Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spricht irgendetwas dagegen, eine Batterie oder einen Akku mit einem Multimeter zu messen?


von Multimeter (Gast)


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Diese Batterietester für diese normalen 1,5 V Batterien und Knopfzellen 
taugen oft leider nicht viel, daher wollte ich mal die Frage in die 
Runde werfen, ob irgendetwas dagegen sprechen würde, so eine Batterie 
einfach mit einem Multimeter zu messen.

Zum Messen einer 1,5 V Batterie würde ich dazu einen Widerstand von 100 
Ohm an die Batterie anschließen und dann parallel dazu mit dem 
Multimeter die Spannung messen.
Bei 100 Ohm und 1,5 V würde dann ein Strom von 15 mA über den Widerstand 
fließen.

Damit wäre die Batterie unter Last und da das Multimeter hochohmig ist, 
würde somit zuverlässig die Spannung gemessen werden können.

: Gesperrt durch Moderator
von Kai S. (hugstuart)


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Da sollte nix gegen sprechen.

von Amateur (Gast)


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Natürlich kommt beim Messen mit einem Multimeter, ohne Last, auch nur 
eine Fahrkarte heraus.

Anders könnte es mit einer definierten Last aussehen. Dumm ist nur, das 
diese Last im Bereich von einer Hörgerätebatterie bis zu einer 
Notstromstützbatterie und im Bereich von 1,xV bis zu xxx,xV, "leicht" 
differieren sollte. Nicht nur differieren, sondern auch "passend" sein 
sollte.

von Stefan F. (Gast)


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Beim messen solltest du einen Laststrom verwenden, der ungefähr dem 
Gerät entspricht, das du betreiben willst.

Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass die handelsüblichen 
Batterietester schlecht sind. Viele enthalten sogar einen 
Lastwiderstand.

von Harald W. (wilhelms)


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Multimeter schrieb:

> Diese Batterietester für diese normalen 1,5 V Batterien und Knopfzellen
> taugen oft leider nicht viel, daher wollte ich mal die Frage in die
> Runde werfen, ob irgendetwas dagegen sprechen würde, so eine Batterie
> einfach mit einem Multimeter zu messen.

Es sricht nichts dagegen, die Aussagekraft eines Batterietesters
ist aber grösser als die eines Multimeters. Noch besser wäre
Multimeter plus passender Belastungswiderstand.

von Multimeter (Gast)


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Amateur schrieb:
> Anders könnte es mit einer definierten Last aussehen.

Ich habe doch eine Last genannt. 100 Ohm.


>  Dumm ist nur, das
> diese Last im Bereich von einer Hörgerätebatterie bis zu einer
> Notstromstützbatterie und im Bereich von 1,xV bis zu xxx,xV, "leicht"
> differieren sollte. Nicht nur differieren, sondern auch "passend" sein
> sollte.

Mir geht es hier um normale Haushaltsbatterien und nicht um 
Notstromstützbatterien, das war dem Kontext durchaus zu entnehmen.

Haushaltsbatterien, das ist das, was du im Supermarkt im Regal kaufen 
kannst.
Mignon, Baby, Mono nennt man sie. Oder auch AA, AAA, D, C usw..

Ja, man kann für die 3V Lithium Zellen natürlich auch einen anderen 
Widerstand nehmen, genauso wie für die 9 V Batterie.
Wenn du Vorschläge hast, dann höre ich gerne zu.

von Multimeter (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass die handelsüblichen
> Batterietester schlecht sind. Viele enthalten sogar einen
> Lastwiderstand.

Mein schlechtestes Gerät war dieses:

http://www.amazon.de/Batterie-Akku-Tester-Energy-Check-LCD/dp/B009EO4AKE/

Es war nicht nur einfach sehr teuer, sondern es misst unzuverlässig, was 
unter anderem darin begründet ist, dass die Kontakte teilweise nicht gut 
auf der Batterie aufliegen können.
Und die Prozentangaben sind mehr ein Schätzeisen als was brauchbares.

So kommt es dann, dass bei der gleichen Batterie bei mehreren kurzen 
Messungen hintereinander erst 20 % Kapazität angezeigt wird, dann 70 %, 
dann 60 % und wieder 20 %.
Also ein Schätzeisen für 40 €.

Für das Geld kriege ich schon ein DMM.

von Old P. (Gast)


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Hallo,
DMM habe ich wahrlich ausreichend, doch zum schnellen Zellentesten nutze 
ich seit vielen Jahren einen "Voltcraft MS-228-LCD" vom Conrad. Das Ding 
hat verschiedene Lastwiderstände eingebaut und zeigt die tatsächliche 
Spannungslage an. Wenn, ja wenn die eigene Batterie gut ist. Ein 
Gefummel mit DMM und extra R wäre mir zu hibbelig.

Old-Papa

von Stefan1234 (Gast)


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Mit einem Multimeter könnte man auch den Kurzschlussstrom messen...

von Phan Tom (Gast)


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Stefan1234 schrieb:
> Mit einem Multimeter könnte man auch den Kurzschlussstrom messen...

Besonders bei kräftigeren Li-Ion Akkus ist das eine schöne Erfahrung ...

von Old P. (Gast)


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Stefan1234 schrieb:
> Mit einem Multimeter könnte man auch den Kurzschlussstrom messen...

Wenn man genügend Multimeter hat, immer zu!

Old-Papa

von wrdlbrmft (Gast)


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Phan Tom schrieb:
> Besonders bei kräftigeren Li-Ion Akkus ist das eine schöne Erfahrung ...

Ähm, schon gelesen? Oder einfach nur irgendwas geschrieben?
Multimeter schrieb:
> diese normalen 1,5 V Batterien und Knopfzellen
> Mir geht es hier um normale Haushaltsbatterien
> Mignon, Baby, Mono nennt man sie. Oder auch AA, AAA, D, C usw..

von Old P. (Gast)


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Zumindest ich habe gelesen...
Eine Monozelle als Nc-Akku killt jedes Multimeter beim ersten 
Anstöpseln! 20A Kurzschlussstrom sind locker drin. Selbst als Alkali hat 
diese noch Wumms.

Old-Papa

von Stefan F. (Gast)


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Mit zehn NiCd Mono Zellen kannst du PKW's starten.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Stefan Us schrieb:
> Mit zehn NiCd Mono Zellen kannst du PKW's starten.

Auch wenn das korrekt ist und ein ehemaliger Arbeitskollege sein KFZ mit 
einem Packen Sub-C-Zellen erfolgreich startete, so tut das hier 
überhaupt nichts zur Sache.
Der TO möchte handelsübliche Primärzellen prüfen.
Rein aus Interesse habe ich gerade mal das Multimeter an eine neue 
Alkali-Mangan-Monozelle gehalten, das gab gerade mal rund 10A im 
Kurzschluss.

Allerdings ist es für die üblichen Alkali-Mangan-Zellen völlig unnötig, 
mit Belastung zu messen, da die Leerlaufspannung recht gut mit der 
Restkapazität korreliert. Ich messe bei meinen Batterien ausschließlich 
die Leerlaufspannung und liege damit bei der Beurteilung immer richtig.

Ganz anders sieht das bei Knopfzellen, speziell Lithium aus, deren 
Leerlaufspannung kann sogar am Lebensende bei 3V oder sogar drüber 
liegen. Da und nur da ist eine definierte Belastung sinnvoll. Da es dazu 
ein einfacher Widerstand tut, halte ich Batterietester für sinnlos 
rausgeworfenes Geld.

von Old P. (Gast)


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Micha H. schrieb:
> ...
> Allerdings ist es für die üblichen Alkali-Mangan-Zellen völlig unnötig,
> mit Belastung zu messen, da die Leerlaufspannung recht gut mit der
> Restkapazität korreliert. Ich messe bei meinen Batterien ausschließlich
> die Leerlaufspannung und liege damit bei der Beurteilung immer richtig.

Ja, wenn die Zellen für stromarme Verbraucher sein sollen (Digitaluhr 
z.B.) mag das gehen. Ich habe mit meinen nicht rausgeschmissenen paar 
Mark einen Zellentester und der zeigt mir was Sinnvolles an.

Old-Papa

von Hajo Stedt (Gast)


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Hey,

ich trage ein Hörgerät und verlasse mich grundsätzlich darauf, dass es 
rechtzeitig anfängt zu piepen, sobald die Hörgerätebatterien fast leer 
sind. Ich habe immer Batterien zu Hause und spätestens, wenn nur noch 
drei Stück in der Packung sind, dann bestelle ich mir wieder neue 
Hörgerätebatterien im Internet. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen 
damit gemacht [Mod: Link entfernt]. Hat einer von euch auch schon 
Batterien online bestellt?

Liebe Grüße

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hajo Stedt schrieb:
> Hat einer von euch auch schon Batterien online bestellt?
Nein, du bist der Erste.

> Bisher habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht
Weil du da jetzt einfach eine Seite mit annähernd 100 unterschiedlichen 
Batterien velinkt hast, gehe ich mal einfach von Werbung aus. Für 
Werbung bitte ganz unten auf der Seite auf den Link "Werbung auf 
Mikrocontroller.net" klicken.

BTW: was hat das Ganze mit dem eigentlichen Thread zu tun?

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