit einem zielgerichteten Test natürlich herausfinden. Aber 
dann könnte man ja nicht mehr über die RaspberryPi 2 Verschwörung 
ablästern.

von Hannes (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Da ist entweder das Netzwerk im
> Eimer oder der Massenspeicher (SD-Karte).

Ich tippe auf die SD-Karte. Mein erster Versuch mit dem Pi2 war auch 
enttäuschend langsam (wirklich elendig!), nach Austausch gegen eine 
andere SD-Karte lief alles bestens. Ich vermute, die Karte hatte einen 
Hau. Was merkwürdig ist, weil ich immer dachte, das würde sich in einer 
Art Totalausfall darstellen, war aber nicht so.

von Guido L. (guidol1970)


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Finn schrieb:
> An der SD-Karte liegt es aber nicht. Ich habe auf Raten eines Kumpels
> diese Karte genommen:
> http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card
> Es wird auf mehreren Webseiten als die "schnellste" SD-Karte empfohlen.

scheint nicht der beste Rat gewesen zu sein, denn
http://www.raspberrypi.org/buy-an-8gb-noobs-sd-card-for-5/
verlinkt auch auf die o.g. Seite und da heisst es, die liefern eine
!Class4! Karte mit wie in Ihrem Pi-Paket :-(

Besorg Dir lieber schnell eine Class 10 Karte und schreibe Noobs
auf diese Karte:
http://www.computerbase.de/2013-06/raspberry-pi-in-betrieb-nehmen-leicht-gemacht-mit-noobs/

Class 4 = 4 MByte/sec
Class 10 = 10MByte/sec
http://de.wikipedia.org/wiki/SD-Karte#.C3.9Cbertragungsgeschwindigkeit

: Bearbeitet durch User
von drama (Gast)


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Guido Lehwalder schrieb:
> scheint nicht der beste Rat gewesen zu sein, denn
> http://www.raspberrypi.org/buy-an-8gb-noobs-sd-card-for-5/
> verlinkt auch auf die o.g. Seite und da heisst es, die liefern eine
> !Class4! Karte mit wie in Ihrem Pi-Paket :-(

Die Klassen-Angabe ist praktisch wertlos. Diese Angabe ist auf lange 
sequentielle Schreibvorgänge zugeschnitten, wie sie bei Kameras 
auftreten. Viele SD-Karten, gerade die billigen Class 10, haben aber 
eine absolut miserable Performance bei zufälligen Zugriffen. Und gerade 
die sind bei Anwendungsfällen wie einem Betriebssystem wichtig.

von drama (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Unter Linux wird der Swap-Space erst dann genutzt, wenn das RAM voll
> ist. Dann lagert der Kernel inaktive Seiten aus.

Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne 
OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten 
aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. Dieses Verhalten kann man aber 
durch einen Kernel-Parameter (vm.swappiness) steuern.

von Hendrik L. (lbd)


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Hannes schrieb:
> Ich tippe auf die SD-Karte. Mein erster Versuch mit dem Pi2 war auch
> enttäuschend langsam (wirklich elendig!), nach Austausch gegen eine
> andere SD-Karte lief alles bestens. Ich vermute, die Karte hatte einen
> Hau. Was merkwürdig ist, weil ich immer dachte, das würde sich in einer
> Art Totalausfall darstellen, war aber nicht so.


Kann ich nur bestätigen, gleiche Beobachtung - Wenn Karten langsam 
werden sind sie bald hinne ...!

Habe ca. 10 Cards von Toshiba - 80% sind mittlerweile Schrott. Unter 10 
weiteren (neueren) Toshiba Micro Cards habe auch schon den ersten 
Ausfall. Unglaublich schlechte Qualität - aber wie soll ich das 
beweisen???

Habe vorher 20 Cards vom Samsung im Einsatz (leider jetzt ausverkauft) - 
alle seit mind. 1 Jahr 100% ohne Ausfall, zudem haben sie einige MB mehr 
Speicher (ca. 70 MB)! Sind wohl langsamer - ist mir aber egal, wenn die 
Toshibas zum Schluß Totalausfall haben ..!

Mal schau'n , ob Kingstson länger halten! Was ist mit SanDisk?

Die Raspberry Seiten mit Kartenempfehlungen sind ja schön und gut - aber 
auf den Kaufportalen steht die genaue Bezeichnung nie dabei ...!

Gruß

von Crumble (Gast)


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drama schrieb:

> Viele SD-Karten, gerade die billigen Class 10, haben aber
> eine absolut miserable Performance bei zufälligen Zugriffen. Und gerade
> die sind bei Anwendungsfällen wie einem Betriebssystem wichtig.

Eventuell kommt auch noch die Spannungsversorgung hinzu. Ich kann von 
keinem XenonGate sondern nur von einem CursorGate berichten:

Mein Pi2 haengt seitdem ich ihn habe am zur Stromversorgung selben Hub 
vom PC wie mein Wacom Tablet. Seit einigen Tagen huepft mein MausCursor 
ein wenig. Kaum merklich, aber es stoert beim Elite spielen. Gestern 
hatte ich das erste mal alle 4 Kerne mit dem Uebersetzen vom OpenCV 
ausgelastet und der Cursor huepfte wesentlich staerker. Ausserdem hing 
der PI dabei einmal komplett fuer 25 Minuten. Davor hing er zwar auch ab 
und zu mal beim Surfen, aber immer nur fuer wenige Sekunden. Das hatte 
ich vor dem Haenger und dem Cursorgehuepfe auf eine zu hohe Last auf der 
langsamen SD-Karte geschoben.
Ich muss ihn heute abend mal an ein eigenes Netzteil haengen und 
schauen, ob das beide Probleme loest.

Ein aehnliches Problem koennten auch die Leute sagen, die von ein paar 
Sekunden Ladezeit fuer bestimmte Seiten berichten. Ich kann von meinem 
Pi jedenfalls sagen, dass er bei ein und denselben Seiten ab und zu mal 
ein paar Sekunden haengt. Bisher habe ich das auf die SD-Karte 
geschoben. Jetzt haben ich noch die Spannungsversorgung und die 
Uebertaktung in verdacht. Die Einstellung in Noobs/Raspboan fuer den PI2 
scheint ja eine leichte Uebertaktung zu sein. Vielleicht kommt meine CPU 
damit nicht zurecht.

von (prx) A. K. (prx)


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drama schrieb:
> Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne
> OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten
> aus, auch wenn der RAM nicht voll ist.

Meine Erfahrungen mit Linux sind da völlig anders. Egal wie lange ein 
Server läuft: Bei Servern mit weit mehr RAM als nötig sind auch nach 
langer Uptime vom Paging Space exakt 0 Bytes belegt. Ohne an der 
Swappiness zu drehen. Debian, CentOS, SLES.

Beim RasPi ist das nicht anders. Obwohl dessen 256MB für heutige 
Verhältnisse nicht wirklich viel RAM sind, sieht er normalerweise keinen 
Grund, irgend etwas auszulagern.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> drama schrieb:
>> Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne
>> OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten
>> aus, auch wenn der RAM nicht voll ist.
>
> Meine Erfahrungen mit Linux sind da völlig anders. Egal wie lange ein
> Server läuft: Bei Servern mit weit mehr RAM als nötig sind auch nach
> langer Uptime vom Paging Space exakt 0 Bytes belegt. Ohne an der
> Swappiness zu drehen. Debian, CentOS, SLES.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Anders ist es bei Windows. Das fängt praktisch schon beim Booten mit 
auslangern an, selbst wenn man 16 GB RAM hat und davon noch 95% frei 
sind.

von Stefan F. (Gast)


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Swap ist beim Raspberry Pi nicht wirklich sinnvoll, oder? Damit ruiniert 
man doch bloss die SD Karte vorzeitig. Ist eigentlich in /etc/fstab die 
noatime Option gesetzt? Wenn nicht, würde ich böse Absicht vermuten.

von Rolf M. (rmagnus)


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drama schrieb:
> Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne
> OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten
> aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. Dieses Verhalten kann man aber
> durch einen Kernel-Parameter (vm.swappiness) steuern.

Das ist nicht der Zweck von vm.swappiness.
Hier gibt es zwei konträre Dinge:
Auf der einen Seite ist da die Auslagerung von Daten aus dem RAM auf die 
Festplatte, was das System zwar langsamer macht, dafür aber mehr 
Speicher verfügbar macht.
Auf der anderen Seite gibt's den Festplattencache, der quasi das 
umgekehrte macht, nämlich zwischenlagern von Daten von der Festplatte im 
RAM, um die Performance zu erhöhen, was aber zusätzlichen Speicher 
verbraucht.
Mit der vm.swappiness kann ich diese beiden gegeneinander 
ausbalancieren, um also sagen zu können, ob (und wieviel) ausgelagert 
werden soll, um Platz für mehr Festplattencache zu machen. Das passiert 
aber erst, wenn der Festplattencache auch entsprechend benutzt wird und 
nicht einfach so.

von Falk B. (falk)


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@ Rolf Magnus (rmagnus)

>Anders ist es bei Windows. Das fängt praktisch schon beim Booten mit
>auslangern an, selbst wenn man 16 GB RAM hat und davon noch 95% frei
>sind.

Kranker Mist!

von (prx) A. K. (prx)


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Falk Brunner schrieb:
> Kranker Mist!

Nicht unbedingt. Es gibt Kram, der nur bei Systemstart und Shutdown 
gebraucht wird, aber nie im Betrieb. Den vorsorglich gleich auszulagern 
kann durchaus sinnvoll sein.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ A. K. (prx)

>Nicht unbedingt. Es gibt Kram, der nur bei Systemstart und Shutdown
>gebraucht wird, aber nie im Betrieb. Den vorsorglich gleich auszulagern
>kann durchaus sinnvoll sein.

Jaja, die berühnte Ausnahme, welche die Regel bestätigt!
Mag ja alles ein. Dennoch behaupte ich, dass die Auslagerungsstrategie 
bisweilen arg daneben ist! Bestes Beispiel meine aktuelle Haßliebe Atmel 
Studio 6.2. Da sieht man es real! Das Ding genehmigt sich laut Task 
Manager 400-600MB Speicher! Und trotzdem ist teilweise sichtbar, wie 
beim Anclicken von Menus diese erst geladen werden! HALLO? Ist bei 600MB 
nicht ein pissiges MB übrig, um die Menus dort abzulegen und 
VERZÖGERUNGSFREI anzzuzeigen?

von R. M. (rmax)


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Hendrik L. schrieb:

> Die Raspberry Seiten mit Kartenempfehlungen sind ja schön und gut - aber
> auf den Kaufportalen steht die genaue Bezeichnung nie dabei ...!

Selbst mit einer genauen Bezeichnung ist nicht gesagt, daß Du auch 
wirklich ein identisches Produkt bekommst. Ich habe neulich sieben 
äußerlich identische USB-Sticks von Verbatim gekauft, bei denen sich 
anschließend herausstellte, daß es dem Innenleben nach drei verschiedene 
Modelle waren, die sich jeweils in Kapazität, USB-Eigenschaften und 
Geschwindigkeit unterschieden.

Bei SD-Karten wird das wohl nicht viel anders sein.

: Bearbeitet durch User
von Moby (Gast)


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Finn schrieb:
> Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen
> lahm ist.

Weil auch hier schon längst das Wechselspiel von ineffizienter 
Hochsprachenprogrammierung und Hardwareaufrüsten begonnen hat.
Analog Windows

Falk Brunner schrieb:
> Studio 6.2. Da sieht man es real! Das Ding genehmigt sich laut Task
> Manager 400-600MB Speicher!

Wenns bloß was zum Steuern braucht immer erst mal schauen obs nicht ein 
kleiner uC genauso tut.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk Brunner schrieb:
> nicht ein pissiges MB übrig, um die Menus dort abzulegen und
> VERZÖGERUNGSFREI anzzuzeigen?

Das ist einserseits ein Prinzip aller heutiger Betriebssysteme, so circa 
ab Unix und WinNT. Es wird beim Start nicht das gesamte Programm 
vorgeladen, sondern immer nur das, was grad gebraucht wird. Also jene 
Speicherseiten, auf die zugegriffen wird. Wenn sie dann mal im Speicher 
sind, sollten sie auch drin bleiben, soweit Platz. Aber beim ersten 
Zugriff kann es länger dauern.

Teile des Benutzerinterfaces von Programmen sind heute auch nicht mehr 
hart verdrahtet, sondern werden dynamisch anhand von irgendwelchen Daten 
erzeugt. Das kann sich die Anwendung das Verfahren selber aussuchen und 
es hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun.

Irgendwie muss man Programme doch so schreiben, dass sich SSDs lohnen. 
Sonst würde die doch niemand kaufen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ A. K. (prx)

>Das ist einserseits ein Prinzip aller heutiger Betriebssysteme, so circa
>ab Unix und WinNT. Es wird beim Start nicht das gesamte Programm
>vorgeladen, sondern immer nur das, was grad gebraucht wird.

Das ist PRINZIPIELL ja OK, aber man darf es nicht übertreiben! Selbst 
die paar Desktopsymbole und anderer Kleinkram werden bei mir reglemäßig 
ausgelagert und wenn man mal wieder unverhofft auf den Desktop schaut, 
kann man das Rückladen der einzelnen Icons der Reihe nach sehen. NEIN, 
ich hab keine 6502er unter der Haube!

>Teile des Benutzerinterfaces von Programmen sind heute auch nicht mehr
>hart verdrahtet, sondern werden dynamisch anhand von irgendwelchen Daten
>erzeugt. Das kann sich die Anwendung das Verfahren selber aussuchen und
>es hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun.

Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch 
die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem 
schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen.

>Irgendwie muss man Programme doch so schreiben, dass sich SSDs lohnen.
>Sonst würde die doch niemand kaufen. ;-)

GGRRRRRR

von Masl (Gast)


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Moby schrieb:
> Weil auch hier schon längst das Wechselspiel von ineffizienter
> Hochsprachenprogrammierung und Hardwareaufrüsten begonnen hat.
> Analog Windows

Bewirb dich doch bitte endlich bei MS und schlag vor, bei der 
Windowsprogrammierung zur effizienten Assemblerprogrammierung zu 
wechseln. Ich denke die haben durchaus Interesse daran, ihr OS zu 
beschleunigen.

PS: jaja, don't feed the troll. Mir wars eben langweilig.

von Crumble (Gast)


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Falk Brunner schrieb:

> Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch
> die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem
> schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen.

Du kannst Dir auch einfach genug RAM goennen und auf die 
Auslagerungsdatei verzichten. Unter Windows verlierst Du zwr ein paar 
Features, fuer Anwender ist das aber nicht schlimm.

Unter den meisten Betriebssystemen kann man zwar Speicher anfordern, der 
nicht ausgelagert werden darf, aber die normalen Programiersprachen 
unterstuetzen dies nicht. Das heisst man muss dann alles von Hand machen 
anstatt das einfach gut getesteten Methoden zu ueberlassen. So etwas 
benutzt man fast ausschliesslich fuer Treiber die in Echtzeit laufen 
sollen.

Was Du fuer langsam haelst ist auch das genaue Gegenteil. Wenn die 
Speicherverwaltung ein vom Benutzer konfigurierbare Liste 
beruecksichtigen muesste, wird es erst richtig langsam. Dich stoert es, 
wenn Icons ausgelagert werden. Andere sind froh, wenn sie etwas mehr RAM 
haben, damit ihre Kiste nicht ins trashen kommt.

Ein moderner Desktop, der nicht auf preiswerter Mobiltechnik basiert, 
sollte fuer die allermeisten Anwendungen ausreichend RAM ohne virtuellen 
Speicher bereitstellen koennen.

Das beim PI2 vieles langsam ist, liegt zum einem an der langsamen I/O 
anbindung. Zum anderen daran, dass fast alles noch fuer den alten 
Prozessor kompiliert ist. Dadurch koennen die Programme kaum vom CPU 
upgrade profitieren.

von Moby (Gast)


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Masl schrieb:
> bei der
> Windowsprogrammierung

... ists leider zu spät, zuviele Arbeitsstunden stecken in diesem 
vergurkten System, den zugehörigen Entwicklungstools und aufgeblasenen 
Programmen wie dem AVRStudio. Da hilft nicht nur ein, da helfen keine 
10, 100 oder Tausend Bewerber mehr, auch wenn sie die richtige Diagnose 
stellen ;-)

Immerhin, der Bastler hat es zuhause noch in der Hand, was er 
zweckmäßigerweise nimmt.

von Martin B. (martin_b35)


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Es liegt ziemlich sicher an miserablen SD-Karten,
hatte hier in einem anderen ARM-System ähnlicher Leistungsklasse
(Quadcore Cortex-A9, nominal 1.2 GHz, zum Vergleich per Kernelparameter 
von 4GB auf 1GB RAM  beschränkt)
eine NEUE "Class10" 16GB microSD von Toshiba die nach nach etwa 18 
geschriebenen Gigabyte ELENDIG langsam wurde (von ~25MB/s schreiben 
runter auf 0.3 oder so).
Mit ner rumliegenden 4GB-class6 von Samsung wars besser, jetzt hab ich 
ne billige SATA-SSD dran..

von Moby (Gast)


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Crumble schrieb:
> Was Du fuer langsam haelst ist auch das genaue Gegenteil.

Klar doch, der Anwender ist schuld. Vermutlich leidet er unter 
krankhafter Ungeduld und Sinnestäuschung.
Leute, stellt doch bitte mal die Bedürfnisse des Anwenders und seiner 
Anwendung in den Vordergrund, nicht technikverliebt die des 
Betriebssystems. Die Hardware wäre ja lange schnell genug für das 
allermeiste, was von so einem Kleinrechner erwartet wird. Aber die 
Software...

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Kann das jemand bestätigen, dass der Pi 2 abstürzt, sobald man ihn mit 
Blitz fotografiert?! Oder ist das eine Ente?
http://developer-blog.net/hardware/raspberrypi/raspberry-pi-2-blitz-und-absturz/

von (prx) A. K. (prx)


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Korbinian G. schrieb:
> Kann das jemand bestätigen, dass der Pi 2 abstürzt, sobald man ihn mit
> Blitz fotografiert?! Oder ist das eine Ente?

Ist vom Hersteller bestätigt worden.
http://www.raspberrypi.org/xenon-death-flash-a-free-physics-lesson/

: Bearbeitet durch User
von Scelumbro (Gast)


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Moby schrieb:
> Masl schrieb:
> bei der Windowsprogrammierung
>
> ... ists leider zu spät, zuviele Arbeitsstunden stecken in diesem
> vergurkten System, den zugehörigen Entwicklungstools und aufgeblasenen
> Programmen wie dem AVRStudio. Da hilft nicht nur ein, da helfen keine
> 10, 100 oder Tausend Bewerber mehr, auch wenn sie die richtige Diagnose
> stellen ;-)
>
> Immerhin, der Bastler hat es zuhause noch in der Hand, was er
> zweckmäßigerweise nimmt.

Für dich wäre doch Bare Metal Programmierung auf dem RPI ideal - 
natürlich in ASM. Jede einzelne Codezeile Handgemacht- inklusive USB, 
HDMI und Ethernet. Du kannst ja dann eine hocheffiziente AVR 
Entwicklungsumgebung implementieren und bist nie wieder im 
Entwicklungsprozess auf grausige Hochsprachenkompiliate angewiesen. Also 
Moby zeig was du kannst.

von Moby (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Für dich wäre doch Bare Metal Programmierung auf dem RPI ideal -
> natürlich in ASM. Jede einzelne Codezeile Handgemacht- inklusive USB,
> HDMI und Ethernet.

Oh je oh je, wer sollte das alleine schaffen... Mit einer entsprechend 
motivierten großen Entwickler-Community zusammen wär das aber ein 
reizvoller Gedanke. Zu zeigen, was wirklich in der Hardware steckt!
Was Du durch die Blume sagen willst: Ja, realistischerweise besteht nur 
Auswahl zwischen weniger Arbeit auf verfügbaren, immer 
ressourcenhungrigeren Softwaresystemen und ganz viel Arbeit mit noch zu 
entwickelnden sparsamen, effizienten... ;-(
Passt die Anwendung aber in einen kleinen Controller, schlägt man diesen 
Zwängen ein Schnippchen ;-)

von holger (Gast)


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>Passt die Anwendung aber in einen kleinen Controller, schlägt man diesen
>Zwängen ein Schnippchen ;-)

Deine Anmerkungen sind hier genau so überflüssig
wie in den meisten anderen Threads die du vollmüllst auch.

von Moby (Gast)


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Der nette Holger wieder. Nicht alles wozu Du nicht zustimmst oder was Du 
möglicherweise gar nicht verstehst muß Müll sein. Hast Du überhaupt ein 
Raspi?

von Scelumbro (Gast)


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Moby schrieb:
> Oh je oh je, wer sollte das alleine schaffen... Mit einer entsprechend
> motivierten großen Entwickler-Community zusammen wär das aber ein
> reizvoller Gedanke. Zu zeigen, was wirklich in der Hardware steckt!

Lege doch mal vor,  dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns 
allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI. Zu Anfang hat Linus sein 
Betriebssystem auch im Alleingang entwickelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Scelumbro schrieb:
> Zu Anfang hat Linus sein Betriebssystem auch im Alleingang entwickelt.

Zu Microsofts Leidwesen aber nicht in Assembler. ;-)

von Lothar (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Lege doch mal vor,  dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns
> allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI.

RISCOS ist in Assembler geschrieben und nutzt SWIs als Kernel-Calls. Die 
Community ist riesig und Bücher gibt es auch, hier erst mal wie einfach 
die Bare Metal Programmierung ist:

http://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=55&t=59473
http://www.brucesmith.info/page25.html

  ; GPIO pin 17 high
  LDR   R12, gpiobase   ; --- physical address
  ADD   R1, R12, #28    ; --- GPSET0 = offset 7 to gpio base address
  MOV   R0, #1
  MOV   R0, R0, LSL #17 ; --- bit 17
  STR   R0, [R1]        ; --- store

  ; I2C port expander address &20 + write 2 bytes
  MOV   R0, #(&20<<1)      ; %0100000.0
  ADR   R1, data
  LDRB  R2, [R1, #1]       ; access 2nd byte
  ORR   R2, R2, R3, LSL R4 ; bit set
  STRB  R2, [R1, #1]
  MOV   R2, #2
  SWI   IIC_Control

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar schrieb:
> RISCOS ist in Assembler geschrieben und nutzt SWIs als Kernel-Calls.

Wird wohl etwas Arbeit gewesen sein, sich vom 26-Bit Modus (*) der 
ersten ARM Versionen zu befreien.

*: Anfangs waren 8 Statusbits und 24 Adressbits vom Program Counter 
zusammen in R15 untergebracht. Der von Code nutzbare Adressraum war 
dementsprechend auf 26 Bits = 64MB begrenzt. Je nach Port vom 
Registerfile kriegte man R15 mit oder ohne Statusbits zu fassen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wird wohl etwas Arbeit gewesen sein, sich vom 26-Bit Modus

Das hat Acorn 1994 noch selber erledigt: ARM610 RISC OS 3.50

Inzwischen ist RISC OS 5 R12 aktuell (man ist von 4.xx auf 5 Rxx 
gegegangen wie bei MacOS von 9 auf X Vxx).

http://www.risc-os.de/artikel/26-32-bit/

Ich finde die "Lösung" von ARM nicht ganz so sinnvoll, man hätte beim 
26-Bit Modus bleiben sollen. Für Mikrocontroller sind 64 MB reichlich, 
und OS nutzen ohnehin die MMU und damit logische Blöcke < 64 MB. Und bei 
ARM 64-bit ist ohnehin alles anders.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Falk,

Falk Brunner schrieb:
> Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch
> die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem
> schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen.

Das hat nichts mit Swapping, sondern mit dynamischer Speicherverwaltung 
zu tun, und wenn man das nicht benutzt, beschweren sich die Leute 
darüber, daß das Programm zuviel Arbeitsspeicher frißt. Du könntest das 
Problem für Dich aber auch einfach dadurch lösen, daß Du Deine 
dampfbetriebene Antiquität durch moderne, leistungsfähige Hardware 
ersetzt.

Alternativ kannst Du Dir natürlich entweder eine eigenen IDE schreiben, 
bei der Du sowas dann so implementieren kannst, wie Du möchtest, oder 
aber auf eine IDE verzichten und nur mit einem Texteditor und der Shell 
arbyten, so wie ich das mache. Bei passender Auswahl gibt es dann gar 
keine Menüs, die Dir zu langsam sein könnten.

SCNR,
Karl

von Moby (Gast)


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Scelumbro schrieb:
> Lege doch mal vor,  dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns
> allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI.

Reizvoll ist es, aber in meinen Augen unrealistisch:
- das erhebliche Arbeitsvolumen erfordert Vollzeit-Einsatz
- der Verbreitungsgrad der Hardware-Plattform ist begrenzt
- die Hardware ist nicht vollständig offengelegt und
- die Hardware ändert sich fortlaufend.

Reizvoll ist es, aber ehrlicherweise in der vorhandenen Freizeit 
reizvoller sind:
- die eigenen Projekte, die sich
- in viel kleinere, sparsamere Hardware verpacken lassen,
- die individuell auf ihre Aufgaben ausgelegt sind und sich
- dank viel einfacherer Controller viel einfacher programmieren lassen.

Vermissen kann man allenfalls die grafischen Fähigkeiten der Raspberrys, 
selbst Netzwerkfunktionalität ist ja inzwischen preiswert eigenen 
Controllerprojekten hinzuzufügen.

Lothar schrieb:
> RISCOS ist in Assembler geschrieben

Na also, geht doch. Der Code muß auch nicht schrecken, wenn man manche 
Alternativen gesehen hat ;-)

Karl Käfer schrieb:
> daß Du Deine
> dampfbetriebene Antiquität durch moderne, leistungsfähige Hardware
> ersetzt.

Solange das Ressourcenverbrauchs-Problem nicht an der Software-Wurzel 
gepackt wird ist letztere ganz schnell wieder ersteres.

von Crumble (Gast)


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Moby schrieb:

> Solange das Ressourcenverbrauchs-Problem nicht an der Software-Wurzel
> gepackt wird ist letztere ganz schnell wieder ersteres.

Frueher (EWz), ja Frueher war Hardwre noch echte Hardware. Meinen Kosmos 
CP1 musste ich nur nach Hause tragen, an einen ausgemusterten 
Modellbahntravo anshliessen und so lange am Regle drehen, bis die 
Lichter nicht mehr ausgehen. E/A waren vernueftige Anschluess mit 
Schrauben und so.

Heute muss man fuer seinen Lerncoputer erst mal ein paar dutzend Stunden 
nach bruchbaren Stromquellen suchen. Denn das Strommanagement des SoC 
schaltet einfach froehlich so lange Teile ab, bis es wohl die falschen 
erwischt und haengen bleibt. Ich habe meinen Pi2 jdenfalls schnell und 
stabil gesehen, als er an einer PowerBank hing.

Kann mir jemand ein gut stabilisiertes USB Netzteil mit >=2A empfehlen?

Heute (TM), ja heute, verlangen wir von der Sotware wesentlich mehr als 
frueher und wollen dabei keine Wartezeiten mehr haben. Bis die 256 Worte 
des CP1 geladen wurden, musste ich 7 Minuten warten. Wenn man heute 7 
Sekuden auf eine Tippfehler korregierte Antwort von Google warten muss, 
nimmt man an, dass irgendetwas kaputt sein muss.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Crumble schrieb:
> Hardwre
> Modellbahntravo anshliessen
> Regle
> Anschluess
> Lerncoputer
> bruchbaren
> jdenfalls
> Sotware
> Wenn man heute 7
> Sekuden
> auf eine Tippfehler
> korregierte
> Antwort von Google warten muss,
> nimmt man an, dass irgendetwas kaputt sein muss.

Die sieben Sekunden Tippfehlerkorrektur dauerten Dir wohl auch zu lange, 
jedenfalls ist Dein Geschreibsel reichlich kaputt.
Geh erstmal Kaffee trinken. Oder trink nicht soviel davon, je nachdem.

von Kai S. (kai1986)


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Crumble schrieb:
> Kann mir jemand ein gut stabilisiertes USB Netzteil mit >=2A empfehlen?

Das Problem sind weniger die Netzteile, sondern mehr die USB Kabel. Hab 
mal eins, das mit dem Pi B+ Probleme gemacht hab nach gemessen. Bei 1,5 
A Stromfluss hatte das auf der Netzteilseite sauber die 5 V, am Ende des 
Kabel (ca. 70cm lang) blieben da aber nur noch knapp 3 V über. Da brauch 
man sich dann nicht wundern, wenn der Pi nicht mehr anständig läuft.
Netzteilmäßig hab ich mit diesen Universalnetzteilen hier ganz gute 
Erfahungen gemacht.
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=87341
Muss man natürlich auf die richtige Spannung einstellen, weil sonst 
potenziell die Geräte kaputt gehen. Haben aber auch den Vorteil, das sie 
sich leicht mal für ein anderes Gerät nutzen lassen.

Gruß Kai

von (prx) A. K. (prx)


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Ein USB-Netzteil für Tablets mitsamt Kabel dürfte reichen. Die ziehen 
auch mal 1,5A.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte SD-Karte:

http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-card-adapter-for-Raspberry-Pi-Macbooks

damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt?

Danke, Stefan

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stefan schrieb:
> Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte
> SD-Karte:
>
> http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-car...
>
> damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt?

Der Raspberry Pi 2 genauso wie alle "+" Modelle haben eine µSD-Fassung 
mit Push-Pull-Mechanik. Die Karte ragt da auch ein Stück über die 
Platine hinaus (ungefähr 2mm) - das muß sie aber auch.

von Scelumbro (Gast)


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Stefan schrieb:
> Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte SD-Karte:
>
> 
http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-card-adapter-for-Raspberry-Pi-Macbooks
>
> damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt?
>
> Danke, Stefan

Der neue RPI 2.0 verwendet genauso wie die neueren RPI B+ Modelle nur 
noch Micro SD Karten. Aus einer imho ziemlich dämlichen 
Designentscheidung heraus, stehen die aber immer noch vom Rand ab. Ein 
super hebel Ansatz.

von (prx) A. K. (prx)


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Scelumbro schrieb:
> Aus einer imho ziemlich dämlichen
> Designentscheidung heraus, stehen die aber immer noch vom Rand ab. Ein
> super hebel Ansatz.

Tief vergrabene µSDs aus einem Gerät zu popeln macht auch keinen Spass.

von Stefan (Gast)


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Also keinen Adapter mitbestellen, vielen Dank!

Gruß, Stefan

von Crumble (Gast)


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Hallo,

Mein Pi2 rennt seitdem ich /tmp, /var/log und /var/run auf ein tmpfs 
gemounted habe.

Die Geschwindigkeit meiner SD-Karte bricht bei vielen gleichzeitigen 
Zugriffen enorm ein. Wenn 4 gcc laufen, bemerkt man den Unterschied 
deutlich.

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