Hallo zusammen! Ich versuche gerade einen Ringkerntrafo (630VA; 230VAC; 60V; 10,5A) mit dem Trafoschaltrelais TSRL 23101403 zum laufen zu bekommen. Der TSRL ist auf der Einstellung für Ringkerntrafos. Der Trafo springt kurz an, summt 1 Sekunde vor sich hin und dann fliegt leider trotz TSLR die 16A Haussicherung raus. Ich hatte eigentlich gedacht, das TSLR würde den Stromstoß verhindern?! Habt ihr da Tipps was ich ändern kann, damit es funktioniert? Danke so weit! Jascha
Wenn der Trafo schon eine Sekunde brummt, ist die Arbeit des TSR längst abgeschlossen. Vermutlich hat der Trafo einen Windungsschluss.
Ich habe hier das TSRL23101403 mit einem 1000kVA-2x35V-Ringkerntrafo und primär mit 5A flink abgesichert- funktioniert problemlos! Sekundär hängen 2x4700µF und eine Endstufe dran. Ist das Potentiometer für die Trafoeinstellung wirklich auf der richtigen Position? Im Beipackzettel steht was von möglicherweise notwendigen Variationen je nach Baugröße usw.
Wie hast du den Ringkerntraffo montiert? Wird eventuell die Troffobefestigung heiß? Es gab schon so manchen der sich mit der Traffobefestigung eine 1-Windungs Schleife gebaut hat, die den Traffo überlastet hat ohne dass etwas ansgeschlossen ist.
Danke so weit für die Antworten ... ja die Einstellung auf R ist definitiv richtig. Nehme ich eine andere Position fliegt die Sicherung sofort raus, ohne dass der Trafo brummt. Also scheint das TSRL schon seine Arbeit zu tun. Mit einem Windungsschluss hatte ich absolut nicht gerechnet, da der Trafo neu ist. Das ist ärgerlich :\
Hmm hab gerade im Datenblatt gelesen: Einschaltverzögerung: Netz-Ein mit betätigtem Steuereingang ca. 0,88s (bei Einstellung R) Kann es also doch sein, dass beim Netz-Ein die Sicherung rausfliegt? 0,88 Sekunden könnte passen...
(^.^) schrieb: > Es gab schon so manchen der sich mit der Traffobefestigung eine > 1-Windungs Schleife gebaut hat, die den Traffo überlastet hat ohne dass > etwas ansgeschlossen ist. Das ist ein wichtiger Hinweis. Wie hast du den Trafo eingebaut? Kann über Schraube, Gehäuse und Befestigungsmaterial eine Leiterschleife gebildet werden, die durch die Trafoöffnung verläuft?
J. Schmitz schrieb: > Mit einem Windungsschluss hatte ich absolut nicht gerechnet, da der > Trafo neu ist. Wenn er nagelneu ist, hat er deutlich höhere Chancen für einen Defekt, als z.B. wenn er 10 Jahre alt ist. J. Schmitz schrieb: > Kann es also doch sein, dass beim Netz-Ein die Sicherung rausfliegt? > 0,88 Sekunden könnte passen... Er sollte währen des Startvorgangs eigentlich nicht merklich brummen, denn da bekommt er nur DC. Bin aber auch davon ausgegangen, daß er wirklich schon etwa eine Sekunde lang eingeschaltet lief, bis die Sicherung kam...
Ja auch ein interessanter Hinweis - ist aber definitiv nicht der Fall, da bisher eine "lose" Montage vorliegt. Da kommt nirgends eine Windung zustande.
0815 schrieb: > Er sollte währen des Startvorgangs eigentlich nicht merklich brummen, > denn da bekommt er nur DC. Hmm merkwürdig... denn das Brummen geht direkt los. Dauert dann ca. 1 Sekunde und schwupps die Sicherung fliegt raus. Also immer absolut identisch. :-\
... achja und ist ist auch gut hörbar das Brummen. Also dezent ist anders :) Ob das TSRL vielleicht auch nicht korrekt arbeitet?
McBain schrieb: > Ich habe hier das TSRL23101403 mit einem 1000kVA-2x35V-Ringkerntrafo und > primär mit 5A flink abgesichert- funktioniert problemlos! 1000kVA-2*35V Trafo? WOW
So ... nochmal getestet. So ist der Ablauf. - also beim Vormagnetisieren (DC) des TSRL brummt der Trafo fröhlich vor sich hin - nach ca. 1 Sekunde (oder eben 0,88) schaltet er den Trafo wohl normal auf AC - ... denn jetzt ist auf der Sekundärspule ganz kurz Strom (nach der ca. Sekunde - oder 0,88?) für den Verbraucher da ... und DANN knallt sofort die Sicherung raus. Danke für eure Hilfe ... wer noch Ideen hat?! Ich bin ratlos :)
J. Schmitz schrieb: > 0815 schrieb: >> Er sollte währen des Startvorgangs eigentlich nicht merklich brummen, >> denn da bekommt er nur DC. > > Hmm merkwürdig... denn das Brummen geht direkt los. Dauert dann ca. 1 > Sekunde und schwupps die Sicherung fliegt raus. Also immer absolut > identisch. :-\ Foto? Was hängt drann? Aber egal, häng einen 300W-Scheinwerfer in die Zuleitung und berichte. Weil andere Messgeräte scheinen ja nicht vorhanden zu sein... Grüße MiWi
Ok ... interessanter Test :D ... jetz gab es im Intervall von ca. 1 Sekunde jeweils Brummen. Und dann jeweils ein Klacken im TSRL. Und hübsche Blinkbeleuchtung von der 240W Steh-Lampe. (Mal mit und mal ohne Verbraucher auf der Sekundärseite getestet).
J. Schmitz schrieb: > Und hübsche Blinkbeleuchtung von der 240W Steh-Lampe. Und ohne Relais und Last? Ein Ringkerntrafo in der Größe hat einen Magnetisierungsstrom von deutlich unter 100mA. Die Lampe darf also allenfalls beim einschalten kurz aufleuchten.
Sicher dass du die 230V und nicht die 60V Wicklung angeschlossen hast? Wenn ja dann ist der Trafo wohl kaputt. Schliesse den Trafo mal ohne das TSRL und ohne sek. Verbraucher über die Lampe in Reihe ans Netz. Wird die Lampe nach einem kurzen Aufblitzen fast dunkel, oder bleibt sie sehr hell?
:
Bearbeitet durch User
:( bleibt schön hell. Also ist der Trafo doch defekt? Hab ich das richtig so verstanden? Na damit hab ich nicht gerechnet. Danke an eure Diagnosen!
J. Schmitz schrieb: > Also ist der Trafo doch defekt? > Hab ich das richtig so verstanden? Wenn du die Lampe in REIHE zu dem Trafo geschaltet hast, die Lampe mindestens 200W hat und NICHT die 60V Wicklung statt der 230V Wicklung genommen hast und er sekundär unbelastet war dann ist er wohl kaputt.
:
Bearbeitet durch User
Ok ... dann sag ich nochmal vielen Dank an alle! ... und schließe die Akte bis auf weiteres :)
Das klingt wirklich sehr nach Vertauscht Angeschlossen. Ich halte es für wahrscheinlicher daß dort der Fehler liegt, Udo Schmitt schrieb: > Sicher dass du die 230V und nicht die 60V Wicklung angeschlossen hast? als daß der Trafo von Anfang an hin war. Allerdigs kann er dadurch auch schnell beschädigt werden. Theoretisch dürfte dadurch auf der nun "falschen Sekundärseite" kurz eine Überspannung angelegen haben. Ohne geeignete Meßgeräte ist das aber so schnell nicht festzustellen, da in dem Fall die Sättigug auch noch mit reinspielt. Die Primärstromänderung erzeugt die Sekundärspannung. Trotzdem ist Vorsicht geboten, da 60 Volt AC auch nicht gerade wenig sind, vor allem wenn ein Gleichrichter im Spiel sein sllte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.