Hallo, ich würde gerne einen invertierenden oder auch einen nicht-invertierenden OPV aufbauen. Nun kann ich für einen Verstärkungsfaktor von 10 entweder (im Falle des invertierenden OPVs) folgende Widerstandskombination: 10 Ohm zu 1 Ohm 100 Ohm zu 10 Ohm 10 kOhm zu 1 kOhm 100 kOhm zu 10 kOhm usw.... Gibt es aber irgendwie Unterschiede ? Wenn ja, wo ? Vor- und Nachteile ? Ist es besser einen großen oder kleinen Widerstandswert zu nehmen ? Danke für eure Hilfe
Guck mal hier im uC.net unter Artikel: "Operationsverstärker-Grundschaltungen". Da sollte alles erklärt sein. Falls doch noch Fragen sind, melde dich gerne wieder. Gruß, wastl
Nische schrieb: > Gibt es aber irgendwie Unterschiede ? Wenn ja, wo Im Strom der fliesst. Siehe Ohmsches Gesetz. Insofern sind beim invertierenden Verstärker und anfängergeeigneten NF-Schaltungen niedrige Widerstandswerte meist unsinnig. Üblich sind Werte zwischen 10kOhm und 1MOhm. Brauchst man höhere Eingansgwiderstände macht man einen Impedanzwandler (nichtinvertierend) davor.
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Udo Schmitt schrieb: > Üblich sind Werte zwischen 10kOhm und 1MOhm. Brauchst man höhere > Eingansgwiderstände macht man einen Impedanzwandler (nichtinvertierend) > davor. Alles klar, das mit den 1 Ohm war eig. nur ein Beispiel. Doch wieder die Frage: Gibt es einen Unterschied ob ich 100k Ohm nehme oder 1 MOhm ? Außer, das es evtl. zu weniger Strom kommt....
Je weniger Strom desto störanfälliger Je hochohmiger, desto mehr verfälschen Eingangsströme des OPs das Ergebnis.
Udo Schmitt schrieb: > Je weniger Strom desto störanfälliger > > Je hochohmiger, desto mehr verfälschen Eingangsströme des OPs das > Ergebnis. D.h. man muss letztlich ein Wert finden, der zwischen dem Hoch- und niederohmigen Liegt ?!
Nische schrieb: >> Je hochohmiger, desto mehr verfälschen Eingangsströme des OPs das >> Ergebnis. > > D.h. man muss letztlich ein Wert finden, der zwischen dem Hoch- und > niederohmigen Liegt ?! Richtig. Wobei es da gar viele Einflüsse gibt. Eingangsströme des OPV wurden ja schon genannt. Es gibt auch Kriechströme auf Platinen. Mit parasitären Kapazitäten bilden die Widerstände Tiefpässe. Rauschwerte sind abhängig von den Widerstandswerten. usw. usf.
Nische schrieb: > Gibt es aber irgendwie Unterschiede ? Wenn ja, wo ? Vor- und Nachteile ? Ein kleiner Widerstand bedeutet einen hohen Stromfluss. Das will man nicht, also ist man gut beraten, den Widerstand sehr groß zu machen. Ist der Widerstand aber sehr groß wird er empfindlich für z.B. den Input Bias Current eines OPVs aber auch für irgend welche Störgrößen um die Ecke (Masseschleife und Co), d.h. der Widerstand sollte also auch nicht zu groß werden. Oft genügen Widerstände im zweistelligen/dreistelligen Ohm-Bereich, es ist aber halt davon abhängig was man wie genau wo messen will.
Mathematisch gesehen ist das gehopst wie gehüpft. Du solltest aber, ganz grob, folgende Grenzen im Auge behalten: Nach unten hin: Die Belastung durch die fließenden Ströme. Nach oben hin: U. a. das Rauschen im Walde.
Nische schrieb: > Udo Schmitt schrieb: > D.h. man muss letztlich ein Wert finden, der zwischen dem Hoch- und > niederohmigen Liegt ?! Genau. So etwas nennt man dann: "Erfahrung bei der Schaltungs- dimensionierung." :-)
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