Forum: PC Hard- und Software Thinkpad 230 Akku lässt sich nicht laden.


von Uhu U. (uhu)


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Das (Ersatz-)Teil ist ein Jahr alt und funktionierte prima. Da ich das 
Gerät sehr selten brauche, habe ich den Akku auf 50% entladen und aus 
dem Schacht genommen. Jetzt, ca. 7-8  Monate später war der Akku leer.

Wenn ich das Netzteil anschließe, blinkt die Ladekontrolllampe zunächst 
für schätzungsweise 1/2 Stunde grün im Tastverhältnis 1:3 (an/aus) und 
schaltet dann  in einen deutlich schnelleren 1:1-Takt um (ebenfalls 
grün). Der Akku wird dabei offenbar nicht geladen.

Ist es normal, dass so ein Li-Akku innerhalb von 7-8 Monaten so viel 
Ladung verliert?
Wie kann man das Dingens wieder flott bekommen?

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ist es normal, dass so ein Li-Akku innerhalb von 7-8 Monaten so viel
> Ladung verliert?

Nein, keinesfalls.

> Wie kann man das Dingens wieder flott bekommen?

Gute Frage. Vermutlich hat die akkuinterne Elektronik einen Defekt, das 
würde auch die Entladung erklären.

von J. A. (gajk)


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Tipp: Bitte mal die Netzteilspannung unter Belastung überprüfen. Bei 
meinem IBM lagen zwar 16 V im Leerlauf an, bei halber Nennlast brach das 
Netzteil dann auf 1 V zusammen - da habe ich meinen Ersatzakku auch 
nicht geladen bekommen.

von Uhu U. (uhu)


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Gute Idee.

Allerdings: Der Rechner mit eingelegtem ausgelutschtem Akku läuft mit 
dem Netzteil.

Der Akku ließ sich vor einem Jahr damit auch problemlos laden.

von Gustav K. (hauwech)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Da ich das
> Gerät sehr selten brauche, habe ich den Akku auf 50% entladen und aus
> dem Schacht genommen. Jetzt, ca. 7-8  Monate später war der Akku leer.

Das darf man nicht machen, die Akkus sind oft minderwertig und haben 
eine rel. hohe Selbstentladung. Zudem kann man eine Anzeige von 50% im 
Klo runterspülen. Zudem entladen sich die Zellen ungleichmässig. Weiter 
ist eine Elektronik im Akku verbaut (die auch Strom zieht), die 
entscheidet nach bestimmten Kriterien, wann du einen neuen Akku kaufen 
darfst.

Habe vor ca. 5 Jahren einen abgeschalteten Lenovo-Akku aufgerissen und 
die Zellen seitdem anderweitig in Betrieb. Wenn man die Zellen 
regelmässig überprüft, merkt man schnell, wo der Hammer hängt.

Gustav

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wie kann man das Dingens wieder flott bekommen?

Bei mir sieht es ähnlich aus, bei meinem DELL-Akku leuchtet keine der 
Akku-Status-LEDs mehr wenn ich auf den Knopf am Akku drücke.

Das Laptop zeigt keinen Fehler an und der Akku hält auch noch ein paar 
Minuten.

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Ich habe meinen Laptop-Akku gestern mit einem Hammer am Rand leicht 
aufgekloppt, bis die Klebeverbindungen sich gelöst haben und dann habe 
ich die Verbindungsstelle mit einem kleinen, flachen Schraubenzieher 
rund rum aufgezogen.
An ein paar Stellen war es erforderlich dass ich den Schraubenzieher 
seitlich in die Verbindungsstelle gesteckt habe und die eine Seite der 
Schalenhälfte auf einen Stück Holz nach unten gedrückt habe.

Dadurch konnte ich die beiden Hälften voneinander trennen.

Die Akkus sind alle heil geblieben.
Dort sind 3 x 3 Akkus drin, also 3 parallel und 3 davon in Reihe.
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Der Akku war ja immer nur im Laptop als USV, sonst habe ich ihn nicht 
genutzt.

Alle Zellen waren initial aufgeladen, hatten also 4.1V , aber nach einer 
leichten Entladung hatte die eine Zelle nur noch 3.8V und die anderen 
beiden ca. 4.0 Volt.

Ich kann ja mal die Kapazität der drei 3er-Module bestimmen.

Theoretisch kann ich den einen Akku gegen neue Zellen austauschen und 
dann müsste er wieder besser aufladbar sein.

von Gustav K. (hauwech)


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Also wenn die Zellen hinüber sind, ist das eine andere Geschichte. Bei 
Lenovo liegt jedoch im Akku eine Art elektronische Sicherung in Serie, 
die wird auch bei noch guten Akkus irgendwann ausgelöst. Dann hat der 
Akku plötzlich 0V und kann ersetzt werden.

Gustav

von Icke ®. (49636b65)


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Gustav K. schrieb:
> Das darf man nicht machen, die Akkus sind oft minderwertig und haben
> eine rel. hohe Selbstentladung. Zudem kann man eine Anzeige von 50% im
> Klo runterspülen. Zudem entladen sich die Zellen ungleichmässig.

Kannst du das belegen? Bei mir lagern eine Handvoll gebrauchter 
Lenovo-Akkus vom Thinkpad. Eine gewisse Selbstentladung weisen die zwar 
auf, aber von halb auf leer in ein paar Monaten habe ich noch nicht 
erlebt. Wenn es Probleme gab, dann nie mit den originalen, sondern immer 
nur mit kompatiblen Akkus. Letztere verabschiedeten sich manchmal von 
heute auf morgen aus nicht nachvollziehbaren Gründen.

von Kanninchen (Gast)


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Frag doch mal im deutschen Thinkpad Forum nach.

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Gute Idee.
>
> Allerdings: Der Rechner mit eingelegtem ausgelutschtem Akku läuft mit
> dem Netzteil.
>
> Der Akku ließ sich vor einem Jahr damit auch problemlos laden.

Ja, das war bei mir damals genauso. Der alte Akku mit 4% Restkapazität 
lief problemlos, der neue wurde nicht geladen.

Peinlicherweise hatte ich erst einen Akku als defekt zurückgeschickt, 
weil er sich nicht laden lies....

Beim Kauf der zweiten Akku habe ich dann drauf geachtet, dass trotz 
identlischer FRU nicht 14,8 V draufstand sondern 14,4 V.

Dass es am zusammenbrechenden Netzteil liegen könnte - da bin ich 
irgendwie per Zufall draufgekommen oder auch nur nen Hinweis hier im 
Forum.

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