Warum bleiben Stellenausschreibungen von Abschlussarbeiten unbearbeitet? Manchmal schaut man auf diverse Seiten der Institute, und stellt fest, dass Ausschreibungen von Abschlussarbeiten teilweise 2-3 Jahre alt sind, und das ist keine Ausnahme. Woran liegt das eigentlich? Mir ist aufgefallen, dass die Studentenzahl deutlich über der Anzahl der OFFIZIEL ONLINE angebotenen Abschlussarbeiten liegt und somit doch eigentlich die Leute sich prügeln müssten um eine Abschlussarbeit? Wer hat dafür eine Erklärung?
Tim schrieb: > das eigentlich? Mir ist aufgefallen, dass die Studentenzahl > deutlich über der Anzahl der OFFIZIEL ONLINE angebotenen > Abschlussarbeiten liegt und somit doch eigentlich die Leute sich prügeln du kennst also ALLE online ausgeschrieben Stellenangebote in ganz Deutschland? für alle Fächer bzw. alle Ausschreibungen für ein bestimmtes Fach? und ALLE Absolventen wollen ihre Arbeit auch extern schreiben? dann weisst du ja mehr als viele andere. Respekt. Warum Abschlußarbeiten so lange online sind: Üblicher A. und B. Verschwörungstheorie, von wegen Fachkräftemangelpropaganda und die böse Wirtschaft oder aber: eine Abschlussarbeit dauert nicht besonders lange, wenn der aktuelle Schreiber gerade dran ist, sollte ja schon fast bald der nächste kommen, daher hat man einen permanenten Suchprozess. Wenn man z.B. ein Institut ist was hauptsächlich mit bestimmten Themen arbeitet, kann es auch sein, dass die Themen bzw. die Gebiete der möglichen Themen sich eh nicht so sehr ändern und man die Anzeige auch unverändert lassen kann. Wobei ich auch schon andere Anzeigen für solche Arbeiten gesehen habe, die nicht so alt waren. Hast du mal ein Beispiel dafür?
Tim schrieb: > Mir ist aufgefallen, dass die Studentenzahl > deutlich über der Anzahl der OFFIZIEL ONLINE angebotenen > Abschlussarbeiten liegt Das liegt daran, dass der übliche Weg zur Findung einer Abschlussarbeit so aussieht, dass man sich durch ein oder mehrere Institute fragt und die Doktoranden anspricht, die etwas interessantes machen. Passen Interessen und Fähigkeiten des Studierenden zu irgendwas, was Institut und Doktorand gebrauchen können (und noch wichtiger: passt der Nasenfaktor), bespricht man eine maßgeschneiderte Aufgabe. Die Online-Ausschreibungen sind im Zweifelsfall lästiger Verwaltungskram, um den sich keiner kümmert.
Dann schauts aus, als würde da so einiges gehen in dem Laden.
Tim schrieb: > Warum bleiben Stellenausschreibungen von Abschlussarbeiten unbearbeitet? > > Manchmal schaut man auf diverse Seiten der Institute, und stellt fest, > dass Ausschreibungen von Abschlussarbeiten teilweise 2-3 Jahre alt sind, > und das ist keine Ausnahme. > Woran liegt das eigentlich? Mir ist aufgefallen, dass die Studentenzahl > deutlich über der Anzahl der OFFIZIEL ONLINE angebotenen > Abschlussarbeiten liegt und somit doch eigentlich die Leute sich prügeln > müssten um eine Abschlussarbeit? > > Wer hat dafür eine Erklärung? Das du naiv bist, und noch nicht reif für den Arbeitsmarkt! Warum sollten sich die Institute Mühe machen? Die bekommen Kohle vom Staat, und dazu noch Drittmittel. Abschlußarbeiten sind nur Leimruten um billige Kräfte für die Forschung einzufangen, oder besser um Studien für Lau als Abschlußarbeiten sich anfertigen zu lassen Und dass auf den Seiten der Institute nur die "tollen" Themen stehen ist wohl klar. Auch wenn manche schon den Status "von historischen Interresse" haben. Und was dir "auffällt", ist jahrzehntelange Übung! Und Prügeln tun sich nur die Outsider an den Hochschulen. Was glaubst wieviele lukrative "Studentenjobs" es an Hochschulen gibt, wo Vitamin B und die politische Jugendorganisation alles an Qualifikation waren oder sind? Was glaubst haben soviele Top-Absolventen gemein? Opportunismus.
Viele KMU lagern ihre Entwicklung in Studien/ Abschlußarbeiten aus. Da die meisten Themenfelder größer sind als eine Arbeit, werden da jedes Jahr 2-3 Studenten drübergeschickt.
Tim schrieb: > Wer hat dafür eine Erklärung? Der Webadmin ist ein Student und wechselt alle paar Monate die Stelle bzw. es ist ein Festangesteller der auch gleich wieder abhaut, so wars bei dem Institut wo ich war. Dort gab es deshalb auch solche Karteileichen an Stellenangeboten, bis auf den Webadminjob, diese Stelle war immer aktuell ;)
Mark Haber schrieb: > Viele KMU lagern ihre Entwicklung in Studien/ Abschlußarbeiten > aus. Da > die meisten Themenfelder größer sind als eine Arbeit, werden da jedes > Jahr 2-3 Studenten drübergeschickt. KMU und noch viel mehr die ganz großen, z.B. bei Airbus-Raumfahrtsparte wird fast die gesamte Entwicklung mit billigen Praktikanten und Diplomanden gemacht, die Festangestellten sind da nur noch für die Managementarbeit und Kundenkontakt im Projekt zuständig.
Ist bei Bosch genau so, die Stammangestellten bearbeiten die (Kunden)Aufträge, Neuentwicklung wird von Praktikanten, Werkstudenten etc. übernommen und nur noch überwacht.
Naja, diese Arbeiten sind ja nicht wie Brötchen beim Bäcker, die der Student kauft und dann sind sie weg. Es ist eher (im besseren Fall) so, dass der Doktorand eine Idee hat, wo er gerne jemanden drauf ansetzen würde oder (im schlechteren Fall), dass der Doktorand vom Institut verpflichtet wird, irgend etwas anzubieten und ggf. zu betreuen. Wenn sich dann ein Student meldet, dann bespricht man Fähigkeiten und Interessen und setzt dann sowieso eine massgeschneiderte Arbeit auf. "Erledigt" in dem Sinne werden die ausgeschriebenen Arbeiten also meist sowieso nicht.
Die Erklärung die mir mein (damals noch zukünftiger) Betreuer gegeben hat ist folgende: Das Institut schreibt eine Arbeit online aus, es meldet sich kurz darauf jemand und bekommt die Stelle. Es gibt aber möglicherseie weitere Bewerber, die sich für eine Stelle auf diesem Themengebiet interessieren würden, aber ein paar Tage/Wochen/Monate später dran sind. Um diesen auch eine Gelegenheit zu geben (und dem Institut kostenlose Mitarbeiter zu verschaffen) lässt man die Stellenausschreibungen online und am Schwarzen Brett. Meldet sich dann jemand auf ein bereits vergebenes Thema, redet man mit demjenigen und findet ein für ihn passendes ähnliches Thema ;-) Also eigentlich eine Win-Win-Situation für beide Seiten, das Instiut bekommt mehrere Arbeiten und der Bewerber bekommt ein auf ihn zugeschnittenes Thema. So bei mir passiert^^
Andreas P. schrieb: > Das Institut schreibt eine Arbeit online aus, es meldet sich kurz darauf > jemand und bekommt die Stelle. > Es gibt aber möglicherseie weitere Bewerber, die sich für eine Stelle > auf diesem Themengebiet interessieren würden, aber ein paar > Tage/Wochen/Monate später dran sind. Um diesen auch eine Gelegenheit zu > geben (und dem Institut kostenlose Mitarbeiter zu verschaffen) lässt man > die Stellenausschreibungen online und am Schwarzen Brett. > Meldet sich dann jemand auf ein bereits vergebenes Thema, redet man mit > demjenigen und findet ein für ihn passendes ähnliches Thema ;-) Kurz gesagt, man spart sich die Arbeit für mehrere Stellenausschreibungen ;)
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