Hallo Freunde der Elektronik, ich wollte kürzlich das Reinigungsmittel R 5817 von Peters nachbestellen - leider decken die nicht den Hobbyisten bzw. Kleinbedarf / Prototyping ab. Ich bräuchte nur einen Liter oder so, aber es gibt das nur im großen Kanister von 5 Litern. Ansonsten haben sie Mindestbestellwert von 200 Euro, darunter 100 Euro Bearbeitungsgebühr. Bestünde denn Interesse an Sammelbestellungen bei Peters? Denn bei den Lacken ergibt sich dasselbe Problem, langfristig. Momentan hab ich noch meine Samples, aber irgendwann ist deren Haltbarkeit rum. Falls Interesse besteht ist noch die Frage, wer und wie man das operativ handeln könnte - man müsste ja die Großmengen umfüllen in kleinere Verpackungen. Bin gespannt auf Eure Rückmeldungen. Grüße, Conny
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Conny G. schrieb: > Ansonsten haben sie Mindestbestellwert von 200 Euro, darunter 100 Euro > Bearbeitungsgebühr. Hab zwar kein Interesse an einer Sammelbestellung, aber hast du mal gefragt ob man den Lack nicht in kleinen Mengen direkt ab Werk kaufen kann? Wenn man schonmal vor Ort ist und dort fragt, füllen die einem bestimmt was ab oder verkaufen einen Kanister so. Vielleicht haben die auch sowas wie einen Werksverkauf?
Lasgesr schrieb: > Conny G. schrieb: >> Ansonsten haben sie Mindestbestellwert von 200 Euro, darunter 100 Euro >> Bearbeitungsgebühr. > > Hab zwar kein Interesse an einer Sammelbestellung, aber hast du mal > gefragt ob man den Lack nicht in kleinen Mengen direkt ab Werk kaufen > kann? > > Wenn man schonmal vor Ort ist und dort fragt, füllen die einem bestimmt > was ab oder verkaufen einen Kanister so. Vielleicht haben die auch sowas > wie einen Werksverkauf? Lol, ich rücke einfach mit meiner Tupperdose an und hole mir einen Schöpflöffel aus der Fertigungsstraße :-)) (scnr) Das hatte ich jetzt eigentlich nicht vor zu machen, Kempen ist die andere Ecke von Deutschland. Ich habe heute zur Sicherheit nochmal per Email angefragt, ob es einen Weg gibt wie ich an Kleinmengen kommen könnte. Im Prinzip haben sie ja die Sample-Verpackung - 1 Liter Lack und 100ml Reinigungsmittel - wenn sie sie regulär verkaufen würden, oder jemanden anders verkaufen liessen, dann wäre es genau das. Wäre ja eigentlich nicht so schwierig vom Reinigungsmittel noch ab und zu für jemanden 1 Palette 1-Liter-Dosen abzufüllen. Dass sie den Kleinkram nicht verschicken wollen und wegen jeder 10 Euro mit jemandem telefonieren - das kann ich ja völlig nachvollziehen, das würde ich als Hersteller auch nicht machen. Ein neuer Hersteller-Vertriebs-Account kostet sie 50-100 Euro Arbeitszeit, das holt ein Kleinkunde in mehreren Jahren nicht mehr rein.
Bürklin, München verkauft Peters Produkte in kleineren Mengen. Evt. auch deinen Lack
Conny G. schrieb: > Lasgesr schrieb: >> Conny G. schrieb: > Lol, .... > Im Prinzip haben sie ja die Sample-Verpackung - 1 Liter Lack und 100ml > Reinigungsmittel - wenn sie sie regulär verkaufen würden, oder jemanden > anders verkaufen liessen, dann wäre es genau das. > Wäre ja eigentlich nicht so schwierig vom Reinigungsmittel noch ab und > zu für jemanden 1 Palette 1-Liter-Dosen abzufüllen. > Dass sie den Kleinkram nicht verschicken wollen und wegen jeder 10 Euro > mit jemandem telefonieren - das kann ich ja völlig nachvollziehen, das > würde ich als Hersteller auch nicht machen. > Ein neuer Hersteller-Vertriebs-Account kostet sie 50-100 Euro > Arbeitszeit, das holt ein Kleinkunde in mehreren Jahren nicht mehr rein. ..Dann bleibt dir nichts anderes übrieg als dass du dir einen Account zulegst und für uns alle eine schöne Palette bestellst, löffelst dann alles schön über in Tupperware Dosen und bringst die allesamt dann täglich je nach Eingang der Bestellungen zur Post. Natürlich zum super Preis - ohne Fahrtkostenzuschuss und ohne Schöpflöffelzeit. Keiner ausser du hat nämlich Bedarf. :)
Conny G. schrieb: > Hallo Freunde der Elektronik, > > ich wollte kürzlich das Reinigungsmittel R 5817 von Peters nachbestellen Für was braucht man das denn? Warum fragst du wegen solcher Kleinmengen direkt beim Hersteller an und nicht bei einem Distri? Die Chancen dass die in kleineren Mengen und direkt an privat verhökern sind doch viel besser.
Hast du mal nach einer Preisliste nachgefragt? ich bin an Signier und Lötstopplacke intressiert.
Cyblord ---- schrieb: > Warum fragst du wegen solcher Kleinmengen direkt beim Hersteller an und > nicht bei einem Distri? Die Chancen dass die in kleineren Mengen und > direkt an privat verhökern sind doch viel besser. Das Problem ist ja gerade, dass die keinen Distributor haben. Die beliefern ausschließlich Großverbraucher direkt.
Falls etwas zustande kommen sollte, hätte ich interesse an Carbon und Lötstoplack. Aber auch keine Große Menge, sondern nur eine kleine Dose.... Schade, dass die nur an Firmen Liefern.
Ich hab auch schon mal nachgefragt bei denen. Wegen Lötstopplack. Selbes Ergebnis: Produkte nur in Großmengen. Auch eine Anfrage bei einem lokalen Leiterplattenherstelle (PIU Printex, Wien) brachte als Ergebniss, dass man derlei Lacke nur in Gebinden mit mehreren Litern bekommt - was für mich als sozusagen Hobby"entwickler" nicht sinnvoll ist. Vor allem da Lötstopplack und andere UV strukturierbare Lacke nur eine gewisse Haltbarkeit haben. Ich hab mir dann so einen Lötstopplack aus China bestellt. Bin aber noch nicht dazu gekommen den zu testen. Hast du schon mal Reinigung mit Aceton versucht. Oder Nitroverdünnung?
:) schrieb: > Keiner ausser du hat nämlich Bedarf. Dem würde ich heftig widersprechen! Vor Allem, wenn man weiß, daß man Produkte von Lackwerke Peters nicht so einfach kaufen kann. Die scheinen (fast) ausschließlich mit Leiterplattenherstellern zu arbeiten und die Suchmaschine von Bürklin als einzigem Händler würde ich als (fast) unbrauchbar bezeichnen ;-) Okay, ein simples Reinigungsmittel könnte man vielleicht noch wo anders bekommen aber Lackwerke Peters stellt noch andere, sehr feine Sachen her, die man auch nicht in Kleinmengen kaufen kann. Z.B. ein Negativ-Photopolymer, das den Riesenvorteil hat, daß es stabiler gegen aggressive Bäder ist, weil die Stellen, die stehen bleiben sollen, belichtet werden und durch das UV Licht gehärtet werden. Also, lieber Conny, falls Du Dir die Mühe machen möchtest, Dir einen Karton 200 ml Blechfläschchen zu kaufen und in ernsthafte Verhandlungen mit Lackwerke Peters zu treten, wären Dir bestimmt ganz viele Hobbyisten sehr dankbar. Ach ja, mein letztes Telefonat mit Lackwerke Peters ging um das Photopolymer SD2054. Dafür hätten die einen Pauschalpreis als "Muster" berechnet, d.h., kein Mindermengenzuschlag, 1 kG für 90,- Euro. Nur so als Daumenwert.
Habe eben mal wieder bei Peters reingeschaut. Haben die das Sortiment verkleinert? Wie wäre es stattdessen mit einer Sammelbestellung bei microchemicals.com? Schaut euch mal an, was die alles für Fotolacke haben! Habe da vor etlichen Jahren auch schon mal was bestellt, klappte gut.
Wilfried A. schrieb: > Also, lieber Conny, falls Du Dir die Mühe machen möchtest, Dir einen > Karton 200 ml Blechfläschchen zu kaufen und in ernsthafte Verhandlungen > mit Lackwerke Peters zu treten, wären Dir bestimmt ganz viele Hobbyisten > sehr dankbar. Leider keine Muße und Zeit für so etwas :-) Ich hätte gehofft, es gibt einen Distributor, der Kleinmengen macht, aber anscheinend nicht. > Ach ja, mein letztes Telefonat mit Lackwerke Peters ging um das > Photopolymer SD2054. Dafür hätten die einen Pauschalpreis als "Muster" > berechnet, d.h., kein Mindermengenzuschlag, 1 kG für 90,- Euro. Nur so > als Daumenwert. Tja, wenn die Marktnische so profitabel und sicher ist, dass man sich derlei Arroganz leisten kann...
Uwe S. schrieb: > Habe eben mal wieder bei Peters reingeschaut. Haben die das Sortiment > verkleinert? > > Wie wäre es stattdessen mit einer Sammelbestellung bei > microchemicals.com? > Schaut euch mal an, was die alles für Fotolacke haben! > > Habe da vor etlichen Jahren auch schon mal was bestellt, klappte gut. Klingt interessant, das werde ich machen!
Cool! Da muss man natürlich bissl aufpassen, denn das sind eigentlich Lacke für die Halbleiter-Lithographie. Ergeben also teilweise extrem dünne Schichten, was eigentlich toll für die mögliche Auflösung ist. Nur das Kupfer muss dazu auch absolut plan sein, und staubfrei sowieso. Falls du was bestellst, würde ich mich (je nach Lack) evtl. beteiligen, und die Platinenschleuder mal wieder aus dem Keller holen ;-) Die hatten damals noch Preislisten, und natürlich auch einen Mindestbestellwert. Also weniger als bei Peters wird wohl auch nicht gehen, dafür mehr Auswahl, zumindest bei Fotolacken. Und ich denke auch, solche Lacke sind viel hochwertiger, aber das kann täuschen. Hätte ggf. Interesse an einem recht dünnen Lack, der Auflösung wegen. Alles "Grobe" mache ich eh mit Tonertransfer ;-) Wenn man es vernünftig angehen will, bräuchte man aber wohl immer auch einen Kanister Verdünner. Ab der 20. Platine oder so merkt man es normalerweise, denn der Lack dickt irgendwann merklich ein. Wie würdest du den Lack auftragen wollen?
Uwe S. schrieb: > Wie würdest du den Lack auftragen wollen? Habe den per Siebdrucksieb (so ein schönes Wort wie Rotweinweinglas) aufgetragen. Ich wollte hauptsächlich einen Lack für Beschriftungsdruck plus Reinigungsmittel. Beim Lötstopp gefiel mir das Dynamask vom Handling besser als der Lack, aber für den Beschriftungsdruck gibt's keine andere Lösung als Fotolack, wenn man das wirklich schön machen will.
Conny G. schrieb: > Ich wollte hauptsächlich einen Lack für Beschriftungsdruck plus > Reinigungsmittel. Ach so. Dazu müsste der Lack ja dann erstmal eine geeignete Farbe haben. Mit Positiv 20 geht das halbwegs, wenn man den nach dem Entwickeln nochmal schön einbrennt. Das war übrigens auch der Lack, den ich damals bei microchemicals bestellt hatte, die hatten den in Literflaschen. Bei den Litholacken ist die Farbe und auch die Haftung auf blankem FR4 vielleicht fraglich. Selbst das stark eingebrannte Pos. 20 war nie wirklich kratzfest. Für den Bestückungsdruck ist der Tonertransfer um Längen geeigneter. Geht viel schneller. Und der Toner wird vom FR4 regelrecht aufgenommen. Ist bombenfest, kann überhaupt nicht mehr abgeschabt werden, weil der Toner am Ende wirklich IM FR4 ist. Außerdem hat man per Farblaser alle Farben zur Verfügung, bis auf weiß und gelb (gelb sieht man kaum). Was auch immer du für einen Lack bestellst, falls es Fotolack ist, hätte ich je nach Typ auch Interesse. Leider werden wir dann wohl genau das Gegenteil brauchen. Du einen dicken, evtl. gut deckenden Lack, ich einen dünnen Lack für hohe Auflösungen. Aber evtl. kann das dennoch hilfreich sein, über einen Mindestbestellwert X zu kommen...
Positiv 20 hab ich, der ist doch violett? Gefällt mir nicht. Und Tonertransfer hab ich auch schon gemacht, aber das gefällt mir auch nicht. Hab' Spass dran die Platinen so schön zu machen, wie man sie in der Küche zuhause hinbekommen kann, siehe Foto. War mit dem weißen Peters Beschriftungslack gemacht, klappt prima. Da ist es mir auch preislich einigermaßen wurst, was es kostet, aber 90 Euro als Mindestbestellung ist halt doch zuviel. 30 Euro wäre mir egal, auch wenn ich wahrscheinlich 75% des Lacks wegwerfen würde.
Conny G. schrieb: > auch wenn ich wahrscheinlich 75% des Lacks wegwerfen würde Ja, das ist eben das Problem. Eigentlich braucht man nur wenige Gramm. Habe damals ganze 10 Liter vom Pos. 20 bestellt, wegen der Größe der Schleuder, und weil die den abgeschleuderten Lack wieder auffängt. Wenn man da nur 100ml einbringt, bleibt alles nur in der Maschine hängen. Möchte aber besser nicht ausrechnen, wie viel Lack am Ende übrig blieb, vermutlich 99% :-/ Weiß jetzt nicht mehr, ob diese wirklich riesige Menge eigene Blödheit war, oder es am Mindestbestellwert lag. Weißen Litholack wird es voraussichtlich nicht geben. Also bliebe wieder nur Peters. Der Tonertransfer ist direkt auf dem Epoxy sehr viel einfacher als auf Kupfer. Aber wenn du weiß willst, kommt das ja eh nicht in Frage. Behalte das aber mal im Hinterkopf, falls es mal nicht weiß sein muss. Ist wirklich total easy und schnell.
Evtl. hab´ ich das grad falsch verstanden. Trägst du (mit einem Sieb) eine komplette Schicht weißen Lack auf, und belichtest die dann? Oder machst du richtigen Siebdruck, also überträgst gleich nur den Bestückungsdruck? Vermutlich Letzteres, dann ist die Farbe des Fotolacks natürlich sehr egal...
Ich benutze das Sieb nur für den gleichmäßigen Auftrag und belichte dann.
Warum nicht gleich echten Siebdruck? So muss der weiße Lack ja kein Fotolack sein. Und nebenbei kannst du mehrere Platinen mit ein und demselben Sieb bedrucken, brauchst nicht jede Platine nochmal belichten und entwickeln.
Uwe S. schrieb: > Warum nicht gleich echten Siebdruck? So muss der weiße Lack ja kein > Fotolack sein. Und nebenbei kannst du mehrere Platinen mit ein und > demselben Sieb bedrucken, brauchst nicht jede Platine nochmal belichten > und entwickeln. Ja, im Prinzip könnte man das auch tun, scheint nicht so viel mehr Aufwand zu sein. Aber ich mache üblicherweise von einer Platine nur 1 oder 2 Stück, also richtig großer Vorteil ist das nicht mit dem Siebdruck. Der entscheidende Vorteil wäre wirklich, dass man keinen weißen Fotolack braucht.
Habe eine lokale PCB-Firma gefragt, ob sie mir eine Kleinmenge eines Signaturlacks verkaufen. Das Angebot war dann 220 Euro netto für 1 kg :-) Ich habe mir jetzt mal eine 100g Dose weißen Fotolack aus China bestellt (irgendwas 10 Dollar) und werde den mal testen. Hier im Forum finde ich gemischte Berichte dazu, manche bekommen es gut hin. Spannend ist ja schon mal, dass er komplett ohne Datenblatt kommt.
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