Hallo zusammen, momentan bin ich dabei, eine Spannungsversorgung aufzubauen und benötige euren praktischen Rat. Konkret geht es um Schaltregler verschiedener Hersteller, die sich in ihrem Wirkungsgrad doch deutlich unterscheiden: - Diodes Inc. PAM2306 http://diodes.com/catalog/buck_converter_57/pam2306.html - OnSemi NCP6924 http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=NCP6924 - TI LP3907 http://www.ti.com/product/LP3907 Randbedingungen der Anwendung: U_in = 3.3V, U_out = 1.2V, I_out = 500mA Unter diesen Voraussetzungen erreicht der LP3907 laut Datenblatt über 90% wohingegen die anderen beiden um etwas über 80% liegen. Sind die Werte von TI "marketingmäßig" geschönt, oder stellt TI tatsächlich den besseren Chip her? Mich wundert es einfach, weil OnSemi und Diodes ihre Wandler ja als "High Efficiency" anpreisen und auch nicht erst gestern angefangen haben, derartige ICs zu entwickeln. Oder hat TI einen Technologievorsprung? Oder fehlt mir ein grundlegender Punkt im Verständnis zu Wandlern in Bezug auf den Wirkungsgrad? Was sind eure praktischen Erfahrungen? Sind Wirkungsgrade über 90% unter solchen Voraussetzungen realistisch zu erreichen? Danke schonmal und viele Grüsse Jorge
Das geht schon. Musst Dich aber ganz genau ans Layout halten. Jede Abweichung da ruiniert alles. Die Technologie ist nicht nur im Chip
Jorge schrieb: > Sind Wirkungsgrade über 90% unter > solchen Voraussetzungen realistisch zu erreichen? Nur bei perfektem Aufbau und extrem guter Bauteilauswahl, man muss also 10 Bauteile ausprobieren, bis man welche findet, die so gute Daten ergeben wie sie die Hersteller in ihren Probeschaltungen erreicht haben, Alle 3 Chips sind gut und mit 1.5MHz modern und erreichen 95% Wirkungsgrad. Nur sind alle Chips leicht anders und erreichen ihren maximalen Wirkungsgrad bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Der TI ist halt bei deinen Rahmenbedingungen am Besten. Deswegen sind aber die anderen nicht so viel schlechter. Trotzdem hatte TI zumindeest vor bei Einführung der TPS Synchrongleichrichter-Schaltregler die Nase ein wenig vorn, OnSemi und Diodes sind Nachzieher, aber alle fertigen bei denselben Fabs.
Vielen Dank für die Antworten! An das Referenzlayout und die vom Hersteller empfohlenen Bauteile hätte ich mich auf jeden Fall gehalten, wobei gerade beim LP3907 ja nur noch eine Spule und ein Kondensator pro DC/DC-Ausgang benötigt wird. Mal sehen wie es auf der fertigen Leiterplatte tut!
Jorge schrieb: > Unter diesen Voraussetzungen erreicht der LP3907 laut Datenblatt über > 90% wohingegen die anderen beiden um etwas über 80% liegen. Vorsicht, das sind meist Angaben, die sich auf Vollast beziehen. Die meisten Wandler werden aber nicht bei Vollast betrieben, sondern deutlich darunter, und wenn man auf den Wirkungsgrad achten muß, lohnt es sich die dann gültigen Zahlen anzusehen.
@Irep: ja, die Glaubwürdigkeit der Werte auf "Seite 1" ist mir bekannt :) Allerdings habe ich die für den Anwendungsfall entsprechenden Werte schon den Efficiency-I_out-Kurven entnommen, die etwas weiter hinten im Datenblatt stehen und selbst dort waren die Werte beim LP3907 erstaunlich hoch. Daher meine Verwunderung.
> .. wobei gerade beim LP3907 ja nur noch eine Spule und ein Kondensator pro
DC/DC-Ausgang benötigt wird.
Es kommt trotzdem auf das Layout an. Und speziell fuer diese beiden
Bauteile
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