Hallo, ich habe hier eine Ladegerät Würth AL 30-SD zur Reparatur. Der Besitzer hatte sich in seine alten Akkus neue Akkupacks eingebaut (gibt es fertig konfektioniert). Bei einem hat er allerdings diese verkehrt herum eingebaut und somit verpolt. Beim Versuch diesen Pack zu laden gab es kurz magischen Rauch und danach den Tod des Gerätes. Nach kurzer Überprüfung hat es eine Leiterbahn im Gerät abgefackelt (im SP rot markiert). Nach Reparatur dieser funktioniert der Lader allerdings immer noch nicht. Das SNT läuft an, und geht nach ca. 1 Sekunde wieder aus. Dann wieder an und wieder aus usw... . Nach ca. 10 Sekunden fängt der Lader an zu pfeifen, man hört wie der Schaltfrequenz immer weiter in den hörbaren Bereich sinkt. An diesem Punkt habe ich den Versuch jeweils abgebrochen. Dabei wird der Schaltregler trotz riesigem Kühlblech schon nach dieser kurzen Zeit heiß. Das Ganze ohne eingelegten Akku. Ich habe nun schon alle Leitungen die zum eigentlichen Laderegler IC (ein Freescale SC515451CP) auf der Sekundärseite gekappt die in die Regelung des SNT eingreifen. Kein Erfolg. ich habe praktisch alle Teile des SNT überprüft und/oder getauscht, incl. des TOP247. Jetzt habe ich nur noch den Trafo im Verdacht. Ist es möglich, das es diesen durch einen 12V Akkupack zerlegt hat? Sprechen die Anzeichen für einen Windungsschluss oder so etwas? Die Momentan gemessene Spannung an den Ladeanschlüssen liegt bei ca. 6V und läuft dann nach unten weg wenn er pfeift. Ist eigentlich viel zu wenig. Ein Ersatztrafo ist natürlich nicht zu bekommen, man müsste sehen ob man da was neu wickeln kann. Äußerlich ist er erst mal nicht so zugegossen wie die bekannten Chinateile. Bin für jede Idee dankbar. Torsten
Der 100 oder 1000u Elko am Ausgang mochte die Verpolung sicher auch nicht.
Tja, wenn der neue Akku schon geladen war, dann kann er die Windungen tatsächlich als Heizer benutzt haben. Allerding muss dann auch der Strommesswiderstand (das Doppelpack unten) auch verkokelt sein. Zumindest muss er was abbeokmmen haben. Ist er noch "wie Neu" dann kann da nicht viel Strom geflossen sein. Mir ist aber unklar, warum dann die Leitung oben verbrannt ist. Das 2. Bild öffent sich bei mir nicht. Old-Papa
Alle Dioden geprüft oder gewechselt, Elko ist OK, habe ich trotzdem gewechselt (war ein 50V Typ). Die zwei Lastwiderstände sehen aus als ob sie mal richtig warm geworden sind (Keramik Drahtwiderstand 0,24Ohm min. 5 Watt), sind aber noch in Ordnung. Die BYV29 sitzt auf einem fetten Kühlblech und kann einige Ampere ab. Die 2. Datei war das Datenblatt vom TOP247. Habe ich noch mal angehängt. Torsten
Hallo nochmal, die Stelle, an der die Leiterbahn verbrannt ist, ist verdächtig. DaSS KANN NACH DEM WAS dU VOM Schaltplan gezeichnet hast eigentlich gar nicht sein. (wie ist das LadereglerIC beschaltet?) Versuche mal, nachdem Du die beiden rechten Dioden ausgelötet hast, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Überspannung kann nicht auftreten, da die FR103 ja für die Abschaltung sorgt. Wenn sich die Erscheinung nicht ändert, ist es mit allergrösster Sicherheit der Übertrager. (Die oberste Linke Diode 1N2200 oder so auch prüfen=
AAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH FEHLERTEUFEL Ich muss mich entschuldigen. Mir ist der Fehler beim Übertragen von der Skizze in den "ordentlichen" Plan passiert. Die defekte Leiterbahn war natürlich vor der BYV29. Anbei nochmal der Plan korrigiert.
Das hat viel mehr Sinn ;-) Jetzt würde ich auch keine Wetten mehr auf den Übertrager abschließen ;-) Blöd, das man den mit Hausmitteln nicht so einfach testen kann. Eventuell komplett ausbauen, das nötige Übersetzungsverhältnis ausrechnen und kleine Wechselspannung an Primär einspeisen. Sekundär müsste dann was brauchbares rauskommen und die Stromaufnahme primär sollte gering sein. Ein 30-Volt-Trafo sollte gut zu benutzen sein. Besser wäre ein Funktionsgenerator bei einigen kHz, doch der sollte auch mind. 10V Liefern können. Die übliche Testschaltung mit Impuls anstoßen und das Ausschwingen am Oszi beobachten, setzt schon Erfahrung und Vergleichsbilder voraus. Old-Papa
Würde es was bringen mal provisorisch außen eine "Ersatzwicklung" draufzubringen und die eigentliche Sekundärwicklung abzuklemmen? Oder stört die defekte Wicklung? Das dies nur zum Test, ohne richtigen Wirkungsgrad usw. ist, ist mir klar. Torsten
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Das hilft nicht. Wenn die Wicklung defekt ist, ist diese teilweise kurzgeschlossen. Somit stört diese auch wenn sie nicht angeschlossen ist. Erst mal die Dioden abklemmen. mfg
Georg H. schrieb: > ...... > Erst mal die Dioden abklemmen. Hmmm, was bringt das noch, wenn er schon die komplette Ladeschaltung abgeklemmt und die Dioden/Elkos getauscht hat? Old-Papa
Hallo OldPapa, Du meinst also das hat(nicht macht :-) ) nicht viel Sinn. Da muss ich Dir soweit recht geben, wenn wirklich alle Teile geprüft sind. Ich versuche immer ganz vorne anzufangen bei der Fehleranalyse. Manchmal waren es dann auch unverdächtige Teile, die das ungemach verursachten (z.B. eine unscheinbare, übersehene überspannungsschutz-Zenerdiode am Ausgang). Wenn die Dioden weg sind, ist jedenfalls klar, das der Fehler nicht aus der Richtung kommt. Und das Ablöten ist ja fix gemacht. xxx
Trafo sekundärseitig abgeklemmt, gleiches Ergebnis. Leider sind im Netz keinerlei Daten zu diesem Trafo zu finden. Beschriftung BCK3501-86. Ich werde mal sehen, ob ich den zerlegen kann. Torsten
Torsten Schwalm schrieb: > Trafo sekundärseitig abgeklemmt, gleiches Ergebnis. Leider sind im Netz > keinerlei Daten zu diesem Trafo zu finden. Beschriftung BCK3501-86. > Ich werde mal sehen, ob ich den zerlegen kann. > > Torsten Habe ich noch nicht gemacht, aber in sehr heißem Wasser soll das gehen. Der Ferritkern ist meistens verklebt. (Oder Backofen und langsam hoch) Ich würde aber virher noch den komplett ausgelöteten mit Wechselspannung prüfen, wie oben beschrieben. Einen neuen kaufen kannst Du vergessen (ok, bei Abnahme von 10.000 Stück geht vielleicht was ;-) Olf-Papa
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