Guten Abend! Befinde mich bald im 4. Semester Elektrotechnik (FH - Bachelor) und muss mich somit für die Vertiefung entscheiden. Ich war eigentlich fest entschlossen mich Richtung Nachrichtentechnik zu vertiefen bis ich einen Blick in den Arbeitsmarkt geworfen habe. Ich finde meistens nur Stellen die sich im Bereich Automatisierung bewegen. Woran liegt das? Ist die Kommunikationsbranche von Ingenieuren gesättigt? Oder gab es dort schon immer weniger Stellen als im Bereich Automatisierung?
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Warum machst Du nicht das was Dich interessiert? Ein guter Facharbeiter, Techniker oder Ingi. ist jemand dem seine Arbeit Spaß macht und den seine Arbeit interessiert!! Mach das was DU willst und nicht was andere (Arbeitsmarkt) von Dir will. Der Bereich der Nachrichtentechnik hat ein ähnlich breites Spektrum wie die Automatisierungstechnik, also würde ich mir da keine Sorgen machen keinen Job zu finden. Leider fällt mir immer wieder auf das viele Ihr Studium nach Gehaltsaussicht, Arbeitsmarkt, ect. Wählen. Leute, was bringt es Euch 45 Jahre etwas Tag für Tag zu machen das Ihr eigentlich garnicht wollt? Lieber nur 40k Jahresgehalt und Spaß bei der Arbeit als 60k und man quält sich Tag für Tag..... Mfg xerox
Was ist denn die jeweilige Fächerkombination? "Automatisierung" und "Nachrichtentechnik" sind ja immer noch grosse Teilbereiche der E-Technik. Ohne den Fächermix genau zu kennen, würde ich keine Empfehlung wagen.
Zur Vertiefung Nachrichtentechnik werden bei uns folgende Module aufgeführt: "Allgemeine Kommunikationstechnik" "Optische Nachrichtentechnik" "Hochfrequenztechnik" "Sprach- und Datenkommunikation" "Nachrichtenübertragungstechnik" sowie noch ein Wahlpflichtmodul. Ich würde mich für elektromagnetische Verträglichkeit entscheiden.
... und am Ende aller Tage arbeitest du eh in keinem der beiden Fachgebiete :-)
Ist diese Antwort irgendwie konstruktiv?
Elektronikanfänger schrieb: > "Allgemeine Kommunikationstechnik" > "Optische Nachrichtentechnik" > "Hochfrequenztechnik" > "Sprach- und Datenkommunikation" > "Nachrichtenübertragungstechnik" Finde ich extrem nichtssagend. Letztlich wichtig ist, dass die Fächer eine gewisse "Toolbox" bieten, die man im Arbeitsleben verwenden kann. Beispielsweise Schaltungsdesign, Programmiersprachen, Netzwerktechnik, VHDL, usw. Das ist es, was der Arbeitgeber sehen will. Ob du ein, zwei der obigen Fächer mehr oder weniger gemacht hast, interessiert nicht.
Ich muss soweit den Vorrednern zustimmen, mach das, worauf du Lust hast. Ich hatte mich für Nachrichtentechnik entschieden, weil die Gebiete HF und analoge Schaltungstechnik mich am meisten interessiert haben. Beim Bachelor finde ich die Wahl aber sowieso nicht ganz so entscheidend, man muss sich eh in seiner Freizeit das meiste selber anlesen, was berufsrelevant ist und einen auf den gewünschten Master vorbereitet. Automatisierungstechnik habe ich bei mir (HTWK Leipzig) sofort ausgeschlossen, weil mir da zu viele Bummifächer, wo nix bei rumkommt, im Modulhandbuch waren. Wenn du gut bist und entsprechende praktische Erfahrung anchweisen kannst, kräht auch wahrscheinlich nie ein Hahn danach, was genau jetzt mal deine Vertiefungsrichtung war.
Mach was dir gefällt. Allerdings ist deine Beobachtung richtig, dass es in Deutschland nur noch relativ wenige Stellen in der Nachrichtentechnik gibt. Die großen klassischen Firmen, ob Telekommunikation oder Radio/Fernsehen sind radikal geschlachtet worden, pleite oder aus der Nachrichtentechnik ausgestiegen. Die Automatisierungstechnik hängt am Maschinenbau dran - neben der Automobilindustrie eine der heiligen Kühe der deutschen Industrie. Die Automatisierungstechnik geht unter wenn der Maschinenbau untergeht.
Elektronikanfänger schrieb: > Guten Abend! > Nachrichtentechnik oder Automatisierungstechnik? Eindeutig: Energietechnik. :)
Hannes Jaeger schrieb: > Mach was dir gefällt. und ja nichts anderes ! > Allerdings ist deine Beobachtung richtig, dass es > in Deutschland nur noch relativ wenige Stellen in der Nachrichtentechnik > gibt. Die großen klassischen Firmen, ob Telekommunikation oder > Radio/Fernsehen sind radikal geschlachtet worden, pleite oder aus der > Nachrichtentechnik ausgestiegen. Leider ist es so, aber jede Kriese birgt ihre Chance > > Die Automatisierungstechnik hängt am Maschinenbau dran - neben der > Automobilindustrie eine der heiligen Kühe der deutschen Industrie. Die > Automatisierungstechnik geht unter wenn der Maschinenbau untergeht. und das ist leider absehbar. Heilige Kuh hin oder her, die Blase dürfte bald platzen. ... Namaste
Nun kann es natürlich auch sein, dass beides Spass macht, und dann beisst sich die Katze in den Schwanz. So hatte ich selbst durchaus schon Aufgaben, die mehr der Nachrichtentechnik zugeordnet waren (war toll) als auch der Automatisierung (war auch toll). Am tollsten waren die mit Nachrichtentechnik UND Automatisierung. Studiert habe ich Technische Informatik, was mal wieder zeigt, das ist in weiten Bereichen ohnehin egal. Das was Du brauchst erzählen die Dir an der Uni ohnehin nicht. Das Berufsleben ist ein ewiges Lernen. Als ich studierte, kosteten diePCs noch soviel wie ein neues kleines Auto, keiner hatte sowas, Mainframes a la IBM360/370 hatte der, der etwas auf sich hielt. Kleine Firmen hatten eine Schreibmaschine. Und heute? Ein Blick auf den Arbeitsmarkt ist durchaus erlaubt, aber VORSICHT! Da haben meine Vorredner schon recht, hier sehr sehr PFIRSICHTIG sein! Aber erst einmal ist Dein Unistudium die Eintrittskarte in die schöne Entwicklerwelt. Also nicht verzagen, Du kannst Dich gar nicht falsch entscheiden! Biste gut dann nehmen sie Dich, biste nicht gut, dann eben nicht. Egal ob NT oder AT. Einen Blick auf die zu erwartenden Noten könnte man auch mal riskieren.
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Meiner Meinung nach ist "fuer den Arbeitsmarkt" studieren ein schlechter Ansatz. Bis du den Abschluss in der Tasche hast, gehen sicher noch 2 oder 3 Jahre ins Land und dann sieht die Sache evtl. schon wieder ganz anders aus. Mach das, wonach dir ist, wo du im Fachbereich Mentoren findest, die dir Vorbild sein koennen und von denen du gern etwas lernst.
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