Hallo, Ich bin gerade dabei einen Längsregler zu bauen. Nun habe ich eine Frage. Der Längstregler (im Anhang) aus einem Buch soll die Spannungsversorgung der IC-Bausteine sicherstellen bzw. auf 12V (bzw. 12V-UBE) begrenzen. Der minimale Strom der Z-Diode, der nicht unterschritten werden darf liegt bei 8mA und Izmax bei 80mA. Der Eingangssannngsbereich geht von 12V bis 65V. Ist der Vorwiderstand nicht zu groß? Würde die Schaltung bei 12V Eingangsspannung so funktionieren?
@ buch88 (Gast) >Ich bin gerade dabei einen Längsregler zu bauen. Warum nimmst du keinen fertigen Spannungsregler? >Ist der Vorwiderstand nicht zu groß? Rechne doch mal die Eckpunkte der Arbeitsgeraden aus. > Würde die Schaltung bei 12V Eingangsspannung so funktionieren? Ja, aber nicht solide. Das hängt auch vom Ausgangsstrom ab. Unterhalb eine gewissen Spannung, ich schätze mal 15-20V geht die 12V Ausgangsspannung langsam aber sicher in die Knie, vielleicht so auf 8-10V. Je höher die Stromverstärkung von T5, umso kleiner der Effekt.
Kann mich nur dem Falk Brunner (falk) anschließen. Für den Bauteil-Aufwand (in €) ist das Ergebnis schwach. Allerdings bringt ein billiger 7812-Spannungsregler mit zwei 100 nF Keramik-Kondensatoren bei 12 V Eingangsspannung auch kein besseres Ergebnis. Das funktioniert erst ab 14...15 V und nur bis ca. 35 V - dann aber sehr (!) viel besser. Frage: Ist das eine Frage aus Interesse, oder willst du wirklich was bauen?
-pedantic: Da wird nichts geregelt, also ist es kein Regler. Das Buch ist wohl schon etwas älter?
buch88 schrieb: > Ist der Vorwiderstand nicht zu groß? Die Schaltung funktioniert so nicht. Bei 12V rein kommen keine 12V raus kommen, weil der Transistor 0.7V kostet. Bei 65V rein fliessen 11mA durch die Z-Diode, das passt, bringt 0.12W Verlustleistung. Die Minimale Spannung liegt aber bei 18V (mach 1.7mA von denen 1mA in den Transistor geht und nur noch 700uA für die Z-Diode übrig sind). Der BC546 kann zwar 100mA durchlassen, aber wenn 100mA verlangt werden und mehr als 18V hinein gehen, stirbt er an Überhitzung (und lässt dann 18V durch). Also regelt der Regler eigentlich nur von 18-18V ordentlich. Sie enthält keinen Überstromschutz und Kurzschlussschutz und Überhitzungsschutz wie aktuelle Spannungsregler.
buch88 schrieb: > Ich bin gerade dabei einen Längsregler zu bauen. Nun habe ich eine > Frage. Der Längstregler Ist "Längstregler" die Steigerungsform von "Längsregler"? ;) > (im Anhang) aus einem Buch soll die > Spannungsversorgung der IC-Bausteine sicherstellen bzw. auf 12V (bzw. > 12V-UBE) begrenzen. Der minimale Strom der Z-Diode, der nicht > unterschritten werden darf liegt bei 8mA und Izmax bei 80mA. Sagt wer? Das Datenblatt jedenfalls nicht. Die BZX85 ist eine 1,3W Z-Diode. Der 12V-Typ verträgt also bis 100mA. Und den Kurven im Datenblatt nach ändert sich die Z-Spannung bis 1mA (weiter runter geht das Diagramm nicht) praktisch nicht. Und auch die Z-Impedanz ist ab 0,5mA schon sehr gut. > Der Eingangssannngsbereich geht von 12V bis 65V. > Ist der Vorwiderstand nicht zu groß? Unter der Annahme, daß wenigstens 8mA durch die Z-Diode fließen müßten, sicherlich. Allerdings fließt bei 12V rein sowieso kein Strom durch die Z-Diode, auch nicht wenn R2 0 Ohm hätte. > Würde die Schaltung bei 12V Eingangsspannung so funktionieren? Kommt drauf an, was "funktionieren" genau heißt. Sie wird sicher keine 12V mehr am Ausgang liefern (auch keine 11,3V). Aber wenn es ok ist, daß bei 12V rein die Ausgangsspannung bis vielleicht 11V absackt und ansonsten die Ausgangsspannung auf ca. 12V begrenzt wird, dann funktioniert die Schaltung durchaus. Sie ist aber komisch dimensioniert. Der BC546 muß bei hoher Eingangs- spannung ordentlich Leistung verheizen. Mehr als 10mA Ausgangsstrom sind bei 65V am Eingang nicht drin, realistisch sind eher 5mA. Unter diesem Gesichtspunkt ist R2=4,7K auch passend dimensioniert. Aber warum dann eine dermaßen fette Z-Diode? Auch bei 65V am Eingang fließen nicht mehr als 11mA durch die Z-Diode, entsprechend 130mW Verlustleistung. Eine 250mW Z-Diode hätte also dicke gereicht.
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