Liebe Pi-Nutzer, ich bin neuer, stolzer Raspberry Pi 2-Besitzer ohne Erfahrung mit den Vorgängermodellen. Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40 Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die mikrocontroller.net-Seite zu öffnen. Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für die Quadcore-CPU geeignet? Wünsche noch ein schönes Wochenende Finn
Das ding braucht eine vernünftige SD Karte zB SanDisk Extreme/pro ... Sonst ist der IO Durchsatz absolut unbrauchbar
Finn schrieb: > Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen dermaßen lahm ist. Mal anstatt der Linux Bloatware besser RISCOS nehmen ...
Welch nen Zufall, ich hatte gerade eben mal nen paar Benchmarks gemacht. Die Aufgabe: https://aur.archlinux.org/packages/package-query/ kompilieren. Raspberry pi 1 38.229s Raspberry pi 2 (4 kerne) 6.030s Netbook (Atom Z520, 2 kerne) 10.767s Laptop (Pentium M) 3.824s Gegenüber dem ersten Raspberry Pi tatsächlich, wie auf der Schachtel geschrieben, 6× schneller. (bei gut parallelisierbaren aufgaben wie Kompilieren)
Lothar schrieb: > Mal anstatt der Linux Bloatware besser RISCOS nehmen ... Nenn mir mal bitte einen Link für ein Image von RISC OS für den Raspi. Ich hab keinen gefunden, aber du scheinst dich da besser auszukennen.
blabla schrieb: > Schau mal unten rechts > > http://www.raspberrypi.org/downloads/ Dem Datum nach ist da noch nicht der Kernel für den Pi 2 drin https://www.riscosopen.org/content/downloads/raspberry-pi
Test schrieb: > Das ding braucht eine vernünftige SD Karte zB SanDisk Extreme/pro > ... > Sonst ist der IO Durchsatz absolut unbrauchbar An der SD-Karte liegt es aber nicht. Ich habe auf Raten eines Kumpels diese Karte genommen: http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card Es wird auf mehreren Webseiten als die "schnellste" SD-Karte empfohlen. Wenn es tatsächlich am IO liegt, wäre verständlich, dass Paketinstallationen lange brauchen. Aber warum laden Webseiten so langsam? Ich habe Iceweasel installiert, der schon minimal schneller als Epiphany ist. Trotzdem unerträglich langsam. Finn
Das Teil ist halt nicht als Desktop oder Notebook Ersatz gedacht (nein auch nicht als HTPC/Mediaplayer Ersatz auch wenn manche es so nutzen - uargh wie kann man nur so ne Krücke dafür nehmen) ;-) Wenn Du nen Desktop Rechner mit schneller SSD gewohnt bist, fühlt sich das halt im Alltag wie ein >10 Jahre alter Pentium 4 mit lahmer 5400er IDE (das mit dem dicken Flachbandkabel nicht das mit den dünnen roten ;-) ) HDD an.
Finn schrieb: > Aber warum laden Webseiten so langsam? Ich habe Iceweasel installiert, > der schon minimal schneller als Epiphany ist. Trotzdem unerträglich > langsam. Weil der Iceweasel ständig, immer wieder, auch mal längerfristig, sich an seinem Profil zu schaffen macht (von den ganzen Addons wie z.B. Adblock ganz zu schweigen). Und da das aus Datenbanken besteht (sqlite), sind das synchrone Schreibzugriffe. SD-Karten mögen sowas nicht. Und wenn du sie dazu zwingst, dann nehmen sie sich auch mal eine Sekunde Auszeit - unabhängig von der Qualität und der Marke. Vergleiche mal die Laufzeit von "ich schreibe 100 MB linear" und "ich schreibe 100 MB in synchronen 64 KB-Blöcken quer über die Fläche". Ich betreibe den Iceweasel auf einem relativ antiken Netbook mit "SSD" (= billigster NAND-Flash mit IDE-Schnittstelle). Es hilft extrem, wenn du das Profil auf eine RAM-Disk legst (Symlink!) und mit rsync halbautomatisch synchronisierst.
Finn schrieb: > Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für > die Quadcore-CPU geeignet? Finn schrieb: > Ich habe auf Raten eines Kumpels > diese Karte genommen: > http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card Hast du nur die Karte genommen, oder auch das von NOOBS bereitgestellte Image? Wer weiss von das Image auf der Karte ist. Hast du mal ein system update gemacht? Lothar schrieb: > Linux Bloatware Welche "Bloatware" genau meinst du? Unter Arch kann ich keine entdecken... gg schrieb: > Das Teil ist halt nicht als Desktop oder Notebook Ersatz gedacht (nein > auch nicht als HTPC/Mediaplayer Ersatz Das sagst Du, der Erfinder sieht das aber anders:
1 | Der Raspberry Pi 2 soll nun ein vollwertiger Computer sein, sagt |
2 | zumindest Raspi-Erfinder Eben Upton. |
3 | ... |
4 | Der Raspberry Pi 2 ist der wohl günstigste "vollwertige PC", den man |
5 | zurzeit kaufen kann. "Zwar konnte man den Raspberry Pi 1 auch schon |
6 | als PC benutzen", wird Raspi-Mitgründer Eben Upton von The Register |
7 | zitiert, "aber da hat man dann immer dazu gesagt 'Für ein |
8 | 35-Pfund-Gerät ist das ein guter PC.'" Bei der neuen Version könne |
9 | man auf die Einschränkung verzichten, so Upton. |
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Raspi-Experiment-heise-online-wird-heute-von-einem-38-Euro-Computer-bespielt-2543588.html Und noch 2 Artikel: http://www.golem.de/news/raspberry-pi-2-schnell-rechnen-langsam-speichern-1502-112107.html http://www.golem.de/news/bastelrechner-das-rasperry-pi-2-hat-viermal-mehr-wumms-1502-112084.html gg schrieb: > uargh wie kann man nur so ne Krücke dafür nehmen) ;-) Andere Boards sind halt teurer. :P
Das mit dem Browser kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe gerade meinen Raspi-1 angeschlossen. Die Mikrocontroller.net Home-Seite braucht 4 Sekunden, bis sie da ist. Auch in dieses Thread komme ich in 3 Sekunden. Der Browser ist netsurf-gtk, und kommt mit dem Raspian mit. Läuft alles recht flüssig hier. (geschrieben auf einem Raspi-1)
Kaj G. schrieb: > Lothar schrieb: >> Linux Bloatware > Welche "Bloatware" genau meinst du? Unter Arch kann ich keine > entdecken... Linux selber nehme ich an. Nimm Linux und halte ein beliebiges Heimcomputer System aus den 80er dagegen und schau Dir den Resoucen(ver|ge)brauch an. Diskettenzugriffe waren scheine teuer und die Systeme haben daher nicht staendig irgenwelche Logs geschrieben oder nachgeschaut ob sich irgendwo ein Datum im Dateisystem geaendert hat. Aus damaliger sicht ist ein System wie Linux Bloatware, was RiscOS auf heutiger hardware unwahrscheinlich schnell und fluessig wirken laesst. Ich wuerde AROS bevorzugen, wenn sich denn mal jemand erbarmen wuerde USB u implementieren. Allerdings haben die 80er Heimcomputersysteme alle einen Nachteil. Noch hat sie keiner auf MultiCore-Systeme angepasst. So profitert man nur vom doppelten RAM und den groesseren Caches. [Surfen mit Pi2 und Linux] Ich habe meinen PI2 auf einer extrem langsamen SD-Karte und man kann damit surfen. Man merkt allerdins die schlechte I/O Leistug enorm. Sobald das meiste im Cache ist, geht es ganz gut. Was dem Browser fehlt ist eine Option mit der man groessere Bilder erst bei Bedarf nachlaedt. Mit den kleinen Kisten merkt man erst richtig, dass es den meisten Seiten heute hauptsaechlich ums UserTracking und das ausliefern von Werbung geht anstatt der Informationsverbreitung. Sieht man auch bei Heise sehr schoen, Frueher haetten sie ein paar Details zur neuen CPU geschrieben, heute kann mann froh sein, wenn sie die Anzahl der Kerne richtig wiedergeben, Der PI2 ist fuer seine Verhaeltnisse richtig flott geworden. Mathematica und Monodevelop starten zumindest in ertraeglicher Zeit und in Monodevelop kann man sogar ein Hello World schreiben. Auf dem PI B war das nicht praktikabel. Wenn man den PI als Desktop benutzen will, ist es eine Zeitmaschine zurueck in die spaeten 80er. Man muss sich wieder genau mit der Techik auseinander setzen und sie den eigenen Anspruechen nach optimieren. Wer erwartet, dass man den ekauften Rechner einschaltet und ihn einfach so fuer alle seine Desktopanwendungen benutzen kann, wird sichtlich enttaeuscht werden. Das man beim Formatieren auf die passenden parameter achten sollte, ist gefuehlt jedenfalls sehr 80er. Beim naechsten mal werde ich es mal mit diesem Tipp probieren: https://blogofterje.wordpress.com/2012/01/14/optimizing-fs-on-sd-card/
Zwischenfazit, hier und anderer Thread: - Foren-Aussage: Als Mediengerät nicht zu gebrauchen. + Ein Kollege von mir verwendet es als Mediengerät. - Foren-Aussage: Als low-end PC-Ersatz nicht zu gebrauchen. + Der Pi.2 ist schneller als mein Netbook. Ein c't-Redakteur hat einen Tag damit gearbeitet und sah das ähnlich: "Ehrlich gesagt klappt das Arbeiten sogar besser als auf meinem alten Netbook unter Windows". Das das Ding kein Vergleich zu einem aktuellen Standard-PC ist bestreitet niemand. Also macht mal ruhig weiter mit "nur zum Basteln zu gebrauchen". ;-)
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> Welches Gerät ist denn als Mediaplayer geeignet?
Die Playstation 3. Darauf laufen alle Streaming Dienste einwandfrei.
Oder ein Windows PC - der wäre aber teurer.
Alle anderen Spielkonsolen und Lösungen auf Basis von Linux und Android
haben mich bisher nur frustiert (und bin eigentlich ein militanter Linux
Fan).
> Ein c't-Redakteur hat einen Tag damit gearbeitet und > sah das ähnlich: "Ehrlich gesagt klappt das Arbeiten > sogar besser als auf meinem alten Netbook unter Windows". Der Artikel dieses c't Redakteurs macht nicht den Eindruck, als hätte er sich ernsthaft mit dem Ding auseinander gesetzt. Jedoch fällt beim Heise Verlag auf, dass sie jedes neue Modell und Zubehör für Raspberry Pi und Ardunio immer sehr lobend präsentieren. Ich wette, die werden umfassend beschenkt, soalnge sie sich dafür erkenntlich Zegen. Eine Hand wäscht die andere. Ich habe den Raspberry Pi 1 in Aktion gesehen. So schlimm wie der TO es in seinem ersten Beitrag beschrieben hat, kamm er mir ncht vor. Aber für mich war schon offensichtlich, dass das Ding kein PC/Laptop Ersatz sein kann. Er füllt eher die Lücke zwischen Mikrocontroller und klassischem Computer. Also ist er weder für den Schreibtisch, noch zur Steuerung einer 3-Farben Lampe so richtig geeinget. Wohl aber für Sachen, die einen Netzwerkanschluss benötigen.
Stefan Us schrieb: > Ich wette, die werden umfassend beschenkt, soalnge sie sich dafür > erkenntlich Zegen. Eine Hand wäscht die andere. Herrje. Mindestens ein aktuelles iPhone oder Samsung Galaxy sollte für eine anständige individuelle Bestechung schon drin sein. Für 38€, also nee, das liegt weit unterhalb der Tarife. Verlagsseitig kannst du mal versuchsweise mit einem lukrativen Werbevertrag wedeln, so ab 6stellig aufwärts geht vielleicht was... ;-) PS: Wer Ironie findet darf sie behalten.
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Finn schrieb: > Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu > beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für > die Quadcore-CPU geeignet? Ja, ist alles noch für armv6 kompiliert.
Finn schrieb: > Liebe Pi-Nutzer, > ich bin neuer, stolzer Raspberry Pi 2-Besitzer ohne Erfahrung mit den > Vorgängermodellen. > Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen > lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40 > Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die > mikrocontroller.net-Seite zu öffnen. > > Kann ich außer Overclocking etwas unternehmen, um den Pi zu > beschleunigen? Ist evtl. das Standard-Raspbian-Image nicht optimal für > die Quadcore-CPU geeignet? > > Wünsche noch ein schönes Wochenende > Finn Hallo Finn, bei mir 3 Sekunden - hast Du 'mal Deine DSL-Leitung gecheckt? Gruß
dann sollte man auf dem b2 mal apt-get raspi-update ausführen...
A. K. schrieb im Beitrag > - Foren-Aussage: Als low-end PC-Ersatz nicht zu gebrauchen. > + Der Pi.2 ist schneller als mein Netbook. "Schneller als mein Netbook" heißt aber noch lange nicht "brauchbar". Mein Netbook ist schnarchlangsam. Zum Schwelgen in Datasettenzeiten (wegen der Geschwindigkeit) in Ordnung, surfen zehrt schon deutlich an den Nerven. Arbeiten ist nur bei Lust an Qualen erträglich.
Finn schrieb: > Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40 > Minuten gedauert. Ist zwar nicht mysql, mariadb ist ja eh fast dasselbe. (Arch Linux, generische sd-karte) Runterladen: 6s (Primär durch Internetverbindung bestimmt) Installieren (hat dabei noch Hilfstabellen, etc. angelegt): knapp 3min. Irgendwas hast du falsch gemacht.
Jan Hansen schrieb: > "Schneller als mein Netbook" heißt aber noch lange nicht "brauchbar". > Mein Netbook ist schnarchlangsam. Meines auch (Atom N270). Aber trotzdem verwende ich es häufiger als den PC (privat). Für µc.net&Co reicht es, für Mails auch, und es ist im Unterschied zum PC Sofa-kompatibel. Es gibt andere Kriterien als Performance. Grad das Netbook ist ein gutes Beispiel dafür. Matter Schirm und 800g (ohne Akku) - es gibt keinen Ersatz dafür, also lebt es weiter. Und so mag es manchem beim Raspberry ergehen. Performance ist nicht alles.
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A. K. schrieb: > Also macht mal ruhig weiter mit "nur zum Basteln zu gebrauchen". ;-) Es kommt darauf an was man so unter Medienserver und Desktop versteht. Solange man innerhalb der Grenzen des PI2 ist alles schoen. Es wrd aber schell unangenehm langsam, wenn der Medienserver Formate bekommt, die keine Hardwareunterstuetzung haben, oder die ganzen Assistenten eines modernen Desktops laufen. Nur wer will heute im Alltag ohne soetwas auskommen?
Zur Info, bei heise sind Vertrieb und Redaktion strikt getrennt. Es gibt für die Redakteure keine Anreize, jemanden hervorzuheben oder "falsch zu loben". Bei anderen Verlagen sieht das leider anders aus, aber heise ist da über alle Zweifel erhaben. Geschönte Artikel kann man da nicht kaufen. A. K.: Netbook-Ersatz mit Spaßfaktor? Macbook Air 13". <1,3kg, gutes Display, ausreichend Speicher, schnelle SSD, echter Prozessor. Haltbar - läuft seit 4 1/2 Jahren ohne Probleme 24/7. Leider schlägt das Maschinchen eine ordentliche Schneise ins Kontor, aber mein Netbook schimmelt seitdem ;) Das darf Daten protokollieren am Ladegerät oder auch mal für den Galileo mit der Microsoft-IDE ein LED-Blinky compilieren - geht aber auch nur, weil ich da die Festplatte durch eine SSD ersetzt habe.
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Crumble schrieb: > Wenn man den PI als Desktop benutzen will, ist es eine Zeitmaschine > zurueck in die spaeten 80er. Man muss sich wieder genau mit der Techik > auseinander setzen und sie den eigenen Anspruechen nach optimieren. Das ist ja auch der eigentliche Zweck des Raspi. Die heutige Jugend kennt die klassischen Homecomputer gar nicht mehr und kommt mit Computern nicht mehr auf die Art in Kontakt, wie wir damals. Der Raspi ist eigentlich für genau diese Nische als Gerät gedacht, das sich zudem jeder leisten kann und das man - wie damals den C64 - einfach an den Fernseher anschließen kann.
Finn schrieb: > Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die > mikrocontroller.net-Seite zu öffnen. Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der RAM nicht ausreicht. Da der Swapspace per Default auf der SD-Karte liegt, welche nur sehr langsame Schreibzugriffe erlaubt, ist es kein Wunder, dass der RPi langsam wird, wenn speicherhungrige Programme laufen. Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk. Dies schont die SD-Karte und beschleunigt den Swapvorgang enorm. Hier steht, wie eine RAM-Disk eingerichtet wird: http://www.zdnet.com/article/raspberry-pi-extending-the-life-of-the-sd-card/
Dirk schrieb: > Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der > RAM nicht ausreicht. Da der Swapspace per Default auf der SD-Karte > > Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk Das widerspricht sich aber. wendelsberg
Unter Linux wird der Swap-Space erst dann genutzt, wenn das RAM voll ist. Dann lagert der Kernel inaktive Seiten aus. Wenn du die jetzt in den Hauptspeicher legst, findet dieser Vorgang früher statt. Aber du tauscht RAM durch denselben RAM und hast Verwaltungsoverhead. Das "Swappen" kann funktionieren, wenn das System schlecht optimiert ist und viele speicherhungrige Dienste startet, die gar nicht benötigt werden. Die werden dann ausgelagert und bleiben da (insbesondere auf SD-Karte/HDD sollte das vorteilhaft wirken). Allerdings bei RAM-Disk wieder unter der Einschränkung, dass da nun wesentlich schneller und mehr ausgelagert werden muss, da der Platz im RAM geschrumpft ist. Kann mir nicht vorstellen, dass das hilft. Oder hat da einfach der Zwinkersmiley gefehlt?
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wendelsberg schrieb: >> Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk > > Das widerspricht sich aber. Nicht unbedingt. Kann Sinn machen, wenn es eine "zram"-Ramdisk ist. (d.H. selten genutzte Memory-Pages werden komprimiert und weggepackt) http://wiki.gentoo.org/wiki/Zram Aber natürlich nur, wenn die zusätzliche CPU-Last durch die Komprimierung kein Problem ist.
Dirk K. schrieb: > A. K.: Netbook-Ersatz mit Spaßfaktor? Ich verglich es mit dem Netbook, weil ich ziemlich oft das Netbook nutze. Wenn etwas schneller ist als dieses Netbook, dann fällt es deshalb bei mir nicht als "viel zu langsam" durch.. > Macbook Air 13". <1,3kg, gutes > Display, ausreichend Speicher, schnelle SSD, echter Prozessor. Haltbar - > läuft seit 4 1/2 Jahren ohne Probleme 24/7. Mein Killer-Kritierien, orientiert an der Praxis: Matter Schirm ab 9", bis ca. 900g mit oder ohne Akku aber mit Tastatur/Touchpad, keine HDD. Betriebssystem ziemlich schnuppe, solange die Daten dort drin bleiben. Wenns das für Raspi gäbe wärs mir auch recht. Gibts aber leider auch ohne Raspi nicht. Nicht mal für >1€/g. ;-)
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Dirk schrieb: > Bekanntlich werden Inhalte des RAM in Swapfiles ausgelagert, wenn der > RAM nicht ausreicht. ... > Lösung: Lege den Swapspace in eine RAM-Disk. Sehr clever. Er soll also in dem RAM der nicht ausreicht, zusätzlichen Platz für eine Ramdisk belegen.
Finn schrieb: > Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen > lahm ist. Nur mal zwei Beispiele, "apt-get install mysql-server" hat 40 > Minuten gedauert. Der Webbrowser braucht 3 Minuten, um die > mikrocontroller.net-Seite zu öffnen. Und mich wundert, wie du auf die Idee kommst, das müßte an der Langsamkeit deines neuen Pi liegen. Da ist entweder das Netzwerk im Eimer oder der Massenspeicher (SD-Karte). Könnte man mit einem zielgerichteten Test natürlich herausfinden. Aber dann könnte man ja nicht mehr über die RaspberryPi 2 Verschwörung ablästern.
Axel Schwenke schrieb: > Da ist entweder das Netzwerk im > Eimer oder der Massenspeicher (SD-Karte). Ich tippe auf die SD-Karte. Mein erster Versuch mit dem Pi2 war auch enttäuschend langsam (wirklich elendig!), nach Austausch gegen eine andere SD-Karte lief alles bestens. Ich vermute, die Karte hatte einen Hau. Was merkwürdig ist, weil ich immer dachte, das würde sich in einer Art Totalausfall darstellen, war aber nicht so.
Finn schrieb: > An der SD-Karte liegt es aber nicht. Ich habe auf Raten eines Kumpels > diese Karte genommen: > http://swag.raspberrypi.org/products/noobs-8gb-sd-card > Es wird auf mehreren Webseiten als die "schnellste" SD-Karte empfohlen. scheint nicht der beste Rat gewesen zu sein, denn http://www.raspberrypi.org/buy-an-8gb-noobs-sd-card-for-5/ verlinkt auch auf die o.g. Seite und da heisst es, die liefern eine !Class4! Karte mit wie in Ihrem Pi-Paket :-( Besorg Dir lieber schnell eine Class 10 Karte und schreibe Noobs auf diese Karte: http://www.computerbase.de/2013-06/raspberry-pi-in-betrieb-nehmen-leicht-gemacht-mit-noobs/ Class 4 = 4 MByte/sec Class 10 = 10MByte/sec http://de.wikipedia.org/wiki/SD-Karte#.C3.9Cbertragungsgeschwindigkeit
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Guido Lehwalder schrieb: > scheint nicht der beste Rat gewesen zu sein, denn > http://www.raspberrypi.org/buy-an-8gb-noobs-sd-card-for-5/ > verlinkt auch auf die o.g. Seite und da heisst es, die liefern eine > !Class4! Karte mit wie in Ihrem Pi-Paket :-( Die Klassen-Angabe ist praktisch wertlos. Diese Angabe ist auf lange sequentielle Schreibvorgänge zugeschnitten, wie sie bei Kameras auftreten. Viele SD-Karten, gerade die billigen Class 10, haben aber eine absolut miserable Performance bei zufälligen Zugriffen. Und gerade die sind bei Anwendungsfällen wie einem Betriebssystem wichtig.
Dirk K. schrieb: > Unter Linux wird der Swap-Space erst dann genutzt, wenn das RAM voll > ist. Dann lagert der Kernel inaktive Seiten aus. Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. Dieses Verhalten kann man aber durch einen Kernel-Parameter (vm.swappiness) steuern.
Hannes schrieb: > Ich tippe auf die SD-Karte. Mein erster Versuch mit dem Pi2 war auch > enttäuschend langsam (wirklich elendig!), nach Austausch gegen eine > andere SD-Karte lief alles bestens. Ich vermute, die Karte hatte einen > Hau. Was merkwürdig ist, weil ich immer dachte, das würde sich in einer > Art Totalausfall darstellen, war aber nicht so. Kann ich nur bestätigen, gleiche Beobachtung - Wenn Karten langsam werden sind sie bald hinne ...! Habe ca. 10 Cards von Toshiba - 80% sind mittlerweile Schrott. Unter 10 weiteren (neueren) Toshiba Micro Cards habe auch schon den ersten Ausfall. Unglaublich schlechte Qualität - aber wie soll ich das beweisen??? Habe vorher 20 Cards vom Samsung im Einsatz (leider jetzt ausverkauft) - alle seit mind. 1 Jahr 100% ohne Ausfall, zudem haben sie einige MB mehr Speicher (ca. 70 MB)! Sind wohl langsamer - ist mir aber egal, wenn die Toshibas zum Schluß Totalausfall haben ..! Mal schau'n , ob Kingstson länger halten! Was ist mit SanDisk? Die Raspberry Seiten mit Kartenempfehlungen sind ja schön und gut - aber auf den Kaufportalen steht die genaue Bezeichnung nie dabei ...! Gruß
drama schrieb: > Viele SD-Karten, gerade die billigen Class 10, haben aber > eine absolut miserable Performance bei zufälligen Zugriffen. Und gerade > die sind bei Anwendungsfällen wie einem Betriebssystem wichtig. Eventuell kommt auch noch die Spannungsversorgung hinzu. Ich kann von keinem XenonGate sondern nur von einem CursorGate berichten: Mein Pi2 haengt seitdem ich ihn habe am zur Stromversorgung selben Hub vom PC wie mein Wacom Tablet. Seit einigen Tagen huepft mein MausCursor ein wenig. Kaum merklich, aber es stoert beim Elite spielen. Gestern hatte ich das erste mal alle 4 Kerne mit dem Uebersetzen vom OpenCV ausgelastet und der Cursor huepfte wesentlich staerker. Ausserdem hing der PI dabei einmal komplett fuer 25 Minuten. Davor hing er zwar auch ab und zu mal beim Surfen, aber immer nur fuer wenige Sekunden. Das hatte ich vor dem Haenger und dem Cursorgehuepfe auf eine zu hohe Last auf der langsamen SD-Karte geschoben. Ich muss ihn heute abend mal an ein eigenes Netzteil haengen und schauen, ob das beide Probleme loest. Ein aehnliches Problem koennten auch die Leute sagen, die von ein paar Sekunden Ladezeit fuer bestimmte Seiten berichten. Ich kann von meinem Pi jedenfalls sagen, dass er bei ein und denselben Seiten ab und zu mal ein paar Sekunden haengt. Bisher habe ich das auf die SD-Karte geschoben. Jetzt haben ich noch die Spannungsversorgung und die Uebertaktung in verdacht. Die Einstellung in Noobs/Raspboan fuer den PI2 scheint ja eine leichte Uebertaktung zu sein. Vielleicht kommt meine CPU damit nicht zurecht.
drama schrieb: > Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne > OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten > aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. Meine Erfahrungen mit Linux sind da völlig anders. Egal wie lange ein Server läuft: Bei Servern mit weit mehr RAM als nötig sind auch nach langer Uptime vom Paging Space exakt 0 Bytes belegt. Ohne an der Swappiness zu drehen. Debian, CentOS, SLES. Beim RasPi ist das nicht anders. Obwohl dessen 256MB für heutige Verhältnisse nicht wirklich viel RAM sind, sieht er normalerweise keinen Grund, irgend etwas auszulagern.
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A. K. schrieb: > drama schrieb: >> Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne >> OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten >> aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. > > Meine Erfahrungen mit Linux sind da völlig anders. Egal wie lange ein > Server läuft: Bei Servern mit weit mehr RAM als nötig sind auch nach > langer Uptime vom Paging Space exakt 0 Bytes belegt. Ohne an der > Swappiness zu drehen. Debian, CentOS, SLES. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Anders ist es bei Windows. Das fängt praktisch schon beim Booten mit auslangern an, selbst wenn man 16 GB RAM hat und davon noch 95% frei sind.
Swap ist beim Raspberry Pi nicht wirklich sinnvoll, oder? Damit ruiniert man doch bloss die SD Karte vorzeitig. Ist eigentlich in /etc/fstab die noatime Option gesetzt? Wenn nicht, würde ich böse Absicht vermuten.
drama schrieb: > Nein, leider ziemlich falsch. Linux (und praktisch jedes andere moderne > OS) lagert auch "vorsorglich" lange nicht mehr genutzte Speicherseiten > aus, auch wenn der RAM nicht voll ist. Dieses Verhalten kann man aber > durch einen Kernel-Parameter (vm.swappiness) steuern. Das ist nicht der Zweck von vm.swappiness. Hier gibt es zwei konträre Dinge: Auf der einen Seite ist da die Auslagerung von Daten aus dem RAM auf die Festplatte, was das System zwar langsamer macht, dafür aber mehr Speicher verfügbar macht. Auf der anderen Seite gibt's den Festplattencache, der quasi das umgekehrte macht, nämlich zwischenlagern von Daten von der Festplatte im RAM, um die Performance zu erhöhen, was aber zusätzlichen Speicher verbraucht. Mit der vm.swappiness kann ich diese beiden gegeneinander ausbalancieren, um also sagen zu können, ob (und wieviel) ausgelagert werden soll, um Platz für mehr Festplattencache zu machen. Das passiert aber erst, wenn der Festplattencache auch entsprechend benutzt wird und nicht einfach so.
@ Rolf Magnus (rmagnus) >Anders ist es bei Windows. Das fängt praktisch schon beim Booten mit >auslangern an, selbst wenn man 16 GB RAM hat und davon noch 95% frei >sind. Kranker Mist!
Falk Brunner schrieb: > Kranker Mist! Nicht unbedingt. Es gibt Kram, der nur bei Systemstart und Shutdown gebraucht wird, aber nie im Betrieb. Den vorsorglich gleich auszulagern kann durchaus sinnvoll sein.
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@ A. K. (prx) >Nicht unbedingt. Es gibt Kram, der nur bei Systemstart und Shutdown >gebraucht wird, aber nie im Betrieb. Den vorsorglich gleich auszulagern >kann durchaus sinnvoll sein. Jaja, die berühnte Ausnahme, welche die Regel bestätigt! Mag ja alles ein. Dennoch behaupte ich, dass die Auslagerungsstrategie bisweilen arg daneben ist! Bestes Beispiel meine aktuelle Haßliebe Atmel Studio 6.2. Da sieht man es real! Das Ding genehmigt sich laut Task Manager 400-600MB Speicher! Und trotzdem ist teilweise sichtbar, wie beim Anclicken von Menus diese erst geladen werden! HALLO? Ist bei 600MB nicht ein pissiges MB übrig, um die Menus dort abzulegen und VERZÖGERUNGSFREI anzzuzeigen?
Hendrik L. schrieb: > Die Raspberry Seiten mit Kartenempfehlungen sind ja schön und gut - aber > auf den Kaufportalen steht die genaue Bezeichnung nie dabei ...! Selbst mit einer genauen Bezeichnung ist nicht gesagt, daß Du auch wirklich ein identisches Produkt bekommst. Ich habe neulich sieben äußerlich identische USB-Sticks von Verbatim gekauft, bei denen sich anschließend herausstellte, daß es dem Innenleben nach drei verschiedene Modelle waren, die sich jeweils in Kapazität, USB-Eigenschaften und Geschwindigkeit unterschieden. Bei SD-Karten wird das wohl nicht viel anders sein.
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Finn schrieb: > Mich wundert, dass der Pi trotz der Spezifikationen (Quadcore) dermaßen > lahm ist. Weil auch hier schon längst das Wechselspiel von ineffizienter Hochsprachenprogrammierung und Hardwareaufrüsten begonnen hat. Analog Windows Falk Brunner schrieb: > Studio 6.2. Da sieht man es real! Das Ding genehmigt sich laut Task > Manager 400-600MB Speicher! Wenns bloß was zum Steuern braucht immer erst mal schauen obs nicht ein kleiner uC genauso tut.
Falk Brunner schrieb: > nicht ein pissiges MB übrig, um die Menus dort abzulegen und > VERZÖGERUNGSFREI anzzuzeigen? Das ist einserseits ein Prinzip aller heutiger Betriebssysteme, so circa ab Unix und WinNT. Es wird beim Start nicht das gesamte Programm vorgeladen, sondern immer nur das, was grad gebraucht wird. Also jene Speicherseiten, auf die zugegriffen wird. Wenn sie dann mal im Speicher sind, sollten sie auch drin bleiben, soweit Platz. Aber beim ersten Zugriff kann es länger dauern. Teile des Benutzerinterfaces von Programmen sind heute auch nicht mehr hart verdrahtet, sondern werden dynamisch anhand von irgendwelchen Daten erzeugt. Das kann sich die Anwendung das Verfahren selber aussuchen und es hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun. Irgendwie muss man Programme doch so schreiben, dass sich SSDs lohnen. Sonst würde die doch niemand kaufen. ;-)
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@ A. K. (prx) >Das ist einserseits ein Prinzip aller heutiger Betriebssysteme, so circa >ab Unix und WinNT. Es wird beim Start nicht das gesamte Programm >vorgeladen, sondern immer nur das, was grad gebraucht wird. Das ist PRINZIPIELL ja OK, aber man darf es nicht übertreiben! Selbst die paar Desktopsymbole und anderer Kleinkram werden bei mir reglemäßig ausgelagert und wenn man mal wieder unverhofft auf den Desktop schaut, kann man das Rückladen der einzelnen Icons der Reihe nach sehen. NEIN, ich hab keine 6502er unter der Haube! >Teile des Benutzerinterfaces von Programmen sind heute auch nicht mehr >hart verdrahtet, sondern werden dynamisch anhand von irgendwelchen Daten >erzeugt. Das kann sich die Anwendung das Verfahren selber aussuchen und >es hat nichts mit dem Betriebssystem zu tun. Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen. >Irgendwie muss man Programme doch so schreiben, dass sich SSDs lohnen. >Sonst würde die doch niemand kaufen. ;-) GGRRRRRR
Moby schrieb: > Weil auch hier schon längst das Wechselspiel von ineffizienter > Hochsprachenprogrammierung und Hardwareaufrüsten begonnen hat. > Analog Windows Bewirb dich doch bitte endlich bei MS und schlag vor, bei der Windowsprogrammierung zur effizienten Assemblerprogrammierung zu wechseln. Ich denke die haben durchaus Interesse daran, ihr OS zu beschleunigen. PS: jaja, don't feed the troll. Mir wars eben langweilig.
Falk Brunner schrieb: > Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch > die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem > schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen. Du kannst Dir auch einfach genug RAM goennen und auf die Auslagerungsdatei verzichten. Unter Windows verlierst Du zwr ein paar Features, fuer Anwender ist das aber nicht schlimm. Unter den meisten Betriebssystemen kann man zwar Speicher anfordern, der nicht ausgelagert werden darf, aber die normalen Programiersprachen unterstuetzen dies nicht. Das heisst man muss dann alles von Hand machen anstatt das einfach gut getesteten Methoden zu ueberlassen. So etwas benutzt man fast ausschliesslich fuer Treiber die in Echtzeit laufen sollen. Was Du fuer langsam haelst ist auch das genaue Gegenteil. Wenn die Speicherverwaltung ein vom Benutzer konfigurierbare Liste beruecksichtigen muesste, wird es erst richtig langsam. Dich stoert es, wenn Icons ausgelagert werden. Andere sind froh, wenn sie etwas mehr RAM haben, damit ihre Kiste nicht ins trashen kommt. Ein moderner Desktop, der nicht auf preiswerter Mobiltechnik basiert, sollte fuer die allermeisten Anwendungen ausreichend RAM ohne virtuellen Speicher bereitstellen koennen. Das beim PI2 vieles langsam ist, liegt zum einem an der langsamen I/O anbindung. Zum anderen daran, dass fast alles noch fuer den alten Prozessor kompiliert ist. Dadurch koennen die Programme kaum vom CPU upgrade profitieren.
Masl schrieb: > bei der > Windowsprogrammierung ... ists leider zu spät, zuviele Arbeitsstunden stecken in diesem vergurkten System, den zugehörigen Entwicklungstools und aufgeblasenen Programmen wie dem AVRStudio. Da hilft nicht nur ein, da helfen keine 10, 100 oder Tausend Bewerber mehr, auch wenn sie die richtige Diagnose stellen ;-) Immerhin, der Bastler hat es zuhause noch in der Hand, was er zweckmäßigerweise nimmt.
Es liegt ziemlich sicher an miserablen SD-Karten, hatte hier in einem anderen ARM-System ähnlicher Leistungsklasse (Quadcore Cortex-A9, nominal 1.2 GHz, zum Vergleich per Kernelparameter von 4GB auf 1GB RAM beschränkt) eine NEUE "Class10" 16GB microSD von Toshiba die nach nach etwa 18 geschriebenen Gigabyte ELENDIG langsam wurde (von ~25MB/s schreiben runter auf 0.3 oder so). Mit ner rumliegenden 4GB-class6 von Samsung wars besser, jetzt hab ich ne billige SATA-SSD dran..
Crumble schrieb: > Was Du fuer langsam haelst ist auch das genaue Gegenteil. Klar doch, der Anwender ist schuld. Vermutlich leidet er unter krankhafter Ungeduld und Sinnestäuschung. Leute, stellt doch bitte mal die Bedürfnisse des Anwenders und seiner Anwendung in den Vordergrund, nicht technikverliebt die des Betriebssystems. Die Hardware wäre ja lange schnell genug für das allermeiste, was von so einem Kleinrechner erwartet wird. Aber die Software...
Kann das jemand bestätigen, dass der Pi 2 abstürzt, sobald man ihn mit Blitz fotografiert?! Oder ist das eine Ente? http://developer-blog.net/hardware/raspberrypi/raspberry-pi-2-blitz-und-absturz/
Korbinian G. schrieb: > Kann das jemand bestätigen, dass der Pi 2 abstürzt, sobald man ihn mit > Blitz fotografiert?! Oder ist das eine Ente? Ist vom Hersteller bestätigt worden. http://www.raspberrypi.org/xenon-death-flash-a-free-physics-lesson/
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Moby schrieb: > Masl schrieb: > bei der Windowsprogrammierung > > ... ists leider zu spät, zuviele Arbeitsstunden stecken in diesem > vergurkten System, den zugehörigen Entwicklungstools und aufgeblasenen > Programmen wie dem AVRStudio. Da hilft nicht nur ein, da helfen keine > 10, 100 oder Tausend Bewerber mehr, auch wenn sie die richtige Diagnose > stellen ;-) > > Immerhin, der Bastler hat es zuhause noch in der Hand, was er > zweckmäßigerweise nimmt. Für dich wäre doch Bare Metal Programmierung auf dem RPI ideal - natürlich in ASM. Jede einzelne Codezeile Handgemacht- inklusive USB, HDMI und Ethernet. Du kannst ja dann eine hocheffiziente AVR Entwicklungsumgebung implementieren und bist nie wieder im Entwicklungsprozess auf grausige Hochsprachenkompiliate angewiesen. Also Moby zeig was du kannst.
Scelumbro schrieb: > Für dich wäre doch Bare Metal Programmierung auf dem RPI ideal - > natürlich in ASM. Jede einzelne Codezeile Handgemacht- inklusive USB, > HDMI und Ethernet. Oh je oh je, wer sollte das alleine schaffen... Mit einer entsprechend motivierten großen Entwickler-Community zusammen wär das aber ein reizvoller Gedanke. Zu zeigen, was wirklich in der Hardware steckt! Was Du durch die Blume sagen willst: Ja, realistischerweise besteht nur Auswahl zwischen weniger Arbeit auf verfügbaren, immer ressourcenhungrigeren Softwaresystemen und ganz viel Arbeit mit noch zu entwickelnden sparsamen, effizienten... ;-( Passt die Anwendung aber in einen kleinen Controller, schlägt man diesen Zwängen ein Schnippchen ;-)
>Passt die Anwendung aber in einen kleinen Controller, schlägt man diesen >Zwängen ein Schnippchen ;-) Deine Anmerkungen sind hier genau so überflüssig wie in den meisten anderen Threads die du vollmüllst auch.
Der nette Holger wieder. Nicht alles wozu Du nicht zustimmst oder was Du möglicherweise gar nicht verstehst muß Müll sein. Hast Du überhaupt ein Raspi?
Moby schrieb: > Oh je oh je, wer sollte das alleine schaffen... Mit einer entsprechend > motivierten großen Entwickler-Community zusammen wär das aber ein > reizvoller Gedanke. Zu zeigen, was wirklich in der Hardware steckt! Lege doch mal vor, dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI. Zu Anfang hat Linus sein Betriebssystem auch im Alleingang entwickelt.
Scelumbro schrieb: > Zu Anfang hat Linus sein Betriebssystem auch im Alleingang entwickelt. Zu Microsofts Leidwesen aber nicht in Assembler. ;-)
Scelumbro schrieb: > Lege doch mal vor, dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns > allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI. RISCOS ist in Assembler geschrieben und nutzt SWIs als Kernel-Calls. Die Community ist riesig und Bücher gibt es auch, hier erst mal wie einfach die Bare Metal Programmierung ist: http://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=55&t=59473 http://www.brucesmith.info/page25.html ; GPIO pin 17 high LDR R12, gpiobase ; --- physical address ADD R1, R12, #28 ; --- GPSET0 = offset 7 to gpio base address MOV R0, #1 MOV R0, R0, LSL #17 ; --- bit 17 STR R0, [R1] ; --- store ; I2C port expander address &20 + write 2 bytes MOV R0, #(&20<<1) ; %0100000.0 ADR R1, data LDRB R2, [R1, #1] ; access 2nd byte ORR R2, R2, R3, LSL R4 ; bit set STRB R2, [R1, #1] MOV R2, #2 SWI IIC_Control
Lothar schrieb: > RISCOS ist in Assembler geschrieben und nutzt SWIs als Kernel-Calls. Wird wohl etwas Arbeit gewesen sein, sich vom 26-Bit Modus (*) der ersten ARM Versionen zu befreien. *: Anfangs waren 8 Statusbits und 24 Adressbits vom Program Counter zusammen in R15 untergebracht. Der von Code nutzbare Adressraum war dementsprechend auf 26 Bits = 64MB begrenzt. Je nach Port vom Registerfile kriegte man R15 mit oder ohne Statusbits zu fassen.
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A. K. schrieb: > Wird wohl etwas Arbeit gewesen sein, sich vom 26-Bit Modus Das hat Acorn 1994 noch selber erledigt: ARM610 RISC OS 3.50 Inzwischen ist RISC OS 5 R12 aktuell (man ist von 4.xx auf 5 Rxx gegegangen wie bei MacOS von 9 auf X Vxx). http://www.risc-os.de/artikel/26-32-bit/ Ich finde die "Lösung" von ARM nicht ganz so sinnvoll, man hätte beim 26-Bit Modus bleiben sollen. Für Mikrocontroller sind 64 MB reichlich, und OS nutzen ohnehin die MMU und damit logische Blöcke < 64 MB. Und bei ARM 64-bit ist ohnehin alles anders.
Hallo Falk, Falk Brunner schrieb: > Jajaja, man kann jeden Unsinn irgendwie begründen. Man kann aber auch > die Kirche im Dorf lassen und bestimmte Daten und Strukturen von diesem > schwachsinnigen Swapping EXPLIZIT ausnehmen. Das hat nichts mit Swapping, sondern mit dynamischer Speicherverwaltung zu tun, und wenn man das nicht benutzt, beschweren sich die Leute darüber, daß das Programm zuviel Arbeitsspeicher frißt. Du könntest das Problem für Dich aber auch einfach dadurch lösen, daß Du Deine dampfbetriebene Antiquität durch moderne, leistungsfähige Hardware ersetzt. Alternativ kannst Du Dir natürlich entweder eine eigenen IDE schreiben, bei der Du sowas dann so implementieren kannst, wie Du möchtest, oder aber auf eine IDE verzichten und nur mit einem Texteditor und der Shell arbyten, so wie ich das mache. Bei passender Auswahl gibt es dann gar keine Menüs, die Dir zu langsam sein könnten. SCNR, Karl
Scelumbro schrieb: > Lege doch mal vor, dann wird sich auch eine Community finden. Zeige uns > allen die Überlegenheit von ASM auf dem RPI. Reizvoll ist es, aber in meinen Augen unrealistisch: - das erhebliche Arbeitsvolumen erfordert Vollzeit-Einsatz - der Verbreitungsgrad der Hardware-Plattform ist begrenzt - die Hardware ist nicht vollständig offengelegt und - die Hardware ändert sich fortlaufend. Reizvoll ist es, aber ehrlicherweise in der vorhandenen Freizeit reizvoller sind: - die eigenen Projekte, die sich - in viel kleinere, sparsamere Hardware verpacken lassen, - die individuell auf ihre Aufgaben ausgelegt sind und sich - dank viel einfacherer Controller viel einfacher programmieren lassen. Vermissen kann man allenfalls die grafischen Fähigkeiten der Raspberrys, selbst Netzwerkfunktionalität ist ja inzwischen preiswert eigenen Controllerprojekten hinzuzufügen. Lothar schrieb: > RISCOS ist in Assembler geschrieben Na also, geht doch. Der Code muß auch nicht schrecken, wenn man manche Alternativen gesehen hat ;-) Karl Käfer schrieb: > daß Du Deine > dampfbetriebene Antiquität durch moderne, leistungsfähige Hardware > ersetzt. Solange das Ressourcenverbrauchs-Problem nicht an der Software-Wurzel gepackt wird ist letztere ganz schnell wieder ersteres.
Moby schrieb: > Solange das Ressourcenverbrauchs-Problem nicht an der Software-Wurzel > gepackt wird ist letztere ganz schnell wieder ersteres. Frueher (EWz), ja Frueher war Hardwre noch echte Hardware. Meinen Kosmos CP1 musste ich nur nach Hause tragen, an einen ausgemusterten Modellbahntravo anshliessen und so lange am Regle drehen, bis die Lichter nicht mehr ausgehen. E/A waren vernueftige Anschluess mit Schrauben und so. Heute muss man fuer seinen Lerncoputer erst mal ein paar dutzend Stunden nach bruchbaren Stromquellen suchen. Denn das Strommanagement des SoC schaltet einfach froehlich so lange Teile ab, bis es wohl die falschen erwischt und haengen bleibt. Ich habe meinen Pi2 jdenfalls schnell und stabil gesehen, als er an einer PowerBank hing. Kann mir jemand ein gut stabilisiertes USB Netzteil mit >=2A empfehlen? Heute (TM), ja heute, verlangen wir von der Sotware wesentlich mehr als frueher und wollen dabei keine Wartezeiten mehr haben. Bis die 256 Worte des CP1 geladen wurden, musste ich 7 Minuten warten. Wenn man heute 7 Sekuden auf eine Tippfehler korregierte Antwort von Google warten muss, nimmt man an, dass irgendetwas kaputt sein muss.
Crumble schrieb: > Hardwre > Modellbahntravo anshliessen > Regle > Anschluess > Lerncoputer > bruchbaren > jdenfalls > Sotware > Wenn man heute 7 > Sekuden > auf eine Tippfehler > korregierte > Antwort von Google warten muss, > nimmt man an, dass irgendetwas kaputt sein muss. Die sieben Sekunden Tippfehlerkorrektur dauerten Dir wohl auch zu lange, jedenfalls ist Dein Geschreibsel reichlich kaputt. Geh erstmal Kaffee trinken. Oder trink nicht soviel davon, je nachdem.
Crumble schrieb: > Kann mir jemand ein gut stabilisiertes USB Netzteil mit >=2A empfehlen? Das Problem sind weniger die Netzteile, sondern mehr die USB Kabel. Hab mal eins, das mit dem Pi B+ Probleme gemacht hab nach gemessen. Bei 1,5 A Stromfluss hatte das auf der Netzteilseite sauber die 5 V, am Ende des Kabel (ca. 70cm lang) blieben da aber nur noch knapp 3 V über. Da brauch man sich dann nicht wundern, wenn der Pi nicht mehr anständig läuft. Netzteilmäßig hab ich mit diesen Universalnetzteilen hier ganz gute Erfahungen gemacht. http://www.reichelt.de/?ARTICLE=87341 Muss man natürlich auf die richtige Spannung einstellen, weil sonst potenziell die Geräte kaputt gehen. Haben aber auch den Vorteil, das sie sich leicht mal für ein anderes Gerät nutzen lassen. Gruß Kai
Ein USB-Netzteil für Tablets mitsamt Kabel dürfte reichen. Die ziehen auch mal 1,5A.
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Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte SD-Karte: http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-card-adapter-for-Raspberry-Pi-Macbooks damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt? Danke, Stefan
Stefan schrieb: > Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte > SD-Karte: > > http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-car... > > damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt? Der Raspberry Pi 2 genauso wie alle "+" Modelle haben eine µSD-Fassung mit Push-Pull-Mechanik. Die Karte ragt da auch ein Stück über die Platine hinaus (ungefähr 2mm) - das muß sie aber auch.
Stefan schrieb: > Braucht man für den neuen Raspberry immer noch die verkürzte SD-Karte: > > http://www.watterott.com/de/Shortening-microSD-card-adapter-for-Raspberry-Pi-Macbooks > > damit diese nicht ewig aus dem Gehäuse ragt? > > Danke, Stefan Der neue RPI 2.0 verwendet genauso wie die neueren RPI B+ Modelle nur noch Micro SD Karten. Aus einer imho ziemlich dämlichen Designentscheidung heraus, stehen die aber immer noch vom Rand ab. Ein super hebel Ansatz.
Scelumbro schrieb: > Aus einer imho ziemlich dämlichen > Designentscheidung heraus, stehen die aber immer noch vom Rand ab. Ein > super hebel Ansatz. Tief vergrabene µSDs aus einem Gerät zu popeln macht auch keinen Spass.
Hallo, Mein Pi2 rennt seitdem ich /tmp, /var/log und /var/run auf ein tmpfs gemounted habe. Die Geschwindigkeit meiner SD-Karte bricht bei vielen gleichzeitigen Zugriffen enorm ein. Wenn 4 gcc laufen, bemerkt man den Unterschied deutlich.
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