Hallo, ich habe mich hier registriert weil ich spezifischere Hilfe benötige. Es geht darum, das ich 3 analoge Audioquellen habe. Diese würde ich gerne digital auf einen Ausgang schalten. Zurzeit löse ich das mit 3 einfachen 2-fach Kippschalter. An jedem Kippschalter befinden sich jeweils die R und L Leitungen der jeweiligen Audioquelle. Potential habe ich für alle Quellen zusammen gelegt und direkt auf den Ausgang geschaltet. Je nachdem welchen Schalter man betätigt wird dann das Audiosignal auf den Ausgang geschaltet. Das klappt zwar meinen Vorstellungen nach schon ganz recht. Jedoch erzeugt das "schalten" selbst ein knacken in den Lautsprechern. Vergisst man die geschaltete Quelle wieder auszuschalten und schaltet noch eine weitere Quelle drauf hat man entweder einen "mix" oder der Verstärker der an dem Ausgang angeschlossen ist geht in seine Schutzschaltung. Dann muss ich den Verstärker erst Aus- und wieder Einschalten damit wieder Musik ertönt. Nun dachte ich an das schalten der Audioquellen mittels Relai und einem kleinen ATMega8. Hier könnte man Softwaregesteuert dafür sorgen das, bevor eine Audioquelle auf den Ausgang geschaltet wird, eine eventuell bereits vorher geschaltete Audioquelle erst abgeschaltet wird. Nun habe ich jedoch gelesen das auch ein Relai dieses "knacken" verursachen kann. Weiter muss bei einem Relai auf die induktive Spannung geachtet werden usw. Da ich jedoch ohnehin das ganze mit einem Mikrocontroller plane der das ganze dann Softwaremässig überwacht und sowieso digital arbeitet, würde es sich anbieten das ganze direkt digital zu realisieren. Nur womit? Ich habe Analoge Schalt ICs gefunden. Ebenso analoge Multiplexer. Was genau jedoch benötige ich nun um analoge Audiosignale digital zu schalten? Eine weitere überlegung war es die ADCs des Mikrocontroller zu nutzen. Also das Audiosignal in den ADC des Mikrocontroller und dann wiederum in einen DigitalAnalogConverter. Geht das oder muss ich erst in einen AnAnalogDigitalConverter, dann in den Mikrocontroller und dann wieder in einen DigitalAnalogConverter? Gibt es andere, eventuell unkompliziertere Möglichkeiten? Danke.
Rene H. schrieb: > Nun habe ich jedoch gelesen das auch ein Relai dieses "knacken" > verursachen kann. Unter anderem. > Ich habe Analoge Schalt ICs gefunden. Ebenso analoge Multiplexer. Genau. Der 4053 z.B. ist genau für dein Problem gemacht. Und hier http://www.geofex.com/article_folders/cd4053/cd4053.htm findest auch gleich noch die passende Schaltung des "drumherum", die die anderen Gründe für das Knacksen minimiert. Vollständige Elemenierung ist übrigens sowieso kaum möglich.
c-hater schrieb: > Vollständige Elemenierung ist > übrigens sowieso kaum möglich. doch geht wenn man die mute funktion des endverstärkers nutzt. erst mute ein dann umachalten dann mute wieder aus. genauso beim ausschalten. e/a taste drücken prozi macht mute ein dann das relais der dc schutzschaltung aus und dann das netzteil in aus/standby. beim einschalten verhindert die dc schutzschaltung mit einschaltverzögerung knack und plop geräusche. mfg
c-hater schrieb: > Genau. Der 4053 z.B. ist genau für dein Problem gemacht. Und hier > > http://www.geofex.com/article_folders/cd4053/cd4053.htm Wobei bei drei Stereo-Kanälen evtl. der CD4052 als 2-mal 4-fach Umschalter besser geeignet ist. Das Knacken hat 2 Ursachen. Zum einen sind es kleine Unterschiede im DC-Pegel an den Eingängen, die beim Umschalten zu einen Spannungssprung (= Knacken) am Ausgang führen, zum anderen die unvermeidlichen Phasensprünge der verschiedenen Audiosignale. Das DC-Knacken kann man durch die von c-hater gezeigte Schaltung vermeiden (das Vorspannen mit Vr jedes Ein- und Ausganges), gegen die Phasensprünge hilft das kurzzeitige Muten des Signals, wie dolf sagte.
Matthias Sch. schrieb: > Zum einen sind es kleine Unterschiede im > DC-Pegel an den Eingängen, die beim Umschalten zu einen Spannungssprung > (= Knacken) am Ausgang führen, zum anderen die unvermeidlichen > Phasensprünge der verschiedenen Audiosignale. Verschiedene Hersteller haben dafür sogenannte "click less" oder "pop free" Audio Switch ICs entworfen, sowas zum Beispiel: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX4910-MAX4912.pdf
Knut Ballhause schrieb: > Verschiedene Hersteller haben dafür sogenannte "click less" oder "pop > free" Audio Switch ICs entworfen, sowas zum Beispiel: die man meist nicht im regal hat oder schwer bis überhaupt nicht beschaffbar sind. z.b. reichelt und darisus haben den nicht.
Hey, danke für die schnellen Antworten. Nunj, die Mute funktion des Verstärkers. Wie soll ich daa denn machen? Per Fernbedienung? Ich meine ich will das ja ziemlich automatisiert bauen dann möchte ich ja nicht ständig am Verstärker bedienen der grob 6/7m weit weg steht. Also das soll halt weiterhin eine kleine Kiste bleiben mit 3 schaltern. 6 Cinch Eingängen (also 3 x je R und L) und 2 Ausgänge ( R und L ) Da will ich ja dann nicht noch wieder am Verstärker bbedienen.
dolf schrieb: > die man meist nicht im regal hat oder schwer bis überhaupt nicht > beschaffbar sind. Der genannte Typ war ein Beispiel. Es gibt noch andere ähnliche Bauteile. Eine spezifische Bauteilanfrage bei CSD-electronics hat in der Vergangenheit auch oft zum gewünschten Ergebnis geführt. Inzwischen bestelle ich bei gerößeren Distris, die haben oft fast alles.
Wenn das knackfreie Umschalten dann mal klappt, kommt die nächste Herausforderung: Die Lautstärkepegel der einzelnen Quellen sind unterschiedlich. Das willst Du vermutlich auch nicht.
StinkyWinky schrieb: > Die Lautstärkepegel der einzelnen Quellen sind > unterschiedlich. Das willst Du vermutlich auch nicht. PGA2310.
Rene H. schrieb: > oder der Verstärker der an dem Ausgang angeschlossen ist geht in seine > Schutzschaltung. Heißt das, Du willst die Lautsprecher auf verschiedene Endstufen umschalten? Vorstufenausgänge haben in der Regel keine Schutzschaltung, da reicht ein Widerstand in Reihe.
Früher (tm) wäre mir da der TDA1029 eingefallen, ist aber zulange her. ;) Knackt nicht beim Umschalten, läßt sich elektronisch oder mit einem Schalter umschalten. Wobei: http://www.rft-ersatzteile.de/ der hat wohl sogar noch welche... Gruß aus Berlin Michael
Nein. Also diese Box habe ich an meinem PC stehen. Dort habe ich dann noch meine IPhone Docking station und noch ein Klinkenkabel wenn mal ein Kollege vorbei kommt. An dem Ausgang der Box befindet sich ein 10m Cinch kabel was zum Verstärker geht. Anstatt nun die Audioquellen an den Verstärker einzeln anzuschließen will ich diese alle in der Box anschließen und durchschalten können. Die Cinchleitung geht dann in den CD Stereo Cinch Eingang meines Harman Kardon Verstärker. Sobald dem Verstärker jedoch was nicht passt geht er in die Schutzschaltung mit der Meldung: "check input wire". Wenn man z.b. die Lautsprecher kurzschließt macht er das ebenfalls jedoch mit der Meldung: "check speaker wire" Solange ich die Signale einzelnd schalte klappt alles wunderbar. Nur wenn man ausversehen zwei signale schaltet kann es passieren das er dies tut. An die Pegelanpassung habe ich bislang keinerlei Gedanken drüber gehabt.
Eine einfache Möglichkeit wären noch (selbstgebaute) Optokoppler aus LEDs und Photowiderständen(LDR). Da LDRs ziemlich träge sind, ist ein Knacken nicht zu befürchten. Einfach zusammen in einen schwarzen Schrumpfschlauch.
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