Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bandpass für KFZ Freisprechanlage


von Kevin K. (kevin_23)


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Hallo,

da ich seit längerem Störfrequenzen auf der Mikrofonleitung meiner KFZ 
Freisprechanlage habe, dachte ich mir ich baue einen kleinen Bandpass um 
ein Teil dieser Störungen heraus zu filtern.
(Ich weis natürlich das noch andere Störquellen Einfluss auf die 
Qualität des Signals haben, Einbauposition des Mikrophons, 
Lichtmaschine, Windgeräusche ect.).

Nun habe ich einen einfachen Bandpass berechnet und diesen mit PSpice 
Simuliert (siehe Anhang).
Ich meine Frage ist nun warum von der Angelegten Spannung von 1V AC am 
Ausgang das Bandpasses nur 300uV ankommen.
Liegt der Fehler in der Schaltung selbst oder ist mir da beim Simulieren 
ein Fehler unterlaufen.

Des weiteren eine Frage zur Realisierung.
Angedacht war das ich mir eine kleine Platine ätze, nur welchen Typ 
Kondensatoren nehme ich im besten (Keramik, Folien ect.)?

Da ich die 12 Volt Gleichspannung zur Versorgung der OP's vom Bordnetz 
abgreife stellt sich mir noch die Frage wie ich die Spannung am besten 
halbiere, oder wie ich die +12V invertieren kann?

Ich hoffe jemand nimmt sich meinem Problem an und kann mir trotz meiner 
mageren Elektronikkenntnisse weiterhelfen :)

Gruß
kevin

: Bearbeitet durch User
von Georg H. (Gast)


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Simulier mal am Ausgang des 1. Op (pin1). Dann Siehst Du das Problem.
Du hast einen Bandpass aus einem Hochpass und einem Tiefpass gebaut. Die 
Flankenbsteilheit ist ja recht ordentlich, aber bevor dein Hochpass 
wirklich durchgängig wird, ist die Dämpfung von Deinem Tiefpas so hoch, 
das am Ende nicht viel bei rumkommt.
Ich empfehle die Bandpässe nach Tietze/Schenk.
Du kannst aber auch deine OP so dimensionieren, dass diese mehr 
Verstärkung haben (Spannungsteiler am OP-Ausgang und die Rückkoplung an 
diese Mittelanzapfung).

xxx

von Bernhard (Gast)


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Keine Ahnung, ob die Filterkurve deine Probleme lindert oder das ganze 
noch schlimmer macht, davon abgesehen ein paar Anmerkungen:

-Die Verstärkung im Durchlassbereich hängt natürlich von der 
Dimensionierung der Bauteile ab, und kann durchaus negativ sein wie bei 
dir. Mit etwas anderen Werten kannst du auch V=1 oder V>1 erreichen
-Ich begreife deine Schaltung nicht so ganz, irgendwie fehlt zumindest 
eine Gleichspannungsgegenkopplung? Ohne die wird es in der Praxis wohl 
nicht funktionieren
-Vor dem Ätzen einer Platine würde ich erst einen Probeaufbau machen, 
entweder auf Steckbrett oder mit Lochrasterplatine. Ich persönlich 
bevorzuge das Steckbrett, weil man schneller die Schaltung verändern 
kann. Hast du Funktionsgenerator und Oszilloskop zur Hand?
-12V halbieren kann man mit einem weiteren OPV, oder man nimmt eine 
Schaltung, die nur eine Betriebsspannung braucht. Das geht auch mit 
OPVs.

von Georg H. (Gast)


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Bernhard schrieb:
> -Ich begreife deine Schaltung nicht so ganz, irgendwie fehlt zumindest
> eine Gleichspannungsgegenkopplung? Ohne die wird es in der Praxis wohl
> nicht funktionieren

Das ist mir gar nicht aufgefallen, + und - Eingänge bei den OP 
vertauscht?
So wird das nix!

xxx

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