Ich bin derzeit auf Jobsuche (frischer Absolvent) und habe vor einigen Tagen eine Stellenzusage erhalten. Da mir die Firma vor Ort aber im 1. Eindruck her nicht ganz so gefiel, habe ich abgesagt, mit der Begründung, dass ich woanders bereits ein etwas besseres passenderes Angebot gefunden hätte, was jedoch nicht stimmt. Der Personaler sagte abschließend jedoch noch, dass ich dennoch jederzeit Willkommen wäre, falls sich etwas ändern sollte. Das Problem bei der Bewerbungsphase ist eben, dass nicht alle Gespräche gleichzeitig laufen, sondern über Wochen/Monate verteilt. Hat man also mal ein Angebot vorliegen, dann kann man dieses eben nicht wochenlang hinhalten, sondern muss eben entsprechend recht schnell zu- oder absagen. In den letzten Tagen habe ich überlegt, ob ich nicht doch hätte besser zusagen sollen. Immerhin habe ich noch keine Stelle und suche doch schon seit ein paar Monaten. Die Firma bot halt recht wenig. Es ist definitiv keine Firma, in der man voran kommen würde. Es ist eher eine Firma, die man nach maximal 2 Jahren wieder verlässt und sich nach etwas besserem umsieht. Die Frage ist jetzt, wie "doof" es aussehen würde, wenn ich dort den Personaler wieder anrufe, und dem dann irgendwas davon erzähle, dass meine gedachte Zusage doch nicht geklappt hat und ich daher wieder Interesse hätte?
Peter Blub schrieb: > was jedoch nicht stimmt Muss man eigentlich sagen: "Lügen haben kurze Beine" Peter Blub schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie "doof" es aussehen würde Sieht es! Peter Blub schrieb: > Der Personaler sagte > abschließend jedoch noch, dass ich dennoch jederzeit Willkommen wäre, > falls sich etwas ändern sollte. Dann hat er dir eine goldene Brücke gebaut. Wenn du den Job brauchst dann nutze sie. Peter Blub schrieb: > und dem dann irgendwas davon erzähle, dass > meine gedachte Zusage doch nicht geklappt hat Tja die erste Lüge zieht die nächste nach sich und ganz schnell ist man in den Lügen verstrickt und widerspricht sich. Versuchs vieleicht mal mit der Wahrheit, dass dir das Angebot zu niedrig war, du vieleicht aber zu optimistisch warst. Denn blöd ist der Personaler auch nicht. Versuch dich mal in ihn rein zu versetzen, was du denken würdest wenn jemand das zu dir sagt, was du dem Personaler erzählst. Wegen deiner (völlig unnötigen) Lüge über den Absagegrund sitzt er jetzt halt am längeren Hebel.
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Da wirst du wohl noch eine ganze Weile auf Jobsuche bleiben. Wie kann man nur so blöd sein und den Einstieg in sein Berufleben mit einer Lüge beginnen??? Das nenne ich mal, selbst ins Knie geschossen. Zur Strafe und damit du deine Lektion lernst wirst du erstmal ein paar Jahre auf Harz 4 gesetzt. Dann darfst du dich von einer Pommesbude, über Taxifahren langsam hocharbeiten. Viel Spass
Also für so schlimm halte ich meine "Lüge" nicht. Meiner Meinung nach war es keine Lüge, sondern eine schön geredete Absage. Machen die Firmen andersherum doch genauso mit ihren Bewerbern. Da werden meist auch keine wahren Absagegründe genannt, sondern irgendwelche schön geredeten Ausreden (Andere passendere Bewerber, blablabla) genommen.
Melde dich einfach und sag denen, dass du gerne auf das Jobangebot zurückkommen würdest, da sich die Dinge bei der anderen Firma leider nicht ganz so entwickelt haben, wie erwartet. Udo Schmitt schrieb: > Peter Blub schrieb: >> Die Frage ist jetzt, wie "doof" es aussehen würde > > Sieht es! Es sieht absolut kein bisschen doof aus. Völlig normal, dass man a) einem besseren Angebot folgt und b) sich die Dinge auch mal anders entwickeln können, als erwartet. Wir sind hier ja nicht auf dem Partnermarkt, wo es um ewige Treue und so geht.
Peter Blub schrieb: > Also für so schlimm halte ich meine "Lüge" nicht. Meiner Meinung nach > war es keine Lüge, sondern eine schön geredete Absage. Das war ja noch nicht mal wirklich eine Lüge... "Angebot" muss ja nicht heissen, dass der Vertrag unterschriftsbereit bei dir auf dem Pult liegt. "Angebot" kann man auch so deuten, dass bloss eine attraktive Ausschreibung da war, die du gerne verfolgt hättest. Und das war wohl auch der Fall.
Peter Blub schrieb: > Die Firma bot halt recht wenig. Es ist definitiv keine Firma, in der man > voran kommen würde. Es ist eher eine Firma, die man nach maximal 2 Jahren > wieder verlässt und sich nach etwas besserem umsieht. Na dann mach das doch.
Peter Blub schrieb: > Machen die Firmen > andersherum doch genauso mit ihren Bewerbern. Da werden meist auch keine > wahren Absagegründe genannt, sondern irgendwelche schön geredeten > Ausreden (Andere passendere Bewerber, blablabla) genommen. Nur, dass die Firmen da einen anderen Überblick haben und sich so eine Verantwortungslosigkeit anscheinend erlauben dürfen. Gut möglich das dadurch erst die Fachkräftelüge entstanden ist und sich auf die Art rächt. Peter Blub schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie "doof" es aussehen würde, wenn ich dort den > Personaler wieder anrufe, und dem dann irgendwas davon erzähle, dass > meine gedachte Zusage doch nicht geklappt hat und ich daher wieder > Interesse hätte? Wer weiß, ob der sich überhaupt noch an das Gespräch erinnert. Wenn du nichts besseres hast, denk dir eine plausible Ausrede aus und ruf da an und gut. Wenn du zwischenzeitlich was besseres angeboten bekommst, dann nüscht wie weg da. Stolz bringt einem nur H4 ein.
Peter Blub schrieb: > Meiner Meinung nach war es keine Lüge "Nicht die Wahrheit gesagt" ist m.E. die Definition für "gelogen". Im Duden steht "bewusst und absichtsvoll die Unwahrheit sagen" http://www.duden.de/rechtschreibung/luegen > Also für so schlimm halte ich meine "Lüge" nicht. Daran solltest du aber noch arbeiten. Kann sein, dass das Andere anders sehen. > und dem dann irgendwas davon erzähle Wie auch immmer: wenn der gute Mann dir angeboten hat, später mal wieder zu fragen, dann kannst du ihn ja ruhig nochmal anlügen mit "hat doch nicht geklappt beim Anderen". Er ist das ja schon gewohnt...
Lothar Miller schrieb: >> und dem dann irgendwas davon erzähle > Wie auch immmer: wenn der gute Mann dir angeboten hat, später mal wieder > zu fragen, dann kannst du ihn ja ruhig nochmal anlügen mit "hat doch > nicht geklappt beim Anderen". Er ist das ja schon gewohnt... Naja, sowas ist doch keine Lüge. Im geschäftlichen Poker ist es doch normal, dass man seine Situation gelegentlich besser darstellt, als sie ist. Das beginnt schon beim Vorstellungsgespräch, wo man besser gekleidet kommt, als normal. Ich denke nicht, dass man ohne gelegentliches flunkern erfolgreich durchs Arbeitsleben kommt.
P. M. schrieb: > Ich denke nicht, dass man ohne gelegentliches flunkern erfolgreich > durchs Arbeitsleben kommt. Mag sein, aber man sollte nicht sich selbst auch noch anlügen nach dem Motto wie Peter Blub schrieb: >>> Meiner Meinung nach war es keine Lüge
Lothar Miller schrieb: > P. M. schrieb: >> Ich denke nicht, dass man ohne gelegentliches flunkern erfolgreich >> durchs Arbeitsleben kommt. > Mag sein, aber man sollte nicht sich selbst auch noch anlügen nach dem > Motto wie Peter Blub schrieb: >>>> Meiner Meinung nach war es keine Lüge So lange etwas noch im Interpretationsspielraum liegt, ist es auch keine Lüge. "Angebot" kann in diesem Fall alles heissen. Zudem verschafft er weder sich einen Vor- noch der Firma einen Nachteil mit der gemachten Aussage. Wer da zu moralisieren beginnt, der sagt vermutlich auch einer 4-jährigen, dass er ihre Zeichnung schrecklich findet.
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