Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED mit microcontroller ansteuern


von Sascha (Gast)


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Hallo liebe Community,

ich hab da mal echt ne doofe Frage, hoffe aber das ich keine doofe 
Antwort erhalten werde.

Ich weiss ja wer doofe Frage stellt der bekommt doofe Antworten...

Dies ist aber für mich gerade sehr wichtig zu klären und hoffe auf euer 
Verständnis. :-)


Ich besitze einen MBED LPC 1768 und blaue LED´s( LED Spannung 3,6V)



Kann ich die Blaue LED ohne Vorwiderstand an dem Mbed betreiben bzw ist 
einer wirklich nötig?

Die Spannung des DigitalOut am Mbed beträgt nur 3,3V.....


Rv =   3,3V - 3,6V
      ____________ =  -15 Ohm
           20mA

Mach ich da einen doofen Gedankenfehler??



Gruß


Sascha

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sascha schrieb:

> .... -15 Ohm
> Mach ich da einen doofen Gedankenfehler??



nöö, alles prima, es ist nur ein bischen schwierig, die -15 Ohm 
Widerstände zu beschaffen.  ;-)

von Christof Rieger (Gast)


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Einfach anschließen, sie wird leuchten ohne kaputt zu gehen.

von Sascha (Gast)


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stimmt wird schwierig den aufzutreiben :-)



hab da gerade noch nen tipp vom Arbeitskollegen bekommen

ich sollte auf den Ausgangstrom des Mbed´s aufpassen. der liegt bei max 
25mA.

mhh vieleicht sollte ich auf einen Mosfet zurück greifen.

nur um ganz sicher zu gehen...

habt ihr vieleicht auf die schnelle einen passenden Typ im Kopf?

tue mir da immer bisschen schwer bei den Datenblättern :-)

von npn (Gast)


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Sascha schrieb:
> habt ihr vieleicht auf die schnelle einen passenden Typ im Kopf?

Lies dir mal diesen Abschnitt durch:
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen#Ausg.C3.A4nge_benutzen.2C_wenn_mehr_Strom_ben.C3.B6tigt_wird

von isidor (Gast)


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Sascha schrieb:
> habt ihr vieleicht auf die schnelle einen passenden Typ im Kopf?

Du brauchst keinen MOSFET, ein einfacher npn-Transistor tut es auch.

npn schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori...

Das ist die richtige Schaltung für deinen Zweck. Du musst nur noch
(da wo der Pfeil nach oben zeigt) eine Versorgungsspannung
anschliessen die deine Strom-Berechnung zu einem positiven LED-
Vorwiderstand kommen lässt.

Irgendwo werden sich doch 5V finden lassen?

von MaWin (Gast)


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Sascha schrieb:
> Kann ich die Blaue LED ohne Vorwiderstand

Anschliessen schon, nur mit dem leuchten wird's nicht so doll.

> MBED LPC 1768 und blaue LED´s( LED Spannung 3,6V)

NATÜRLICH schreibst du nicht WELCHE LED, es gibt bestimmt nur eine von 
nur einem Hersteller.

Nehmen wir mal ein Datenblatt
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/LED3-2000bl.pdf

dann merkst du, daß dort mitnichten "3.6V" drin steht,
sondern ein Spannungsbedarf von 2.9 bis 3.6V bei 20mA.

Und das mit dem Bereich ist ernst gemeint, der Hersteller weiß nicht, 
welche Spannung genau diese LED die du in der Hand hälst benötigen wird, 
um ordentlich zu leuchten, denn es hängt auch von der Temperatur ab.

Ein Modell, welches bei 2.9V schon mit 20mA leuchtet, geht beim 
Anschluss an 3.6V kaputt weil viel zu viel (deutlich über 100mA) Strom 
fleissen wird,

Nur bringt dein LPC1768 keine 100mA, sondern eher nur 10mA (Diagramm Fig 
12. Typical HIGH-level output voltage VOH versus HIGH-level output 
source current IOH im Datenblatt, ja, auch Microcontroller haben 
Daetnblätter in denen man lesen kann).

Es wird also IRGENDEIN Strom durch cie LED fliessen und daraufhin 
IRGENDEINE Helligkeit haben wird, von dunkel bis grell aber nie mit 
voller Helligkeit von 20mA, und das ändert sich ggf. auch noch im Laufe 
des Lebens. 3 gleiche nebeneinander angeordnete blaue LED an 3.3V können 
also durchaus deutlich unterschiedlich hell sein so daß man meint, eine 
wäre aus und die anderen an.

Daher ist es eine blöde Idee, eine LED ohne einen definierten Strom zu 
betreiben. Und das macht entweder ein 100 Ohm Vorwiderstand an 5V, oder 
eine echte Konstantstromquelle die auch mehr als 3.6V benötigt um die 
LED immer hell genug zu bekommen.

Muss man aus 3.3V eine blaue LED in definierter Helligkeit betreiben, 
braucht man einen step up Schaltregler der aus 3.3V erst mal mehr als 
3.6V macht, z.B. 5V.

von Amateur (Gast)


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Was und wieviel bei der Variante: Direktanschluss herauskommt dürfte 
wohl von Hersteller zu Hersteller - eventuell sogar Charge - verschieden 
sein.
Ich würde aber sagen: Vergiss es - es sei den Du findest einen 
Hersteller für negative Widerstände.

Schau mal vor dem 3.3V Regler nach, ob man da nicht mehr Spannung 
abgreifen (natürlich geregelt) kann.

Übrigens: Man sollte Leuchtdioden nicht ohne Vorwiderstand anwenden, da 
die Lichtausbeute dabei unkalkulierbar ist. Spätestens bei zwei blauen 
Leds variiert diese zwischen trüber Funzel und der ultimativer 
Erleuchtung.

von Greg (Gast)


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Sascha schrieb:
> Die Spannung des DigitalOut am Mbed beträgt nur 3,3V.....
>
> Rv =   3,3V - 3,6V
>       __________ =  -15 Ohm
>            20mA
>
> Mach ich da einen doofen Gedankenfehler??

Ja.
Erst mal, an welcher Spannungsquelle willst du die LED anschliessen?
Was für eine LED ist das? Link zu einem Datenblatt wäre sinnvoll.
Von deiner Rechnung aus gesehen, willst du die LED an 3,3V anschliessen. 
Aber da die LED 3,6V Durchlassspannung hat, wird sich da nichts tun.
Am Sonsten das was npn schreibt befolgen.

von Christof Rieger (Gast)


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Wenn die LED nur als Signalleuchte dienen soll, häng sie einfach drann. 
Wenn sie zum Beleuchten gedacht ist braucht sie sicher mehr als 20mA. 
Dann brauchst du eine Treiberstufe MosFet oder Bipolar. Die Pins eines 
Controllers haben weiche Kennlinien, so hat der Ausgang bei 25mA 
wahrscheilich nur noch eine Spannung von 2,7V. Da passiert nix wenn du 
die direkt anschließt.

von Sascha (Gast)


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Oha

Da ist mir jetzt ja eine Wissenschaft neu eröffnet worden.

Die LED´s sollen hinter EATON Schalter montiert werden und diese bei 
aktivität beleuchten.


Ich danke euch für eure fleißigen Beiträge.

ich würde mich jetzt für den ULN2003A enscheiden. Diese finde ich platz 
mäßig die beste lösung.

Brauche 7 LED´s die dann quasi von einem Bauteil beschaltet werden.

FIndet ihr die Lösung ok?

von isidor (Gast)


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Sascha schrieb:
> FIndet ihr die Lösung ok?

Diese Prosa-Schaltung ist leider nicht eindeutig dass wir
entscheiden könnten ob die Lösung ok ist.

von MaWin (Gast)


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Sascha schrieb:
> FIndet ihr die Lösung ok?

Wenn du eine ausreichende Spannung hast (z.B. 6V) und passende 
Vorwiderstände spendierst, z.B. 120 Ohm für volle Helligkeit, passt das.

von Sascha (Gast)


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Hallo,

sorry das ich so lang nicht mehr geantwortet haeb, war beruflich im 
Ausland....


Nu kann ich meinem kleinen Hobby/Experiment/Projekt wieder Zeit widmen 
:-)


Ich würde jetzt die LED´s so wie ich es im Bild gezeichnet habe 
anschließen.

bevor ich nun was in die Luft jage, würd ich gern ein grünes Licht von 
euch bekommen wollen :-9

von Bernhard S. (dl9rdw)


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Leuchtdioden mal eben umdrehen, sonst leuchtet gar nix.
Und ohne Vorwiderstand bei 12 Volt ist auch keine gute Idee.

Hast mal ins Datenblatt geschaut, ob der ULN mit 3,3 Volt angesteuert 
werden kann?

Grüße

Bernhard

von Falk B. (falk)


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@Sascha (Gast)

>Ich würde jetzt die LED´s so wie ich es im Bild gezeichnet habe
>anschließen.

Nicht gut!

- Die Widerstände zwischen uC und ULN weg, das muss und kann man DIREKT 
anschließen
- Deine LEDs sind verpolt
- für deine LEDs fehlen die Vorwiderstände, siehe LED.

>bevor ich nun was in die Luft jage, würd ich gern ein grünes Licht von
>euch bekommen wollen :-9

ROT!!!

von Sascha (Gast)


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Upps, natürlich müssen die LED´s einen Vorwiderstand haben, sonst würden 
die volle lotte durchbrennen :-)

Hatte ich vernachlässigt weil ich fertige LED´s mit eingebauten 
Widerständen für 12V Betrieb liegen habe.

Habe nu mal die Schaltung verändert. Werd gleich mal das ganze praktisch 
durchführen und euch berichten :-)

von Sascha (Gast)


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danke leutz,

hab es gerade ausprobiert und es funzt super :-)


Vielen Dank für eure Hilfe!!!

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